Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentren

Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentren

Der ABA Fachverband hat sich inzwischen auch zu einem großen Fachverband für Kinder- und Jugendhäuser weiterentwickelt. Zahlreiche Zentren haben sich dem Verband angeschlossen. Neben den beiden konfessionellen Verbänden und dem Falken Bildungs- und Freizeitwerk NRW ist der ABA Fachverband der einzige Verband in der AGOT-NRW, der politisch und konfessionell ungebunden ist. Zu unseren Mitgliedern zählen daher zahlreiche Kinder- und Jugendzentren in freier Trägerschaft. Für die Einrichtungen in kommunaler Trägerschaft sind wir sogar der einzig relevante Fachverband.

Hinsichtlich seiner Positionen zum Arbeitsfeld sieht er sich im Einklang mit einem der größten Träger aus seiner Mitgliedschaft, der Jugendzentren Köln gGmbH. Deren Leitbild soll hier wiedergegeben werden.

Foto: Björn Frahm
Foto: Björn Frahm

Offene Jugendarbeit schafft Möglichkeiten zur Begegnung und zum gegenseitigen Kennenlernen. Sie ist an der Lebenswelt und den Interessen von Kindern und Jugendlichen orientiert und fördert Selbstbestimmung sowie soziale Mitverantwortung. Akzeptanz und friedliches Miteinander setzt individuelle Förderung, politische Bildung sowie kulturelle und soziale Integration voraus. Der Zunahme sozialer Spannungen wird mit Angeboten begegnet, die Beteiligung ermöglichen, Integration fördern und freiwillig sind. Persönliches Engagement und professionelle Unterstützung sind erforderlich, ergänzt mit räumlichen und strukturellen Angeboten.

Kinder und Jugendliche werden auf der Suche nach ihrem Platz in der Gesellschaft unterstützt, in ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Unabhängigkeit gestärkt, ihre kulturellen Ausdrucksformen werden gefördert.

ABA_Jugendzentrum_webZu den wichtigsten Aufgaben zählen:

  • der Vielfalt von Anforderungen mit einer Vielfalt von Angeboten zu begegnen;
  • bedarfsgerechte Praxiskonzepte zu entwickeln, die den Lebenslagen der jungen Leute im Kontext gesellschaftlicher Modernisierung und Individualisierung Rechnung tragen;
  • Geschlechterhierarchien zu vermeiden, Angebote zu planen und durchzuführen, die beide Geschlechter berücksichtigen;
  • außerschulische Jugendarbeit weiterzuentwickeln, insbesondere in den Bereichen Bildung, Kultur und Sport;
  • der regelmäßige gegenseitige Austausch von Fachwissen und Erfahrung im Team, um Fachkompetenz ständig und gezielt zu verbessern;
  • Effektivität und Effizienz der Arbeit nach außen darzustellen, Ziele zu vereinbaren, die Zielerreichung zu überprüfen und ständig zu optimieren.

Um diesen formulierten Ansprüchen und den damit verbundenen Erwartungen gerecht zu werden, müssen die pädagogischen Fachkräfte sowohl ihr Wissen und ihre Kompetenzen ständig erweitern als auch innerhalb der Teams eine hohe Professionalität entwickeln – dies vor dem Hintergrund einer gezielten und bewussten Vielfalt.

Foto: Björn Frahm
Foto: Björn Frahm

Die Differenzierung, Pluralität und Vielfalt, die dem Begriff „Jugend“ zugrunde liegt, muss sich in den Teams der einzelnen Einrichtungen und ggf. deren Spezialisierungen widerspiegeln. Das betrifft sowohl die Ausgewogenheit hinsichtlich der Anzahl weiblicher und männlicher Mitarbeiter/innen und der Altersstruktur der Teams als auch die ethnische Vielfalt mit den verschiedenen muttersprachlichen Wurzeln und kulturellen wie religiösen Traditionen – in bewusster Anlehnung an den Sozialraum. Die Zusammensetzung der Teams ist nicht nur relevant in Bezug auf die hauptamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, sondern auch hinsichtlich der nebenamtlichen Kräfte und aller Honorarkräfte. So unterschiedlich und heterogen die Teams sich dadurch nach außen hin zeigen, so basiert die Teamarbeit gleichzeitig auf fachlichem Bedarf, professionellen Anforderungen, spezialisierten Angebots- und Arbeitsstrukturen der Einrichtungen und den beruflichen Qualifikationen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Vertreterin der Kinder- und Jugendhäuser im Sprecherrat des ABA Fachverbandes ist Anna Orsini-Bruno vom Jugendzentrum Attendorn.

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ABA-Mitglieder begreifen sich als Solidargemeinschaft. Sie setzen sich in besonderer Weise für die Belange der Offenen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ein.

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