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NAGEL-Redaktion – Zitate und Aphorismen


Lichtenberg-Grab in Göttingen (Foto: Dirk Makoschey)

2002 haben wir angefangen, den ABA-Informationsdienst als Internetmedium herauszugeben. Seit März 2003 heißt er übrigens i-Punkt.
 

In zahlreichen Rückmeldungen wurde uns bestätigt, häufig Zitate zu veröffentlichen, die der Fortentwicklung der Praxis und der Reflexion über selbige dienlich sind. Deshalb haben wir begonnen, hier eine Sammlung von Zitaten anzulegen; die meisten standen zuvor im i-Punkt oder auf unserer Startseite im Internet. So hat man die Möglichkeit, hilfreiche Aphorismen und Lebensweisheiten bei Bedarf wiederzufinden. Die Zitate wurden nach Stichworten, die jeweils fett abgebildet sind, geordnet. 

Übrigens: Unten auf dieser Seite finden Sie erbauliche Pädagogensprüche und Zuchtreime aus Zeiten der sogenannten „Schwarzen Pädagogik“.

Viel Freude!

ABA Fachverband
NAGEL-Redaktion

Begonnen wurde diese Sammlung am 28. November 2007.

Ein guter Aphorismus ist die Weisheit eines ganzen Romans in einem einzigen Satz.
Theodor Fontane

Wer Abenteuer sucht, findet nicht immer das Angenehme.
Jeremias Gotthelf

Abrüstungskonferenzen sind die Feuerwehrübungen der Brandstifter.
John Osborne

Das Ärgerliche am Ärger ist, dass man sich schadet, ohne anderen zu nützen.
Kurt Tucholsky

Ahnungslosigkeit ist eine gute Waffe.
Nathalie Sarraute

Die Amis haben den Fehler gemacht, den Irak und Bochum anzugreifen. In Bochum werden sie verlieren.
Bochumer Opel-Arbeiter im Oktober 2004

Alle leeren Seelen neigen zu extremen Ansichten.
William Butler Yeats

Ein Arbeitsloser kommt ins Job-Center,
trifft am Front Desk auf den Case-Manager,
der auf Grundlage eines Tiefenprofilings
mit Unterstützung des Back Office
ein Vermittlungsangebot an die PSA macht.
Günter Kunert

Armut ist nicht nur Elend, Armut ist auch strafwürdig. Armut ist Makel, Armut ist Verdacht.
Hans Fallada

Armut ist politisch gewollt.
Michaela Hofmann

Das größte Übel und das schlimmste Verbrechen ist Armut.
George Bernard Shaw

Auswandern ist schwer. Einwandern ist schwerer.
Ephraim Kishon

Wenn es überall so wäre wie in Bayern, hätten wir überhaupt keine Probleme. Leider haben wir nicht überall so kluge Bevölkerungsteile wie in Bayern.
Edmund Stoiber

Jede einem Menschen zugefügte Beleidigung, gleichgültig, welcher Rasse er angehört, ist eine Herabwürdigung der ganzen Menschheit.
Albert Camus 

Ich verliere nie die Beherrschung, nur manchmal kann ich sie nicht finden.
Jack Nicholson

Wenn man ein Unternehmen zerstören will, muss man nur versuchen, es mit externen Beratern in Ordnung zu bringen.
Ferdinand Piëch

In jedem Beruf ist der erste Schritt zum Erfolg, sich dafür zu interessieren.
Sir William Osler

Die Bescheidenheit des menschlichen Geistes ist unersättlich.
Karl Kraus

Es ist schon so, dass wir selbst die Scheibe beschlagen, durch die wir sehen wollen.
Heinz Ludwig Greve

Ob ob es besser wird, wenn es anders wird, weiß ich nicht. Dass es anders werden muss, wenn es besser werden soll, ist gewiss.
Georg Christoph Lichtenberg

Es kann sich nur etwas bewegen, wenn Leute etwas tun wollen und aktiv werden.
Siegfried Woldhek

Ich bin weniger daran interessiert, wie sich die Menschen bewegen, als was sie bewegt.
Pina Bausch

Wer auf großen Fuße lebt, dem bezahlt man auch die größeren Stiefel.
Bert Brecht

Ich ließ mir meine Bildung nie durch die Schule beeinträchtigen.
Mark Twain

Mit Bildung haben Schulen ebenso wenig zu tun, wie Autofriedhöfe mit dem ewigen Leben.
Klaus H. Sindern

Ich würde mir gern mehr Wissen und mehr Allgemeinbildung aneignen. Schlau zu sein ist im Leben die beste Waffe.
Renée Zellweger

Diejenigen, die meist davon reden, dass wir doch alle in einem Boot sitzen, sind meist diejenigen, die sich rudern lassen.
Helmut Ruge

In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.
Aurelius Augustinus

Das Land wird heute von einem Menschen regiert, der gefährlich und dumm ist. George Bush fällt aus dem Rahmen dessen, was wir unter einem sozialisierten Menschen verstehen. Er kann nicht reden. Er kann nicht lesen. Er ist Legastheniker. Und jetzt kommt das Beste: Er ist unser Präsident.
Larry Hagman (alias J.R. Ewing)

Es sind wirklich dunkle Zeiten. Ronald Reagan war geradezu ein Ausbund an Großzügigkeit und Menschenfreundlichkeit, verglichen mit der Bush-Administration. Der Druck gegen Andersdenkende ist noch immer enorm. Es ist schlimmer als unter Richard Nixon.
John Cusack

Durch Ruhe und Ordnung kann die Demokratie ebenso gefährdet werden wie durch Unruhe und Unordnung.
Hildegard Hamm-Brücher

Wie mir scheint, haben wir gar keine Demokratie, sondern eine Demoskopie.
Hans Dieter Hüsch

Demokratie ist mehr als die Erlaubnis, sich auszusuchen, wer einen verarscht.
Hagen Rether

Demokratie bedeutet Regierung mittels Gespräch – aber sie funktioniert nur, wenn du die Leute zum Schweigen bringst.
Clement Attlee

Hass und Gewalt sind immer das Ergebnis einer Demütigung, die ein Mensch bereits in der eigenen Kindheit erlebt hat. Menschen, die als Kinder Liebe und Entgegenkommen erfahren haben, werden nicht zu Attentätern, die sich der Zerstörung verschreiben.
Arno Gruen 

Auf seine eigene Art zu denken, ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine Art denkt, denkt überhaupt nicht.
Oscar Wilde

Wie kommt es, dass gerade dumme Menschen von ihren Fähigkeiten so ganz besonders überzeugt sind? Die Fähigkeiten, die Kompetenz ausmachen, sind dieselben, die auch die Grenzen der eigenen Kompetenz erkennen lassen. Wer sich also für besonders fähig hält, ist zu dumm, seine eigene Unfähigkeit zu erkennen.
Martin Urban

Ohne Geld ist die Ehre nur eine Krankheit.
Jean Baptiste Racine

Der Eigennutz spricht alle Arten von Sprachen und spielt alle Rollen, selbst die der Selbstlosigkeit.
François de La Rochefoucauld

Was aber eine Einheit bilden soll, muss der Art nach verschieden sein.
Aristoteles

Nichteinmischung ist Einmischung auf der Seite des Stärkeren.
Gabriel Laub

Es wäre besser, an der Verhütung des Elends zu arbeiten, als die Zufluchtsplätze für die elenden zu vermehren.
Denis Diderot

Auch in einem Königshaus lernt man wie die Affen: indem man die Eltern beobachtet.
Prinz Charles

Wer dauernd Endgültiges zu sagen hat, kommt über Plattitüden nicht hinaus.
Günter Grass

Wenn es so weiter geht, dann können die Deutschen in zehn Jahren nicht mehr richtig Deutsch und noch nicht richtig Englisch.
Walter Jens

Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Landschaften zu suchen, sondern mit neuen Augen zu sehen.
Marcel Proust

Im Fasching pflegen sich bereits viele zu entlarven, wenn sie in ein Kostüm schlüpfen.
Sigmund Graff

Alles Wissen stammt aus der Erfahrung.
Immanuel Kant

Der größte Feind der Erkenntnis ist nicht die Unwissenheit. es ist vielmehr die Illusion von Erkenntnis.
Stephen Hawking

Der Wissenschaftler ist verantwortlich für die Erklärung seines Wissens, nicht aber dafür, wie dieses Wissen angewendet wird.
Edward Teller

Erziehen kann man einen Menschen zu einem guten Bürger, zu einem tapferen Soldaten, zu einem frommen Juden, Katholiken, Protestanten, Atheisten, ja sogar zu einem frommen Psychoanalytiker, nicht aber zu einem lebendigen und freien Menschen.
Alice Miller

Ich fürchte, unsere allzu sorgfältige Erziehung liefert uns nur Zwergobst.
Georg Christoph Lichtenberg

Es gibt keine andere vernünftige Erziehung als Vorbild sein, wenn’s nicht anders geht – ein abschreckendes.
Albert Einstein

Ruhig und langsam die Natur sich selbst helfen lassen und nur sehen, dass die umgebenden Verhältnisse die Arbeit der Natur unterstützen, das ist Erziehung.
Ellen Key

Jede Kindererziehungspraxis in der Geschichte wird im erwachsenen politischen Verhalten wieder aufgeführt. 
Lloyd deMause

Manch einer gelangt deshalb an die Spitze, weil er keine Fähigkeiten besitzt, derentwegen man ihn unten behalten möchte.
Peter Ustinov

Vergib deinen Feinden, aber vergiss niemals ihre Namen!
John F. Kennedy

Leute, die sich die Finger verbrennen, verstehen nichts von Spiel mit dem Feuer.
Oscar Wilde

Wer fliegen lernen will, muss zuerst mit beiden Beinen auf dem Boden stehen.
Friedrich Nietzsche

Egal, wie gut du bist, wenn du nicht richtig gefördert wirst, wird dein Name nicht zu denen gehören, an die man sich erinnern wird.
Andy Warhol

Der Mensch ist nicht frei, wenn er einen leeren Geldbeutel hat.
Lech Walesa

Freiheit ist immer Freiheit der anders Denkenden.
Rosa Luxemburg

Falls Freiheit überhaupt irgendetwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell 

Das Leben zwingt den Menschen zu allerlei freiwilligen Handlungen.
Stanisław Jerzy Lec

Fremd ist für mich nicht das Gegenteil von bekannt, sondern das Gegenteil von vertraut.
Herta Müller 

Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter.
Johann Wolfgang von Goethe

Friede ist niemals durch Koexistenz, sondern nur in Kooperation.
Karl Jaspers

Ich möchte mich oft so gern in einen Ozean von Gedanken verlieren, und immer bleibt es nur ein kleiner Bach, den ich mit einem Schritte überspannen kann.
Karl Philipp Moritz

Selbst im Falle einer Revolution würden die Deutschen sich nur Steuerfreiheit, nie Gedankenfreiheit zu erkämpfen suchen.
Friedrich Hebbel

Die größte Gefahr im Leben ist, dass man zu vorsichtig wird.
Alfred Adler

Keiner hat das Recht, zu gehorchen.
Hannah Arendt

Der Maßstab, den wir an die Dinge legen, ist das Maß unseres eigenen Geistes.
Marie von Ebner-Eschenbach

Woher das Geld kommt, ist unbekannt. Es ist da oder nicht da. Meistens nicht da.
Kurt Tucholsky

Wie handle ich gerecht und fair in einem ungerechten und unfairen System?
Hartmut von Hentig

Das Leben ist nie gerecht, und für die meisten von uns ist das auch gut so.
Oscar Wilde

Seien Sie vorsichtig mit Gesundheitsbüchern – Sie könnten an einem Druckfehler sterben.
Mark Twain

Gewalt bringt vergängliche Siege; Gewalt hat mehr soziale Probleme zur Folge als sie löst und schafft niemals dauerhaften Frieden.
Martin Luther King

Denke nicht ans Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.
Gichin Funakoshi

Handle niemals gegen das Gewissen, selbst wenn der Staat es fordert. 
Albert Einstein

Wer nichts weiß, muss alles glauben.
Marie von Ebner-Eschenbach

Wenn wir von Glück oder Unglück sprechen, so täuschen wir uns stets, weil wir nach den Verhältnissen und nicht nach den Personen urteilen. Eine Lage ist nie unglücklich, wenn man Gefallen an ihr findet. Und wenn wir von einem Menschen sagen, er sei unglücklich in seiner Lage, so meint dies nichts anderes, als dass wir unglücklich wären, wenn wir bei unserer organischen Beschaffenheit an seiner Stelle wären.
Charles de Montesquieu

Glücksfälle sind nur möglich, wenn ihnen keine Prinzipien im Weg stehen.
Chuang-tzu

Wenn wir mit Gott sprechen, beten wir. Wenn Gott zu uns spricht, sind wir schizophren.
Lily Tomlin

Der einzige Weg zur Erlösung ist der gerade, göttliche Weg. Anderenfalls wird Gottes machtvolle Hand aus dem Ärmel der unterdrückten Völker kommen und Euch das Leben schwermachen.
Mahmud Achmadinedschad

Unsere Generation wird nicht so sehr die Untaten böser Menschen zu beklagen haben als vielmehr das erschreckende Schweigen der Guten.
Martin Luther King

Wer auf großem Fuße lebt, dem bezahlt man auch die größeren Stiefel.
Bert Brecht

Wer aufhört, besser sein zu wollen, hat aufgehört, gut zu sein.
Oliver Cromwell

Das Gegenteil der Heiligen sind nicht die Sünder, sondern die Scheinheiligen.
Glenn Close

Man sollte seinen Helden nie begegnen; nicht, weil sie einen enttäuschen, sondern weil man selbst sie verraten wird. Judas war der erste Fan.
Julie Burchill

Den Himmel überlassen wir den Engeln und den Spatzen.
Heinrich Heine

Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht ist keines da.
Franz Kafka

Wenn eine Idee nicht auf den ersten Augenblick absurd erscheint, taugt sie nichts.
Albert Einstein

Wenn es eine gute Idee ist, dann mach es einfach. Es ist viel einfacher, sich nachher zu entschuldigen, als vorher die Genehmigung zu bekommen.
Grace Hopper

Wenn ich 1.000 Ideen hätte und nur eine sich als gut erweisen würde, wäre ich zufrieden.
Alfred Nobel

Ich brauche Informationen. Eine Meinung bilde ich mr selbst.
Charles Dickens

Gute Informationen sind schwer zu bekommen. Noch schwerer ist es, mit ihnen etwas anzufangen.
Arthur Conan Doyle

Intelligenz ist die Fähigkeit, seine Umgebung zu akzeptieren.
William Faulkner

Der Nachteil der Intelligenz besteht darin, dass man ununterbrochen gezwungen ist, dazuzulernen.
George Bernard Shaw

Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
Sokrates (ca. 400 v. Chr.)

Das Wunderbare an dieser Jugend: dass sie mit dieser Welt, die wir ihnen präsentieren, nicht zufrieden ist.
Erwin Ringel

Jugend kann nicht wissen, wie Alter sich fühlt, aber wir machen uns schuldig, wenn wir vergessen, wie man sich als Kind oder Jugendlicher fühlt.
Joanne K. Rowling

Spätestens mit 60 Jahren muss sich der Mensch entscheiden, ob er seine Jugend oder sein Leben verlängern will.
Alfred Charles Kinsey

Die Zukunft gehört der Jugend – sobald diese alt ist.
Stanisław Jerzy Lec

Es ist absurd, von der Unwissenheit der Jugend zu sprechen. Die einzigen, deren Ansichten ich mir noch mit einer gewissen Achtung anhöre, sind Leute, die viel jünger sind als ich. Sie scheinen mir voraus zu sein.
Oscar Wilde

Das Recht des Stärkeren wird ihnen doch in der Gesellschaft vorgelebt, sodass man schon die Frage stellen darf, wer eigentlich brutaler ist, die Jugendlichen in Neukölln oder so mancher Manager, wo es oft gleichzeitig um Aktiengewinne in Millionenhöhe und um Vernichtung von Arbeitsplätzen geht. Das ist doch das große Thema in unserer Gesellschaft, da wird Radikalität vorgelebt bis zum Exzess.
 Detlev Buck

Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.
John Maynard Keynes

Der Kapitalismus ist ungesund, sogar für Kapitalisten.
Ernst Bloch

Das Ich in der Westwelt hat zu jenem Kapitalismus geführt, der in seiner gefährlichen und verblödeten Form derzeit scheinbar alternativlos vor sich hin wütet.
Ulla Unseld-Berkéwicz

Das Mindeste, was ich von einem Kind erwarte, ist, dass es Unsinn macht.
Gerhard Polt

Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.
Pablo Picasso

Dein Kind ist nicht dein Besitz. Das wirst du spätestens feststellen, wenn du versuchst, es zu verkaufen.
Ruth Rendell

Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern.
Alexander Sutherland Neill

Gib Kindern Bretter, und sie bauen eine Hütte. Gib Kindern eine Hütte, so machen sie daraus Bretter.
Toni Anderfuhren

Kinder sind weise. Auf Liebe antworten sie mit Liebe und auf Hass mit Hass.
Alexander S. Neill

Alle unsere Irrtümer übertragen wir auf unsere Kinder, in denen sie untilgbare Spuren hinterlassen.
Maria Montessori

Kinder müssen die Dummheiten der Erwachsenen ertragen, bis sie groß genug sind, sie selbst zu machen.
Jean Anouilh

Ich glaube nicht, dass Gefahr besteht, dass freie Kinder sich so schlecht benehmen wie die heutigen Erwachsenen, die sich schlecht benehmen, weil sie niemals frei waren.
George Bernard Shaw

An den Frieden denken heißt, an die Kinder denken.
Michail Gorbatschow

Die Annahme, die Kinder des elektronischen Zeitalters würden die Regeln des zivilen Zusammenlebens per Mausklick lernen, ist absurd.
Peter Schneider

Kinder, wenn sie sich Geschichten ausdenken, sind Regisseure, die sich vom „Sinn“ nicht zensieren lassen.
Walter Benjamin

Wir können die Kinder nach unserm Sinne nicht formen.
Johann Wolfgang von Goethe

Kinder sind ein guter Hundeersatz.
Katharina Rutschky

Gestern ist etwas Furchtbares geschehen: 16.000 Kinder sind gestorben. Die Todesursache: Sie hatten nichts zu essen. Und warum kam das noch nicht durch die Nachrichten? Weil das jeden Tag passiert.
Werner Thissen

Wir reden viel über Kinder, die nicht da sind, und kümmern uns zu wenig um die, die wir haben.
Karl-Josef Laumann

