NAGEL-Redaktion – Die „etwas andere“ Schule – Schulen mit Nachahmungswert

„Ja, sind die denn verrückt, diese Erwachsenen, dass sie unsere Jüngsten in einem Alter in die Schule schicken wollen, da sie doch so viel zu lernen haben?“ Himalaja-Bewohnerin (zitiert nach Bertrand Stern)

„Die meisten Kinder werden in der Schule niedergehalten, eingeschüchtert und entmutigt. Sie gebrauchen ihren Verstand nicht, um zu lernen, sondern um den Dingen aus dem Weg zu gehen, die wir von ihnen verlangen, um sie zum Lernen zu bringen.“ John Holt 

Seit August 2005 haben wir von Zeit zu Zeit in der Sparte „Schule“ im i-Punkt einen so genannten „Link zur ‚etwas anderen‘ Schule“ veröffentlicht. Hiermit wollten wir einen weiteren Schritt in Richtung Kooperation Jugendarbeit und Schule wagen. Kritik am jeweils anderen System halten wir nicht für besonders entwicklungsförderlich. Hilfreich hingegen finden wir, Konzepte vorzustellen, die deutlich machen, dass sich nicht erst die Welt verändern muss, bevor man selbst etwas verändern kann. Wertschätzen wollen wir hiermit ausdrücklich die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen an solchen Schulen, die sich auf den Weg gemacht haben, „etwas anders“ zu machen, die Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt ihres pädagogischen Bestrebens gestellt haben, die mit der schulischen Tradition, Kinder zu beschämen, gebrochen haben. Neben der von uns vorgenommenen Auswahl sehen wir auch gern „Bewerbungen“ von Schulen entgegen.

Diese Schulen wurden, nachdem wir sie im i-Punkt veröffentlicht hatten, hier eingestellt.

ABA Fachverband

„Grundschulkinder befinden sich in einem permanenten Ausleseprozess: Sie werden zurückgestellt, bleiben sitzen, werden auf Förderschulen überwiesen und frühzeitig auf das verzweigte Schulsystem hin sortiert. Dadurch werden viele systematisch beschämt, in ihrem Selbstbild begrenzt, in ihren Bildungsmöglichkeiten behindert und damit dauerhaft mutlos. Wir brauchen eine Gemeinschafts- und Ganztagsschule statt Aussonderung und des Primats sozialer Vererbung von Status und kulturellem Kapital.“
Ulrich Hecker, Grundschulrektor
Quelle: „Erziehung und Wissenschaft 4/2010“

Inklusive Grundschule: ein starkes Glied in der „Kommunalen Präventionskette“ gegen Kinderarmut

Deutschland tue wenig für frühkindliche Bildung und vernachlässige geradezu sträflich die präventive Förderung von Kindern in Armutslagen. Aus dem Mangel an frühzeitiger öffentlicher Verantwortungsübernahme für das Wohlergehen der Kinder erwüchsen den Kommunen, den Ländern und dem Bund tendenziell steigende Kosten wegen teurer und ineffektiver nachsorgender Unterstützungsmaßnahmen für unzureichend qualifizierte und integrierte Jugendliche, meint Dr. Brigitte Schumann vom NRW-Bündnis „Eine Schule für alle“. Den Beitrag haben wir im März 2012 in unsere Rubrik Kolumnen übernommen. – Zur Seite wechseln


Der Podcast rund um die Themen Schule und Kinderschutz

Über die Unmöglichkeit, objektiv zu urteilen 


Foto: ZEITmagazin vom 20. Mai 2010 – Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion

 

In der Rubrik „Extra“ im i-Punkt 6/2010 gab es Lesestoff zum Thema „Zensuren in der Schule“. Neben eigenen Ausführungen haben wir zwei Vorkommnisse, die uns in jüngerer Zeit auffielen, aufgegriffen. Da gab es die Mutter aus Düsseldorf, die aus Angst vor einem Leistungsabfall ihrer Tochter deren Englischarbeit mit der Note 6 nachträglich mittels Tintenkiller um 13 Fehler korrigiert hatte. Dafür wurde sie vom Amtsgericht Düsseldorf zur Ableistung von 100 Sozialstunden verurteilt. Der Richter zum Prozssabschluss: „Ich hoffe, dass angekommen ist, dass man auch ohne Abitur glücklich werden kann.“

