Je früher und je öfter Kleinkinder in die Röhre schauen, desto unkonzentrierter sind sie später in der Schule. Eine US-Studie, die in der Fachzeitschrift „Pediatrics“ veröffentlicht wurde, verglich das Verhalten von 1300 Grundschulkindern mit der Zeit, die sie ? nach Angaben ihrer Mütter ? im Krabbelalter vor dem Fernseher verbracht hatten. Die Kinder, die im Unterricht durch Konzentrationsschwierigkeiten und Unruhe auffielen, waren in der Mehrzahl diejenigen, die schon in den Windeln die bunten Bilder im Fernsehen verfolgt hatten. Mit jeder Fernseh-Stunde pro Tag steigt das Risiko für Aufmerksamkeits-Probleme um 10 Prozent, ermittelten die Wissenschaftler. Die Mediziner raten deshalb, zumindest Kinder unter zwei Jahren gar nicht vor die Mattscheibe zu lassen. (alverde 6/2004)
i-Punkt 7-2004