Wir müssen uns darum bemühen, das wahre menschliche Niveau wiederzufinden, indem wir den Kindern erlauben, sich ihrer schöpferischen Kräfte zu bedienen.
Maria Montessori

Dass wir wieder wie Kinder werden, ist wohl eine unerfüllbare Forderung. Aber wir können zu verhüten versuchen, dass die Kinder werden wie wir.
Erich Kästner

Alles, was mit Kindern zu tun hat, soll billig sein und aus reiner Menschenliebe angeboten werden.
Andreas Steinhöfel

Einem Menschen, den Kinder und Hunde nicht leiden können, ist nicht zu trauen.
Carl Hilty

„Man erstickt den Verstand der Kinder unter einem Ballast unnützer Kenntnisse.“
Voltaire

In meiner Kindheit bin ich durch Karl May an Kanada gekommen. Damals war ich sieben Jahre alt. Heute ist das anders.
Heinrich Lübke

Bevor ich heiratete, hatte ich sechs Theorien über Kindererziehung. Jetzt habe ich sechs Kinder und keine Theorie.
John Wilmot, 2. Earl of Rochester

Einer der großen Mythen des Lebens ist, dass die Kindheit schnell vergeht. In Wirklichkeit vergeht die Zeit in der Welt des Kindes langsamer – fünfmal langsamer in einem Klassenzimmer an einem heißen Nachmittag, achtmal langsamer auf einer über sieben Kilometer langen Autofahrt, und während der letzten Woche vor Geburtstagen, Weihnachten und den Sommerferien vergeht die Zeit sogar so langsam, dass sie praktisch gar nicht mehr messbar ist. Die Kindheit dauert Jahrzehnte. Das Erwachsenenleben dagegen, das ist im Handumdrehen vorbei.
Bill Bryson

In strukturschwachen Gebieten stehen am Sonntag zur besten Gottesdienstzeit noch genau drei Fahrzeuge vor der Kirche: ein älterer Kombi des Organisten, ein Fahrrad des Pfarrers und ein Rollator für die Gemeinde.
Robert Niemann

Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung.
Heinrich Heine

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Kurt Tucholsky

Die größte Kraft auf der Welt ist das Pianissimo. 
Maurice Ravel

Jeder Mensch braucht nicht nur Wissen, sondern er braucht auch Kreativität; er muss lernen, eigene Einfälle zu haben, Dinge zu tun, die man ihm nicht beigebracht hat. Man muss ihm eine Haltung vermitteln, selbst Lösungen zu finden.
Robert Jungk

Krieg ist nicht – und ich wiederhole – Krieg ist nicht die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Im Gegenteil, er stellt immer ein katastrophales Versagen politischen Könnens und Vorstellungsvermögens dar.
Kofi Annan

Eine Krise kann jeder Idiot haben. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.
Anton Tschechow

Mit Politik kann man keine Kultur machen, aber vielleicht mit Kultur Politik.
Theodor Heuss

Aufgabe von Kunst heute ist es, Chaos in die Ordnung zu bringen.
Theodor W. Adorno

Solange ich lebe, muss ich damit rechnen, dass ich weiterlebe.
Edgar Reitz

Wer leben will, der muss was tun.
Wilhelm Busch

Wo alles auf Leistung eingestellt ist, wird selbst das Vergnügen zur Schwerstarbeit.
Martin Kessel

Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.
Laotse (Laozi)

So mancher meint, er sei liberal geworden, nur weil sich die Richtung seiner Intoleranz geändert hat.
Wieslaw Brudzinski 

Liebe ist die Fähigkeit, Ähnliches an Unähnlichem wahrzunehmen.
Theodor W. Adorno 

Es gibt keine einfachen Lösungen für sehr komplizierte Probleme. Man muss den Faden geduldig entwirren, damit er nicht reißt.
Michail Gorbatschow

Der Zweck der Verfolgung ist die Verfolgung. Der Zweck der Folter ist die Folter. Der Zweck der Macht ist die Macht.
George Orwell

Was man nicht liebt, kann man nicht machen.
Johann Wolfgang von Goethe

Der ideale Manager ist ein Mann, der genau weiß, was er nicht kann, und sich dafür die richtigen Leute holt.
Philip Rosenthal

Wer im Verkehr mit Menschen die Manieren einhält, lebt von seinen Zinsen, wer sich über sie hinwegsetzt, greift sein Kapital an.
Hugo von Hofmannsthal

Jeder muss den Mut zu seiner eigenen Meinung haben.
Wilhelm von Humboldt 

Sieh, dass du Mensch bleibst. Menschsein ist die Hauptsache. Und das heißt fest und klar und heiter sein, ja heiter, trotz alledem.
Rosa Luxemburg

Der Mensch wird als Genie geboren und stirbt als Idiot.
Charles Bukowski

Der junge Mensch braucht seinesgleichen, nämlich Tiere, überhaupt Elementares, Wasser, Dreck, Gebüsch, Spielraum. Man kann ihn auch ohne das alles aufwachsen lassen, mit Teppichen, Stofftieren oder auf asphaltierten Straßen und Höfen. Er überlebt es, doch man soll sich dann nicht wundern, wenn er später bestimmte soziale Grundleistungen nie mehr erlernt, zum Beispiel ein Zugehörigkeitsgefühl zu einem Ort und einer Initiative.
Alexander Mitscherlich

Seltsam ist unsere Situation hier auf Erden. Jeder von uns kommt zu einem kurzen Besuch, ohne zu wissen, warum, und doch anscheinend manchmal, um einen Zweck zu erfüllen. Es gibt jedoch eines, das wir mit Sicherheit wissen: Der Mensch ist hier um der anderen Menschen willen – vor allem für jene, von deren Lächeln und Wohlergehen unser eigenes Glück abhängt.
Albert Einstein

Es ist richtig, wenn Politiker immer wieder behaupten: „Der Mensch ist Mittelpunkt.“ Falsch ist nur die Schreibweise. Gemeint ist: Der Mensch ist Mittel.-Punkt.
Dieter Hildebrandt

Nicht alles Moderne ist gut, aber was gut ist, ist auch modern.
Marcel Reich-Ranicki

Mögen täten wir schon wollen, aber dürfen  haben wir uns nicht getraut.
Karl Valentin

Der Moralist pflegt seiner Epoche keinen Spiegel vorzuhalten, sondern einen Zerrspiegel.
Erich Kästner

Die Kunst der Mitarbeiterführung ist es, den Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungswärme als Nestwärme empfindet.
Autor leider unbekannt

Nachrichtensprecher fangen stets mit einem „Guten Abend“ an und brauchen dann 15 Minuten, um zu erklären, dass es kein guter Abend ist.
Rudi Carrell

Das Nein, das ich endlich sagen will, ist hundertmal gedacht, still formuliert, nie ausgesprochen. Es brennt im Magen, nimmt mir den Atem, wird zwischen meinen Zähnen zermalmt und verlässt als freundliches Ja meinen Mund.
Peter Turrini

Ich habe keine besondere Begabung, ich bin nur leidenschaftlich neugierig.
Albert Einstein 

Objektivität ist die Wahnvorstellung, Beobachtungen könnten ohne Beobachter gemacht werden.
Heinz von Foerster

Patriotismus ist eine gefährliche, psychopathische Form des Schwachsinns.
George Bernard Shaw

Die Voraussetzung für einen freien Staat ist ein Maximum an Öffentlichkeit.
Karl Jaspers

Ich bin Pessimist für die Gegenwart, aber Optimist für die Zukunft.
Wilhelm Busch

Pessimisten sind die wahren Lebenskünstler. Sie erleben dauernd angenehme Überraschungen.
Marcel Proust

Politik ist die Unterhaltungsabteilung der Wirtschaft.
Frank Zappa

Probleme sind Gelegenheiten, zu zeigen, was man kann.
Duke Ellington

Am meisten Energie vergeudet der Mensch mit der Lösung von Problemen, die niemals auftreten werden.
William Somerset Maugham

Wie vieles wurde schon ruiniert, um eine Handvoll Propheten zufriedenzustellen.
Peter Härtling

Die Abneigung der Deutschen gegen Provinzialismus, gegen das Alltägliche, das eigentlich das Soziale und Humane ist, ist eben provinzlerisch.
Heinrich Böll

Provokation ist das Prinzip der Lebendigkeit.
Michel Piccoli

Puritaner handeln nach dem Motto: Keinmal und nicht wieder.
Harold Pinter

Man kann nur dann große Mengen von Menschen umbringen, wenn man es im Namen absoluter Rechtschaffenheit tut.
Robert Jay Lifton

Regieren ist keine Sache für Leute von Charakter und Erziehung.
Aristophanes

Nicht, was du bisher wussest, kann dich bereichern, sondern nur das, was du bisher nicht wussest!
Peter Altenberg

Leidet ein Mensch an einer Wahnvorstellung, so nennt man es Geisteskrankheit. Leiden viele Menschen an einer Wahnvorstellung, dann nennt man es Religion.
Robert Maynard Pirsig

Der Religion ist nur das Heilige wahr, der Philosophie nur das Wahre heilig.
Ludwig Feuerbach

Es ist viel wertvoller, stets den Respekt der Menschen als gelegentlich ihre Bewunderung zu haben.
Jean Jacques Rousseau

Diejenigen, die friedfertige Revolutionen verhindern, machen gewalttätige unausweichlich.
John F. Kennedy

Das größte Risiko auf Erden laufen die Menschen, die nie das kleinste Risiko eingehen wollen.
Bertrand Russell 

Wenn der Deutsche hinfällt, dann steht er nicht auf, sondern schaut, wer schadenersatzpflichtig ist.
Kurt Tucholsky

Schaun mer mal!
Franz Beckenbauer

Jeder Mensch hat die Anlage, schöpferisch zu arbeiten. Die meisten merken es nur nicht.
Truman Capote

Alles Schöpferische ist unvoraussehbar.
Karl Jaspers

Alles, was man dir in der Schule beigebracht hat, ist Blödsinn.
Orson Welles

Als ich fünf Jahre alt war, hat meine Mutter immer gesagt, dass Glücklichsein das wichtigste im Leben sei. Als ich in die Schule kam, wurde ich gefragt, was ich sein will, wenn ich groß bin. Ich schrieb: „Glücklich!“ Sie meinten, ich hätte den Arbeitsauftrag nicht verstanden. Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.
John Lennon

Wer das Leben für eine Schule hält, braucht Nachhilfe.
Heinrich Zille

Sollte ich jemals wieder unterrichten, dann in keiner deutschen Schule!
Lea Fleischmann

Eine gute Schwäche ist besser als eine schlechte Stärke.
Charles Aznavour

Schweigen ist das einzige Argument, das sich nicht widerlegen lässt.
Christine Brückner

Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.
Ludwig Wittgenstein

Es ist schon so, dass wir selbst die Scheibe beschlagen, durch die wir sehen wollen.
Heinz Ludwig Greve

Wir haben einen Begriff ins Wörterbuch geschmuggelt, der nicht hineingehört: Selbstaufopferung. Er beschreibt etwas, das es gar nicht gibt.
Mark Twain

Sicher ist, dass nichts sicher ist. Und das ist nicht sicher.
Joachim Ringelnatz

Sicherheit erreicht man nicht, indem man Zäune errichtet, sondern indem man Tore öffnet.
Urho Kaleva Kekkonen

Die Sinne sind uns Brücke vom Unfassbaren zum Fassbaren.
August Macke

Sie werden es nicht glauben, aber es gibt soziale Staaten, die von den Klügsten regiert werden; das ist bei den Pavianen der Fall. 
Konrad Lorenz

Gute Spiele kann man nicht im Voraus planen, sie entstehen nur, wenn wir ohne Absicht und zum Spaß mit den Kindern spielen.
John Holt

Ich bin mit der Vorstellung aufgewachsen, dass Spielen synonym mit Arbeiten ist.
Sacha Guitry

Etwas Gescheiteres kann einer doch nicht treiben in dieser schönen Welt, als zu spielen.
Henrik Ibsen

Bäume und Blumen sprechen zu uns, aber viel zu sagen haben sie nicht.
Camilla Mountbatten-Windsor, Herzogin von Cornwall und Rothesay, geschiedene Parker Bowles

Die perfekte Stadt wäre diejenige, die der Umwelt ebenso viel gibt, wie sie von ihr nimmt.
Richard Rogers

Statistiken haben für Politiker die gleiche Bedeutung wie Straßenlaternen für Betrunkene: Sie dienen weniger der Erleuchtung als vielmehr der Aufrechterhaltung des eigenen Standpunkts.
Roland Koch

Jetzt ist es zu spät, um jung zu sterben.
Annette Humpe (zum 60. Geburtstag)

Bei jedem Streit ziehe die Versöhnung selbst dem leichtesten Siege vor.
Georg Christoph Lichtenberg

Taktik ist so etwas wie auf den Hund gekommene Intelligenz.
François de La Rochefoucauld

Der Homo sapiens ist praktisch einzigartig im Reich der Lebewesen, was das Fehlen instinktiver Schutzvorkehrungen gegen das Töten von Artgenossen betrifft.
Arthur Koestler

Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch noch recht haben.
Robert Lee Frost

Die sieben Todsünden der modernen Gesellschaft: 1. Reichtum ohne Arbeit, 2. Genuss ohne Gewissen, 3. Wissen ohne Charakter, 4. Geschäft ohne Moral, 5. Wissenschaft ohne Menschlichkeit, 6. Religion ohne Opferbereitschaft und 7. Politik ohne Prinzipien.
Mahatma Gandhi

Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen, daraus zu erwachen.
Josephine Baker

Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, ist es der Anfang einer neuen Wirklichkeit.
Friedensreich Hundertwasser

Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind.
Karl Valentin

Ängstlich zu sinnen und zu denken, was man hätte tun können, ist das Übelste, was man tun kann.
Georg Christoph Lichtenberg

Ich begreife, wie man ein Tyrann sein kann; aber nicht, wie das einer einen ganzen Tag lang sein kann.
Jean Paul

Allein mit SMS kann man heute auch nicht mehr überleben. Auch das muss ich noch lernen.
Angela Merkel

Der Versuch, jemanden von etwas zu überzeugen, ist ein guter Weg, ihn ganz davon abzubringen.
Michael Kahn

Wir können froh sein, dass so viel Unterricht ausfällt, sonst wäre die Zahl der Schülerselbstmorde noch höher.
Marga Bayerwaltes

Vegetarier leiden nur deshalb an keinem Eiweißmangel, weil beim Mähen und Dreschen so viele Hasen, Mäuse und Schnecken mitverarbeitet werden.
Nikolaas Tinbergen

In einer sich so schnell verändernden Welt kann nur bewahren, wer zum Verändern bereit ist. Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte.
Gustav Heinemann

Das Zeichen des Untertans bildet der Verzicht auf eigene Verantwortung.
Heinrich Mann

Verantwortung ist der Preis, den wir alle für unsere Freiheit bezahlen müssen.
Edith Hamilton

Uns etwas zu verbieten heißt uns danach lüstern machen.
Michel de Montaigne

Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe, ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zur Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei.
Georg Christoph Lichtenberg

Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon vorher verloren.
Max Schmeling

Eine Versicherung ist etwas, was man eigentlich nie brauchen müssen möchte, aber doch einfach wollen muss, weil man sie immer brauchen tun könnte.
Karl Valentin

Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran. (*)
Edmund Stoiber

Das Kind hat seinen Verstand meistens vom Vater, weil die Mutter ihren noch besitzt.
Gloria Seymour

Vieles hätte ich verstanden, wenn man es mir nicht erklärt hätte.
Stanisław Jerzy Lec

Erkläre mir, und ich vergesse. Zeige mir, und ich erinnere. Lass es mich tun, und ich verstehe.
Konfuzius

Es fällt immer auf, wenn jemand über Dinge redet, die er versteht.
Helmut Käutner

Die Aufgabe, ihr Volk zu vertreten, fällt den Mittelmäßigen zu, nicht den Genies.
Curzio Malaparte

Nachdenken, Reden, Schreiben sind und bleiben Behelfsmäßigkeiten, das Vorgefallene treffen werden sie nie, nicht einmal ungefähr.
Herta Müller

Ein Mensch bekommt Schuldgefühle, wenn er Menschen verletzt. Aber ein Bürokrat bekommt nur Schuldgefühle, wenn er Vorschriften verletzt.
Regine Hildebrandt

Es ist schwieriger ein Vorurteil als ein Atom zu zerstören.
Albert Einstein

Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners.
Heinz von Foerster

Die Wahrheit ist selten so oder so. Meistens ist sie so und so. 
Geraldine Chaplin

Keiner, der für eine Lüge geschlagen wurde, hat dadurch die Wahrheit lieben gelernt.
Ellen Key

Nichts ist verblüffender als die einfache Wahrheit, nichts exotischer als unsere Umwelt, nichts ist phantasievoller als die Sachlichkeit. Und nichts Sensationelleres gibt es in der Welt als die Zeit, in der man lebt!
Egon Erwin Kisch

Scherz ist die drittbeste Tarnung. Die zweitbeste: Sentimentalität. Was unser Sepp so erzählt: Kindheit bei Köhlern im Wald, Waisenhaus, Zirkus und so. Aber die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die nackte und blanke Wahrheit. Komischerweise. Die glaubt niemand.
Max Frisch

Bei fast allen Konflikten in der Welt, wo Leute einander die Köpfe einschlagen, geht es um einzige Wahrheiten. Ich möchte Wahrheit im Plural finden, das versuche ich immer wieder.
Alfred Brendel

Ein Mensch ist immer das Opfer seiner Wahrheiten.
Albert Camus

Wir sind auf dem Weg zum Mond. Das ist nicht weit. Der Mensch muss auf dem Weg in sich selbst sehr viel weiter gehen.
Anaïs Nin

Kein vernünftiger Mensch ist ohne einen Funken von Wahnsinn.
François de La Rochefoucauld

„Wenn wir uns nicht verlaufen, werden wir nie einen neuen Weg finden.“
Joan Littlewood

Wein saufen ist Sünde, Wein trinken ist beten. Lasset uns beten!
Theodor Heuss

Weise ist, wer seine Existenz eintönig gestaltet, denn dann besitzt jeder kleine Zwischenfall das Privileg eines Wunders.
Fernando Pessoa

Die gründlich gewandelten Lebensverhältnisse bringen keine neuen Werte hervor, sondern machen die gewohnten und eingeübten Mittel zu ihrer Erreichung und Sicherung untauglich.
Hartmut von Hentig

Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen – ein Ozean.
Sir Isaac Newton

Das menschliche Wissen ist dem menschlichen Tun davongelaufen, das ist unsere Tragik.
Friedrich Dürrenmatt

Wissenschaftler neigen manchmal dazu, die Ostereier zu suchen, die sie zuvor selbst versteckt haben.
Joachim Bauer

Nichts ist unsozialer als der Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung sinken lässt.
Ludwig Erhard

Verwende nie ein neues Wort, sofern es nicht drei Eigenschaften besitzt: Es muss notwendig, es muss verständlich und es muss wohlklingend sein.
 Voltaire

Selig der Mann, der nichts zu sagen hat und davon absieht, diese Tatsache durch Worte zu beweisen.
George Eliot

Man kann mit Worten allein die Realitäten nicht verändern, aber erhebliche Dynamik erzeugen in Richtung einer Veränderung.
Günter Verheugen

Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition.
Johann Nestroy

Die gefährlichste Form der Zensur ist die Schere im eigenen Kopf.
Curzio Malaparte

Fleiß für die falschen Ziele ist noch schädlicher als Faulheit für die richtigen.
Peter Bamm

Je mehr Bürger mit Zivilcourage ein Land hat, desto weniger Helden wird es einmal brauchen.
Franca Magnani

Kopie und Zitat bleiben die höchste Form der Anerkennung.
David („Dave“) Gahan

Manche Leute braucht man nicht zu parodieren. Es genügt, dass man sie zitiert.
Robert Neumann

Zuhören ist eine leise, aber elementare Äußerung guten Benehmens.
Thaddäus Troll

 

(*) Die schönsten Zitate von Edmund Stoiber

Lesen liecht gmeacht

Nach eienr Stidue der Cmabrigde Uinverstiaet ist es eagl, in wlehcer Reiehnfogle die Bchustebaen in Woeretrn vokrmomen. Es ist nur withcig, dsas der ertse und lettze Bchusatbe an der ricthgien Stlele snid. Das ist, wiel das mneschilche Geihrn nicht jeden Bchustbaen liset, sodnern das gazne Wort. Krsas, oedr?

