United We Come Together

Das Projekt „United We Come Together“ erwächst aus dem erfolgreichen Medien- und Musikprojekt „United We Change“ sowie “United We Change NRW“ und thematisiert  die  gesellschaftlichen  und  institutionellen  Erscheinungsformen von Heterosexismus  im Alltag junger Menschen durch musikalische und mediale Auseinandersetzung. Die bisherigen medial erfassten Projekte werden hierbei zu einer „Best Off – Dokumentation“ zusammengefasst werden. Diese dient der weiteren Ideenfindung für verschiedene Gruppenprojekte. Die Inhalte für die Aktionen können grundsätzlich aus allem bestehen, was für die Lebenswelt der Jugendlichen relevant ist und mit dem Thema Heterosexismus zu tun hat (bspw. Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen/queeren Lebensentwürfen in der Öffentlichkeit, Anprangern homophober Sprache oder kritisches Hinterfragen medial propagierter Partnerschaftsmodelle).

Zu Beginn des Projektes werden Jugendliche primär aus den Einrichtungen des Sozialvereins für Lesben und Schwule e.V. (SVLS) und dessen Wirkungskreis für die Beteiligung an Aktionen gewonnen. Diese Einrichtungen eignen sich in besonderer Weise dafür, weil sie erfolgreich mit lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender und intersexuellen Jugendliche arbeiten und die Stammbesucher teilweise bereits positive Erfahrungen mit den Themen Medien und Musik gemacht
haben. Parallel dazu wird der Kontakt zu Jugendzentren gesucht, die noch keine Angebote für diese Zielgruppe haben, um weitere Teilnehmer für das Projekt zu begeistern. Hier kann auf zahlreiche Mitgliedseinrichtungen des ABA Fachverbandes z urückgegriffen werden. Die Gruppen bestehen damit sowohl aus LSBTTI-Jugendlichen als auch aus heterosexuellen Jugendlichen. Aufgrund der Kürze der Projektlaufzeit ist jedoch von maximal 2 Gruppenprojekten auszugehen.

Die Aktionen

Nach der Ankündigung der Aktionen werden zunächst offene Treffen abgehalten, bei denen die Jugendlichen einerseits ihre Vorstellungen, Bedürfnisse und Wünsche einbringen, andererseits aber auch unmittelbar in die praktische Bearbeitung der Aktion einsteigen. Die Inhalte für die Aktionen können grundsätzlich aus allem bestehen, was für die Lebenswelt der Jugendlichen relevant ist und mit dem Thema Heterosexismus zu tun hat (bspw. Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen/queeren Lebensentwürfen in der Öffentlichkeit, Anprangern homophober Sprache oder kritisches Hinterfragen medial propagierter Partnerschaftsmodelle). Als Treffpunkte werden bevorzugt die Einrichtungen des SVLS genutzt. Nachdem sich ein konstanter Teilnehmerkreis abgezeichnet hat und eine grobe Planung der Inhalte steht, beginnen zwei Mal wöchentlich die Proben der Performance und ihre mediale Begleitung. Denkbar ist hier die Durchführung einer gemeinsamen Performance oder Musik-Auftrittes, deren Zustandekommen über Internetseiten dokumentiert wird. Die Lern- und Arbeitsprozesse sollen dabei weitestgehend von den Jugendlichen selbst organisiert werden, wobei der Vielfalt der Aufgabenbereiche keine Grenzen gesetzt sind.

Je nachdem, wie sich die Gruppenprozesse entwickeln, können nach etwa 1,5 Monaten die ersten offiziellen Auftritte der Gruppen vor einem jugendlichen Publikum stattfinden. In erster Linie sollen hierfür andere Jugendzentren, Schulen und andere öffentliche Institutionen als Veranstaltungsorte gewonnen werden.

Arbeitsweisen

Insbesondere in der Anfangsphase besteht enger und stetiger Austausch zwischen
der Projektleitung, dem ABA Fachverband und der Fachstelle „gerne anders“, um bei
auftretenden Herausforderungen in Bezug auf die sexuelle Orientierung der Jugendlichen fachlich fundiert reagieren zu können.

Nach der Gruppenfindung werden mit den Jugendlichen zusammen Songs einstudiert, musiziert, es werden ihnen Kameratechnik und Filmschnitt sowie Moderationstechniken und journalistisches Arbeiten nahe gebracht. Parallel erfolgen Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit über soziale Medien und „konventionelle“ Kommunikationskanäle (E-Mail, Zeitung) durch die Jugendlichen.

Die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen umfasst dabei vielfältige Bereiche:

  • Vorstellung des Projektes
  • Sprechtraining
  • Aufwärm- und Gesangstraining
  • Musizieren
  • Chorsingen und Sologesang
  • Einführung in die Kameratechnik
  • Filmaufnahmeanleitung
  • Einführung in die Grundästhetik der Aufnahme
  • Filmschnittausführung.
  • Interviews/Journalistisches Arbeiten- Moderation
  • Interneteinbindung, Design, Blog, E-Mail

Da die Arbeit mit LSBTTI-Jugendlichen für den ABA Fachverband – wie für weite Teile der Offenen Kinder- und Jugendarbeit – neue Facetten beinhaltet, dürften sich zahlreiche Entwicklungen erst mit der Durchführung des Projektes „ergeben“. Gleichwohl sieht sich der Antragssteller zusammen mit seinen Kooperationspartner als gut gerüstet, auf diesem Wege neue Angebotsformate insbesondere für LSBTTIJugendliche zu etablieren.

Dieses Projekt wird gefördert mit Mitteln des Kinder- und Jugendförderplans des Landes NRW.aba_logo_nrw_001

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