Christopher Roch

NAGEL-Redaktion – Schwein??? Nein!!!

Gerade als die Marktfrau am Geflügelstand meinen Puter auf die Waage legt, drängt mich eine zornige Frau zur Seite. „Hallo, ich muss reklamieren!“ Die Verkäuferin erwidert: „Moment, ich bediene gerade.“ Das löst einen neuen Zornanfall aus. „Typisch, so werden die Ausländer behandelt.“ Mir liegt auf der Zunge, dass ich auch halber Ausländer bin – und mich hinten angestellt habe. Doch die Sache duldet keinen Aufschub. Denn jetzt schleudert die Dame ihre Einkaufstüte auf die Theke. „Betrug!!!“ zetert die Frau, die eine Art angedeutetes Kopftuch um Hals und Schultern gelegt hat. Sie trägt einen langen schwarzen Ledermantel, Goldschmuck, und ihre Augen sind mit viel Kajal umrandet. Mit ihren dramatischen Gesten erinnert sie an eine Stummfilm-Diva. Leider ist dies kein Stummfilm! Die Dame wird lauter, denn es geht um die Wurst. Um die Geflügel-Fleischwurst, die sie gekauft hat. „Es ist ja doch Schwein drin! Lügen Sie mich nicht an!“ Die Verkäuferin ist verblüfft: „Wir sind ein Geflügelhof. Wir halten Hühner, Puten und Gänse, also können wir gar kein Schwein in die Wurst tun.“ „Und was steht da???“ – die muslimische Diva zieht die Wurst aus der Tüte und deutet auf die Schrift: „Feine Geflügel-Schinkenwurst“. „Ja und?“ „Schinken ist immer Schwein!!!“ „Blödsinn!“ entfährt es mir. „Schinken ist das, worauf Sie sitzen.

Alles was Schenkel hat, kann zum Schinken werden.“ „Fleischwurst heißt auch Schinkenwurst“, erklärt die Verkäuferin. Sachargumente zählen nicht. Die Dame verlegt sich aufs Klagen – sie als Gläubige könne ihren Kindern doch kein Schwein aufs Brot geben. „Es ist kein Schwein, verdammt noch mal!“ „Schinken ist immer Schwein!!!“ Am Ende bekommt die Frau ihr Geld zurück. Ich überlege, ob religiöse Nahrungsvorschriften Gläubige in die Hysterie treiben können.

„Sie treiben andere Leute in den Wahnsinn!“, erklärt meine persische Freundin, als ich ihr die Geschichte erzähle. Das sei noch gar nichts – sie habe ja früher im Supermarkt gearbeitet. Da war ein türkischer Kunde, der wissen wollte, ob die Butter wirklich nicht vom Schwein sei. Eigentlich war meine Freundin sicher, dass die Butter auch in Deutschland nie vom Schwein ist – aber der Kunde meckerte, er habe schon einmal Schweinebutter gekauft, jetzt wolle er die Garantie. Also wurde der Marktleiter geholt. „Ist die Butter auch wirklich nicht vom Schwein?“ Der Chef lachte nur bei der Vorstellung, eine Sau zu melken.

Nein, ganz sicher! Auch die Ungläubigen trinken keine Schweinemilch! „Aber wo kann der Mann denn Schweinebutter gekauft haben?“, frage ich. Meine Freundin lacht. Das habe sie auch erst später verstanden. Er hatte wohl das Billigste aus dem Kühlregal genommen – und das ist Schweineschmalz!

(Diana Zulfoghari in der WAZ-Wochenend-Beilage vom 22. Januar 2005)

i-Punkt 4-2004

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NAGEL-Redaktion – Linientreu bis in die Haarspitzen

Nicht viel dringt aus dem abgeschotteten Nordkorea. Doch so hoch ist die Mauer des Schweigens wohl doch nicht. Aus Pjöngjang kommt die Kunde, dass Diktator Kim Jong Il seinen männlichen Untertanen befohlen hat, alle 15 Tage zum Friseur zu gehen. Aufgefischt hat diese Meldung der britische BBC-Monitoringdienst, der die nordkoreanischen Medien beobachtet. Er berichtet von einer neuen Kampagne im Staatsfernsehen, die den vielsagenden Titel trägt: Für einen Haarschnitt, der zum sozialistischen Lebensstil passt! Was darunter zu verstehen ist, wird auch erklärt: Männer sollen ihre Haare maximal fünf Zentimeter lang tragen. Bei Männern über 50 darf die Haarpracht zwei Zentimeter länger sein. Wer muss, könne damit lichte Stellen abdecken. Warum das mit der sprichwörtlichen Linientreue so sein muss, beantwortet Pjöngjang gleich mit. Das nordkoreanische Staatsfernsehen berichtet, dass lange Haare die Entwicklung der menschlichen Intelligenz stören. Begründung: Die Energie, die Haare benötigen, um so lang zu werden, würden letzten Endes dem Gehirn fehlen. Damit kein Schlendrian einkehrt, empfehlen die Propagandisten, alle zwei Wochen zum Friseur zu gehen. Wer aber weiterhin durch unkorrekten Haarschnitt auffällt, der soll im Fernsehen mit Foto, Name und Adresse an den Pranger gestellt werden. Über allem aber steht der geliebte Führer Kim Jong Il. Er trägt die Haare oben lang. (Jürgen Polzin in der WAZ vom 14. Januar 2005)
i-Punkt 3-2005

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NAGEL-Redaktion – Vorurteil bestätigt: Beamte schlafen am besten

Beamte schlafen am besten. Das hat eine repräsentative Umfrage der Gießener Haushaltswissenschaftlerin Uta Meier ergeben. Demnach klagen nur rund elf Prozent der Staatsdiener über Schlafstörungen. Den schlechtesten Schlaf haben Hausfrauen, von denen mehr als 30 Prozent nachts wach liegen und sich laut Studie zumeist Gedanken über Kinder, Ehemann und finanzielle Probleme machen. Da fällt mir der Witz ein, in dem sich zwei Beamte auf dem Behördenflur treffen. Sagt der eine: „Na, kannst du auch nicht schlafen?“ Und: Wenn ich weiß, dass ich bis zum Tod und darüber hinaus „ausgesorgt“ habe, lässt mich das schlafen, wenn auch nicht am Arbeitsplatz. Beamte müssen dort inzwischen wieder länger arbeiten/schlafen als die meisten Anderen. Prof. Dr. Uta Meier ist übrigens keine Witzfigur, sondern eine ernsthaft arbeitende Professorin an der Universität Gießen. Interessierte können den Pressebericht der Ärzte-Zeitung vom 10. Februar 2003 bestellen überversandarchiv@ABA-Fachverband.org (Stichwort „Beamte schlafen“).
i-Punkt 2-2005

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NAGEL-Redaktion – Auf der Suche nach einem Lateinwörterbuch im Internet

http://www.schpanisch.de/trkisch-bersetzung-latein-lateinisch_5547945.html(gefunden von: T-Online:) englisch, haben , dolmetschhilfe onlineübersetzung, einer, wöterbuch chinesisch englisch … translater translation german, deshalb , wörter latein iterromanum
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i-Punkt 1-2005

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