Bespielbare Welt – Begreifbare Welt

Foto: Horst Oesterwind-Stiller
Foto: Horst Oesterwind-Stiller

42. Spielkongress 2014 startete im September mit Praxisteil in Bonn

von Horst Osterwind Stiller

In diesem Jahr ist der Spielmobilkongress zweigeteilt. Der erste Teil wurde mit zwei praxisbezogenen Workshop-Tagen nebst großem Spielfest auf dem Münsterplatz in Bonn mit großem Zuspruch und Erfolg gestartet. Gemeinsam veranstaltet vom ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, der Akademie Remscheid, der BAG Spielmobile, dem Deutschen Kinderhilfswerk, dem Bundesverband Kulturarbeit (bka) und der Stadt Bonn.

Auch wenn mit dieser Kongressreihe pädagogische Fachkräfte aus allen Feldern der offenen Kinder- und Jugendarbeit angesprochen werden, so steht sie doch in der Tradition und Reihe der Internationalen Spielmobilkongresse  und darf auch als 42ter Internationaler Spielmobilkongress in die Geschichte eingehen.

Fast 60 Kongressteilnehmer/innen, davon mehr als 40 aus der „Spielmobilszene“ verbrachten anregende Tage im Haus der Jugend in Bonn, das sich mit seinen multifunktionalen Räumen und dem riesigen Außengelände als idealer Standort für eine solche Veranstaltung bewies.

Rainer Deimel, vom ABA Fachverband, moderierte die Veranstaltung. Anne Tillmann, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des ABA Fachverband, Udo Stein, Leiter des Amtes für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Bonn und Stefan Melulis, stellvertretender Vorsitzender der BAG Spielmobile begrüßten die Teilnehmer/innen.

Einmal mehr bestand Einigkeit darin, dass die Offene Kinder- und Jugendarbeit in den Bereichen des non-formalen Lernens einen gewichtigen Beitrag für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen leistet und als Gegenpol zu den vor allem von ökonomischen Interessen beeinflussten Institutionen des formalen Lernens bewahrt werden muss

In den folgenden zwei Tagen konnten sich die Teilnehmer/innen in den in Gänze der pädagogischen Praxis gewidmeten Workshops informieren, qualifizieren und vor allem ausprobieren. Dabei boten die Workshops einen Einblick quer durch die Spielwelt und Spielkultur von Kindern auf der ganzen Welt.
Die Workshop-Titel spiegeln diese Vielfalt wieder:

  • Be-greife die Welt des Tones
  • Zirkuskünste spielerisch vermitteln
  • Mobile Spiele für Smartphone und Tablet
  • Landart Spiele in der Natur
  • Der Störenfried im Spiel
  • Bau von einfachen Musikinstrumenten
  • Kooperative Abenteuerspiele
  • Spiele aus aller Welt (Gespielt wird auf der ganzen Welt)
  • Erfinderwerkstatt: Wir erfinden ein Spiel
  • Seil & Baum Bewegungsraum
  • Feuerpädagogik in Theorie und Praxis
  • Verfilzt und zugespielt: Spiele mit Filz
  • Der mobile Bauspielplatz
  • Parkour – die Kunst der Fortbewegung
  • Spiel- und Fördermöglichkeiten an Kletter- und Boulderwänden
  • Inspiration zur Erstellung eigener Spiele (angeleitet von Pavel Rampas aus Prag)
  • Murmeln rollen um die Welt

Am Samstagabend durfte der Kongress tanzen. Zwischen den Buffet-Gängen, schmackhaft zubereitet und drapiert durch die Firma Bonn-Buffet, bot die Zirkusschule Corelli unter der Leitung von Hanspeter Kurzhals einen begeisternden Einblick in ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, vorgetragen durch den 14jährigen Schüler Bilal. Dabei dürfte die Auslösung des Feuermelders allen noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Auch Pavel Rampas aus Prag hatte noch zwei schöne Gruppenspiele für die Teilnehmer/innen in Petto.

13 Akteure aus dem Feld der Offenen Kinder und Jugendarbeit – davon zehn Spielmobile – veranstalteten dann am 14. September gemeinsam auf dem Münsterplatz in Bonn bei Königswetter ein Spielfest, das trotz Konkurrenz durch den Pützchens Markt – eine Art Oktoberfest in Bonn mit 300jähriger Tradition – einen riesigen Zulauf verzeichnete.  Den Spielmobilen aus Bonn, Oberhausen, Bottrop, Baunatal, Hamburg, Herford, Hilden, Solingen, Grünspecht-Mobil Kerpen, dem MarbleShooter, Qeevee und dem  Bonner Jugendmobil Speedy sei an dieser Stelle noch einmal herzlichst gedankt.
„Etwas Luft holen konnte man auf seinem Weg vom Marktplatz zum Münsterplatz. Hier angekommen, tat sich ein wahres Spielparadies auf.“ Zitat aus der Presse (Schaufenster Bonn vom 17. 9. .2014):

Abschließend sei nochmals den Bonner Akteuren vor Ort, insbesondere Andrea Koors, Kinderbeauftragte der Stadt Bonn, Alexander Schroers und Andreas Moll von den Bonner Spielmobilen Max und Moritz gedankt, die mit hervorragendem Engagement und organisatorischer Präzision entscheidend dazu beigetragen haben, dass die Rückmeldungen der Teilnehmer äußerst positiv waren.

Vom 16. bis 18. November 2014 findet nun der zweite und abschließende Teil dieser Kongressreihe in der Akademie Remscheid statt. Über diesen Teil des Kongresses berichten wir in der nächsten Szene.

Weitere Informationen bei

ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen e.V.

Horst Osterwind Stiller

Clarenberg 24

44263 Dortmund

Telefon: 0231/ 9852053

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