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NAGEL-Redaktion – Spielmobilkarawane


im Rahmen der Veranstaltungstage zum
Tag der Deutschen Einheit und des NRW-Tages vom 
1. bis 3. Oktober 2011 in Bonn
   Ein Projekt des     
                                                                              

 

 ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt der Stadt Bonn und mit Unterstützung durch das Landesjugendamt Rheinland

                     

                                       

Finanziert mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Bonn

 

Einleitung

Im Jahre 2011 war die Stadt Bonn Ausrichter der Veranstaltungstage rund um den Tag der Deutschen Einheit vom 1. bis zum 3. Oktober 2011. Ebenso wurde der NRW-Tag in diese Aktivitäten mit eingebettet.

Maßgeblich durch die Initiative der Kinderbeauftragten der Stadt Bonn, Andrea Koors, angestoßen, entstand die Idee, Mitgliedseinrichtungen des ABA Fachverband e.V., die Träger von Spielmobilen sind, zu gewinnen, sich mit ihren Angeboten in die Aktivitäten mit einzubringen. Dies wurde seitens des Verbandes mit großem Interesse aufgenommen. Gegenwärtig (2011) gibt es in der Mitgliedschaft des ABA Fachverbandes 24 Organisationen, die Träger von einem oder mehrerer Spielmobile sind. Um die Träger der Spielmobile von den hierdurch entstehenden zusätzlichen Kosten zu entlasten, wurde ein Antrag auf Projektförderung an das Landesjugendamt Rheinland gestellt.

Für die jungen Besucher des Festes wurde gemeinsam ein Konzept erstellt. Mit seinem besonderen pädagogischen Charakter war neben Spaß und Spielfreude ein Ziel, Facetten der deutschen Geschichte zu vermitteln – von der Teilung nach dem 2. Weltkrieg bis zur Wiedervereinigung 1990. Bislang hat es eine solche gemeinsame Aktion verschiedener Spielmobile unter einem Thema in Nordrhein-Westfalen nicht gegeben.

So konnte eine Förderung der Kosten aus Projektmitteln des Landesjugendplanes des Landes Nordrhein-Westfalen in Höhe von 70 Prozent erreicht werden. Die restlichen 30 Prozent bestritt die Stadt Bonn.

Mit dieser bebilderten Broschüre soll ein Eindruck über die ideenreiche Angebotspalette vermittelt werden. Die Spielmobile waren dazu drei Tage am Rheinufer aktiv. Das Angebot richtete sich an Kinder, Jugendliche sowie zahlreiche Erwachsene. Diese wurden animiert, ihren Spielbedürfnissen nachzugehen. Bestandteil der Dokumentation ist auch ein kleiner Videozusammenschnitt.

Vorbereitung

Die Initiative wurde in der Spielmobillandschaft in NRW mit großem Interesse aufgenommen. Problemlos fanden sich insgesamt 8 Träger von Spielmobilen, die sich mit großem Engagement an diese Aufgabe machten. 

Eine Vorbereitungsgruppe traf sich am 6. Juli 2011 im Freizeittreff „Quasi“ in der Rheinaue in Bonn (Spielhaus), um das Programm sowie seine Durchführung abzustimmen. 

                                                                            

                                                      

Es beteiligten sich die Spielmobile aus Bonn, Köln, Bottrop, Kerpen, Siegburg, Hilden und Herford. 

Leider sah sich das Spielmobil Köln später gezwungen, die Teilnahme aus organisatorischen Gründen abzusagen. Insbesondere die Stadt Hilden als Träger von zwei Spielmobilen schloss diese Lücke jedoch problemlos.

Viele Ideen, die dazu dienen sollten, die pädagogischen Ansprüche an die Angebotsgestaltung zu realisieren, wurden hier zusammengetragen. Viele wurden auch wieder verworfen. Aber die Phantasie kannte zunächst keine Grenzen.

 

Die Veranstaltungstage vom 1. bis 3. Oktober 2011

Die Festveranstaltung dauerte drei Tage. In diesem Rahmen waren die Spielmobile mit ihrem Angebot die ganze Zeit über präsent. Angeboten wurde am südlichen Rheinufer innerhalb der Festmeile eine reichhaltige, qualitativ hervorragende Spiellandschaft. Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass diese den historischen Hintergrund des Tags der Deutschen Einheit durchgehend mit thematisierte – wie es zuvor konzeptionell geplant war. Ein so konkreter Bezug war ansonsten auf der Festmeile kaum vorzufinden. Und obendrein spielte das Wetter wunderbar mit – drei Tage herrlicher Sonnenschein!