Emial ubnkaennter Hekrufnt – verberitet von der Farnfkutrer Rnduhscau am 20. Setpebmer 2003. Die FR üebrmnimt für die Rihtcikgiet kniee Gweähr. Wir acuh nhcit.

i-Punkt 10/2003

 

(*) Die schönsten Zitate von Edmund Stoiber

Pädagogensprüche und Zuchtreime


Repro: Rainer Deimel

1977 veröffentlichte Katharina Rutschky das Buch „Schwarze Pädagogik: Quellen zur Naturgeschichte der bürgerlichen Erziehung“. Seitdem werden unter dem Begriff Schwarze Pädagogik Erziehungsmethoden gemeint, die gewalttätig und einschüchternd eingesetzt werden. Weitergehend beschäftigte sich auch Alice Miller mit den Methoden der Schwarzen Pädagogik. 


Repro: Rainer Deimel

Ob die Schwarze Pädagogik zwischenzeitlich überwunden wurde, scheint zumindest zweifelhaft. Neben nach wie vor zu beobachtenden Demütigungen von Kindern in der Schule, Misshandlungen zu Hause oder der Versuch „wohlmeindender“ Eltern, ihre Kinder in ihren lebensnotwendigen Erfahrungen massiv zu behindern („Geh‘ da nicht dran!“, „Lass das, du kannst das nicht!“, „Sei vorsichtig!“ pp.), sind solche Zweifel indiziert. Vor allem der letztgenannte Hinweis darauf, dass Kinder in zunehmendem Maße die Botschaft entgegen zu nehmen haben, sie seien inkompetent, muss geradezu zwangsläufig verheerende Wirkungen zeitigen. Solche Phänomene wollen wir an dieser Stelle nicht weiter vertiefen. Allerdings wollen wir Ihnen die „schönsten“ uns bekannten Pädagogensprüche und Zuchtreime hier nicht vorenthalten. Vielleicht kennen Sie sie ja auch noch, möglicherweise aus dem gegenwärtigen Alltag.


Repro: Rainer Deimel

 

● „Morgen, Morgen, nur nicht heute“, sagen alle faulen Leute.

● Wer nicht hören will, muss fühlen!

● Trocken Brot macht Backen rot.

● Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

● Messer, Schere, Gabel, Licht ist für kleine Kinder nicht.

● Wer beim Glockenläuten eine Fratze schneidet, behält sie sein Lebtag.

● Wer nicht kommt zur rechten Zeit, der muss essen, was übrig bleibt.

● Geschenkt bleibt geschenkt, abgenommen in die Hölle gekommen.

● Es stieg ein Büblein auf einen Baum, oh so hoch, man sah es kaum, schlüpfte von Ast zu Ästchen, hüpft zum Vogelnestchen, hei, da lacht es, ei, da kracht es, plumps, da lag es unten.

● Fragt das neugierige Kind: „Warum?“, antwortet man kurz: „Darum!“

● Mädchen, die pfeifen, und Hähnen, die krähen, denen soll man beizeiten die Hälse umdrehen.

● Wenn die Mädchen pfeifen, dann weinen die Engel im Himmel.

● Ene dene Tintenfaß, geh in die Schule und lerne was, wenn du was gelernet hast, komm nach Haus und sag mir was. Kommst du heim und kannst du nix, kriegst du mit der Rute Wichs. 

● Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht!

 
Repros: Rainer Deimel

Die vorstehenden Repros entstammen einem handgefertigten Büchlein, einem Unikat, produziert von einer Tante des Redakteurs während ihrer Schulzeit in den 1950er-Jahren. Das Büchlein konnte erfreulicherweise bis heute „gerettet“ werden.

NAGEL-Redaktion – Wohnen mit Kindern


Grafik: Daniel Fritsche, Dortmund

Bereits im vergangenen Jahr hatten wir angekündigt, das Thema „Wohnen mit Kindern“ ab 2010 zugänglich zu machen. Bearbeitet haben wir das Thema auf mehreren Arbeitstagungen des ABA-Sprecherrats. In den letzten Jahren spielte es auf breiter Ebene kaum eine Rolle. Das wollen wir mit Hilfe dieses Angebots ändern. Umso interessanter finden wir dies, zumal sich inzwischen auch Wohnungsgesellschaften dem ABA Fachverband als Mitglieder angeschlossen haben. Diese legen grundsätzlichen Wert auf eine kinder- und familienfreundliche Gestaltung ihrer Wohnanlagen. Gute Beispiele von deren Seite werden Sie nach und nach auch auf dieser Seite finden.

ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

 

Diese Seite ging am 13. Januar 2010 an den Start.

 

Uta Schütte-Haermeyer, Moderation und Management in der Stadt(teil)entwicklung

 

Uta Schütte-Haermeyer ist Dipl. Erziehungswissenschaftlerin, Dipl. Sozialarbeiterin, Erzieherin und Gestaltberaterin (Fritz Perls Institut). Sie ist seit 2007 selbständig tätig. Von 1994 bis 2007 war sie bei der Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft mbH in Dortmund tätig. Dort hat sie die Bereiche Soziales Management und wohnungswirtschaftliches Quartiermanagement aufgebaut und verantwortlich geleitet. In dieser Zeit hat sie zahlreiche Projekte im Handlungsprogramm „Soziale Stadt“ entwickelt und projektverantwortlich umgesetzt. „Prominentestes“ Beispiel ist die Großsiedlung Clarenberg in Dortmund-Hörde (siehe weiter unten). 

Weiter lässt sich Umsetzung zahlreicher Projekte mit dem Ziel der Stärkung der Kundenbindung nennen. Uta Schütte-Haermeyer verfügt über umfangreiche Erfahrungen in den angewandten Sozialwissenschaften und der Fördermittelakquise. Von 2002 bis 2004 war sie an der Konzeptentwicklung und Beratung für die GWG Viersen für das Projekt Viersen-Höhenstraße im Handlungsprogramm „Stadtumbau West“ beteiligt. Unter ihrer Mitwirkung erfolgte 2003 die Gründung des Arbeitskreises „Wohnungswirtschaftliches Quartiermanagement“. Daran beteiligt waren mehrere Wohnungsgesellschaften, nämlich THS, LEG, Allbau AG, Glückauf Wohnungsgesellschaft und der Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft. (1)
Bei der Erneuerung der zuvor genannten Großsiedlung Clarenberg in Dortmund oblag ihr zwischen 1998 und 2006 die Projektleitung.

Schließlich soll nicht verschwiegen werden, dass sie sich seit geraumer Zeit ehrenamtlich im ABA Fachverband engagiert. Von 1998 bis 2005 gehörte sie dem Fachbeirat des Verbandes an. Seit 2005 ist sie im Vorstand aktiv.
Seit der letzten Kommunalwahl ist sie Mitglied im Rat der Stadt Dortmund.

Wir empfehlen für den Bedarfsfall die Kooperation mit Uta Schütte-Haermeyer und sind sicher, dass Sie mit ihren Leistungen zufrieden sein werden.

E-Mail

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(1) Die Wohnungsgesellschaften, die Mitglieder im ABA Fachverband sind, können mit den zuvor angebrachten Links direkt aufgerufen werden.

 

Städtisches Wohnen mit Kindern

Ein Überblick über den aktuellen Stand des Themas mit einer Analyse guter Praxisbeispiele (© Sylvia Monzel, Münster)

 

Die Ausarbeitung wurde von Sylvia Monzel, Dipl. Geographin aus Münster erstellt. Sie betreibt dort das Büro für kinderfreundliche Stadtgestaltung und Partiziapationsverfahren. Ehrenamtlich engiert sie sich als Beauftragte für Partizipationsfragen sowie kindgerechte Stadt- und Raumplanung im Sprecherrat des ABA Fachverbandes. Das vom Sprecherrat 2009 intensiv bearbeitete Thema „Wohnen mit Kindern“ wurde von ihr maßgeblich vorangetrieben.

Eine Präsentation der Ausarbeitung können Sie mittels Klicks auf vorstehende Abbildung herunterladen. Wir bitten um Beachtung des Copyrights (©).

Literaturliste (Zusammenstellung: Sylivia Monzel)

Ergänzend zum Thema gib es hier eine Literaturliste. Von dieser Seite aus können Sie die angebenen Hinweise zum Teil in Broschürenform herunterladen. Darüber hinaus gibt es diverse weiterführende Literatur und Hinweise zum Herunterladen.

Zur Seite Literaturliste „Kinderfreundliches Wohnen“

 

Allbau: Ein nachahmenswertes Beispiel aus Essen

Kinder sind die Zukunft! Deshalb setzt sich der Allbau auch kontinuierlich dafür ein, dass Kinder ein bestmögliches Wohn- und Lebensumfeld vorfinden. So unterstützt der Allbau auch aktiv die Aktionsgemeinschaft „Essen. Großstadt für Kinder“, die sich seit Anfang der 1990-Jahre richtungweisend für Kinderinteressen in Essen einsetzt. Im Jahre 2006 unterstützte der Allbau die neu gegründete Stiftung „Essen. Großstadt für Kinder“ mit einer Einlage in das Kapital.

Um ihre Ziele besser erreichen zu können hat der Allbau eigene Kinderbeauftragteeingesetzt. Der Allbau ist Mitglied im ABA Fachverband. Inhaltlich wird die Mitgliedschaft aktiv durch die Kinderbeauftragten vertreten. So ist beispielsweise Annette Giesen(0201/2207-361) inzwischen regelmäßig bei den Angeboten für Spielplatzpaten im ABA Fachverband dabei. Beteiligt hat sich der Allbau 2009 auch bei den vom ABA Fachverband im Rahmen des Pakts mit der Jugend organisierten Tage der Spielplatzpaten NRW 2009. Zur Veranstaltung am 21. September 2009 gibt es im ABA-Netz auch spezielle Seiten.

Erwähnenswert sicherlich auch noch die seit 1999 geltende kinderfreundliche Hausordnung, die Bestandteil jedes Mietvertrags beim Allbau ist. Bei allen Themen, die insbesondere Kinder und Jugendliche betreffen, helfen Annette Giesen und Wolfgang Telöken gerne weiter. Sie sind Kinderbeauftragte und Betreuer der Spielplatzpaten der Allbau AG. 

 

Clarenberg: Ein Beispiel aus Dortmund

Die Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft hat von sich reden gemacht – unsere Anliegen betreffend vor allem hinsichtlich ihrer beachtlichen Partizipationsverfahren, mit der alleBewohner – einschließlich der Kinder und Jugendlichen – die Möglichkeit hatten sich an Wohnumfeldverbesserungsmaßnahmen zu beteiligen. Ein gelungenes Beispiel, nämlich die Umgestaltung des Wohngebiets Clatrenberg in Dortmund, kann man mittels eines Mausklicks auf vorstehende Abbildung (Clarenberg: Mut, Vision und Zuversicht) herunterladen. 

Für das Aufgabenfeld „Wohnsoziale Projekte“ ist bei der Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft Tanja Peselmann zuständig. Sie erreichen sie über 0231/419 02 658 oder per E-Mail.

Übrigens war an dem vorstellten Projekt (Clarenberg) seinerzeit maßgeblich Uta Schütte-Haermeyer beteiligt. Mehr über sie und ihre Tätigkeiten finden Sie weiter oben auf dieser Seite.

 

 

NAGEL-Redaktion – Werk- und Bastelanregungen

Mit der Firma Wehrfritz GmbH – Spezialversandhaus für soziale Einrichtungen – haben wir im Juli 2006 vereinbart, dass wir auf dieser Seite unter anderem Werk- und Bastelanregungen, die Wehrfritz zur Verfügung stellt, als Arbeitshilfen hier einzustellen. Besonders bedanken möchten wir uns hier bei Marcella Weiß von der Firma Wehrfritz, mit der wir diese Vereinbarung getroffen haben.

Wir empfehlen einen Besuch auf der Internet-Seite von Wehrfritz. Diese erreichen Sie durch einfaches Anklicken des Logos.

Manche Fortbildungen des ABA Fachverbandes haben zum Ziel, die unten dargestellten Werk- und Bastelanregungen praktisch zu erlernen. Wir bitten um Beachtung unserer Ausschreibungen. Diese finden Sie als Verzeichnis Veranstaltungen bei uns im Netz.

ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

 

Die nachfolgenden Anregungen der Firma Wehrfritz können Sie durch Anklicken der Links herunterladen.

 

Biene

Blumen

Buchbinden

Duftkränzchen

Eiersäckchen

Fackeln

Filzen

Filzeier

Flaschenfiguren aus Modelliermasse

Flaschenvögel

Fledermauslaterne

Fröbelsterne

Fußmatte

Gipsbilder/Mosaikbilder

Girlande

Häkelbälle – Auf „Jugendeutsch“ auch „Foot Bags“ genannt

Häkelmütze

Häkeltäschchen

Kleisterpapier

Körbe flechten mit Peddigrohr

Kuhkörbchen und Flaschendeko

Leisten-Untersetzer

Lesometer

Märchenwolle

Peddigrohrflechten

Relieftechnik

Riesenschnecke

Sockenstricken

Steine

Sternenmanschette

Stricken

Tauchkerzen

Übertopf

Weihnachtliche Windlichter

Windlicht

Wohlfühl-Windlicht

 

NAGEL-Redaktion – Tendenzen

Auf dieser Seite gibt es Beiträge, die zuvor in unserer früheren Zeitschrift DER NAGEL in der Rubrik „Tendenzen“ zu finden waren. Möglicherweise sind sie für Sie noch von Interesse. Die Seite wird nicht fortgesetzt, da wir inzwischen eine andere inhaltliche Systematik entwickelt haben. Viel Spaß beim Stöbern!

Keyboard, Pferd und Spielmobil… (Zum Thema „Integration von Behinderten)

Mädchen und Ponys

Tübinger Erklärung – „Kinder brauchen Stadt“

Kinder brauchen Stadt

Hagener Erklärung zum Thema „Risiko als Spielwert“

Armut und Bildungschancen

NAGEL-Redaktion – Generationen-Spielräume – Systemische Pädagogik


Foto: Rainer Deimel

Systemische Pädagogik ist ein Modell, das systemtheoretische Erkenntnisse sowie systemische und konstruktivistische Methoden in die pädagogische Arbeit zu integrieren versucht. Dabei geht es nicht darum, Kinder und Jugendliche zu therapieren, sondern diese Sicht- und Handungsweise für den pädagogischen Auftrag zu nutzen. Ziel systemischer Konzepte ist es, in Ganzheiten zu denken und zu handeln.

Seit 2006 kooperiert der ABA Fachverband mit der Deutschen Gesellschaft für systemische Pädagogik. Wir empfehlen einen Besuch auf den Internet-Seiten dieses Verbandes. Klicken Sie das unten stehende Logo an!

Des Weiteren finden Sie hier Beiträge zum Thema, die Sie herunterladen können sowie weiterführende Literaturhinweise.

Hochschule Merseburg: Qualifiziertes Studium in Sache „Systemische Soziale Arbeit“

Dazu passend:

Ausgewiesener Experte in Sachen Systemische Soziale Arbeit ist der Merseburger Professor Dr. Johannes Herwig-Lempp, mit dem wir auf unterschiedlichen Ebenen kooperieren. Er ist in erster Linie verantwortlich für den Auf- und Ausbau des Masterstudiengangs Systemische Sozialarbeit an der Hochschule Merseburg (Fachbereich Soziale Arbeit.Medien.Kultur). Bei Interesse können Sie die Internetseiten von Prof. Herwig-Lempp mittels eines Mausklicks auf das unten stehende Logo besuchen.

Internetseiten von Prof. Dr. Johannes Herwig-Lempp

Ebenso empfehlen wir die Arbeit der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie (DGSF). Bei Interesse das nachfolgende Logo anklicken!

Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF)

ABA Fachverband

Kooperationspartner des ABA Fachverbandes

ida – Institut für dialogische Arbeitsformen, Bochum/Herne

Zum Herunterladen bzw. zur Weiterleitung

Franziska Klinkigt: Mobbing – Nur ein Missverständnis? Eine erste systemische Annäherung an ein bedeutsames Phänomen
Diesen beachtlichten Beitrag haben wir zunächst in der Zeitschrift „unerzogen 3/2012“ entdeckt. Wir fanden ihn so beachtlich, dass wir die Autorin sowie die Redaktion der „unerzogen“ darum gebeten haben, ihn unserseits verwenden zu dürfen. Dafür danken wir der Autorin Franziska Klinkigt und Sabine Reichelt von der „unerzogen“.
Zum Artikel
Zur Seite von Franziska Klinkigt
Zum Internetauftritt der „unerzogen“

Christiane Bauer: Systemische Pädagogik – Mit Blick aufs System – vom Problem zur Lösung!
Dieser Beitrag erschien zuerst in: DER NAGEL 61/1999. Christiane Bauer ist Dipl. Sozialpädagogin und System-/Familientherapeutin in eigener Praxis in Germering bei München. Inzwischen arbeitet sie verstärkt als Trainerin und Business-Coach. Seit 1985 ist Christiane Bauer Mitglied im ABA Fachverband. Wir empfehlen einen Blick auf ihre Internet-Seiten.

