Nachruf Prof. Dr. Hiltrud von Spiegel

Der ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen trauert um sein langjähriges Mitglied Prof. Dr. Hiltrud von Spiegel. Sie ist am 22. September 2019 nach langer Krankheit im Alter von 68 Jahren verstorben.

Hiltrud von Spiegel gehörte mit zu den frühen Mitgliedern im Verband; dies nämlich bereits seit dem 8. Oktober 1974. Seitdem stand sie dem Verband jederzeit nahe. Beigetreten ist sie während ihrer Tätigkeit in einem Jugendzentrum in Neuss. Dort war sie in den Jahren 1973 bis 1975 beschäftigt. Von 1975 bis 1978 arbeitete sie im Haus der Jugend in Krefeld. Schritt für Schritt hat sie sich beruflich weiterentwickelt. Sie begann als Erzieherin. Später war sie Sozialarbeiterin, um anschließend als Erziehungswissenschaftlerin promoviert zu werden. Ab 1979 war sie Mitarbeiterin an der Fachhochschule Bielefeld. Sie war dort bis 1981 Leiterin des Praktikantenamtes. Danach war sie bis 1997 Fachlehrerin für Sozialpädagogik.

Ihre aktive ehrenamtliche Mitarbeit im ABA Fachverband begann während ihrer Zeit in Bielefeld. Über mehrere Jahre begleitete sie regelmäßig die ABA-Regionalarbeitsgemeinschaft Ostwestfalen-Lippe. Von 1989 bis 1997 war sie Mitglied im Vorstand des ABA Fachverbandes. In diesem Jahr – 1997 – wurde sie als Professorin an die Fachhochschule Münster berufen. Einer ihrer inhaltlichen Schwerpunkte: „Methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit“. Hier war für sie beispielsweise Selbst- und Fremd-Evaluation ein wesentliches Element zur fachlichen Qualifizierung. Der ABA Fachverband profitierte von diesen Inhalten auch in seinen Fort- und Weiterbildungsangeboten; dies etwa in Form von Seminaren, die Hiltrud von Spiegel anbot. Ein wesentliches Grundlagenwerk ihrerseits ist das Fachbuch „Methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit“. Es gelang ihr noch, im Jahr 2018 eine 6., überarbeitete Auflage herauszugeben. Während ihrer Zeit als Professorin an der Fachhochschule Münster war sie von 1998 bis 2005 Dekanin des Fachbereichs Sozialwesen.

Innerhalb des ABA Fachverbandes gehörte sie seit 2007 dem Fachbeirat an. Schließlich beschloss der Vorstand des Verbandes am 20. Mai 2010 einstimmig, ihr für ihr überragendes Engagement mit einer Ehrenmitgliedschaft zu danken.

Wir werden Hiltrud von Spiegel allzeit in bleibender und dankbarer Erinnerung behalten.

P.S.: Weitere Hinweise können der Internetseite „Die Ehrenmitglieder – Hiltrud von Spiegel“ entnommen werden.

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