Wir Kinder des Ruhrgebietes

© Abenteuerspielplatz Rahm, Dortmund

Ein Kooperationsprojekt zwischen drei Abenteuerspielplätzen zur kindgerechten Aufbereitung des historischen Wandels in den vergangenen Jahrhunderten im Ruhrgebiet.

Im Jahre 2018 wird mit der Schließung der Zeche Prosper Haniel in Bottrop ein historisches Kapitel geschlossen, das eine Region von ca. 4.400 qkm in gerade mal 200 Jahren aus einer ländlichen Struktur in den größten Ballungsraum Deutschlands und den fünftgrößten Europas wandelte. In wiederum lediglich ca. 50 Jahren wandelte sich das Ruhrgebiet von einer durch Schwerindustrie geprägten Region, die allein über die Bergbauindustrie über 600.00 Menschen Arbeit bot, in ein eher dienstleistungsgeprägtes dicht besiedeltes Gebiet. Renaturierungsmaßnahmen bilden vielerorts einen auch ökologisch wichtigen nächsten Schritt des Strukturwandels.

Unter der Koordination und fachlichen Planung und Leitung des ABA – Fachverbandes soll diese kurze aber prägende historische Entwicklung mit ihren kulturellen, sozialen und ökologischen Konsequenzen, getragen von drei Abenteuerspielplätzen aus der Region, für Kinder und Jugendliche praktisch und spielerisch erfahrbar gemacht werden.

Beteiligt sind die Robinson Abenteuerfarm in Duisburg, der  Abenteuerspielplatz Rahm in Dortmund und die Bauspielfarm Suderwich in Recklinghausen. Jede Einrichtung hat einen der drei Themenschwerpunkte übernommen: Bauern und Handwerker (Mittelalter-18. Jahrhundert), Der „Kohlenpott“ (19.-20. Jahrhundert) und Zurück zur Natur (21. Jahrhundert).

In der großen Aktionswoche (19.-26.10.2018) besuchten sich die Kinder und Jugendlichen der drei Einrichtungen gegenseitig und gestalteten gemeinsam einen Tag zum Thema des besuchten Abenteuerpielplatzes.

Flyer Wir Kinder des Ruhrgebietes

Hier geht es zur Fotogalerie von Aktivitäten vor und nach der Herbst-Aktionswoche

Hier geht es zur Fotogalerie der Herbst-Aktionswoche von „Wir Kinder des Ruhrgebietes“

Hier geht es zur Fotogalerie der Abschlussveranstaltung von „Wir Kinder des Ruhrgebietes“

Programme der drei Aktionstage in den Herbstferien:

Programm der Abschlussveranstaltung „Der Letzte macht das Licht aus“ am 25. Aptil 2019

 

In Kooperation mit:

 

 

 

Gefördert durch:

 

 

 

 

© Deutsche Postcode Lotterie/Wolfgang Wedel

 

 

 

Die Einrichtungen der Abenteuerspielplätze befinden sich (wie viele andere Institutionen auch) in einer Phase des Generationswechsels. Viele neue, zwar dynamische aber auch unerfahrene Mitarbeiter/innen ersetzen „die alten Hasen“. Wir möchten hier auch pädagogisch-didaktische Ansätze traditionellen und modernen Ursprungs an die neuen Kollegen/innen vermitteln. Mit Hilfe dieser Handlungsansätze sollen Themenstellungen des pädagogischen Alltags und der informellen Bildung konzeptionell und methodisch in pädagogische Angebote „übersetzt“ werden.Eine landesweite praxisorientierte Fachtagung für pädagogische Fachkräfte aus Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im ersten Quartal 2019 soll dabei die gesammelten Erfahrungen auswerten und weitere praktische/methodische Ideen entwickeln.

Ziele

Wir möchten hier gemeinschaftlich mit den pädagogischen Fachkräften der Abenteuerspielplätze ein modellhaftes Projekt für die Kinder und Jugendlichen dieser Einrichtungen unter besonderer Berücksichtigung der infrastrukturellen Stärken dieser Einrichtungen entwickeln und durchführen. Die einleitend genannten geschichtlichen Entwicklungen sollen den Kindern und Jugendlichen auf spielerisch-kreative Art vermittelt werden. Aspekte zu Themen wie Identitätsfindung, Migrationshintergründe, Umweltentwicklung, soziales Zusammenleben in unterschiedlichen Lebensräumen uvm. sollen modellhaft und zielgruppengerecht vermittelt werden; modellhaft auch, weil die Ergebnisse und Methoden des Projektes so aufbereitet werden, dass andere Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in die Lage versetzt werden, dieses in Gänze, in Teilen oder inhaltlich modifiziert mit ihren Besuchern/innen umzusetzen.

3 geschichtliche Phasen sollen chronologisch aufgegriffen werden:

1. Das Ruhrgebiet vor der Industrialisierung: z.B. Ländliches Leben, Handel, Handelswege, Herrschaftsverhältnisse (Fürstentum, Klerus), handwerkliche Produktion, Beruf des Köhlers, Zollgrenzen, Kleidung, Wohnen, Essenskultur

2. Die Industrialisierung: z.B. Erfindungen, Einwanderung, Arbeiten und Leben der Bergleute, der Kampf um Arbeitnehmerrechte, die industrielle Umweltbelastung, Berufe, die es heute nicht mehr gibt, Stadtentwicklung, Bevölkerungsentwicklung, mein persönlicher Stammbaum (woher kommen meine Vorfahren)

3. Der Strukturwandel, das Ruhrgebiet heute: Renaturierungsmaßnahmen, natürliche Entwicklung der Flora und Fauna auf ehemaligen Industriegeländen, Arbeiten und Leben im Ruhrgebiet heute, neue Berufe, soziales, kulturelles und politisches Leben heute im Vergleich zu den beiden geschichtlichen Phasen vorher (Verkehr, Digitalisierung, Konsum), Ewigkeitskosten, moderne ökologische Energiegewinnung

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