Morgens nach acht, wenn Mr. Hyde in uns erwacht! Nachdenkliches zur „Lehrergewalt“. Ein Beitrag von Gertrud Graf, Berlin. Hier eingestellt am 29. November 2006. (5 Seiten, 25 KB)

Heidemarie Neumann-Wirsig und Gabriele Treiber: Systemische Sozialarbeit
Dieser Beitrag erschien in: DER NAGEL 62/2000. Zuvor wurde er in der Zeitschrift „Blätter der Wohlfahrtspflege“ 3-4/2000 veröffentlicht. Der Nachdruck geschah mit freundlicher Genehmigung der Redaktion der „Blätter der Wohlfahrtspflege“.

Astrid Prabal Becker-Woitag: Systemtheorien
Hierbei handelt es sich um eine Arbeit, die an der Universität Göttingen entstanden ist. Wir fanden sie bei einer unserer Internet-Recherchen.

Resilienzforschung

Unter Resilienz wird die Fähigkeit verstanden, auf die Anforderungen wechselnder Situationen flexibel zu reagieren und auch anspannende, erschöpfende, entäuschende oder sonst schwierige Lebenssituationen zu meistern. (Wikipedia -> Zur Seite)

Katja Thimm: Die Kraft der Widerständigen
Obwohl alles dagegen zu sprechen scheint, gelingt überraschend vielen Jungen und Mädchen nach einem schlechten Start ein gutes Leben. Psychologen, Genetiker, Biologen und Pädagogen suchen nach den Gründen – und versuchen mit neuen Methoden, Kinder seelisch zu stärken.

DER SPIEGEL 15 vom 6. April 2009 berichtete umfassend und aufschlussreich zum Thema. Ausdrücklich möchten wir diesen Artikel zur Lektüre empfehlen. Wir haben ihn hier mit freundlicher Genehmigung der SPIEGEL-Redaktion (extern) verlinkt. Die Redaktion versicherte uns, der Artikel stünde dauerhaft im Verzeichnis SPIEGEL WISSEN zur Verfügung. In das Verzeichnis gelangen Sie mittels eines Klicks auf vorstehendes Logo. Direkt zum Artikel kommt man über die Abbildung des hier abgebildeten SPIEGEL-Titels. Wir wünschen fruchtbare Erkenntnisse!

Rezensionen

Empfehlungen zum Thema Systemische Pädagogik des ABA Fachverbandes

Rolf Arnold: Aberglaube Disziplin. Antworten auf das „Lob der Disziplin“
Besprochen im i-Punkt 2/2008
In diesem Zusammenhang möchten wir auch auf unsere Seite „Der Disputierer: Buebs Erweckungspädagogik“ hinweisen.
Besuch der Seite

Rolf Arnold: Ich lerne, also bin ich. Eine systemisch-konstruktivistische Didaktik
Besprochen im i-Punkt 2/2008

Rolf Balgo/Holger Lindemann (Hrsg.): Theorie und Praxis systemischer Pädagogik.
Besprochen im i-Punkt 7/2006
Anmerkung beim Einstellen ins Netz: Ein für pädagogische Profis unverzichtbares Buch!

Gianfranco Cecchin/Marie-Luise Conen: Wenn Eltern aufgeben. Therapie und Beratung bei konflikthaften Trennungen von Eltern und Kindern
Besprochen im i-Punkt 6/2008

Marianne Franke-Gricksch: „Du gehörst zu uns!“ – Systemische Einblicke und Lösungen für Lehrer, Schüler und Eltern
Besprochen im i-Punkt 3/2005

Ben Furman: Ich schaffs! Spielerisch und praktisch Lösungen mit Kindern finden – Das 15-Schritte-Programm für Eltern, Erzieher und Therapeuten
Besprochen im i-Punkt 2/2006

Christa Hubrig und Peter Herrmann: Lösungen in der Schule. Systemisches Denken in Unterricht, Beratung und Schulentwicklung
Besprochen von Rainer Deimel im i-Punkt 1/2006

Jillian Rodd: Kleine Kinder verstehen – Ein Leitfaden für alle, die mit kleinen Kindern arbeiten
Besprochen im i-Punkt 3/2005

Wilhelm Rotthaus: Wozu erziehen?
Besprochen von Rainer Deimel in: DER NAGEL 61/1999. Das Buch ist mehrfach neu aufgelegt worden.

Therese Steiner und Insoo Kim Berg: Handbuch Lösungsorientiertes Handeln mit Kindern
Besprochen von Rainer Deimel im i-Punkt 9/2005

Antje Tschira: Wie Kinder lernen – und warum sie es manchmal nicht tun. Über die Spielregeln zwischen Mensch und Umwelt im Lernprozess
Besprochen von Rainer Deimel im i-Punkt 8/2005

Rosmarie Welter-Enderlin/Bruno Hildenbrand: Rituale – Vielfalt in Alltag und Therapie

Rosmarie Welter-Enderlin: Wie aus Familiengeschichten Zukunft entsteht
Besprochen von Rainer Deimel im i-Punkt 8/2006

Daniel Wilk: Ein Käfer schaukelt auf einem Blatt. Entspannungs- und Wohlfühlgeschichten für Kinder jeden Alters
Besprochen von Rainer Deimel im i-Punkt 5/2006


Zur immer wieder aktuellen Beschäftigung mit dem Thema empfehlen wir das monatlich erscheinende Internet-Magazin „Das gepfefferte Ferkel“. Durch schlichtes Anklicken des oben abgebildeten Logos kommt man dahin.

Externe Links

Joachim Wenzel: Die Systemtheorie

Günther Ossimitz: Systemisches Denken und systemisches Management

Günther Ossimitz: Systemisches Denken und Modellbilden

Gerald Lembke: Die lernende Organisation

Auf die interessante Internet-Seite des Schweizer Kollegen Dr. Martin Hafen machte uns der Carl-Auer-Verlag am 17. Januar 2006 aufmerksam. Hier finden Interessierte eine Menge an weiterführendem Material. Martin Hafen ist Sozialarbeiter, Soziologe und Dozent an der Hochschule für Soziale Arbeit Luzern sowie an der Universität Luzern.

Eine Bitte an unsere Internet-Nutzerinnen und -Nutzer: Da wir in keiner direkten Beziehung zu den Betreibern oben aufgeführter Links stehen, kann es sein, dass die Adressen möglicherweise nicht mehr stimmen. Während unserer Recherche-Zeit waren die angegebenen Seiten problemlos zu erreichen. Sollten Sie Fehler feststellen, bitten wir um eine Rückmeldung, um entsprechende Korrekturen durchführen zu können.

NAGEL-Redaktion – Generationen-Spielräume – Integrative Spielräume

Seit einigen Jahren kursiert auch das Thema „Seniorenspielplätze“ durch die Diskussion. Bislang hat der ABA Fachverband diese nur peripher aufgegriffen. Unseren Beobaschtungen zufolge konnte sich diese Idee in der Praxis im öffentlichen Raum nur unzureichend durchsetzen. 

Parallel zur Landtagswahl am 9. Mai 2010 in Nordrhein-Westfalen gab es in der Stadt Lüdenscheid einen Bürgerentscheid zum Thema „Mehrgenerationenspielplatz“, laut Presse (DerWesten.de: „Aufstand der Einwohner zeigt sich am geplatzten Spielplatz“) vom 10. Mai 2010 ein „Herzenanliegen“ der Fraktionsvorsitzenden Grünen im Rat der Stadt, Tanja Tschöke. Die Presse berichtet: „Was die Grüne Tschöke besonders trifft: Ein Bürgerentscheid hat den Traum des Ampel-Bündnisses im kommunalen Parlament zerschossen.“ Im Bürgerentscheid wurde gefragt: „Sind Sie gegen die Errichtung eines Mehrgenerationen-Spielplatzes auf derm Jahnplatz?“ Über 66 Prozent der Wähler(innen) waren dieser Meinung. Seit Ende 2009 gab es eine Iniative gegen einen entsprechenden Ratsbeschluss im November des Jahres. Geplant war in diesem Zusammenhang etwa ein Bolzplatz für Kinder und Jugendliche sowie Fitness-Geräte für Senioren.

Die Stadt Nürnberg, mit der der ABA Fachverband seit langem konstruktiv zusammenarbeitet, war – Generationenplätze betreffend – einmal mehr eine der „Vorreiterinnen“ in dieser Hinsicht. Einem Bericht von Rudolf Zeevaert, Sachgebietsleiter Grün, im städtischen Servicebetrieb Öffentlicher Raum, bestätigte auf der Fachmesse „public 10“ (Stadtplanung und öffentliche Raumgestaltung) die Skepsis, die bislang im ABA Fachverband vorhanden war.Wie nicht anders zu erwarten, hat die Stadt Nürnberg ihre Vorhaben erprobt und aus Fehlern die entsprechenden Konsequenzen gezogen. Auch dort wurde die Erfahrung gemacht, das ältere Menschen kein Vergnügen dabei empfinden, sich auf einem öffentlichen „Präsentierteller“ zu eigen und sich möglicherweise lächerlich zu machen. Nicht erstaunlich ist die Tatsache, dass ein solcher öffentklich zugänglicher Platz am „Seniorenzentrum Martha-Maria“ funktioniert.

Zu den Konsequenzen der Stadt gehörte, sich vom Gedanken des „Seniorenspielplatzes“ zu verabschieden und stattdessen die Idee der Generationenparks zu entwickeln. Hierbei wird darauf geachtet, dass sich Spielflächen für junge und ältere Menschen nicht überflüssigerweise vermischen. Der Auffassung der Stadt Nürnberg zufolge, haben Bewegungslässe und entsprechende Geräte für Senioren auf öffentlichen Flächen einen erheblichen vorlkswirtschaftlichen Nutzen. Zur Seite des Servicebetriebes Öffentlicher Raum Nürnberg gelangen Sie über nachstehendes Foto.

 © Stadt Nürnberg
Generationenpark Nürnberg

Die Stadt Nürnberg ist auch in weiterer Hinsicht häufig bei den Pionieren innovativer Konzepte zu finden. So gibt es beispielsweise „Leitlinien für die Integration von Kindern mit Einschränkungen auf Spielplätzen in Nürnberg“, die unter dem Titel „miteinander spielen“ 2006 veröffentlicht wurden.


Broschüre herunterladen

Die Skepsis im ABA Fachverband (dort vor allem beim Leitungsteam der Spielplatzpaten) gegenüber Seniorenspielplätzen wurde ebenfalls bestätigt durch die Studie „Genderdifferenzierte Untersuchung zur Freiflächennutzung älterer Menschen“. Diese entstand 2008 an der Fachhochschule Wiesbaden im Fachgebiet Landschaftsarchitektur, Federführung: Prof. Dr. Grit Hottenträger. Aufmerksam wurden wir über das Mitglied im Leitungsteam der Spielplatzpaten Elfriede Majer, beim Jugendamt der Stadt Mülheim an Ruhr verantwortlich für Spielplätze und Spielplatzpaten.

Interessierte können sich die Studie hier laden.

 

Weitere Hinweise

Die Hamburger Firma „Zukunft finden“ betreibt ein Internetportal, das ältere Menschen dabei untersützen will, Perspektiven für ein altergerechtes Leben entwickeln zu können. Dort gibt es ebenfalls informative Seiten zum Thema „Seniorenspielplätze/Mehrgenerationenspielplätze“, die wir nachfolgend verlinkt haben.

 

Diese Seite wird weiter ausgebaut.

NAGEL-Redaktion – Spielräume/Spielen draußen

Zehn Argumente für das Spiel

Zu den zehn Argumenten? Plakat anklicken!

Der 28. Mai ist seit 2008 zum Weltspieltag ausgerufen. Die Mitgliedseinrichtungen im ABA Fachverband werden gebeten, diesen Tag entsprechend zu organisieren. Ideen und Anregungen nicht unsere Fachbeiratsmitglied Dr. Christiane Richard-Elsner gern entgegen. 2010 gab es seitens des Bündnisses „Recht auf Spiel“ zehn verschiedene hilfreiche Motive, die genutzt werden können. Man kann sie hier ansehenBestellungen von Karten bzw. Plakaten bitte an das Deutsche Kinderhilfswerk.

 
Foto: Rainer Deimel

Spielen draußen: Kinder am Rhein in Köln (2010)

Spielräume – Spielen draußen

Prof. Götz Werner, Gründer, Gesellschafter und Aufsichtsratsmitglied von „dm-Drogerie Markt“ bringt am Beispiel der Ferien die Bedeutung des freien Spiels auf den Punkt. Er schreibt in „alverde“ vom Juni 2009:

„Ferien bieten für die kindliche und jugendliche Entwicklung eine Riesenchance. In den Ferien können Kinder mehr lernen als im Schwimmunterricht. Auch wenn Lehrer das nicht gern hören, aber die Hirnforscher sind sich sicher: Die Stimulation der emotionalen Zentren ist wichtiger als der Wissensstoff, weil Gefühle der entscheidende Impuls für alle Lernprozesse sind. Noch wichtiger ist, und deshalb können Eltern bei der Organisation der Ferienangebote für ihre Kinder gar nicht sorgsam genug sein, Kinder und Jugendliche müssen die Chance haben, sich als Entdecker und Gestalter ihrer Welt zu fühlen. Das geht im freien Spiel, nicht aber dabei, unter Anleitung von Animateuren beispielsweise Tänzchen einzuüben.

Für die Eltern bedeutet das den Mut zum Loslassen, für Großeltern, Freunde oder Ferienbetreuer, denen Eltern ihre Kinder anvertraut haben, noch mehr. Wenn der Neurobiologe Gerald Hüther fordert, die Kinder in Wäldern, an Bächen oder auf Schrottplätzen spielen zu lassen, damit sie neue Erfahrungen sammeln, eigene Fähigkeiten entdecken und neue Fertigkeiten erlernen zu können, dann fordert er zugleich Risikobereitschaft. Damit das Gehirn aktiviert wird, muss etwas passieren, das unter die Haut geht.

Als Vater von sieben Kindern kenne ich diesen Zustand des Abwägens; viele Mütter haben Angst, wenn sie ihre Kinder ohne Aufsicht wissen. Aber den Kindern hilft es nicht, wenn sie behütet und umsorgt werden. Junge Menschen, ob sechs oder 16 Jahre, brauchen Grenzerfahrungen, Entdeckungen und Abenteuer. Dafür bieten die Ferien alle Möglichkeiten.“

Das gilt – wie wir wissen – nicht nur für die Ferien der jungen Leute.

ABA Fachverband
– NAGEL-Redaktion –

 


Foto: Rainer Deimel

Kinder spielen! Jederzeit! Mit allem! Überall!

Kinder spielen überall, jederzeit, mit allem. Deshalb brauchen Kinder keine Spielplätze. Doch weil sie nicht überall jederzeit mit allem spielen dürfen, brauchen wir Spielplätze, um die Kinder von Gefahren, Störbereichen und falschen Dingen wegzulocken.

Spielen bedeutet: „Aktivitäten, die das Individuum unternimmt, um sich an seine Umwelt anzupassen“, mit anderen Worten: Spielen ist das Ausprobieren aller Möglichkeiten, an Grenzen gehen, Erfahrungen sammeln, lernen – und das ist nicht nur auf Kinder beschränkt. Künstler, Forscher und viele Kreative spielen.

Es gibt keinen definierten „Spielwert“, sondern viele eigenständige Spielfunktionen: Klettern, Balancieren, Koordinieren, Rutschen, Trainieren sozialen Verhaltens, Selbstbehauptung in der Gruppe, aber auch Erleben von Wind, Regen, sonne sind einige von vielen Spielfunktionsmöglichkeiten. sie können sich überlagern, gegenseitig untersützen, aber auch gegenseitig blockieren, das Spielen verhindern oder zu aggressivem Verhalten führen. Es ist deshalb wichtig, die einzelnen Spielfunktionen an Spielgeräten und auf Spielplätzen zu erkennen, bewusst auszusuchen und einzusetzen.

Ein Spielplatz ist ein hochkomplexer Funktionsraum. 


Sechs goldene Regeln für einen guten Spielplatz

Ein guter Spielplatz sollte:

■ Atmosphäre bieten, Wohlgefühl vermitteln, zum Verweilen einladen
■ Entdeckungsmöglichkeiten haben, sich erst dem Suchenden voll erschließen
■ beherrschbares Risiko zulassen, erkennbares Risiko, manipulierbares Risiko
■ für unterschiedliche Stimmungen, Interessen, Bedürfnisse unterschiedliche Möglichkeiten bieten
■ Wind, Sicht- und Schallschutz bieten
■ „spezielle“ Verbote überflüssig machen

Ein schlechter Spielplatz ist:

■ ein Dressurparcours
■ eine Landschaftsdekoration
■ eine Restflächennutzung
■ ein zentralistisches Mongebilde für nur eine Besuchergruppe
■ zu wenig Platz, zu wenig Auswahl, zu eintönig, zu wenig stabil, zu lieblos
■ zu sicher, zu gehegeartig, zu regelmentiert

Quelle: Günter Beltzig

„Ein Spielplatz ist ein geschlossenes Terrarium, in das ich das Kind für eine gewisse Zeit stecke, damit es sich austobt und spielt, also seinen Grundbedürfnissen nachgeht. Und dann hole ich es wieder raus, möglichst unbeschädigt, möglichst sauber. Ein Spielplatz ist eine Art Frischhaltebox, wenn Sie so wollen: eine Perversion.“
Quelle:
 Interview mit Günter Beltzig („Kinder brauchen keine Spielplätze“, in: „Nido 6-2010“)

Artikel in ZEIT ONLINE vom 21. Dezember 2007 : Matsch und Wasser gegen die Langeweile. Seit dreißig Jahren entwickelt Günter Beltzig Spielplätze und Spielgeräte – und hört dabei auf die Wünsche der Kinder“


2011 im Wald entdeckt (Foto: Rainer Deimel)

Neugierig? Wolfgang Bort von der Spielwerkstatt Rhinozeros aus Essen „sammelt“ Orte der Kindheit. Er will herausfinden, wo wir uns als Kinder „herumgetrieben“ haben. Deshalb sucht er nach realen Orten, die wir in unserer Erinnerung als besonders bedeutsam betrachten, Orte, die so intensiv gewirkt haben, dass sie nicht aus unserer Erinnerung verschwinden. Es geht ihm ausdrücklich nicht um Träume und Wünsche, sondern um handfeste Materialien, um Formen, Gerüche, Licht, Farben usw. Insbesondere interessiert er sich für Erinnerung an die Zeit vor dem zwölften Lebensjahr. Der Fragebogen wird anonym ausgewertet. Eine möglichst große Zahl an Rückmeldungen ist für das Gesamtvorhaben wichtig. Den Fragebogen kann man sich über die Überschrift oder hier herunterladen.