Ein weiterer Fall gab uns zu denken: Im französischen Poitiers ließ ein Vater seinen Sohn dessen Zeugnis mit schlechten Noten aufessen. Dieser sei daran fast erstickt, was den Vater nicht daran hinderte, ihn auch noch zu verprügeln. Strafe des Gerichts: Zwei Monate Haft auf Bewährung und einen Euro Entschädigungszahlung an den Sohn.

Die meisten Fälle gehen weniger spektakulär vonstatten. Zahlreiche Suizidversuche junger Menschen, Selbstmorde und Familiendramen im Zusammenhang mit Zeugnissen spielen sich eher im Verborgenen ab. Dass ein gutes Schulzeugnis lediglich der Beleg für eine gelungene Trivialisierung junger Menschen ist, damit befassen wir uns auf einer speziellen Seite mit dem Titel „Über die Unmöglichkeit, objekt zu urteilen (Zur Klärung eines Paradoxons)“.  

In diesem Jahr fand vom 25. Juli bis 3. August 2008 die Europäische Konferenz Demokratischer Schulen in Leipzig statt. Interessierte gelangen über einen Klick auf vorstehendes Logo zur entsprecdhenden Seite.

Interview mit Michael Sappir

Michael Sappir (19) ist Israeli und gründete mit 14 Jahren eine eigene Schule: Die „Sudbury School Jerusalem“. Sie ist eine von mehreren Demokratischen Schulen in Israel. Dort entscheiden die jungen Leute allein, was sie tun (und lernen) wollen). Michael Sappir war im vergangenen Jahr Teilnehmer der Experten-Tagung „Demokratische Grundschule“, die vom 19. bis 21. September 2007 an der Universität Siegen stattfand. Inzwischen lebt er in Deutschland und ist ein gefragter Berater für viele Schulgründungs-Initiativen. Er wird ab Herbst Linguistik in Leipzig studieren. Er wird auch auf der EUDEC 2008 anzutreffen sein.


Foto: Kosog – in: „Der Tagesspiegel“ vom 29. Juni 2008

Das Interview führte Simone Kosog. Es wurde am 29. Juni 2008 im „Tagesspiegel“ veröffentlicht.
Interview herunterladen

NRW-Bündnis „Eine Schule für alle“

Der ABA Fachverband ist Mitglied im NRW-Bündnis „Eine Schule für alle“. Eine Zeitlang haben wir die Seiten des Bündnisses im ABA-Netz geführt. Seit dem Jahreswechsel gibt es eine eigene Internetpräsenz des Bündnisses, die wir sehr empfehlen. Wir rufen außerdem dazu, dem Bündnis beizutreten.

Schulen, auf die der „i-Punkt“ (ABA-Informationsdienst) hingewiesen hat

Grundschule am Sandsteinweg, Berlin
Fridjof-Nansen-Schule, Hannover
Laborschule, Bielefeld
Sudbury Schule Berlin-Brandenburg, Berlin
Gesamtschule Holsterhausen, Essen
Freie Schule Bochum
Realschule des Freien Grundes, Neunkirchen/Siegerland
Katholische Schule St. Franziskus, Berlin-Schöneberg
Evangelische Gesamtschule Bismarck, Gelsenkirchen

Vorgenannte Schulen wurden auch in der AGOT-Broschüre „Auf dem Weg zur gelingenden Schule“ (2006), veröffentlicht.

