Christopher Roch

Spieloase Bilk des Vereins „Spielen und Leben in Bilk“, Düsseldorf

RTEmagicC_Bild_Spieloase.jpg (1)Die Spieloase Bilk ist ein mit Preisen ausgezeichnetes Kooperationsprojekt des Vereins „Spielen und Leben in Bilk e.V.“ und des Jugendamts Düsseldorf. Der aus einer Elterninitiative hervorgegangene Verein ist Träger der Einrichtung. Das Jugendamt ist Anstellungsträger der beiden hauptamtlichen pädagogischen Mitarbeiterinnen in diesem nachbarschaftlich organisierten Treff.

In einem Hinterhof in der südlichen Innenstadt bieten ein Spielhof und ein Haus bei Wind und Wetter Begegnungsmöglichkeiten für Groß und Klein. Der öffentliche Spielhof ist in diesem mit Grünflächen unterversorgten Stadtteil ein Ort, an dem Kinder auf Bäume klettern, mit Sand und Wasser matschen, Stockbrot am Feuer backen, Blumen pflanzen und Tiere in einem Tümpel oder bei den aufgehängten Nistkästen oder in der Komposttonne beobachten können.

Abenteuerspielplatz Eller, Düsseldorf

Bild_ASP_EllerDer Abenteuerspielplatz Eller wurde Anfang der 70er Jahre von einer Studenteninitiative gegründet. Gemeinsam mit Vertretern der Stadt wurde ein Kooperationsmodell ins Leben gerufen, welches noch heute Bestand hat.

Die Stadt stellt das hauptamtliche Personal und kauft beim Trägerverein eine in der Produkt- und Leistungsbeschreibung fest umrissene Leistung ein. Diese Verträge haben mittlerweile eine Laufzeit von mehreren Jahren, was eine hohe Planungssicherheit bedeutet.

Beim Trägerverein sind weitere Teilzeitkräfte, geringfügig Beschäftigte, PraktikantInnen und zwei Zivildienstleistende beschäftigt. Auffällig ist die hohe Kontinuität beim Stammpersonal sowie in der Vorstandsarbeit.

Abenteuer Schule, Oberhausen

RTEmagicC_Abenteuer_Schule_01.jpgWenn Schule zum Abenteuer wird

Oberhausener Jugendreferat verbindet Abenteuerpädagogik und Ganztagsschule miteinander

Von Carsten Grün

„Das ist total klasse hier. Ich kann hier zum Beispiel eine Hütte bauen und die Betreuer zeigen uns, wie wir mit Werkzeug umgehen müssen. So was haben wir vorher in der Schule nie gemacht.“ Der Achtjährige ist begeistert. Wenn es nach Ruben ginge, dann würde er am liebsten den ganzen Tag auf dem Abenteuerspielplatz der Adolf-Feld-Grundschule in Oberhausen verbringen. Sinngemäß heißt dieses Angebot für Kinder auch „Abenteuer Schule“. Denn Schule kann Spaß machen, nur muss sie kreativ gestaltet sein.

Abenteuerspielplatz Oberkassel, Düsseldorf

RTEmagicC_Oberkassel_Baubereich_02.jpgDer Abenteuerspielplatz Oberkassel ist eine offene Kinder- und Jugendeinrichtung, die vorwiegend von Kindern im Alter von 6-14 Jahren besucht wird. 1972 gegründet, ist er der älteste Abenteuerspielplatz in Nordrhein-Westfalen. Er liegt in einem Wohngebiet mit überwiegend Angehörigen der Mittel- bis oberen Mittelschicht, wird aber auch von Kindern aus anderen Stadtteilen und von Kleinkindern in Begleitung der Eltern sowie von anderen Institutionen (Kinderclubs, Kinderhorte, Schulen usw.) besucht. Der Platz ist montags bis freitags von 14.00-18.30 Uhr geöffnet.

Der Träger der Einrichtung, der Abenteuerspielplatz e.V., arbeitet eng mit dem Jugendamt zusammen (Kooperationsmodell) (1) und wird im Wesentlichen von der Stadt Düsseldorf bezuschusst.

Das Team besteht zur Zeit aus 2 hauptamtlichen MitarbeiterInnen, 5 Honorarkräften und 2 Zivildienstleistenden für technische Tätigkeiten. Eine hauptamtliche Mitarbeiterin, die Honorarkräfte und die Zivildienstleistenden werden vom Verein angestellt und bezahlt. Das Gelände des Abenteuerspielplatzes ist ca. 10.000 qm groß und in folgende pädagogische Bereiche gegliedert:

Kinderrechtsprojekt K.R.Ä.T.Z.Ä., Berlin

RTEmagicC_kraetzae_england-1.jpgK.R.Ä.T.Z.Ä. (Kurzform für KinderRÄchTsZÄnker) ist eine offene Gruppe junger Leute, die sich seit 1992 für die Gleichberechtigung von Kindern und Erwachsenen einsetzt. In der Gruppe sind etwa 15 Personen aktiv. Diese wollen, dass Grund- und Menschenrechte für Kinder gleichermaßen gelten wie für Erwachsene. Die Hauptthemen sind Wahlrecht, Schule und Familie/Erziehung.