 

 

Neues Portal im Internet – eröffnet zum Weltspieltag 2012 (28. Mai). Eine Initiative des ABA Fachverbandes Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Weitere Dokumente

Dr. Daniel Rimbach, Landschaftsarchitekt aus Bad Liebenstein, ist es gelungen, im Rahmen seiner Dissertation eine tiefgründige wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Gesamtentwicklung der öffentlichen Freiräume für Kinder zu führen und damit einen Blick auf die Frühgeschichte der Spielplätze (bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs) zu werfen. Hieraus wurde in der „FreeLounge – Fachmagazin für kommunale Frei-Räume“ in den Jahren 2009 und 2010 eine vierteilige Serie publiziert. Im Rahmen der Kooperation zwischen dem Bundesverband für Freiraum-Gestaltung (BFG) und dem ABA Fachverband ist es gelungen, diese äußerst interessanten Beiträge zu bekommen. Wir haben daraus eine Internetseite gestaltet und wünschen erhellende Erkenntnisse. Zur Seite gelangt man über vorstehenden Schriftzug. Wir empfehlen ferner einen Besuch auf den Seiten des BFG. Neugierig? Nachfolgendes Logo anklicken!

Leitfaden für Bürger und Kommunen: Bewegungsräume im Wohnumfeld zur Förderung der Gesundheit von älteren Kindern

Dr. Hans-Joachim Schemel (München) stellte der NAGEL-Redaktion den Leitfaden freundlicherweise zur Veröffentlichung zur Verfügung. Sie gelangen mittels eines Mausklicks auf vorstehenden Schriftzug auf eine spezielle Seite mit dem Leifaden. Dort können Sie diesen auch herunterladen. Wir wünschen hilfreiche Erkenntnisse.

Erkenntnisse zum Thema „Spielen im Freien“

Mit der Fa. KOMPAN konnten wir eine erfreuliche Kooperation organisieren. So standen Jeanette Fich Jespersen (Leiterin des KOMPAN Play Institutes) und Uwe Lersch (Regionalleiter NRW) als qualifizierte Referenten während der Landeskonferenz für Spielplatzpaten NRW 2009 in Krefeld zur Verfügung. Die Ausführungen finden Sie, wenn Sie vorstehendes Logo anklicken.

Spielplatztreff

 

Bettina Schilling aus Köln betreibt seit Anfang 2009 die intereressanten Seiten spielplatztreff.de im Internet. Mit dem ABA Fachverband verbindet sie das gemeinsame Interesse an der Qualität von Spielplätzen. Aus diesem Grund gibt es berechtigterweise eine Kooperation zwischen dem Verband und Spielplatztreff. Auf dessen Seiten befindet sich u.a. im Rahmen eines Blogs ein überaus interressantes Gespräch mit dem Spielflächenplaner Uwe Lersch aus Iserlohn. Sowohl Bettina Schilling als auch Uwe Lersch waren damit einverstanden, dass die Inhalte ins ABA-Netz übernommen werden. Herzlichen Dank! Das Gespräch setzt sich aus mehreren Teilen zusammen:
1. Sicherheit geht vor!
2. Der perfekte Spielplatz
3. Altersgerechte Spielplätze
Wir haben dem Gespräch eine eigene Seite eingeräumt. Zur Seite

Die bespielbare Stadt

Ein interessantes Experiment – die bespielbare Stadt – ist mit Hilfe von Prof. Bernhard Meyer in Griesheim entstanden, dies mit relativ geringem Aufwand. Interessierte klicken sich auf die Seiten der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt übervorstehendes Ortsschild. 

Kinderspielplätze sind wie Affenzoos: Jan-Uwe Rogge im Interview

Im Frühjahr 2010 war Bettina Schilling, Betreiberin des Spielplatztreffs.de (sieher weiter vorn) bei einem Vortrag von Dr. Jan-Uwe Rogge, einem der bekanntesten Erziehungsexperten Deutschlands. Unter dem Motto „Ohne Chaos geht es nicht“ bescherte Rogge seinem Publikum (98 Prozent Mütter!) einen ausgesprochen unterhaltsamen Abend, gespickt mit vielen lustigen und zugleich zum Nachdenken anregenden Anekdoten aus seiner umfassenden Berufspraxis.

Besonders hellhörig wurde Bettina Schilling, als Jan-Uwe Rogge auf das Thema Spielplätze zu sprechen kam: „Kinderspielplätze sind wie Affenzoos: Drinnen die Affen – also die Kinder – und draußen die Mütter, die wie Hyänen bissig andere Mütter beäugen und überflüssige Ratschläge an ihre Kinder verteilen.“ Das hatte auch bei der Mutter Bettina Schilling gesessen! Wie das gemeint war, wollte sie dann doch genauer wissen und hat einige Tage später noch mal nachgefragt.

Das Interview hat sie am 30. Mai 2010 in den Blog des Spielplatzstreffs gestellt. Freundlicherweise gestattete sie uns die Übernahme. Außer an dieser Stelle erschien des Gespräch auch im i-Punkt 72010. Etlichen ABA-Mitgliedern und Teilnehmern unserer Spielplatzpatenveranstaltungen ist Bettina Schilling bekannt. Auf der NRW-Konferenz der Spielplatzpaten 2009 in Krefeld hat sie ihr Projekt vorgestellt. An dieser Stelle möchten wir erneut dazu aufrufen, den „eigenen“ Spielplatz im Quartier bei Spielplatztreff einzutragen.

Zum Interview

Homo ludens

Im Spiel entsteht Kultur, schreibt Thomas R. Müller unter Bezug auf Johan Huizinga. Spielen belebt und bewegt. Seinen Beitrag, der in der Zeitschrift PLAYGROUND@LANDSCAPE 3/2009 veröffentlicht wurde, hat er uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Sie können ihn hier herunterladen.

Die Bedeutung des freien Spiels für das innere und äußere Gleichgewicht

Entfaltung à la HengstenbergDie Bedeutung des Freien Spiels für das innere und äußere Gleichgewicht (Projektdokumentation). Biographische und grundsätzliche Aspekte der Hengstenberg-Arbeit (freie und natürliche Bewegung, spielend lernen usw.), Erfahrungen in der Hengstenberg-/pikler-Arbeit (Krippe, Kita, Hort, Schule), Verhalten und Emtwicklung von Erzieherinnen, Reaktionen von  Eltern u.a.m. Herausgegeben von der Unfallkasse Sachsen-Anhalt (2008, 92 Seiten, 3,7 MB)
 Broschüre herunterladen

Mit Kindern im Wald

Mit Kindern im Wald – Möglichkeiten und Bedingungen in einem natürlichen Spiel- und Lebensraum (GUV-SI 8084, März 2008) (Waldkindergarten, Grundlagen kindlicher Entwicklung, Gefahren im Wald). Autorin: Annette Michler-Hanneken. Herausgegeben von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (36 Seiten, 781 KB)
Broschüre herunterladen

Rauchen auf Spielplätzen

Die Diskussion über die Durchsetzung des Rauchverbots hat auch die Spielplätze erreicht. Während des Fachtags für die Organisator(inn)en der nordrhein-westfälischen Spielplatzpaten am 10. März 2009 in Bochum wurde vereinbart, dass Andrea Bögel vom Kinderschutzbund Essen zum Thema einen Beitrag verfasst. Zur Seite mit dem Beitrag gelangen Sie hier:
Zur Seite „Rauchen auf Spielplätzen“

Barriere-aufmerksame Spielplätze

Barriere-aufmerksame Spielplätze: Spiel für alle Kinder
Der Artikel erschien in der „spielart 4 – Ausgabe 2004″ der Firma KOMPAN Deutschland. Wir bedanken uns bei Frau Ramona-Christina Schwarz von der Marketing-Leitung“ für die Genehmigung, 
den Artikel hier einstellen zu können.

Wilde Spiele

Serie „Wilde Spiele“ des Kölner Stadtanzeigers (Magazin)
Ende April/Anfang Mai 2008 brachte der Kölner Stadtanzeiger in seinem Magazin eine Serie „Wilde Spiele“, die beim ABA Fachverband auf lebhaftes Interesse stieß. In Absprache mit der engagierten Journalistin Mica Frangenberg haben wir die Beiträge hier zum herunterladen eingestellt.


Zur Seite mit der Serien-Dokumentation

Flächen mehrfach nutzen

Flächen mehrfach nutzen! Hier können Sie diese Publikation der Spiellandschaft Stadt Bremen laden.Sie erschien 2002. Wir danken den  Kolleginnen und Kollegen von der Spiellandschaft Bremen für die Erlaubnis, Ihnen diese Publikation hier anbieten zu können. (16 Seiten, 1,47 MB)

Botanischer Blindengarten Strochennest

Botanischer Blindengarten Storchennest in Radeberg bei Dresden
Der Artikel wurde veröffentlicht in „spielart 4 – Ausgabe 2004“ der Firma KOMPAN Deutschland.
Kontakt: Taubblindendienst e.V. – Fachverband im Diakonischen Werk der EKD für Taubblinde und mehrfach behinderte Blinde, Pillnitzer Straße 71, 01454 Radeberg, 03528/43970. Wir bedanken uns beim Taubblindendienst für die Zusammenarbeit.

Bewegte Kindheit – Bewegtes Leben

Bewegte Kindheit – Bewegtes Leben! Bewegungskindergarten. Bewegung unterwegs auf dem Schulweg, im Stadtteil. Bewegungsspielplatz. Diese Veröffentlichung wurde 2004 von der Spiellandschaft Stadt Bremen veröffentlicht. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen von der Spiellandschaft  Bremen für die Erlaubnis, Ihnen diese Veröffentlichung hier anbieten zu können. (16 Seiten, 643 KB)

Kinderfreundlichkeit in der Stadt

Kinderfreundlichkeit in der Stadt. Diese Publikation wurde 2003 von der Spiellandschaft Bremen veröffentlicht. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen von der Spiellandschaft Bremen für die Erlaubnis, Ihnen diese Veröffentlichung hier anbieten zu können. (14 Seiten, 1,2 MB)

Tür auf, draußen spielen!

Tür auf, draußen spielen! Hausnahe Spielplätze. Informationen für Eltern in Mehrfamilienhäusern. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen von der Spiellandschaft Bremen für die Erlaubnis, Ihnen diese Veröffentlichung hier anbieten zu können. (12 Seiten, 1,5 MB)

Platz da, Kinder spielen draußen!

Platz da, Kinder spielen draußen! Wir danken den Kolleginnen und Kollegen von der Spiellandschaft Bremen für die Erlaubnis, Ihnen diese Veröffentlichung hier anbieten zu können. (32 Seiten, 192 KB)

Kinder als Experten

Kinder als Experten. Neugestaltung eines Hochhauses-Spielplatzes in Bremen-Tenever. Projektdokumentation. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen von der Spiellandschaft Bremen  für die Erlaubnis, Ihnen diese Veröffentlichung hier anbieten zu können. (32 Seiten, 372 KB)

Außengeländegestaltung am Jugendhaus

Außengeländegestaltung am Beispiel eines Jugendhauses in Delmenhorst. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen der Spiellandschaft Bremen, Ihnen den Beitrag hier anbieten zu können. (22 Seiten, 504 KB)

Schulhofumgestaltung 

Schulhofumgestaltung am Beispiel des Gymnasiums und Förderzentrums Horn. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen der Spiellandschaft Bremen, Ihnen den Beitrag hier anbieten zu können. (41 Seiten, 1,3 MB)

Umfassende Informationen zum Thema „Spielplätze“ gibt es auch in unserem Verzeichnis  „Ressorts im ABA Fachverband“

Dahin wechseln

NAGEL-Redaktion – Spielplatzpaten

Spielplatzpaten

 

Für Menschen, die eine verbindliche Verantwortung für einen Spielplatz übernehmen wollen, gibt es die Möglichkeit, „Spielplatzpate“ zu werden. 
Ein Beitrag von Christa Burghardt und Rainer Deimel

Zum Beitrag

 

Projektbeispiele
Patenprojekte, die mit dem ABA Fachverband kooperieren

Spielplatzpaten in KölnSpielplatzpaten in Köln

Zur Seite Beispiel „Projekt Spielplatzpaten in Köln“

Beschreibung herunterladen

Beispiel Spielplatzsatzung Köln

Spielplatzpaten in Dortmund

Jugendamt Dortmund – Spielplatzpaten

Spielplätze in Dortmund

Faltblatt der Stadt Dortmund („Werden Sie Spielplatzpate!“) herunterladen

Spielplatzpaten in Mülheim an der Ruhr

Spielplatzpaten in Mülheim an der Ruhr

Spielplatzpaten in Krefeld

Spielplatzpaten in Krefeld

Patenvereinbarung Krefeld

Spielplatzpaten in Mettmann

Initiative Spielplatzpaten für Mettmann


Plakat der Spielplatzpaten in Mettmann zum Weltspieltag 2010 (28. Mai)

Spielplatzpaten in Oer-Erkenschwick 

Das Jugendamt der Stadt Oer-Erkenschwick hat 2009 ein „Informationsheft für Spielplatzpaten“ herausgegeben. Erstellt wurde die Broschüre von Jessica Broy, Anna Madarasz, Jessica Schumacher und Elena Suchy während ihres Studium an der Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (HAN). Die Stadt Oer-Erkenschwick hat uns die Broschüre freundlicherweise zur Verwendung im ABA-Netz zur Verfügung gestellt. Interessierte können sie über vorstehende Abbildung herunterladen. 

Vereinbarung

Vereinbarung über die Tätigkeit als ehrenamtliche/r Spielplatzpatin/-pate

Spielplatztreff

Bettina Schilling aus Köln betreibt seit Anfang 2009 die intereressanten Seiten spielplatztreff.de im Internet. Mit dem ABA Fachverband verbindet sie das gemeinsame Interesse an der Qualität von Spielplätzen. Aus diesem Grund gibt es berechtigterweise eine Kooperation zwischen dem Verband und Spielplatztreff. Auf dessen Seiten befindet sich u.a. im Rahmen eines Blogs ein überaus interressantes Gespräch mit dem Spielflächenplaner Uwe Lersch aus Iserlohn. Sowohl Bettina Schilling als auch Uwe Lersch waren damit einverstanden, dass die Inhalte ins ABA-Netz übernommen werden. Das Gespräch setzt sich aus mehreren Teilen zusammen: 1. Sicherheit geht vor!2. Der perfekte Spielplatz3. Altersgerechte SpielplätzeDie im ABA Fachverband organisierten Spielplatzpaten werden in dem Gespräch etliche fachliche Aspekte finden, die ihr Engagement unterstützen. Wir haben dem Gespräch eine eigene Seite eingeräumt. Zur Seite

Thema „Rauchen auf Spielplätzen“

Seite „Rauchen auf Spielplätzen“

 

Mehr zum Thema „Spielplatzpaten“ gibt es im Verzeichnis Ressorts im ABA Fachverband -> Spielplatzpaten.

NAGEL-Redaktion – Spielmobile


Foto: Rainer Deimel

 

Spielmobile, Bildung, Politik

(Spiel-)mobile Bildung

Umwelt als Spiel- und Lernraum

Kompetenzentwicklung durch Spiel und Phantasie – Zum Bildungshorizont mobiler Spielpädagogik (nicht nur für MitarbeiterInnen beim Spielmobil)

Projekt „Piraten erobern Marxloh“ – Eine praktische Möglichkeit der Partizipation in einer pädagogisch betreuten Einrichtung und über sie hinaus.

Spielmobile: Zwischen Kinderanimation und sozialräumlicher Vernetzung

Eine äußerst interessante Seite zum Thema Spielmobil hat Bernd Michael Uhl (Universität Kassel) ins Netz gestellt. Diese möchten wir hier gern empfehlen. Zum „Zauberwaldmobil“ gelangt man per Klick auf vorstehendes Bild. Die Arbeit „Erlebnispädagogische Aspekte in der Spielmobilarbeit“ – ebenfalls von Bernd Michael Uhl (Juli 2008) kann hier heruntergeladen werden.
Herunterladen


Foto: Rainer Deimel


„Als offensive Interessenvertretung der bundesrepublikanischen … Spielmobile (hat) in den letzten Jahren der ‚ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen e.V.‘, Dortmund, über die … Landesgrenzen  hinaus fachliche Anerkennung erlangt.“
Prof. Dr. Werner Thole, Universität Kassel, in „Kinder- und Jugendarbeit – Eine Einführung“, Weinheim 2000, Seite 121

NAGEL-Redaktion – Spielleitplanung

Was ist die Spielleitplanung?

Die Spielleitplanung ist ein 1999 durch das Bundesland Rheinland-Pfalz entwickeltes, kommunales Planungsinstrument. Es handelt sich dabei um eine nachhaltige und umweltgerechte Entwicklungsplanung für Städte und Gemeinden, die einen besonderen Fokus auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen legt und zur Erhaltung und Verbesserung des Lebens- und Wohnumfeldes von jungen Menschen beiträgt. Wichtig ist: Spielleitplanung ist keine Spielplatzplanung, sondern geht weit darüber hinaus und umfasst grundsätzlich alle Flächen im Quartier.

Im Ergebnis entsteht durch die Spielleitplanung ein Planwerk, welches den Prozess der zukünftigen gemeindlichen Entwicklung hin zu einer kinder- und jugendfreundlichen Kommune leiten kann. Hierbei werden gleichfalls ganz konkrete Projekte und Maßnahmen entwickelt und die Zusammenarbeit aller Akteure in Politik, Verwaltung und Bürgerschaft gestärkt.
Durch die Anwendung in zahlreichen bundesdeutschen Kommunen hat das Instrument der Spielleitplanung zunehmend bundesweite Bedeutung erlangt. Seit 2007 begleitet und evaluiert das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. Modellkommunen in kleinen und mittleren Städten. 

Was ist das Besondere an einer Spielleitplanung?

Zwei Elemente unterscheidet die Spielleitplanung maßgeblich von bestehenden Instrumenten für kinder- und jugendfreundliche Planung: 

Verbindlichkeit für Planung und Umsetzung werden sichergestellt

Ziel der Spielleitplanung ist die konsequente Zusammenarbeit von politischen Entscheidungsträgern, Planern sowie den Akteuren der Jugendhilfe, um qualifiziert und strukturiert zur Entstehung von geeigneten Spielräumen beizutragen.