Neben der thematischen Ausrichtung des Einsatzes des Spielmobilinventars wurden in Vorbereitung auf die Veranstaltungstage diverse Materialien gefertigt, die zu einer spielerischen Auseinandersetzung mit dem Thema anregten – so ein Deutschland-Puzzle aus Holz, ein Länder-Memory, ein Dialekt-Quiz und anderes mehr. Von ganz besonderer Bedeutung war die gemeinsam betreute „Schuhkarton-Baustelle“.

In einer lockeren, kommentierten Bilderfolge werden nachfolgend Eindrücke der Spielmobilaktivitäten wiedergegeben.

 

Aufstellung der Fahrzeuge in Form einer Karawane in der Festmeile am südlichen Rheinufer

Sonnenschein bei 25 Grad! Der Standort der Spielmobile befand sich an der Charles-de-Gaulle-Straße am Fuß des Posturms und des ehemaligen Abgeordnetenhochhauses „Langer Eugen“ – eingebettet in das reichhaltige Angebot für Kinder und Familien. Zahlreiche der 800.000 Besucher(innen) fanden den Weg dorthin.

           

Spielmobile überbrücken Grenzen                                     Spielen reißt Grenzen ein

   So lautete das gemeinsame Motto, das die Aktionen der Spielmobile prägte.

 
Aus Holz gefertigt: Das Deutschlandpuzzle

Aus Papier gefertigt: Mauerfall-Überraschnungs-Boxen 

Ein LKW voller Schuhkartons als Material für die Aktion

Berliner Mauer: Wir bauen sie – um sie wieder einzureißen!

 

                                              

Natürlich durften auch andere Dinge gebaut werden.

Die Idee hat einen Vater so begeistert, dass er sich bereit erklärte, sämtliche Kartons, die nach Ablauf der drei Tage übrig waren, abzuholen. Er wollte sie im Rahmen eines Kindergartenfestes für eine ähnliche Aktion weiter verwenden.

Spielen und Lernen – Spielerisches Lernen

 

 

Ein Parcours …

 

… rund um …

… die deutsche Teilungsgeschichte

Beliebt bei den Erwachsenen: Das Dialektquiz

„Erste Hilfe-Maßnahme“ in der heißen Sonne …

… Sonnenhüte aus Papier herstellen – „bis der Arzt kommt“.

Drumherum

Werbung in eigener Sache

So schauten im Laufe der drei Tage die Kinderbeauftragte der Stadt Bonn, Andrea Koors, der Leiter des Jugendamtes, Udo Stein, die Abteilungsleiterin, Christina Bertram-Mayer, sowie – stellvertretend für die Jugendpfleger(innen) – Lou Krahnke vorbei.

 

 

Obwohl nur 50 Meter entfernt, fand die politische Prominenz den Weg zu den Spielmobilen leider nicht. Die Bundeswehr – ganz in der Nähe – hatte wohl spannendere „Spiele“ zu bieten. Im Bild: Bundeskanzlerin Angela Merkel. Es folgten u.a. Bundespräsident Wulff und Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes NRW. 

Auch die „Spielmobilchefs“ hatten ihren Spaß! Links Martin Zickel (Spielmobil Kerpen), rechts Mike Dörflinger (Spielmobil Hilden)

Chef vor Ort und Organisationsgenie: Alexander Schroers (Spielmobil Bonn)

Der alltägliche Kehraus

Wichtig ist: Auf’m Platz

Gruppenbild mit Spielmobilern – gerne bis zum nächsten Mal!

 

Auswertung

Im Nachgang wurde ein Fragebogen an die beteiligten Spielmobile versandt. Die Rückmeldungen werden unkommentiert wiedergegeben.

 

Spielmobil Bonn:

1. Wie bewertet Ihr die Aktion insgesamt?

    a) Vorbereitungsphase

„Die von uns durchgeführte Vorbereitung war aus meiner Sicht gut. Leider konnten wir keinen Einfluss auf die Gesamtorga nehmen.“

    b) Durchführungsphase

„Von meiner Sicht aus gut.“

2. War die Anforderung, dass die Aktion unter einem gemeinsamen Thema lief, eher positiv oder negativ zu bewerten?

„Positiv“

3. Was habt Ihr am meisten vermisst?

„Wir haben nichts vermisst.“

4. Würdet Ihr Euch ähnliche Aktionen der Spielmobile im ABA Fachverband e.V. öfter wünschen?

„Gerne würden wir an ähnlichen Aktionen von ABA organisiert teilnehmen. Ich kann nur bestätigen, dass solche Aktionen den Spielmobilen vor Ort helfen.“ 

