Abenteuerspielplatz Eller, Düsseldorf

Bild_ASP_EllerDer Abenteuerspielplatz Eller wurde Anfang der 70er Jahre von einer Studenteninitiative gegründet. Gemeinsam mit Vertretern der Stadt wurde ein Kooperationsmodell ins Leben gerufen, welches noch heute Bestand hat.

Die Stadt stellt das hauptamtliche Personal und kauft beim Trägerverein eine in der Produkt- und Leistungsbeschreibung fest umrissene Leistung ein. Diese Verträge haben mittlerweile eine Laufzeit von mehreren Jahren, was eine hohe Planungssicherheit bedeutet.

Beim Trägerverein sind weitere Teilzeitkräfte, geringfügig Beschäftigte, PraktikantInnen und zwei Zivildienstleistende beschäftigt. Auffällig ist die hohe Kontinuität beim Stammpersonal sowie in der Vorstandsarbeit.

Der Trägerverein hat über 300 Mitglieder, davon allerdings auch etliche „Karteileichen“. Das ehrenamtliche Engagement erstreckt sich hauptsächlich auf praktische, verwaltungstechnische, organisatorische und politische Aufgaben.
Das Tagesgeschäft obliegt dem pädagogischen Team. Dieses arbeitet bei einer mittelfristigen Rotation aufgeteilt in den drei Hauptbereichen der Einrichtung: Eingangsbereich mit Feuerstelle, Werkstatt und Materialausgabe; Tierbereich und Garten sowie dem Baubereich und dem Dschungel. Tägliche Vor- und Nachbesprechungen sowie wöchentliche Besprechungen mit dem Gesamtteam gewährleisten bei allem Nebeneinander den erforderlichen Austausch.

Das etwa 10.000 qm große Gelände des Abenteuerspielplatzes gliedert sich in verschiedene Funktionsbereiche. Die klassischen abenteuerspielplatztypischen Elemente nehmen auch die größten Flächen in Anspruch. Auf 2.500 qm erheben sich 50 meist zweistöckige Buden. Der Tierbereich mit Stallungen und ausgedehnten Weideflächen nimmt den meisten Platz in Anspruch, gefolgt vom Dschungel, einem naturnahen Erlebnisbereich mit Seilbahn und Brücken, Spielteich und Feuchtbiotop. Neben diesen drei Hauptbereichen gibt es viele interessante Betätigungsfelder zu entdecken: Feuerstelle, Schmiede, Werkstätten, Garten, Wasser-Matsch-Ecke, Kletterturm, Kleinspielfeld, Wasserrutsche, Grillhütte und vieles mehr.

Besonders beliebt und ein echtes „Glanzlicht“ des Platzes ist seit einigen Jahren eine Abenteuerhöhle. In diesem Kriechlabyrinth müssen sich die Besucher in Teamarbeit im Dunkeln durch ein 100 Meter langes künstliches Höhlensystem zwängen.

Auf der umfangreichen Internetseite des Abenteuerspielplatzes finden sich viele weiter Informationen zur Einrichtung.

Wenn die Gebäude bis jetzt nur am Rande erwähnt wurden, so ist dies kein Zufall. Der erklärte und gelebte Schwerpunkt des Platzes liegt ganz klar auf den Außenbereichen. Spielhaus und Gruppenraum werden lediglich als sinnvolle Ergänzung dieses Angebotes angesehen. Auch nach der Fertigstellung des geplanten neuen Hauses wird sich der Abenteuerspielplatz nicht zu einem Kinderclub mit alternativem Außengelände wandeln.

Die MitarbeiterInnen sehen ihre Hauptaufgabe darin, Kindern in der Großstadt Erlebnisräume zu bieten, die wichtige elementare und soziale Erfahrungen ermöglichen.

Dass hierzu nach wie vor ein immer stärkerer Bedarf besteht, beweist der Zuspruch der Einrichtung. An 275 jährlichen Öffnungstagen werden über 80 Kinder im Tagesdurchschnitt gezählt. Neben dem normalen nachmittäglichen Öffnungsbetrieb besuchen in den Vormittagsstunden Schulkassen zu frei ausgehandelten Zeiten wie im Rahmen festgelegter Kooperationen den Platz.
Die Beteiligung an unterschiedlichen Arbeitskreisen und Besprechungen stellt die wichtige Vernetzung der Einrichtung sicher.

Kontakt

Abenteuerspielplatz Eller
Heidelberger Straße 46
40229 Düsseldorf
Tel.0211/22 45 41

Wie in nicht allzu vielen Fällen erbringt der Abenteuerspielplatz Eller Spitzenleistungen bezogen auf all jene Kriterien, die der ABA Fachverband hinsichtlich seiner Qualitätsansprüche vorgibt. Auf dem Spielplatz werden die Jahrzehnte lange Kontinuität und die lebhafte Abwechslung im Angebot der Einrichtung deutlich. Um sich inspirieren zu lassen, ist der Abenteuerspielplatz auch insofern hervorragend geeignet, als hier – wie selten – eine enorme Vielfalt an Bereichen und Aktivitäten wahrgenommen werden kann. Der ABA Fachverband vergibt die höchstmögliche Zahl von fünf Sternen (*****).

Januar 2006

 

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