In den großen Städten und Ballungszentren NRWs haben lesbische, schwule und trans* Jugendliche die Chance, in einem LSBT*-Jugendzentrum Gleichgesinnte zu treffen und sich bei Sozialarbeiter_innen Unterstützung im Coming Out zu holen. Ganz anders sieht das in den ländlichen Regionen und kleinen Städten NRWs aus: egal ob im Sauerland, Ostwestfalen-Lippe oder im Bergischen Land: schwule, lesbische und trans* Jugendliche werden hier nicht von Sozialpädagog_innen unterstützt, sondern sind sich selbst überlassen.
Hier gibt es LSBT* Jugendgruppen, die rein ehrenamtlich organisiert sind: Jugendliche und junge Erwachsene helfen anderen Jugendlichen im Coming Out. In mittlerweile 15 Städten NRWs gibt es schon queere Jugendgruppen, die komplett autonom und selbständig organisiert sind. Einige Jugendgruppen wie z.B. GetInn in Gütersloh oder die BJ Wuppertal existieren schon seit vielen Jahren. Andere LSBT* Jugendgruppen haben sich erst im vergangenen Jahr gegründet, wie z.B. die lesbische Mädchengruppe „Lucky“ in Mönchengladbach oder Diversity in Detmold.
Seit gut einem Jahr werden dies Jugendgruppen und vor allem die Jugendgruppenleiter_innen von der LSBT* Jugendfachstelle NRW, einem Projekt der LAG Lesben in NRW e.V. und des Schwulen Netzwerk NRW e.V. für das pädagogische Engagement qualifiziert, vernetzt und vor Ort unterstützt. Nun gehen die ehrenamtlichen Jugendgruppen mit einem gemeinsamen Projekt an die Öffentlichkeit: www.queere-jugend.nrw