Zentral ist hier die Verbindlichkeit der Spielleitplanung sicherzustellen, indem das Verfahren selbst wie auch der entwickelte Spielleitplan von der Bezirksverordnetenversammlung beschlossen wird. Die kommunale Vertretung bindet sich und ihre Verwaltung damit selbst an die Umsetzung von Maßnahmen und das Ziel einer kinder- und jugendfreundlichen Stadtentwicklung.

Kinder und Jugendliche werden als Experten ihrer eigenen Lebenswelt begriffen

Hauptziel der Spielleitplanung ist, dass die Bedürfnisse und Interessen von Kindern und Jugendlichen als Teil der Bürgerschaft in der räumlichen Planung berücksichtigt werden. 

Was ihre Bedürfnisse und Interessen tatsächlich sind, können jedoch nicht Politik und Planung, sondern die Kinder und Jugendlichen selbst am besten beurteilen.

Daher stellt die konsequente Beteiligung von Jungen und Mädchen bei allen wichtigen Planungs-, Umsetzungs- und Entscheidungsschritten einen weiteren wesentlichen Kernbestandteil dar.

Gerade dadurch erhalten Kinder nicht nur die nötige Wertschätzung als Expertinnen und Experten für ihre eigene Situation, sondern es wird darüber hinaus auch ihrem Recht auf Mitbestimmung und Mitgestaltung Ausdruck verliehen.

Das Verfahren

Wie wird ein Spielleitplan aufgestellt?

Das Verfahren der Spielleitplanung folgt einem Schema, das sicherstellt, dass die Besonderheiten der Planung von Verbindlichkeit und Beteiligung gewahrt bleiben.

Am Anfang des Verfahrens …  (stehen) die Aufstellung grundsätzlicher Qualitätsziele für die kinder- und jugendfreundliche Entwicklung und die methodischen sowie planerischen Vorüberlegungen für das Verfahren, das Gebiet sowie spätere Implementierungsmöglichkeiten und Realisierungschancen.

Diese Vorarbeiten bilden die Grundlage für die nachfolgende Bestandsaufnahme, welche auf drei wesentlichen Säulen mit jeweils ganz unterschiedlichen Blickwinkeln basiert: 
■ die Erhebung durch eine planerische Fachkraft, 
■ die Erhebung durch Interviews mit Akteuren aus Einrichtungen, Vereinen und der Verwaltung sowie 
■ eine ausführliche Bestandsaufnahme vor Ort durch Kinder und Jugendliche selbst.

Im nächsten Zug werden die Ergebnisse der Bestandserhebungen hinsichtlich der örtlichen Qualitätsziele sowie hinsichtlich der einzelnen Orte bewertet und im Rahmen einer gesamträumlichen Bewertung zusammengefasst.

Auf der Grundlage all dieser Erkenntnisse wird der Spielleitplan entworfen, welcher dann durch den Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung bzw. des Gemeinderates für die eigenen Behörden verbindlich wird und in allen künftigen Planungen für das Gebiet zu berücksichtigen ist, seien es Grünflächen-, Bebauungs- Verkehrs-, Freizeit-, Schul- oder auch Kulturplanungen.

Vorstehende Texte und Grafik: Auszüge aus der Broschüre Spielleitplanung in Berlin – Modellprojekt Berlin Weißensee, Hrsg.: Deutsches Kinderhilfswerk (Themenheft 2010)

 

Die komplette Broschüre

Sie interessieren sich für die komplette Broschüre des Deutschen Kinderhilfswerks? Titel anklicken!

 

Mehr zum Thema „Spielleitplanung“


Spielleitplanung am Beispiel Rheinland-Pfalz

 

Spielleitplanung am Beispiel Dortmund

Infoblatt herunterladen

Konzept herunterladen

Verwaltungsvorlage herunterladen

Stadtinterne Seite (Link)

Kinderfreundliche Stadtgestaltung (DKHW) – Beste Beispiele: Dortmund (Link)

 


Spielleitplanung und das Deutsche Kinderhilfswerk


Spielleitplanung mit dem Planungsbüro Stadt-Kinder

 

NAGEL-Redaktion –Spielanregungen


Foto: Rainer Deimel

Gute Spiele kann man nicht im Voraus planen, sie entstehen nur, wenn wir ohne Absicht und zum Spaß mit den Kindern spielen. 

John Holt

 

Dieses Verzeichnis wurde im Juni 2004 begonnen. Seitdem gibt es in unserem InformationsDienst i-Punkt die Sparte Spiel des Monats. Von Zeit zu Zeit stellen die Spiele hier ein. Zum Teil handelt es sich bei den Spielen auch um solche, die früher selbstverständliche waren, heute aber zum Teil kaum noch bekannt sind. Wir hoffen, damit einen Beitrag zu leisten, die Spiele vor dem Untergang zu bewahren. Und wir freuen uns, wenn die Spiele in der Praxis auch angewandt werden. Entsprechende Rückmeldungen jedenfalls haben wir bekommen.

ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
– NAGEL-Redaktion –


Spielwächter – Serie Kunst und Krempel (Foto: Rainer Deimel)

 

Hier unsere Spielanregungen:

Alle meine Kinder, kommt nach Haus!

Alle Vögel fliegen hoch

Bäumchen, wechsel dich

Neue Bewegungsspiele erfinden

Billard

Blinde Kuh

Böse Sieben

Fänger-Spiel

Fang den Hut

Der Fuchs und die Hühner

Fußball – mal anders

Gummitwist

Herr im Haus

Hintern vom Boden weg

Huckepackball

Jakob hat ein Schwein geschlachtet

Jakob, wo bist du?

Kartoffel-Lauf

Kettengehen

Kofferpacken

Krabbelspiel

Krabbengrabschen

Kriechball

Letztes Paar herbei

Marder im Hühnerstall

Messerwerfen

Murmel- oder Knickerspiele

Mutter, wieviel Schritte darf ich?

Ochs am Berge

Plumpsack

Die Räuber kommen

Räuber und Gendarm

Die Reise nach Jerusalem

Rücken an Rücken

Schubkarre

Schwarzer Mann

Schwungtuch

Stadt – Land – Fluss

Steinzielwurf

Stille Post

Teekessel

Topfschlagen

Vampir

Verstecken

Völkerball

Volley-Handball

Wellenreiten

Kein Wolf im ganzen Wald

 

NAGEL-Redaktion –Schule/Übergänge in Arbeit


Foto: Rainer Deimel

Für die Offene Arbeit mit Jugendlichen ergeben sich bezüglich des Übergangs in den Beruf zunehmend fachliche Verpflichtungen. Besonders hilfreich sind dabei unter anderem die Arbeiten des Deutschen Jugendinstituts, zu denen Sie hier Zugang finden.

 

Studie zur beruflichen Situation der jungen Generation 2010: Je jünger, desto prekärer

Der Aufschwung geht an den jungen Menschen vorbei. Gerade sie sind von prekären Arbeitsverhältnissen wie Praktika, Leiharbeit und befristete Jobs besonders betroffen. Das belegt eine Studie von TNS Infratest. Die IG Metall hatte das Institut beauftragt zu erforschen, welche Entwicklungen die berufliche Situation der jungen Generation bestimmen. Die IG Metall informiert über die prägnantesten Ergebnisse und Botschaften. Im Fokus der TNS Infratest-Studie steht die Generation der 14- bis 34-Jährigen sowie deren Stimmung und Zukunftserwartung. Das Institut untersuchte, welche Einstellungen, Ängste und Erwartungen aktuell junge Menschen insbesondere zur beruflichen Situation und Perspektive prägen und – wie sich diese gegenüber der Vorläuferstudie aus 2009 verändert haben. 
IG Metall vom 18. Oktober 2010

Weiterlesen
Link zur IG Metall

Jungen vernachlässigt: Studie kritisiert einseitige Berufsberatung in Europa

So titelt die WAZ vom 8. Juni 2010 unter Berufung auf den Bericht „Geschlechterunterschiede bei Bildungsresultaten: Derzeitige Situation und aktuelle Maßnahmen in Europa“. Der Bericht wird verantwortet vom EU-Bildungswerk „Eurydice“ und am 7. Juni 2010 veröffentlicht. Die WAZ schreibt weiter, geschlechterspezifische Berufsberatung konzentriere sich meist auch Mädchen. Diese würden ermutigt sich für einen technischen oder naturwissenschaftlichen Beruf zu entscheiden. Bei den Jungen hingegen verfüge kein Land über eine Strategie, diese in einen traditionell weiblichen Beruf zu vermitteln. Die Tatsache, dass Jungen in der Schule schlechter abschnitten, würde darüber hinaus vernachlässigt. Interessierte können sich die Studie (158 Seiten) per Mausklick über vorstehenden Titel herunterladen.

Berufsbildungsbericht 2008

Berufsbildungsbericht 2008 herunterladen (406 Seiten, 2,2 MB)

 

DGB-Jugend NRW: Ausbildungsreport 2008 

Inhalt: Gesamtbewertung – Einzelbewertungen: Ausbildungsinhalte – Fachliche Anleitung – Ausbildungszeiten und Überstunden – Ausbildungsvergütung – Persönliche Beurteilung der Ausbildung – Exkurs: Ausbildung und Geschlecht – Auswertungsverfahren und Methodik – Herunterladen

 

Technikberufe für Frauen wenig attraktiv

Die Wirtsschaft will Frauen in Ingenieursberufs locken. Eine aktuelle Studie zeigt: In vielen Betrieben orientieren sich die Arbeitszeiten an Männern. Der „Drehtüreffekt“ verhindert, dass Frauen Fuß fassen – sie wandern lieber in andere Jobs ab.
Artikel der „taz“ und Kommentar „Küchenpsychologie der Ökonomen“ vom 29. Juli 2008 herunterladen

„Die Schulen passen nicht mehr!“

Früher mussten sich die Schüler den Schulen anpassen. Heike Solga vom Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlinfordert, dass es endlich andersherum geht: Die Bildungseinrichtungen sollen sich auf die Jugendlichen einstellen
Interview aus der „taz“ vom 11. Juni 2008 herunterladen

 

Übergangspanel über Zuwanderergruppen an Hauptschule des DJI

Ganz anders und total normal: Lebensumstände und Zukunftspläne türkischer Hauptschüler(innen) sowie junger Aussiedler(innen). Bericht aus dem DJI-Übergangspanel über Zuwanderergruppen an Hauptschulen (2 Seiten, 414 KB).
Herunterladen

 

Inklusionsstrategien für junge Aussiedler im Übergang Schule – Beruf

Zwischenbericht zum Projekt „Inklusionsstrategien für junge Aussiedler im Übergang Schule – Beruf“ – Zu den Lebenslagen und Bewältigungsstrategien von Aussiedlerjugendlichen. (30 Seiten, 169 KB)
Bericht herunterladen

 

Verbesserung der Qualifikationschancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund

Verbesserung der Qualifizierungschancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund durch lokale Netzwerke – Auswertung von zehn Fallstudien. DJI, Wissenschaftliche Texte 3/2007 (112 Seiten, 481 KB)
Bericht herunterladen

 

Komplizierte Wege von der Schule in Ausbildung

Die Schule bis zum Ende der Pflichtschulzeit besuchen, danach eine betriebliche Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf abschließen, anschließend Facharbeit. Diese Abfolge von Schritten gilt traditionell als der Königsweg in das Arbeitsleben für Jugendliche in Deutschland. Tatsächlich gelingt aber nur einer Minderheit von Hauptschülerinnen und Hauptschülern der direkte Einstieg in die Berufsausbildung. 30 Monate nach dem Ende der Pflichtschulzeit haben knapp die Hälfte der Hauptschulabsolventen noch keine Berufsausbildung begonnen.
Aktuelle Ergebnisse dazu finden Sie im Bericht: „Lokales Übergangsmanagement – Handlungsbedarf und Handlungsspielräume“. Expertise von Matthias Müller und Frank Braun (23 Seiten, 403 KB)
Deutsches Jugendinstitut vom 2. November 2007
Bericht herunterladen

Erhöhte Ausgrenzungsrisiken für Jugendliche mit Migrationshintergrund

Je größer der zeitliche Abstand zwischen dem Ende der Schulzeit und dem Beginn der Ausbildung, desto höher das Risiko, dass Jugendliche ihre Ausbildungsanstrengungen aufgeben. Sie suchen Arbeit als Ungelernte oder werden ganz aus dem Ausbildungssystem und dem Arbeitsmarkt abgedrängt. Von der Ausgrenzung von Ausbildung, Arbeit und gesellschaftlicher Teilhabe sind in besonderer Weise Jugendliche aus Zuwandererfamilien bedroht. Sie fühlen sich vielfach bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz wegen ihrer Herkunft diskriminiert:
Link zum Projekt 
Deutsches Jugendinstitut vom 2. November 2007

Leitfaden Lokales Übergangsmanagement

Eine wachsende Zahl von Kommunen und Landkreise engagieren sich, um durch Abstimmung und Kooperation von Förderangeboten und Politiken – eben durch lokales Übergangsmanagement – die Voraussetzungen für das Gelingen der Übergänge von Jugendlichen in Ausbildung und Arbeit zu verbessern. Um Kommunen und Landkreise beim Einstieg in diese Aufgabe zu unterstützen, hat das Deutsche Jugendinstitut im Auftrag der Bertelsmann Stiftung einen „Leitfaden lokales Übergangsmanagement: Von der Problemdiagnose zur praktischen Umsetzung“ erarbeitet. Leitfaden von Frank Braun (5 Seiten, 30 KB)
Deutsches Jugendinstitut vom 2. November 2007
Eine Zusammenfassung finden Sie hier.

Voraussetzungen für lokales Übergangsmanagements

Das DJI hat in lokalen Fallstudien die Instrumente und Prozesse untersucht, mit denen Kommunen und Landkreise sich auf den Weg zu einem lokalen Übergangsmanagement gemacht haben. Die Studien zeigen, wie wichtig es ist, alle relevanten Akteure (Jugendamt, Schulen, ARGE, Arbeitsagentur, Betriebe) mit ins Boot zu bekommen, weil sie alle das Gelingen oder Misslingen von Übergängen mit beeinflussen. Ein guter Ausgangspunkt für lokales Übergangsmanagement ist das Ende der Pflichtschulzeit, bevor sich die Jugendlichen auf unterschiedliche Wege verteilen. Und eine wichtige Voraussetzung für lokales Übergangsmanagement sind Daten, aus denen sich das tatsächliche Übergangsgeschehen und der konkrete Handlungsbedarf ablesen lassen. Broschüre „Lokales Übergangsmanagement Schule – Beruf. Fallstudien zu drei Standorten: der Kreis Herford, die Landeshauptstadt Stuttgart und der Schweizer Kanton Zürich“ (59 Seiten, 803 KB)
Deutsches Jugendinstitut vom 2. November 2007
Die Fallstudien zum lokalen Übergangsmanagement finden Sie hier.

 

Arbeiten und Lernen in Schülerfirmen, Jugendhilfebetrieben und Produktionsschulen

Irene Hofmann-Lun (Hrsg.)
DJI 2007
Produktionsorientiertes Lernen will die Praxis in die Schule bringen, indem die Jugendlichen unter betriebsförmigen Bedingungen für reale Kunden Produkte herstellen oder Dienstleistungen erbringen. Durch ihren hohen Ernstcharakter birgt das produktionsorientierte Lernen ein großes Förderpotenzial für Jugendliche auf ihrem Weg von der Schule in eine Ausbildung oder in die Erwerbsarbeit. Strategien und Methoden von „Produktionsschulansätzen“ wurden im BQF-Programm gefördert. Die Arbeitsergebnisse des BQF-Programms sowie weitere Praxisbeispiele bilden die Basis dieser Veröffentlichung. In diesem Handbuch wird beschrieben, wie produktionsorientiertes Lernen in der allgemeinbildenden Schule, in der Berufsvorbereitung, in der Berufsausbildung und als Maßnahme zur Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt funktionieren kann. (47 Seiten, 1,6 MB)
Broschüre herunterladen

Schaffung einer Datenbasis für lokales Übergangsmanagement

Weil die Jugendlichen auf dem Weg von der Schule in die Berufsausbildung durch die unterschiedlichsten Angebote und Institutionen gehen (allgemeinbildende Schulen, berufliche Schulen, BvB-Maßnahmen, Ein-Euro-Jobs, Freiwilligenjahre) fehlen verlässliche Daten über diese Wege. Welche Übergänge sind erfolgreich, welche riskant? Wo sind Bruchstellen? Wo werden Jugendliche aus dem Bildungs- und Ausbildungssystem herausgedrängt? Das DJI erhebt im Projekt „Längsschnittstudien Schule – Beruf für lokales Übergangsmanagement“ diese Informationen für eine Reihe von Kommunen und schafft so eine Datenbasis für lokales Übergangsmanagement.
Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier.
Deutsches Jugendinstitut vom 2. November 2007

Seit März 2007 erscheint eine neue Publikation des Deutschen Jugendinstituts (DJI) zu Fragen der Bildung, Ausbildung und Arbeit von Jugendlichen mit schlechten Startchancen. Berichtet wird hier zu Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des Deutschen Jugendinstituts (DJI) im Zusammenhang mit Übergängen in Arbeit.

Zum Herunterladen 

Hilfreiche Erkenntnisse und Anregungen liefern die Newsletter (Schwerpunkt „Übergänge im Jugendalter“) des DJI (Außenstelle Halle), die in unregelmäßigen Abständen herausgegeben werden. Sie können Sie bei Interesse hier herunterladen. Weitere Inforamtionen zum Thema gibt es auf den Seiten des DJI.

