ABA Fachverband empfiehlt

Eckhard Schiffer: „Der entfremdete Hunger – Weltzerstörende Unersättlichkeit als verzweifelte Suche nach Sinn und Geborgenheit“

1990 RECOM – Basel, Baunatal
197 Seiten
ISBN 3-315-00068-9

Die starke Zunahme von Hungerkrankheiten (Ess-, Brech-, Krankheiten, Spielsüchte, „Null-Bock- Syndrom“) in den letzten zwanzig Jahren haben den Autor zum Verfassen dieses Buches bewogen.
Vielen Menschen ist das ursprüngliche Hunger- und Sättigungsgefühl verlorengegangen. Sie versuchen durch immer größeren Konsum und stärkere Reize, diesen Verlust auszugleichen. Satt werden sie dabei jedoch nicht, weil auch die Vorstellung, wie und durch was Befriedigung erlangt werden kann nicht mehr vorhanden ist. Über den Verlust an Sinnerfahrung, der damit einhergeht, führt dies zu einer Zerstörung der inneren und äußeren Welt.
Ausgehend von Fallbeispielen zeigt der Autor Ursachen dieser Entwicklung, aber auch Möglichkeiten zur Vorbeugung auf.

 

Eckhard Schiffer: „Warum Huckleberry Finn nicht süchtig wurde – Anstiftung gegen Sucht und Selbstzerstörung bei Kindern und Jugendlichen“

(1993) Auflage 1999 Beltz Verlag, Weinheim. Basel
152 Seiten, 10 Euro
ISBN 3-407-22004-9

Wie hätte Huckleberry Finn süchtig werden können? Er hat seine Träume ja ausgelebt! Andere Kinder und Jugendliche können das nicht. Eckhard Schiffer zeigt, wie Sucht entsteht und welche Möglichkeiten es gibt, ihr vorzubeugen.
Wenn Huckleberry Finn nicht süchtig wurde, dann deshalb, weil er sich das Recht und die Zeit nahm, seine Sehnsüchte und Träume auszuleben, meint Eckhard Schiffer und zeigt, dass viele Kinder und Jugendliche diese Möglichkeit nicht haben. Anhand von Krankengeschichten wird deutlich, wie Sucht entsteht, welches Ursachengeflecht sie auslösen kann und wie man ihr wirksam vorbeugen kann, konkret und praktisch.

 

Eckhard Schiffer: „Warum Hieronymus B. keine Hexe verbrannte – Gewaltbereitschaft von Kindern und Jugendlichen erkennen – Gewalt vorbeugen“

(1994) Auflage 2001 Beltz Verlag, Weinheim. Basel
254 Seiten, Euro 13
ISBN 3-407-22026-x

Eckhard Schiffer zeigt in diesem Buch, wie Gewalttätigkeit entsteht und wie man ihr vorbeugen kann. Überzeugend, verständlich und mit vielen Fallbeispielen berichtet er, wie Jugendliche großen seelischen Druck kreativ und konstruktiv abbauen können.
„Lehrling legte Bombe aus Spaß am großen Knall“: eine Überschrift, schon ein paar Jahre alt, aus der Osnabrücker-Zeitung. Die Fälle von scheinbar grundloser, spontaner Gewalt, insbesondere von Jugendlichen, nehmen in beunruhigendem Maße zu. Schon Kinder schockieren uns durch Brutalität. Eckhard Schiffer zeigt in diesem Buch, wie Gewalttätigkeit entsteht und wie man ihr vorbeugen kann. Möglichkeiten sieht er besonders dort, wo schöpferische Kräfte zur Entfaltung gebracht werden können. Überzeugend, verständlich und mit vielen Fallbeispielen berichtet der erfolgreiche Autor, wie Jugendliche großen seelischen Druck kreativ und konstruktiv abbauen können.

 

Eckhard Schiffer: „Der kleine Prinz in Las Vegas“

(1997) Auflage 2001 Beltz Verlag, Weinheim. Basel
229 Seiten, 13 Euro
ISBN 3-407-22105-3

Unsichtbare Qualitäten jedes Menschen werden mit den Augen des kleinen Prinzen sichtbar gemacht: Erinnerungen an Möglichkeiten, die den spielenden und technisch orientierten Menschen (homoludens und homo faber) miteinander versöhnen.
Der Autor erinnert dazu an die schöpferischen Möglichkeiten, die in jedem von uns vorhanden sind und beschreibt, wie sich unsere spielerische Intelligenz, wenn wir sie nur zulassen, auf alle Lebensbereiche positiv auswirkt: auf unsere Zukunftspläne, unsere Arbeit und unsere zwischenmenschlichen Beziehungen. Anhand von Fallgeschichten und alltäglichen Erfahrungen zeigt Eckhard Schiffer, wie wir spielerische Intelligenz auch nutzen können, um Krankheit, Resignation und emotionaler Leere zu entgehen.
Der Psychotherapeut und Arzt Eckhard Schiffer erinnert in seinem Buch an die spielerisch schöpferischen Möglichkeiten, die in jedem Menschen vorhanden sind. Anhand von Fallbeispielen aus seiner eigenen Praxis und alltäglichen Erfahrungen beschreibt er, wie wir die emotionale Leere füllen können, die unser Dasein und unsere Gesellschaft zunehmend bedroht.
Der Druck, den eine von Konkurrenzmentalität bestimmte Gesellschaft auf uns alle ausübt, nimmt immer mehr zu. Und immer mehr Menschen finden keine andere Lösung, als sich in Krankheit, Sucht oder Resignation zu flüchten, um der inneren Leere, zu entkommen. Spielerische Intelligenz, die ein entscheidendes Humanum darstellt, bleibt dabei auf der Strecke.
Um den spielenden und technisch orientierten Menschen (Homo ludens und Homo faber) zu versöhnen, entwirft der Autor konkrete Utopie einer menschlicheren Gesellschaft als Gegenentwurf zu einer Welt, die von Gewalt und zunehmender Verrohung gekennzeichnet ist. Er will unsichtbare Qualitäten jedes Menschen mit den Augen des kleinen Prinzen sichtbar machen, Erinnerungen an Möglichkeiten, die „uns gut tun“.