Hier sehen Sie den Titel der Broschüre Auf dem Weg zur gelingenden Schule. Diese Streitschrift ist das Ergebnis der Arbeit der Kommission Jugendarbeit und Schule der AGOT-NRW. Die Kommission war ein Jahr lang aktiv (2005 und 2006). Die Mitglieder der Kommission sind in der Broschüre aufgeführt. Vorgestellt wurden die Ergebnisse während einer Fachtagung am 26. September 2006 im Landesjugendamt in Köln. Der ABA Fachverband hat die die Inhalte der Broschüre am 20. September 2006 zu seiner aktuellen bildungspolitischen Position erklärt. Sie können sich die Broschüre hier laden, indem Sie auf den Titel klicken. (34 Seiten, 3 MB) In gedruckter Form kann sie bestellt werden  bei der AGOT-NRW.

Schulen, die später – ohne Hinweis im „i-Punkt“ – eingestellt wurden

Die Bildungsschule Harzberg ist eine Grundschule in freier Trägerschaft ohne Schulgeld, in der Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse in einer altersgemischten Gruppe mit festen Bezugspersonen lernen und arbeiten. Die ganze Schulgemeinschaft umfasst nur 20 bis 40 Kinder.
Das Besondere des Konzepts der Bildungsschule ist die hochgradige Individualisierung des Unterrichts. Jedes Kind wird individuell gefördert und gefordert und bestimmt innerhalb des offenen Curriculums selbst, was und wie es lernt.
So erfolgt ein Lernen mit höchster Passung und Bedeutsamkeit – Grundvoraussetzung, um Lernschwierigkeiten vorzubeugen und durch nachhaltiges Lernen die Kompetenzen zu entwickeln, die die Grundlage lebenslangen Lernens darstellen.

Zukunftsschule Hamburg (weltlich-humanistische Grundschule) eröffnet im September 2008.

Konzept herunterladen

 Auch in Nordrhein-Westfalen gibt es Bemühungen, das Sudbury-Konzept umzusetzen. In dieser Tradition begreift sich die „Demokratische Schule Düsseldorf“. Ein Mausklick auf den Schriftzug bringt einen auf deren Internetseiten. Ebenso empfehlen wir in diesem Zusammenhang einen Besuch auf den Seiten der „Familienoase“, die eine neue Sicht auf das Lernen ermöglicht. Ulrike Sennhenn, in Sachen Sudbury-Schule in Düsseldorf aktiv, ist für diese Seiten verantwortlich.
Link zur Familienoase

Die Berliner Moses-Mendelssohn-Oberschule (Integrative Schule) haben wir nach einem Hinweis von Gertrud Graf am 14. Oktober 2007 hier eingestellt.

Es geht! – Sogar in Deutschland

Die zwei großen Pfeiler, auf denen das Konzept der Neuen Schule Hamburg aufbaut, sind
– Vertrauen in die Kinder sowie
– konsequente Demokratie.
Vertrauen in die Kinder heißt, auf die dem Menschen angeborene Neugier zu vertrauen. Es heißt, darauf zu vertrauen, dass das Leben, seine Herausforderungen und zu entdeckenden Geheimnisse, den Schüler beständig zum Lernen führen. Es heißt auch, dem Schüler den Freiraum zu geben, seinen persönlichen Lernimpulsen nachzugehen und selbständiges Denken und Handeln zu ermöglichen.
So wird Lernen als persönliche Bereicherung empfunden und beschränkt sich nicht auf Schule sondern wird ein wesentliches Element des Lebens. Und heute, in einer sich in rasantem Tempo verändernden Gesellschaft, ist mehr denn je die Fähigkeit zu lebenslangem Lernen und eigenverantwortlichem Denken gefragt.
Konsequente Demokratie heißt Freiheit – und Verantwortung!
Sudbury-Schulen in Deutschland (Link auf Wikipedia)