Ausgabe 12 – Mai 2011: Jugendliche mit Migrationshintergrund auf dem Weg von der Schule zur Ausbildung. Aus der Längsschnittsutie (DJI-Übergangspanel): Wege von Hauptschüler(inne)n. 53 Prozent der Befragten stammen aus Zuwandererfamilien; diese haben höhere Hürden zu überwinden.
Herunterladen

Ausgabe 11 – April 2011: Berufliche integration von Föderschulabsolvent/inn/en. Förderschulen schränken die Möglichkeiten ein, einen an den eigenen Wünschen und Potenzialen orientierten Weg in Ausbildung und Beruf zu gehen.
Herunterladen

Ausgabe 10 – Dezember 2010: Regionales Übergangsmanagement: Regionaldaten zum Übergangsgeschehen als Handlungsgrundlage
Herunterladen

Ausgabe 9 – Juni 2010: Hauptschüler/innen an der Schwelle zur Arbeitswelt – „Die Hauptschule“ gibt es nicht! Große Unterschiede in der Zusammensetzung der Schülerschaft
Herunterladen

Ausgabe 8 – März 2010: Berufsorientierung: Ein Überblick über Programme und Projekte – Kein Mangel an Angeboten, wohl aber ein Mangel an Abstimmung
Herunterladen

Ausgabe 7 – März 2009: Aussiedlerjugendliche im Übergang Schule – Berufsausbildung: Zum Unterstützungspotenzial der Herkunftsfamilien
Herunterladen

Ausgabe 6 – November 2008: Berufsvorbereitung im Übergang Schule Berufsausbildung: Wirksamer Zwischenschritt, Warteschleife oder Sackgasse?
Herunterladen

Ausgabe 5 – Februar 2008: Lokales Übergangsmanagement II: Wie können lokale Akteure vorgehen?
Herunterladen

Ausgabe 4 – November 2007: Lokales Übergangsmanagement I: Materialien und Forschungsergebnisse zur Notwendigkeit lokaler Angebote und Politik
Herunterladen

Ausgabe 3 – August 2007: Integration von Aussiedlerjugendlichen. Übergangspanel Lebensumstände und Zukunftspläne junger Aussiedler/innen und türkischer Hauptschüler/innen, Inklusionsstrategien
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Ausgabe 2 – April 2007: Produktionsschulen, Schülerfirmen, Juniorenfirmen, Jugendhilfebetriebe: Die Pädagogik entdeckt die Arbeit.
Herunterladen

Ausgabe 1 – März 2007: Hauptschüler: Langwierige Übergänge von der Schule in die Berufsausbildung – Übergangspanel
Herunterladen

In der so genannten Nullnummer (März 2007) wird  über Ergebnisse einer Längsschnittstudie zu den Wegen von Hauptschülerinnen und Hauptschülern in und durch die Berufsausbildung – aber auch ins berufliche Abseits – berichtet.

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Projekt SINTEGRA-Datenbank: Gute Beispiele der sozialen Integration marginalisierter Jugendlicher.
Link zur Datenbank

NAGEL-Redaktion – Offene Ganztagsschule (OGS)

Die Offene Ganztagsschule könnte eine Chance sein. Sie hätte die Möglichkeit, auch und gerade Konzeptionen in ihre Arbeit zu integrieren, die in der Kinder- und Jugendarbeit erfolgreich entwickelt wurden. Ferner könnten sich erfolgreiche Gelegenheiten zur vielbeschworenen Kooperation zwischen Schule und Kinder- und Jugendarbeit ergeben. In einigen Fällen ist dies wohl auch der Fall. Häufig können allerdings auch Situationen erlebt werden, die aus fachlicher Sicht mit einem gewissen Maß an Skepsis wahrgenommen werden müssen.

Wir möchten mit dieser Seite dazu beitragen, die Qualität der Offenen Ganztagsschule günstig zu stimulieren.

Die Redaktion freut sich über Berichte, Einschätzungen und andere Meldungen zum Thema.

ABA Fachverband

 

 

Am 10. November 2011 hat die Jugendzentren Köln gGmbH (JugZ) in Köln-Porz den zweiten Fachtag „JugZ und Schule `Die Quadratur des Kreises´ Eine unaufgeregte Bestandsaufnahme und Perspektiven“ veranstaltet. Ziel dieses Fachtages ist es gewesen, den fachlichen Austausch zwischen Jugendhilfe und Schule zu fördern und Weichenstellungen für die künftige Zusammenarbeit zu treffen. Der Fachtag war auch für externe Interessierte geöffnet.
Da die JugZ über langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Schulen verfügt, freut es uns sehr, Ihnen hiermit die digitale Dokumentation des Fach-tages zur Verfügung stellen zu dürfen. Sie enthält die Inhalte und Ergebnisse des Fachtages mit mehr als drei Plenumsreferaten und sieben Workshops: hier geht es zur Dokumentation von Teil 1 und Teil 2.

 

 

Besonders intensiv befasst sich die inform mit dem Thema. Herausgegeben wird sie vom Landschaftsverband Rheinland (Landesjugendamt) unter der Redaktion von Alexander Mavroudis. Interessierte finden hier reichlich Beiträge und Anregungen.

Der ABA Fachverband ist Kooperationspartner des Landesjugendamtes Rheinland.

Wikipedia zum Thema

Der Begriff Offene Ganztagsschule (OGS auch OGaTa Offene Ganztagsschule oder OGaTE Offene GanztagsEinrichtung) bezeichnet eine besondere Form der Ganztagsschule. Im Gegensatz zur gebundenen Ganztagsschule wird die herkömmliche Zeitstruktur des Unterrichts um eine Übermittagbetreuung, Angebote zur Freizeitgestaltung aber auch um ein schulisches Nachmittagsangebot erweitert. Da die Anmeldung zur OGS freiwillig ist und jährlich bestätigt werden muss, spricht man von der offenen Ganztagsschule. Der Bedarf an OGS entstand, da immer mehr Schüler von alleinerziehenden und berufstätigen Müttern versorgt werden. Die OGS hat streckenweise das Konzept der Gesamtschule übernommen – insbesondere in den ersten Schuljahren erfolgt keine Differenzierung nach Schulklassen. Der bisher getrennte Unterricht in Physik, Chemie und Biologie wird zusammengefasst im neuen Fach Naturkunde.

Grundschüler und Schüler der Klassen 5 bis 10 sind in den Ganztagsbetrieb eingebunden. Das bedeutet, dass die Schüler nach dem regulären Unterricht bis 16 Uhr an den Nachmittagsveranstaltungen teilnehmen können.

Befürworter verweisen darauf, dass schwierige Kinder ganztags von der Straße geholt werden und intensiver schulisch gefördert werden können. Die Schüler können im Ganztagsschulbetrieb individuell gefördert werden, dazu zählt es die Begabungen und Stärken zu fördern und die Schwächen auszugleichen und auch hier den einzelnen Schülern Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Die Freizeit der Schüler wird zum Teil von der Schule übernommen und anstatt allein vor Fernseher oder Computer zu Hause zu sein, gibt es eine warme Mahlzeit, die Hausaufgaben werden in Gruppen erledigt und kontrolliert und die entsprechende Hilfestellung gegeben. Ein Teil der Erziehungsarbeit kann hier geleistet werden.

Probleme der Offenen Ganztagsschule

Die OGS ist ein Versuch, das gesellschaftlich anerkannte Ganztagsbetreuungsproblem von Schulkindern zu lösen. Dabei wird allerdings nicht der Ausbau vorhandener Hortplätze durchgeführt, sondern eine möglichst kostenneutrale Realisierung angestrebt, die sich an den aus der Privatwirtschaft bekanntem Outsourcing orientiert, da weder die jeweilige Schule noch eine ihr übergeordnete Behörde für die Durchführung der Maßnahme verantwortlich zeichnet. Im Regelfall wird die Arbeit von pädagogischen Laien auf 400 Euro-Basis durchgeführt, selbst eine Fortbildung ist unüblich. Die immer noch verbleibenden Kosten müssen größtenteils von den Eltern der Schulkinder getragen werden. Der im Konzept vorgesehene Betreuungsschlüssel von 1:25 erlaubt kaum ein Angebot von gleichzeitiger Hausaufgabenbetreuung und Freizeitgestaltung. Nach Meinung einiger Experten werden sich deshalb die Probleme eher verschärfen. Kritik entzündet sich darüber hinaus an der in Nordrhein-Westfalen durch einen Erlass vom Januar 2006 festgeschriebenen rigiden Abholzeitregelung. Darin heißt es, dass eine Teilnahme der Kinder am außerschulischen Angebot bei erfolgter Anmeldung an fünf Tagen in der Woche bis mindestens 15 Uhr verpflichtend sei.
(Quelle: http://de.wikipedia.org, geladen am Oktober 2007)

Beiträge und Links
 

Ganztagsportal des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes NRW. Hier gibt es Hinweise, Hilfen und Unterstützung, Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, Organisationsmodelle und pädagogisches Material.

 

Landesregierung NRW will Ganztagsangebote weiter ausbauen

Mitteilung des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen vom 23. Dezember 2010: Weiterer quantitativer und qualitativer Ausbau von Ganztagsangeboten und schulischen Betreuungsangeboten beabsichtigt. Damit sollen zentrale Ziele für eine bedarfsgerechte, kohärente und qualitativ anspruchsvolle Bildungs-, Jugend-, Familien- und Sozialpolitik verfolgt werden.
Schreiben des Ministeriums (Ganztagsschulen und Ganztagsangebote; Zusammenfassung der bestehenden Erlasse) herunterladen

 Dokumente

 

Projekt der Jugendfarm Bonn: Mehr Platz für wilde Spiele an der Schule

 
Foto: Jugendfarm Bonn

Schule und Offene Arbeit, zwei Orte, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der eine definiert sich oft in Abgrenzung zum anderen: Pflicht versus Freiwilligkeit, Lehrplan versus Freiraum, Lehren versus Lernen … Inwischen ist die Schule mehr und mehr gefordert, mit anderen Bildungspartnern zu kooperieren. Die Jugendfarm Bonn liefert dazu ein nachahmenswertes Beispiel, dem wir eine zusätzliche Seite im ABA-Netz widmen. Dorthin

Ein erfolgversprechendes Modell: Abenteuer Schule – Begleitprojekt für Offene Ganztagsschulen
Ein Angebot der Evangelischen Jugend Oberhausen

In der Präambel des Konzepts heißt es: „Langjährige Erfahrungen auf pädagogisch betreuten Spielplätzen zeigen, dass Kinder in der Regel keine ummauerten Räume zum Spielen brauchen. Was Kinder als spannend und damit persönlichkeitsbildend erleben, sind nicht die von der Werbung und den Medien häufig falsch vermittelten Abenteuer, sondern kreative, künstlerische und soziale Erfahrungen, die häufig im Zusammenhang mit der Natur und den so genannten Urelementen stehen. Ein Abenteuer- und Bauspielplatz bietet die Grundlage für alle musischen, erlebnispädagogischen, kulturellen, kreativen und sonstigen Angebote, die das Projekt in sinnvoller Weise anrunden können.“
Konzept herunterladen

Vorschlag für Qualitätsstandards

Die GEW Ostwestfalen-Lippe (GEW OWL) und der ver.di-Bezirk Herford-Minden-Lippe haben Qualitätsstandards für die Offene Ganztagsschule entwickelt. Diese wurden uns freundlicherweise von der Vorsitzenden der GEW OWL, Sabie Unger, zur Verwendung zur Verfügung gestellt. 
Zur Seite „Qualitätstandards“ zur Offenen Ganztagsschule

NAGEL-Redaktion – Die „etwas andere“ Schule – Schulen mit Nachahmungswert

„Ja, sind die denn verrückt, diese Erwachsenen, dass sie unsere Jüngsten in einem Alter in die Schule schicken wollen, da sie doch so viel zu lernen haben?“ Himalaja-Bewohnerin (zitiert nach Bertrand Stern)

„Die meisten Kinder werden in der Schule niedergehalten, eingeschüchtert und entmutigt. Sie gebrauchen ihren Verstand nicht, um zu lernen, sondern um den Dingen aus dem Weg zu gehen, die wir von ihnen verlangen, um sie zum Lernen zu bringen.“ John Holt 

Seit August 2005 haben wir von Zeit zu Zeit in der Sparte „Schule“ im i-Punkt einen so genannten „Link zur ‚etwas anderen‘ Schule“ veröffentlicht. Hiermit wollten wir einen weiteren Schritt in Richtung Kooperation Jugendarbeit und Schule wagen. Kritik am jeweils anderen System halten wir nicht für besonders entwicklungsförderlich. Hilfreich hingegen finden wir, Konzepte vorzustellen, die deutlich machen, dass sich nicht erst die Welt verändern muss, bevor man selbst etwas verändern kann. Wertschätzen wollen wir hiermit ausdrücklich die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen an solchen Schulen, die sich auf den Weg gemacht haben, „etwas anders“ zu machen, die Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt ihres pädagogischen Bestrebens gestellt haben, die mit der schulischen Tradition, Kinder zu beschämen, gebrochen haben. Neben der von uns vorgenommenen Auswahl sehen wir auch gern „Bewerbungen“ von Schulen entgegen.

Diese Schulen wurden, nachdem wir sie im i-Punkt veröffentlicht hatten, hier eingestellt.

ABA Fachverband

„Grundschulkinder befinden sich in einem permanenten Ausleseprozess: Sie werden zurückgestellt, bleiben sitzen, werden auf Förderschulen überwiesen und frühzeitig auf das verzweigte Schulsystem hin sortiert. Dadurch werden viele systematisch beschämt, in ihrem Selbstbild begrenzt, in ihren Bildungsmöglichkeiten behindert und damit dauerhaft mutlos. Wir brauchen eine Gemeinschafts- und Ganztagsschule statt Aussonderung und des Primats sozialer Vererbung von Status und kulturellem Kapital.“
Ulrich Hecker, Grundschulrektor
Quelle: „Erziehung und Wissenschaft 4/2010“

Inklusive Grundschule: ein starkes Glied in der „Kommunalen Präventionskette“ gegen Kinderarmut

Deutschland tue wenig für frühkindliche Bildung und vernachlässige geradezu sträflich die präventive Förderung von Kindern in Armutslagen. Aus dem Mangel an frühzeitiger öffentlicher Verantwortungsübernahme für das Wohlergehen der Kinder erwüchsen den Kommunen, den Ländern und dem Bund tendenziell steigende Kosten wegen teurer und ineffektiver nachsorgender Unterstützungsmaßnahmen für unzureichend qualifizierte und integrierte Jugendliche, meint Dr. Brigitte Schumann vom NRW-Bündnis „Eine Schule für alle“. Den Beitrag haben wir im März 2012 in unsere Rubrik Kolumnen übernommen. – Zur Seite wechseln


Der Podcast rund um die Themen Schule und Kinderschutz

Über die Unmöglichkeit, objektiv zu urteilen 


Foto: ZEITmagazin vom 20. Mai 2010 – Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion

 

In der Rubrik „Extra“ im i-Punkt 6/2010 gab es Lesestoff zum Thema „Zensuren in der Schule“. Neben eigenen Ausführungen haben wir zwei Vorkommnisse, die uns in jüngerer Zeit auffielen, aufgegriffen. Da gab es die Mutter aus Düsseldorf, die aus Angst vor einem Leistungsabfall ihrer Tochter deren Englischarbeit mit der Note 6 nachträglich mittels Tintenkiller um 13 Fehler korrigiert hatte. Dafür wurde sie vom Amtsgericht Düsseldorf zur Ableistung von 100 Sozialstunden verurteilt. Der Richter zum Prozssabschluss: „Ich hoffe, dass angekommen ist, dass man auch ohne Abitur glücklich werden kann.“

Ein weiterer Fall gab uns zu denken: Im französischen Poitiers ließ ein Vater seinen Sohn dessen Zeugnis mit schlechten Noten aufessen. Dieser sei daran fast erstickt, was den Vater nicht daran hinderte, ihn auch noch zu verprügeln. Strafe des Gerichts: Zwei Monate Haft auf Bewährung und einen Euro Entschädigungszahlung an den Sohn.

Die meisten Fälle gehen weniger spektakulär vonstatten. Zahlreiche Suizidversuche junger Menschen, Selbstmorde und Familiendramen im Zusammenhang mit Zeugnissen spielen sich eher im Verborgenen ab. Dass ein gutes Schulzeugnis lediglich der Beleg für eine gelungene Trivialisierung junger Menschen ist, damit befassen wir uns auf einer speziellen Seite mit dem Titel „Über die Unmöglichkeit, objekt zu urteilen (Zur Klärung eines Paradoxons)“.  

In diesem Jahr fand vom 25. Juli bis 3. August 2008 die Europäische Konferenz Demokratischer Schulen in Leipzig statt. Interessierte gelangen über einen Klick auf vorstehendes Logo zur entsprecdhenden Seite.

Interview mit Michael Sappir

Michael Sappir (19) ist Israeli und gründete mit 14 Jahren eine eigene Schule: Die „Sudbury School Jerusalem“. Sie ist eine von mehreren Demokratischen Schulen in Israel. Dort entscheiden die jungen Leute allein, was sie tun (und lernen) wollen). Michael Sappir war im vergangenen Jahr Teilnehmer der Experten-Tagung „Demokratische Grundschule“, die vom 19. bis 21. September 2007 an der Universität Siegen stattfand. Inzwischen lebt er in Deutschland und ist ein gefragter Berater für viele Schulgründungs-Initiativen. Er wird ab Herbst Linguistik in Leipzig studieren. Er wird auch auf der EUDEC 2008 anzutreffen sein.


Foto: Kosog – in: „Der Tagesspiegel“ vom 29. Juni 2008

Das Interview führte Simone Kosog. Es wurde am 29. Juni 2008 im „Tagesspiegel“ veröffentlicht.
Interview herunterladen

NRW-Bündnis „Eine Schule für alle“

Der ABA Fachverband ist Mitglied im NRW-Bündnis „Eine Schule für alle“. Eine Zeitlang haben wir die Seiten des Bündnisses im ABA-Netz geführt. Seit dem Jahreswechsel gibt es eine eigene Internetpräsenz des Bündnisses, die wir sehr empfehlen. Wir rufen außerdem dazu, dem Bündnis beizutreten.

Schulen, auf die der „i-Punkt“ (ABA-Informationsdienst) hingewiesen hat

Grundschule am Sandsteinweg, Berlin
Fridjof-Nansen-Schule, Hannover
Laborschule, Bielefeld
Sudbury Schule Berlin-Brandenburg, Berlin
Gesamtschule Holsterhausen, Essen
Freie Schule Bochum
Realschule des Freien Grundes, Neunkirchen/Siegerland
Katholische Schule St. Franziskus, Berlin-Schöneberg
Evangelische Gesamtschule Bismarck, Gelsenkirchen

Vorgenannte Schulen wurden auch in der AGOT-Broschüre „Auf dem Weg zur gelingenden Schule“ (2006), veröffentlicht.

Hier sehen Sie den Titel der Broschüre Auf dem Weg zur gelingenden Schule. Diese Streitschrift ist das Ergebnis der Arbeit der Kommission Jugendarbeit und Schule der AGOT-NRW. Die Kommission war ein Jahr lang aktiv (2005 und 2006). Die Mitglieder der Kommission sind in der Broschüre aufgeführt. Vorgestellt wurden die Ergebnisse während einer Fachtagung am 26. September 2006 im Landesjugendamt in Köln. Der ABA Fachverband hat die die Inhalte der Broschüre am 20. September 2006 zu seiner aktuellen bildungspolitischen Position erklärt. Sie können sich die Broschüre hier laden, indem Sie auf den Titel klicken. (34 Seiten, 3 MB) In gedruckter Form kann sie bestellt werden  bei der AGOT-NRW.