Anmerkung: „Der Kleine Prinz in Las Vergas“ ist unseres Erachtens das Grundlagenwerk für diejenigen, die sich erstmalig mit Eckhard Schiffers Inhalten befassen wollen. ABA Fachverband

 

Eckhard Schiffer: „Wie Gesundheit entsteht – Salutogenese: Schatzsuche statt Fehlerfahndung“

2001 Beltz Verlag, Weinheim. Basel
254 Seiten, 13 Euro
ISBN 3-407-22090-1

Nicht nach Fehlern und Störungen, die zur Krankheit führen, will er suchen, sondern nach schöpferischen Kräften, die seelische und körperliche Gesundheit ermöglichen: Gesundheit als Schatzsuche im Spiel, im Dialog und in der Suche nach Lebenssinn. Dabei stützt sich der Autor zum einen auf das Salutogenese-Konzept des amerikanisch-, israelischen-, Gesundheitsforschers „Aaron Antonovsky“ und dessen Ausführungen zum „Kohärenzgefühl“ des Menschen. Zum anderen bezieht er so unterschiedliche Geschichten wie „Tausendundeine Nacht“, „Pu der Bär“ und „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ in sein Erklärungskonzept ein und ebenso die Biografien von Künstlern und Schriftstellern wie Joan MirÓ, Jean-Jacques Rousseau oder Albert Camus.
„Alles das, was in der „schönen“ Literatur schon lange bekannt ist, soll anhand neuer Modelle zur Gesundheit bzw. Gesundheitsförderung weiter verdeutlicht werden. Seit geraumer Zeit richtet sich nämlich das Interesse nicht mehr nur auf die Entstehung von Krankheit (Pathogenese), sondern auch auf die Entstehung von Gesundheit (Salutogenese).“ Oder anders formuliert: „Was haben eigentlich „Gute Nacht- Geschichten“ mit Gesundheit, und „die Unfähigkeit zum Dialog“ mit Krankheit zu tun?“ Eckhard Schiffer

 

Eckhard und Heidrun Schiffer: „Nachdenken über Zappelphilipp – ADS: Beweg-Gründe und Hilfen“

2002 Beltz Verlag, Weinheim, Basel
131 Seiten, 12 Euro
ISBN 3-407-22844-9

Genetische Defizite, wie insbesondere von ärztlicher Seite und der Pharmaindustrie immer wieder hervorgehoben wird, Hirnstörungen, die man am besten mit Psychostimulanzien wie Ritalin behandelt? Aber wenn genetisch bedingt, warum wird das ganze Ausmaß dieser „Hirnstörung“ erst jetzt deutlich? Die Autoren dieses Buches orten denn auch die Gründe, weshalb viele unserer Kinder unter den Symptomen leiden, die unter ADS zusammengefasst werden, eher in unserer Gesellschaft. Kinder, die mit immer mehr optischen Reizen überflutet werden, denen immer weniger Bewegungsmöglichkeiten geboten und deren Phantasie und „innere Bilder“ von den Medien gestohlen werden, reagieren einfach so, wie es das „Krankheitsbild“ ADS umschreibt. Und sie reagieren auf das, was ihnen da angeboten wird, durchaus „gesund“, weshalb eine „Therapie“ auch am besten dort ansetzt, wo ADS entsteht, nämlich in der nächsten Umgebung des „betroffenen“ Kindes.
Eingehend auf das Wechselspiel biologischer und sozialer Faktoren geht es Heidrun und Eckhard Schiffer im Wesentlichen darum, wie den ADS-Symptomen präventiv begegnet werden kann. Ihre Vorschläge reichen von ganz einfachen Mitteln wie der „Gute-Nacht-Geschichte“ über die sinnvolle Einrichtung des Kinderzimmers bis hin zu einem adäquat vorbeugenden Unterricht in der Grundschule – Möglichkeiten, das Problem an der Wurzel zu packen statt Medikamente zu verordnen, was den Autoren, wenn überhaupt, nur im Einzelfall sinnvoll erscheinen.
Nachbemerkung: Alle Veröffentlichungen unseres Beiratsmitgliedes Eckhard Schiffer sowie von Eckhard und Heidrun Schiffer verdienen eine uneingeschränkte Empfehlung durch den ABA Fachverband. Sie sind in einer verständlichen und metaphernreichen Sprache verfasst, helfen so nicht nur wesentlich zu wichtigen Erkenntnissen; sie vermitteln die Inhalte auch so, dass sie praxisrelevant weiterhelfen können. Es macht überdies auch noch Spaß, sie zu lesen. In dem Buch „Nachdenken über Zappelphilipp – ADS: Beweg-Gründe und Hilfen“ weisen Heidrun und Eckhard Schiffer auch darauf hin, dass das Tätigwerden von Kindern auf einem Abenteuerspielplatz in der Regel sinnvoller und hilfreicher ist als die Medikation etwa mit Ritalin.

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