Nachrichten

Offener Brief an die Kultusministerkonferenz

Drei Probleme bestimmen aktuell die bildungspolitische Diskussion: die bedrückende Abhängigkeit des Schulerfolgs von er sozialen Herkunft, der mehrfache Selektionszwang im gegliederten System und die viellfach beklagten Nebenwirkungen der G8-Reform. Die Teilnehmer(innen) der dritten Hofgeismarer Tagung des Schulverbundes „Blick über dem Zaun“ verabschiedeten am 28. Mai 2008 einen Offenen Brief an die Kultusministerkonferenz, in dem sie erneut an die „Erklärung von Hofgeismar“ vom 14. November 2006 erinnerten, die seinerzeit unter dem Titel „Schule ist unsere Sache“ verabschiedet wurde. Der Offene Brief wurde uns am 1. Juni 2008 von Prof. Dr. Hans Brügelmann (Universität Siegen) zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.
Offenen Brief herunterladen

Erklärung von Hofgeismar „Schule ist unsere Sache“ vom 14. November 2006

Die Erklärung wurde vom bundesweiten Schulverbund „Blick über den Zaun“ verabschiedet. Aus aktuellem Anlass wurde uns die Erklärung von Prof. Dr. Hans Brügelmann (Universität Siegen) zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.
Erklärung von Hofgeismar vom 14. November 2006 herunterladen

Vom 19. bis 21. September 2007 fand an der Universität Siegen die Expert(inn)en-Tagung „Demokratische Grundschule“ statt. Nähere Einzelheiten gibt es über den Link, wenn Sie vorgestelltes Logo anklicken.

Interessieren sie sich für den Offenen Brief an die Kultusministerkonferenz (Siegener Erklärung), den die Tagung verabschiedet hat?
Dann klicken Sie hier!

Zehn Freiburger Schüler haben sich nach der zwölften Jahrgangsstufe einfach von der Schule abgemeldet – und sich ihre Abiturvorbereitung völlig autonom organisiert

Markus „Siggi“ Moser machte uns freundlicherweise auf diesen Vorgang aufmerksam. Die jungen Frauen und Männer haben dazu den Verein „methodos e.V.“ gegründet. Wir dokumentieren im Folgenden die Berichterstattung von Spiegel Online vom 10. Oktober 2007. Ferner finden Sie ein Interview mit Alwin Franke (18), einem der Nicht-Schüler aus Freiburg, das am 25. September 2007 von „stern.de“ veröffentlicht wurde. Den Link zur Seite „Freie-Schule.net“ (Markus „Siggi“ Moser) finden Sie weiter unten in der Rubrik „Hilfreiche Hinweise zum Thema“.

„Spiegel“-Artikel vom 10. Oktober 2007 herunterladen

„Stern“-Interview vom 25. September 2007 herunterladen

Link zur Internet-Präsentation von „methodos e.V.“

Ein Beitrag zum Gelingen von Schule

Wie Schule auch gelingen kann, berichtet Gertrud Graf in der Zeitschrift „ab 40″4/2007. Ihre Ausführungen über ihr pädagogisches Konzept in einer „Multi-Kulti-Schule“ (Moses-Mendelssohn-Oberschule in Berlin) können Sie nachlesen, wenn Sie auf das Logo der „ab 40“ klicken.

Gemeinschaftsschulen

Länger gemeinsam lernen: Studie schlägt Gemeinschaftsschule vor

Nach dem PISA-Schock sind sie laut geworden: die Forderungen, das Schulsystem grundlegend zu ändern. Vor allem mit Blick auf die nordeuropäischen PISA-Gewinner wird in diesem Zusammenhang immer auf den anderen Aufbau der dort so erfolgreichen Schulsysteme verwiesen. Lässt sich so etwas auch in Deutschland realisieren? In einer aktuellen Studie des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der Uni Dortmund zeigt Dr. Ernst Rösner exemplarisch, wie der Umbau zu einer „Gemeinschaftsschule“ funktionieren kann.

Neben den alarmierenden Ergebnissen deutscher Schülerinnen und Schüler im internationalen Vergleich ist es vor allem die demografische Entwicklung, die eine grundlegende Reform des Schulsystems notwendig macht. Die Schülerzahlen gehen immer weiter zurück – ein differenziertes Schulangebot vor Ort ist vor allem in ländlichen Gebieten auf Dauer nicht aufrecht zu halten.