Schulen, die später – ohne Hinweis im „i-Punkt“ – eingestellt wurden

Die Bildungsschule Harzberg ist eine Grundschule in freier Trägerschaft ohne Schulgeld, in der Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse in einer altersgemischten Gruppe mit festen Bezugspersonen lernen und arbeiten. Die ganze Schulgemeinschaft umfasst nur 20 bis 40 Kinder.
Das Besondere des Konzepts der Bildungsschule ist die hochgradige Individualisierung des Unterrichts. Jedes Kind wird individuell gefördert und gefordert und bestimmt innerhalb des offenen Curriculums selbst, was und wie es lernt.
So erfolgt ein Lernen mit höchster Passung und Bedeutsamkeit – Grundvoraussetzung, um Lernschwierigkeiten vorzubeugen und durch nachhaltiges Lernen die Kompetenzen zu entwickeln, die die Grundlage lebenslangen Lernens darstellen.

Zukunftsschule Hamburg (weltlich-humanistische Grundschule) eröffnet im September 2008.

Konzept herunterladen

 Auch in Nordrhein-Westfalen gibt es Bemühungen, das Sudbury-Konzept umzusetzen. In dieser Tradition begreift sich die „Demokratische Schule Düsseldorf“. Ein Mausklick auf den Schriftzug bringt einen auf deren Internetseiten. Ebenso empfehlen wir in diesem Zusammenhang einen Besuch auf den Seiten der „Familienoase“, die eine neue Sicht auf das Lernen ermöglicht. Ulrike Sennhenn, in Sachen Sudbury-Schule in Düsseldorf aktiv, ist für diese Seiten verantwortlich.
Link zur Familienoase

Die Berliner Moses-Mendelssohn-Oberschule (Integrative Schule) haben wir nach einem Hinweis von Gertrud Graf am 14. Oktober 2007 hier eingestellt.

Es geht! – Sogar in Deutschland

Die zwei großen Pfeiler, auf denen das Konzept der Neuen Schule Hamburg aufbaut, sind
– Vertrauen in die Kinder sowie
– konsequente Demokratie.
Vertrauen in die Kinder heißt, auf die dem Menschen angeborene Neugier zu vertrauen. Es heißt, darauf zu vertrauen, dass das Leben, seine Herausforderungen und zu entdeckenden Geheimnisse, den Schüler beständig zum Lernen führen. Es heißt auch, dem Schüler den Freiraum zu geben, seinen persönlichen Lernimpulsen nachzugehen und selbständiges Denken und Handeln zu ermöglichen.
So wird Lernen als persönliche Bereicherung empfunden und beschränkt sich nicht auf Schule sondern wird ein wesentliches Element des Lebens. Und heute, in einer sich in rasantem Tempo verändernden Gesellschaft, ist mehr denn je die Fähigkeit zu lebenslangem Lernen und eigenverantwortlichem Denken gefragt.
Konsequente Demokratie heißt Freiheit – und Verantwortung!
Sudbury-Schulen in Deutschland (Link auf Wikipedia)

Nachrichten

Offener Brief an die Kultusministerkonferenz

Drei Probleme bestimmen aktuell die bildungspolitische Diskussion: die bedrückende Abhängigkeit des Schulerfolgs von er sozialen Herkunft, der mehrfache Selektionszwang im gegliederten System und die viellfach beklagten Nebenwirkungen der G8-Reform. Die Teilnehmer(innen) der dritten Hofgeismarer Tagung des Schulverbundes „Blick über dem Zaun“ verabschiedeten am 28. Mai 2008 einen Offenen Brief an die Kultusministerkonferenz, in dem sie erneut an die „Erklärung von Hofgeismar“ vom 14. November 2006 erinnerten, die seinerzeit unter dem Titel „Schule ist unsere Sache“ verabschiedet wurde. Der Offene Brief wurde uns am 1. Juni 2008 von Prof. Dr. Hans Brügelmann (Universität Siegen) zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.
Offenen Brief herunterladen

Erklärung von Hofgeismar „Schule ist unsere Sache“ vom 14. November 2006

Die Erklärung wurde vom bundesweiten Schulverbund „Blick über den Zaun“ verabschiedet. Aus aktuellem Anlass wurde uns die Erklärung von Prof. Dr. Hans Brügelmann (Universität Siegen) zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.
Erklärung von Hofgeismar vom 14. November 2006 herunterladen

Vom 19. bis 21. September 2007 fand an der Universität Siegen die Expert(inn)en-Tagung „Demokratische Grundschule“ statt. Nähere Einzelheiten gibt es über den Link, wenn Sie vorgestelltes Logo anklicken.

Interessieren sie sich für den Offenen Brief an die Kultusministerkonferenz (Siegener Erklärung), den die Tagung verabschiedet hat?
Dann klicken Sie hier!

Zehn Freiburger Schüler haben sich nach der zwölften Jahrgangsstufe einfach von der Schule abgemeldet – und sich ihre Abiturvorbereitung völlig autonom organisiert

Markus „Siggi“ Moser machte uns freundlicherweise auf diesen Vorgang aufmerksam. Die jungen Frauen und Männer haben dazu den Verein „methodos e.V.“ gegründet. Wir dokumentieren im Folgenden die Berichterstattung von Spiegel Online vom 10. Oktober 2007. Ferner finden Sie ein Interview mit Alwin Franke (18), einem der Nicht-Schüler aus Freiburg, das am 25. September 2007 von „stern.de“ veröffentlicht wurde. Den Link zur Seite „Freie-Schule.net“ (Markus „Siggi“ Moser) finden Sie weiter unten in der Rubrik „Hilfreiche Hinweise zum Thema“.

„Spiegel“-Artikel vom 10. Oktober 2007 herunterladen

„Stern“-Interview vom 25. September 2007 herunterladen

Link zur Internet-Präsentation von „methodos e.V.“

Ein Beitrag zum Gelingen von Schule

Wie Schule auch gelingen kann, berichtet Gertrud Graf in der Zeitschrift „ab 40″4/2007. Ihre Ausführungen über ihr pädagogisches Konzept in einer „Multi-Kulti-Schule“ (Moses-Mendelssohn-Oberschule in Berlin) können Sie nachlesen, wenn Sie auf das Logo der „ab 40“ klicken.

Gemeinschaftsschulen

Länger gemeinsam lernen: Studie schlägt Gemeinschaftsschule vor

Nach dem PISA-Schock sind sie laut geworden: die Forderungen, das Schulsystem grundlegend zu ändern. Vor allem mit Blick auf die nordeuropäischen PISA-Gewinner wird in diesem Zusammenhang immer auf den anderen Aufbau der dort so erfolgreichen Schulsysteme verwiesen. Lässt sich so etwas auch in Deutschland realisieren? In einer aktuellen Studie des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der Uni Dortmund zeigt Dr. Ernst Rösner exemplarisch, wie der Umbau zu einer „Gemeinschaftsschule“ funktionieren kann.

Neben den alarmierenden Ergebnissen deutscher Schülerinnen und Schüler im internationalen Vergleich ist es vor allem die demografische Entwicklung, die eine grundlegende Reform des Schulsystems notwendig macht. Die Schülerzahlen gehen immer weiter zurück – ein differenziertes Schulangebot vor Ort ist vor allem in ländlichen Gebieten auf Dauer nicht aufrecht zu halten.

Für das von ihm untersuchte Bundesland Schleswig-Holstein prognostiziert Rösner einen Zeitraum von zehn Jahren für die Umstellung von Gymnasium, Haupt- und Realschule zur „Schule für alle“. Hier sollen Kinder bis zum Abschluss der Sekundarstufe I zusammen lernen. Eine Differenzierung nach Bildungsgängen ist in Rösners Modell der „Gemeinschaftsschule“ frühestens ab der siebten Klasse möglich, kann aber auch hinausgeschoben werden. Wie die innere Organisation der Schulen aussieht, ist nach seiner Empfehlung vorrangig Sache der Schulen und ihrer Träger. In einem Punkt aber sind die Empfehlungen des Pädagogen unmissverständlich: „Alle Schulen sollen das vollständige Angebote der Sekundarstufe I umfassen. Eine Verteilung der Grundschüler auf verschiedene Schulstandorte findet nicht mehr statt.

Längeres gemeinsames Lernen unter einem Dach bedeutet für die Schulen viel mehr Gestaltungsfreiheit auf der einen, aber auch mehr Verantwortung auf der anderen Seite. Vor allem der Umgang mit leistungsgemischten Lerngruppen erfordert eine differenziertere Vermittlung des Stoffs und stellt somit eine anspruchsvolle Aufgabe dar. Letztendlich aber würde, so der Tenor der Studie, das gemeinsame Lernen sowohl stärkeren als auch schwächeren Schülern zu Gute kommen. Die PISA-Spitzenreiter jedenfalls haben dies überzeugend bestätigt.

Das Kultusministerium in Schleswig-Holstein, Auftrageber der Studie, will die Befunde und Empfehlungen nutzen. Staatssekretär Wolfgang Meyer-Hesemann: „Diese Studie bietet eine gute Basis für die Weiterentwicklung unserer Schullandschaft. Es geht um einen schrittweisen Umbau unseres Schulsystems. Eine Art Wegweiser, der die Richtung vorgibt, aber auch Zwischenstopps und Varianten zulässt, haben wir nun vorliegen. Das Gutachten zeigt wie der Wandel ausgehend vom bestehenden Schulsystem vollzogen werden kann.“

Kontakt:

Dr. Ernst Rösner
Institut für Schulentwicklungsforschung
0231/755-5503

Universität Dortmund vom 16. November 2004

Das Gutachten können Sie weiter unten unter „Inhaltliche Beiträge“ herunterladen.

 

Gemeinschaftsschulen in Schleswig-Holstein

Mit einem Klick auf das oben stehende Wappen von Schleswig-Holstein gelangen Sie auf die Seite „Bildungsklick“ des Landes Schleswig-Holstein. Hintergrundinformationen zum schleswig-holsteinischen Schulgesetz können Sie hier herunterladen. 

Zu weiteren Informationen aus Schleswig-Holstein klicken.

Ebenfalls auf der Seite „bildungsklick“ der schleswig-holsteinischen Landesregierung gibt einen Hinweis auf einen Offenen Brief von 100 Schulleitern aus Baden-Württemberg. Dem Vernehmen nach sollen sich inzwischen 300 Schulleiter dem Schreiben angeschlossen haben.

Link zum „Bildungsklick“ „Schulleiter fordern Abkehr vom dreigliedrigen Schulsystem“

Der Offene Brief wurde auch ins ABA-Netz eingestellt auf der Seite NRW-Bündnis „Eine Schule für alle“

SPIEGEL ONLINE dokumentierte diesen Vorgang ebenfalls.
Kurz auf diese Seite wechseln.

Pädagogisches Konzept der Gemeinschaftsschule Horstmar/Schöppingen
Folien der Planungsgruppe Gemeinschaftsschule Horstmar/Schöppingen herunterladen

Die müsterländischen Gemeinden Horstmar  und Schöppingen haben am 17. September 2007 eine gemeinsame Presseerklärung abgegeben.
Diese können Sie hier herunterladen.

Die Gemeinden Horstmar und Schöppingen haben ihre Antragbegründung für eine Gemeinschaftsschule ins Internet gestellt.
Sie können sie hier herunterladen.

Die Paul-Guenther-Schule in Geithain (Sachsen) ist ebenfalls eine Gemeinschaftschule. Sie hat einen neuen Internetauftritt.
Zur Seite der Paul-Guenther-Schule wechseln

Hilfreiche Hinweise zum Thema

Aktion Humane Schule e.V. 

Sehr hilfreich für eine Weiterentwicklung der Schule sind die Publikationen und Hinweise aus dem Archiv der Zukunft, die auch unter dem Titel „Treibhäuser der Zukunft“ firmieren. Hier finden Interessierte brauchbares Material und Unterstützung.

Eine Revolution in der Schule? Der Ansatz „offener Unterricht“ von Falko Peschel

Falko Peschel stellt fest, dass der Unterricht freundlicher geworden ist – aber auch, dass offener Unterricht nichts mit einer positiven Einstellung zum Kind zu tun haben muss. Vor allem stellt er aber fest, dass seine Suche an vielen Schulen erfolglos war. Die Lehrer hatten immer die Zügel in der Hand, bestimmten den Freiheitsraum der Kinder. Offen an diesem Unterricht war, dass die Kinder wählen konnten, ob sie dieses oder jenes Arbeitsblatt zuerst oder eben später ausfüllten, in welcher Reihenfolge die die gestellten Aufgaben „aberledigten“, mit welcher Schülerin (welchem Schüler) sie zusammenarbeiten wollten. Das Tagesergebnis dieses ‚offenen Lernens’ war in der Regel dürftig. Selbst Wochenpläne gerieten zu konkreten Aufgabenstellungen. Nur in der Kür der Wochenpläne gab es etwas mehr Abwechslung: Noch mehr Aufgaben. Bestenfalls war der Unterricht nicht mehr lehrerorientiert sondern ‚materialorientiert’.

Falko Peschel ist auch in Wikipedia zu finden, etwa über diesen Link.

Das Thema „Offener Untericht“ bei Wikipedia kann ebenfalls geladen werden. Klicken Sie hier!

Der ABA Fachverband plant für 2008 einen Besuch bei Falko Peschel in Lügde; dies voraussichtlich im Mai. Wir bitten um Beachtung weiterer Hinweise.

In vielerlei Hinsicht gehen die Positionen des Grundschulverbandes mit denen des ABA Fachverbandes konform. Ein Besuch auf den Seiten ist allemal lohnend.

 

Die Berliner Gruppe K.R.Ä.T.Z.Ä., die als Kinderrechtsgruppe ihre Aktivitäten als „themenzentrierte Offene Jugendarbeit“ betrachtet, beschäftigt sich seit geraumer Zeit auch mit dem Thema Schule. Auf den Internetseiten von K.R.Ä.T.Z.Ä. gibt es interessante Themen für Leute, denen die Weiterenwicklung von Schulen ein wichtiges Anliegen ist.

Hier beispielsweise gibt es eine Kurzbeschreibung von Summerhill.
Wer sich mit grundsätzlichen Ideen für ein freiheitlich-demokratisches Bildungssystem beschäftigen will, wird auf der K.R.Ä.T.Z.Ä.-Seite Lernen in Freiheit fündig.
Wir würden uns freuen, wenn Sie die Aktivitäten von K.R.Ä.T.Z.Ä. regelmäßig mit Geld unterstützen könnten. Der ABA Fachverband ist der Meinung, dass es K.R.Ä.T.Z.Ä. nie an guten Ideen, wohl aber an Finanzen mangelt. Werden auch Sie Unterstützer dieser vorbildlichen Arbeit! Der ABA Fachverband hat sie im Oktober 2005 in der Sparte Qualität: Inspiration gewürdigt.

Resolution der IDEC 2005
„Wir glauben, dass – wo immer es um Bildung geht – junge Menschen das Recht haben, individuell zu entscheiden, was, wie, wo, wann und mit wem sie lernen, gleichberechtigt an Entscheidungen darüber beteiligt zu sein, wie ihre Organisationen – insbesondere ihre Schulen – geführt werden, ob Regeln und Sanktionen nötig sind und gegebenenfalls welche.“

13. International Democratic Education Conference (IDEC)
Berlin, Deutschland

Otto Herz, Mitglied im Beirat des ABA Fachverbandes zur IDEC 2005, die von K.R.Ä.T.Z.Ä. organisiert wurde: „Große Anerkennung von mir für die Konferenz, die Ihr organisiert habt. Beeindruckend, was alles zusammen gekommen ist. Ich hoffe, dass Eure Botschaften gut in der Presse angekommen sind und von dort wirkungsvoll verbreitet wurden/werden. Ihr seid mit Euren Ideen und Eurer Praxis den sonstigen (Schul-)Realitäten weit voraus!“

Markus „Siggi“ Moser ist Schulberater und Autor der Internetseiten „Freie-Schule.net“.
Link

Um sich darüber zu informieren, wie Lernen und Schule ganz anders stattfinden kann, empfehlen wir den Kontakt zum Bundesverband Natürlich Lernen.
Der Bundesverband Natürlich Lernen! e.V. arbeitet für die Abschaffung der Schulpflicht zugunsten eines Rechts auf selbstbestimmte Bildung vorsehen. Auf der Basis einer Petition von Johannes Heimrath aus dem Jahr 1991 liegt der aktuelle Entwurf des Forderungskatalogs von Anke Caspar-Jürgen (September 2006) vor.

PAED.COM – der etwas andere Bildungsserver von Jürgen Göndör 

Im Zentrum seiner Arbeit 
stehen die Lust
am Denken und Lernen, 
die Zumutungen belehrt zu werden
und die endlosen Dramen 
des Erwachsenwerdens.

Reinhard Kahl ist auch verantwortlich für das Archiv der Zukunft, das weiter oben zu finden ist.

Die Universität Siegen hat sich in der Forschung um eine bessere Schule einen guten Namen gemacht. Wir empfehlen, dieser über einen Mausklick auf zuvor stehendes Logo nachzugehen.

Inhaltliche Beiträge

Geschichte des Schulzwangs in Deutschland

„Bildungspflicht“ als „Schulzwang“ und die Liquidation des Elternrechts in Deutschland – Ein Beitrag von Prof. Dr. Franco Rest (Fachhochschule Dortmund) – Herunterladen

Interview mit dem Erziehungswissenschaftler Peter Fauser
„Gute Schulen spielen in einer anderen Liga.“ Peter Fauser über pädagogische Qualität. er glaubt, dass gute Schulen mehr bieten als bloßen Unterricht. Dort würde vieles passieren, „was die Schule interessant und lebenswert macht“. Zudem hätten sie gelernt, mit Vielfalt umzugehen, Mitbestimmung und Verantwortung zu fördern sowie einfühlsam das Umfeld der Schule miteinzubeziehen. Fauser ist Mitglied der Jury für den Deutschen Schulpreis.
Interview in „Deutschlandradio Kultur“ vom 29. Mai 2008 herunterladen

Individuelle Förderung – Herausforderung und Chance. Ein Beitrag von Dr. Andreas Schleicher (OECD), 2007.
Beitrag herunterladen

Schulentwicklung in Schleswig-Holstein. Veränderungen der Schulstruktur in Schleswig-Holstein als Konsequenz demografischer und gesllschaftlicher Entwicklungen – Gutachten des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der Universität Dortmund, September 2004 (52 Seiten, 367 KB)
Gutachten herunterladen

Weitere Links

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