 Thesen

  • Die Schulpflicht schränkt das Recht auf Freiheit der Person ein.
  • Eine Altersgrenze beim Wahlrecht verstößt gegen den Grundsatz der Allgemeinheit der Wahl.
  • Die Erziehungsansprüche der Eltern widersprechen dem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.

Auch zu weiteren Bereichen, die mit Altersdiskriminierung zu tun haben – etwa Kinderarbeit und Jugendschutz – nimmt K.R.Ä.T.Z.Ä. Stellung.

Bauspielfarm Suderwich, Recklinghausen

RTEmagicC_DSCN1532.JPGBauspielfarm Suderwich – Ein starkes Stück Ruhrgebiet

Die Bauspielfarm Suderwich – kurz „BSF“ genannt – ist eine Kombination aus Bau- und Abenteuerspielplatz, kleiner Tierfarm und Spielpark, eine Anlage, die man früher vielleicht „Freizeiteinrichtung“ genannt hätte, etwa 9000 Quadratmeter groß (plus Außenflächen für Weiden), in unmittelbarer Nähe von Wohnbebauung mit kleinen und großen freien Flächen, kleinen Hügeln und Nischen, verwinkelten Ecken, allerlei Getier und „Nutzmüll“ (Gerümpel und Materialabfälle), der durch phantasiereiches Verändern („Umfunktionieren“) eine oftmals ungewöhnliche Wiederverwendung findet.

Spielmobil „Rollmobs“ der Stadt Bottrop

RTEmagicC_Spielmobil_Bottrop_August_2005_01.JPGDer herausragende Stellenwert des Bottroper „Rollmobs“ wurde anlässlich des 25-jährigen Jubiläums vom ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Mai 2005 hervorgehoben. Der Verband hält das Spielmobil für eines der beachtlichsten Spielmobile in Nordrhein-Westfalen, wenn nicht ganz Deutschlands. Seitens des Verbandes wurde während des Jubiläums darauf hingewiesen, dass die Ideen des Bottroper Jugendamtes für den Doppeldeckerbus bereits mehrfach beispielgebend für andere Spielmobile waren, so etwa bei der Gesundheitsvorsorge und ganzheitlichen Bildung. Ganz weit vorn ist das Spielmobil auch bei geschlechtsspezifischen Angeboten und in der interkulturellen Beziehungsarbeit.

Unperfekthaus, Essen

RTEmagicC_Unperfekthaus_Juni_2005_01.jpgDas „Unperfekte“ wird im Unperfekthaus in Essen „perfektioniert“. Besucherinnen und Besucher ahnen etwas von der gebändigten und ungebändigten Kreativität, die in dieses ehemalige Kloster inmitten der Essener Innenstadt eingezogen ist. „Perfektion“, ein Ziel, das sich nicht wenige Menschen individuell setzen, ist im Grunde nur erreichbar, wenn etwas zu Ende ist, etwa das Leben. Unperfektion steht hier auch für Provokation, Vorankommen, Veränderung, Schaffensfreude und Bildung.

Draußenkinder

Auf „Draußenkinder.info“ wollen wir Informationen aus verschiedenen Fachbereichen über das freie Kinderspiel im Freien bündeln.  An Beispielen wollen wir zeigen, wie Draußenspiel möglich ist. Das Team von „Draußenkinder.info“ kommt aus unterschiedlichen Fachrichtungen und will auch andere Experten zu Wort kommen lassen. Die Internetplattform soll so mit der Zeit immer weiter wachsen. „Draußenkinder.info“ ist eine Initiative des ABA Fachverbands und wurde mit dem Titel „Werkstatt N-Projekt 2016″ ausgezeichnet.

Wir wollen, dass Kinder wieder mehr draußen spielen. Warum? Wir haben in unserer Kindheit viel draußen gespielt. Das hat uns Spaß gemacht. Eine ziemlich subjektive Sichtweise?

Abenteuerspielplatz Hilden

RTEmagicC_ASP_Hilden_Mai_2005.JPGDer Abenteuerspielplatz Hilden ist ein pädagogisch betreuter Spielplatz auf einem naturnahen, 10.000 qm großen Gelände und eine Einrichtung der Offenen Arbeit mit Kindern. Seit 1978 ist der Platz im Hildener Norden aufgrund der Initiative einiger sehr engagierter Bürger präsent und verankert. Auf dem Platz arbeiten ein Sozialpädagoge, drei ErzieherInnen (teilweise Teilzeit), eine Erzieherin im Anerkennungsjahr sowie eine Reinigungskraft tatkräftig mit.