Für das von ihm untersuchte Bundesland Schleswig-Holstein prognostiziert Rösner einen Zeitraum von zehn Jahren für die Umstellung von Gymnasium, Haupt- und Realschule zur „Schule für alle“. Hier sollen Kinder bis zum Abschluss der Sekundarstufe I zusammen lernen. Eine Differenzierung nach Bildungsgängen ist in Rösners Modell der „Gemeinschaftsschule“ frühestens ab der siebten Klasse möglich, kann aber auch hinausgeschoben werden. Wie die innere Organisation der Schulen aussieht, ist nach seiner Empfehlung vorrangig Sache der Schulen und ihrer Träger. In einem Punkt aber sind die Empfehlungen des Pädagogen unmissverständlich: „Alle Schulen sollen das vollständige Angebote der Sekundarstufe I umfassen. Eine Verteilung der Grundschüler auf verschiedene Schulstandorte findet nicht mehr statt.

Längeres gemeinsames Lernen unter einem Dach bedeutet für die Schulen viel mehr Gestaltungsfreiheit auf der einen, aber auch mehr Verantwortung auf der anderen Seite. Vor allem der Umgang mit leistungsgemischten Lerngruppen erfordert eine differenziertere Vermittlung des Stoffs und stellt somit eine anspruchsvolle Aufgabe dar. Letztendlich aber würde, so der Tenor der Studie, das gemeinsame Lernen sowohl stärkeren als auch schwächeren Schülern zu Gute kommen. Die PISA-Spitzenreiter jedenfalls haben dies überzeugend bestätigt.

Das Kultusministerium in Schleswig-Holstein, Auftrageber der Studie, will die Befunde und Empfehlungen nutzen. Staatssekretär Wolfgang Meyer-Hesemann: „Diese Studie bietet eine gute Basis für die Weiterentwicklung unserer Schullandschaft. Es geht um einen schrittweisen Umbau unseres Schulsystems. Eine Art Wegweiser, der die Richtung vorgibt, aber auch Zwischenstopps und Varianten zulässt, haben wir nun vorliegen. Das Gutachten zeigt wie der Wandel ausgehend vom bestehenden Schulsystem vollzogen werden kann.“

Kontakt:

Dr. Ernst Rösner
Institut für Schulentwicklungsforschung
0231/755-5503

Universität Dortmund vom 16. November 2004

Das Gutachten können Sie weiter unten unter „Inhaltliche Beiträge“ herunterladen.

 

Gemeinschaftsschulen in Schleswig-Holstein

Mit einem Klick auf das oben stehende Wappen von Schleswig-Holstein gelangen Sie auf die Seite „Bildungsklick“ des Landes Schleswig-Holstein. Hintergrundinformationen zum schleswig-holsteinischen Schulgesetz können Sie hier herunterladen. 

Zu weiteren Informationen aus Schleswig-Holstein klicken.

Ebenfalls auf der Seite „bildungsklick“ der schleswig-holsteinischen Landesregierung gibt einen Hinweis auf einen Offenen Brief von 100 Schulleitern aus Baden-Württemberg. Dem Vernehmen nach sollen sich inzwischen 300 Schulleiter dem Schreiben angeschlossen haben.

Link zum „Bildungsklick“ „Schulleiter fordern Abkehr vom dreigliedrigen Schulsystem“

Der Offene Brief wurde auch ins ABA-Netz eingestellt auf der Seite NRW-Bündnis „Eine Schule für alle“

SPIEGEL ONLINE dokumentierte diesen Vorgang ebenfalls.
Kurz auf diese Seite wechseln.

Pädagogisches Konzept der Gemeinschaftsschule Horstmar/Schöppingen
Folien der Planungsgruppe Gemeinschaftsschule Horstmar/Schöppingen herunterladen

Die müsterländischen Gemeinden Horstmar  und Schöppingen haben am 17. September 2007 eine gemeinsame Presseerklärung abgegeben.
Diese können Sie hier herunterladen.

Die Gemeinden Horstmar und Schöppingen haben ihre Antragbegründung für eine Gemeinschaftsschule ins Internet gestellt.
Sie können sie hier herunterladen.

Die Paul-Guenther-Schule in Geithain (Sachsen) ist ebenfalls eine Gemeinschaftschule. Sie hat einen neuen Internetauftritt.
Zur Seite der Paul-Guenther-Schule wechseln

Hilfreiche Hinweise zum Thema

Aktion Humane Schule e.V. 

Sehr hilfreich für eine Weiterentwicklung der Schule sind die Publikationen und Hinweise aus dem Archiv der Zukunft, die auch unter dem Titel „Treibhäuser der Zukunft“ firmieren. Hier finden Interessierte brauchbares Material und Unterstützung.

Eine Revolution in der Schule? Der Ansatz „offener Unterricht“ von Falko Peschel

Falko Peschel stellt fest, dass der Unterricht freundlicher geworden ist – aber auch, dass offener Unterricht nichts mit einer positiven Einstellung zum Kind zu tun haben muss. Vor allem stellt er aber fest, dass seine Suche an vielen Schulen erfolglos war. Die Lehrer hatten immer die Zügel in der Hand, bestimmten den Freiheitsraum der Kinder. Offen an diesem Unterricht war, dass die Kinder wählen konnten, ob sie dieses oder jenes Arbeitsblatt zuerst oder eben später ausfüllten, in welcher Reihenfolge die die gestellten Aufgaben „aberledigten“, mit welcher Schülerin (welchem Schüler) sie zusammenarbeiten wollten. Das Tagesergebnis dieses ‚offenen Lernens’ war in der Regel dürftig. Selbst Wochenpläne gerieten zu konkreten Aufgabenstellungen. Nur in der Kür der Wochenpläne gab es etwas mehr Abwechslung: Noch mehr Aufgaben. Bestenfalls war der Unterricht nicht mehr lehrerorientiert sondern ‚materialorientiert’.

Falko Peschel ist auch in Wikipedia zu finden, etwa über diesen Link.

Das Thema „Offener Untericht“ bei Wikipedia kann ebenfalls geladen werden. Klicken Sie hier!

Der ABA Fachverband plant für 2008 einen Besuch bei Falko Peschel in Lügde; dies voraussichtlich im Mai. Wir bitten um Beachtung weiterer Hinweise.

In vielerlei Hinsicht gehen die Positionen des Grundschulverbandes mit denen des ABA Fachverbandes konform. Ein Besuch auf den Seiten ist allemal lohnend.

 

Die Berliner Gruppe K.R.Ä.T.Z.Ä., die als Kinderrechtsgruppe ihre Aktivitäten als „themenzentrierte Offene Jugendarbeit“ betrachtet, beschäftigt sich seit geraumer Zeit auch mit dem Thema Schule. Auf den Internetseiten von K.R.Ä.T.Z.Ä. gibt es interessante Themen für Leute, denen die Weiterenwicklung von Schulen ein wichtiges Anliegen ist.

Hier beispielsweise gibt es eine Kurzbeschreibung von Summerhill.
Wer sich mit grundsätzlichen Ideen für ein freiheitlich-demokratisches Bildungssystem beschäftigen will, wird auf der K.R.Ä.T.Z.Ä.-Seite Lernen in Freiheit fündig.
Wir würden uns freuen, wenn Sie die Aktivitäten von K.R.Ä.T.Z.Ä. regelmäßig mit Geld unterstützen könnten. Der ABA Fachverband ist der Meinung, dass es K.R.Ä.T.Z.Ä. nie an guten Ideen, wohl aber an Finanzen mangelt. Werden auch Sie Unterstützer dieser vorbildlichen Arbeit! Der ABA Fachverband hat sie im Oktober 2005 in der Sparte Qualität: Inspiration gewürdigt.