Träger und Zielgruppen

Träger ist die „Freizeitgemeinschaft Behinderte und Nichtbehinderte in Hilden e.V.“, die sich die Integration von Menschen mit und ohne Handicap zur Aufgabe gemacht hat. Die Angebote richten sich vor allem an Kinder im Alter zwischen sechs und vierzehn Jahren. Ziele dabei: Die Entwicklung sozialer und emotionaler Kompetenzen sowie der Aufbau von Selbstbewusstsein durch Erfahren und Lernen in aktiv veränderbaren Situationen. Die Kinder werden an Situationen und Grenzen herangeführt, die sie erfolgreich bewältigen und erweitern können: Lernen in seiner vermutlich besten und intensivsten Form! Seit einigen Jahren besuchen auch sehr viele Erwachsene mit jüngeren Kindern sowie Senioren den naturnah angelegten Platz. Dieses „Treffen der Generationen“ wird seitens der Einrichtung gewünscht und aktiv unterstützt. Auch Gruppen aus Schulen, Kindergärten und Familien sind häufig auf dem Platz anzutreffen.

Sport- und Jugendclub Hövelriege, Hövelhof

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Foto: SJC Hövelriege

Der Fußballverein Sport- und Jugendclub Hövelriege e. V. ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung des Sports (vorwiegend Fußball: 10 Kinder- und Jugend- und 6 Seniorenmannschaften, 1 Volleyballmannschaft und 3 Tanzgruppen) sowie zur Förderung der Jugend- und Altenhilfe (Abenteuerspielplatz, Kinder- und Jugendfreizeiten, Soziale Trainingskurse, Flexible Erziehungshilfe).

Der SJC ist korporatives Mitglied der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Kreisverband Gütersloh sowie des ABA Fachverbandes Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen e.V. Eng mit dem Fußballclub verbunden arbeitet seit 13 Jahren der Verein „Jugendwohnheim Hövelriege e. V.“, der ein eigenes, familienorientiertes Heimerziehungsmodell entwickelt hat und 17 Kinder und Jugendliche in 5 Familiengruppen betreut. Das Jugendwohnheim Hövelriege unterhält in enger Kooperation mit dem Sportverein eine Auto- , eine Holz- und eine Kunstwerkstatt. In der Holzwerkstatt bildet ein Tischlermeister mittlerweile den ersten Lehrling aus und in der Kunstwerkstatt arbeitet halbtags eine Kunsttherapeutin.

(Spiel-)mobile Bildung

Der Aspekt der Bildung spielt in der Arbeit der Spielmobile nicht erst seit Beginn der PISA- Diskussion eine wichtige Rolle. Der Begriff der ästhetischen Erziehung, wie ihn die Pädagogische Aktion in München bereits in den siebziger Jahren geprägt hat, findet sich wieder im Begriff der Kulturellen Bildung, wie er ausführlich im aktuellen Grundsatzpapier „Kinder und Jugendliche stärken“ der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung dargestellt wird.

Im November 2002 veranstaltete die Bundesarbeitsgemeinschaft der Spielmobile eine Fachtagung in Berlin, die sich mit spezifischen Bildungsaspekten der Spielmobilarbeit auseinander setzte. Die folgenden Thesen beziehen sich auf Diskussions- und Arbeitsergebnisse dieser Fachtagung und verdeutlichen die Position der Spielmobile in Deutschland. Die Thesen wurden auf der Mitgliederversammlung der BAG-Spielmobile am 8.10.2003 in Karlsruhe verabschiedet.

Abenteuerspielplätze – ohne geht’s nicht!

Von Rainer Deimel

Vor wenigen Tagen machte der Verband der Kinderärzte wieder einmal deutlich, dass es um die Gesundheit von Kindern in diesen Zeiten vergleichsweise schlecht bestellt ist. Einer der Hauptgründe hierfür: Kinder bewegen sich immer weniger! Die körperliche Leistungsfähigkeit ist bei Kindern in den letzten 25 Jahren um mehr als zehn Prozent zurückgegangen. Dies hat zur Folge, dass inzwischen schon jedes achte Kind unter Bewegungsstörungen leidet. In Deutschland sind, so die Kinderärzte, nur 18 Prozent der Mädchen und 29 Prozent der Jungen zwischen 11 und 15 Jahren an mindestens fünf Tagen in der Woche körperlich aktiv. Empfehlung der Ärzte: Schulkinder sollten sich mindestens eine Stunde am Tag bewegen und dies möglichst draußen an der frischen Luft.

Wir können feststellen, dass natürliche Bewegungsräume für Kinder zusehends knapper werden. Der Straßenverkehr hat beispielsweise in der Stadt Essen in den letzten dreißig Jahren des vergangenen Jahrhunderts um das 500-fache zugenommen, ein Zuwachs, den man sich in seiner konkreten Dimension kaum noch vorstellen kann. Wir gehen davon aus, dass Essen lediglich ein Beispiel für die Situation insgesamt ist.

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ABA-Mitglieder begreifen sich als Solidargemeinschaft. Sie setzen sich in besonderer Weise für die Belange der Offenen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ein.

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