Resolution der IDEC 2005
„Wir glauben, dass – wo immer es um Bildung geht – junge Menschen das Recht haben, individuell zu entscheiden, was, wie, wo, wann und mit wem sie lernen, gleichberechtigt an Entscheidungen darüber beteiligt zu sein, wie ihre Organisationen – insbesondere ihre Schulen – geführt werden, ob Regeln und Sanktionen nötig sind und gegebenenfalls welche.“

13. International Democratic Education Conference (IDEC)
Berlin, Deutschland

Otto Herz, Mitglied im Beirat des ABA Fachverbandes zur IDEC 2005, die von K.R.Ä.T.Z.Ä. organisiert wurde: „Große Anerkennung von mir für die Konferenz, die Ihr organisiert habt. Beeindruckend, was alles zusammen gekommen ist. Ich hoffe, dass Eure Botschaften gut in der Presse angekommen sind und von dort wirkungsvoll verbreitet wurden/werden. Ihr seid mit Euren Ideen und Eurer Praxis den sonstigen (Schul-)Realitäten weit voraus!“

Markus „Siggi“ Moser ist Schulberater und Autor der Internetseiten „Freie-Schule.net“.
Link

Um sich darüber zu informieren, wie Lernen und Schule ganz anders stattfinden kann, empfehlen wir den Kontakt zum Bundesverband Natürlich Lernen.
Der Bundesverband Natürlich Lernen! e.V. arbeitet für die Abschaffung der Schulpflicht zugunsten eines Rechts auf selbstbestimmte Bildung vorsehen. Auf der Basis einer Petition von Johannes Heimrath aus dem Jahr 1991 liegt der aktuelle Entwurf des Forderungskatalogs von Anke Caspar-Jürgen (September 2006) vor.

PAED.COM – der etwas andere Bildungsserver von Jürgen Göndör 

Im Zentrum seiner Arbeit 
stehen die Lust
am Denken und Lernen, 
die Zumutungen belehrt zu werden
und die endlosen Dramen 
des Erwachsenwerdens.

Reinhard Kahl ist auch verantwortlich für das Archiv der Zukunft, das weiter oben zu finden ist.

Die Universität Siegen hat sich in der Forschung um eine bessere Schule einen guten Namen gemacht. Wir empfehlen, dieser über einen Mausklick auf zuvor stehendes Logo nachzugehen.

Inhaltliche Beiträge

Geschichte des Schulzwangs in Deutschland

„Bildungspflicht“ als „Schulzwang“ und die Liquidation des Elternrechts in Deutschland – Ein Beitrag von Prof. Dr. Franco Rest (Fachhochschule Dortmund) – Herunterladen

Interview mit dem Erziehungswissenschaftler Peter Fauser
„Gute Schulen spielen in einer anderen Liga.“ Peter Fauser über pädagogische Qualität. er glaubt, dass gute Schulen mehr bieten als bloßen Unterricht. Dort würde vieles passieren, „was die Schule interessant und lebenswert macht“. Zudem hätten sie gelernt, mit Vielfalt umzugehen, Mitbestimmung und Verantwortung zu fördern sowie einfühlsam das Umfeld der Schule miteinzubeziehen. Fauser ist Mitglied der Jury für den Deutschen Schulpreis.
Interview in „Deutschlandradio Kultur“ vom 29. Mai 2008 herunterladen

Individuelle Förderung – Herausforderung und Chance. Ein Beitrag von Dr. Andreas Schleicher (OECD), 2007.
Beitrag herunterladen

Schulentwicklung in Schleswig-Holstein. Veränderungen der Schulstruktur in Schleswig-Holstein als Konsequenz demografischer und gesllschaftlicher Entwicklungen – Gutachten des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der Universität Dortmund, September 2004 (52 Seiten, 367 KB)
Gutachten herunterladen

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