5. Was Ihr sonst noch sagen wolltet: 

„Vielen Dank für die unkomplizierte Orga.“

 

Spielmobil Herford:

1. Wie bewertet Ihr die Aktion insgesamt?

    a) Vorbereitungsphase

„Die Vorbereitungsphase war  gründlich strukturiert und alle Inhalte waren gut verständlich (Wegbeschreibung, Themenauswahl).
Fehlende Informationen konnten wir gut über die Homepage bekommen und dadurch ersparten wir uns zusätzliche Telefonate.“

    b) Durchführungsphase

„Es war von unserer Seite nichts zu beanstanden. Die Einweisung, unser Ausstellungs- und Spielort war sehr gut markiert und für uns erreichbar. Wir waren mit unseren Bedingungen und Veranstaltungsort sehr zu frieden.“

2. War die Anforderung, dass die Aktion unter einem gemeinsamen Thema lief, eher positiv oder negativ zu bewerten?

„Wir fanden es positiv!!!“

3. Was habt Ihr am meisten vermisst?

„Gar nichts!!!!“

4. Würdet Ihr Euch ähnliche Aktionen der Spielmobile im ABA Fachverband e.V. öfter wünschen?

„Man könnte es zu einem regelmäßigen  Ereignis machen!!!“

5. Was Ihr sonst noch sagen wolltet: 

„Kompliment an alle, die zu dieser Veranstaltung beigetragen haben – DANKE!!!!!“

 

Spielmobil Bottrop:

1. Wie bewertet Ihr die Aktion insgesamt?

    a) Vorbereitungsphase

„Gut gelaufen, sagt Peter, der im Augenblick nicht zu erreichen ist. Ich war nicht dabei, kann es nicht beurteilen …“

    b) Durchführungsphase

„Super organisiert, gutes Team!“

2. War die Anforderung, dass die Aktion unter einem gemeinsamen Thema lief, eher positiv oder negativ zu bewerten?

„Positiv! Das Bild in der Öffentlichkeit ist dann einheitlich. 1 plus 1 ist dann mehr als 2 (philosophisch betrachtet ;-))) )“

3. Was habt Ihr am meisten vermisst?

„Unsere Dusche;-)))“

4. Würdet Ihr Euch ähnliche Aktionen der Spielmobile im ABA Fachverband e.V. öfter wünschen?

„Ja!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“

5. Was Ihr sonst noch sagen wolltet:

„Wir wünschen Euch ein schönes Wochenende und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bleib gesund!“
LG
Nadine Puylaert

 

Spielmobil Hilden:

1. Wie bewertet Ihr die Aktion insgesamt?

„Als insgesamt sehr gelungen, inspirativer Input, Gemeinschaftsgefühl zu den anderen Spielmobilen, sehr positive Kooperationsveranstaltung mit enormem Öffentlichkeitsfaktor, Stärkung der eigenen Position, Teamarbeit und Tätigkeit.“

     a) Vorbereitungsphase

„Das eine Treffen in Bonn war gut, um die Mitstreiter kennenzulernen, die Themen auszuwählen und die Aktionen entsprechend einzuleiten. Organisatorisch wurden die Grundlagen für eine funktionierende Veranstaltung gelegt. Die Mitarbeit aller Teilnehmer war sehr gut, die Begleitung durch den ABA adäquat.“

     b) Durchführungsphase

„Der Aufbau war holperig, weil abgesprochene Aufteilungen bzw. Belegungen des vorgesehenen Platzes nicht mehr galten – seitens höherer (oder anderer) organisatorischer Vorgaben (kein Vorwurf an die Spielmobile aus Bonn, die als Gastgeber fungierten). Auch der zugesagte Stromanschluss an naher Stelle war nicht dort vorhanden, wo er sein sollte. Nach zäher Klärung und dem ‚Go‘ für den Aufbau war die Aktion dann aber äußerst gelungen: Das Teamwork war für das eigene Team wie gewohnt hervorragend. Insgesamt, auf alle teilnehmenden Spielmobile bezogen, erfolgte punktuelle Kooperation, wo sie erforderlich und sinnvoll war (Schuhkarton-Projekt, SPM Kerpen), Catering und Unterbringung völlig ausreichend, der Support durch Alex (SPM Bonn) war erstklassig und tadellos. Danke!“

2. War die Anforderung, dass die Aktion unter einem gemeinsamen Thema lief, eher positiv oder negativ zu bewerten?

„Das Motto ‚Spielmobile überbrücken Grenzen – Spielen reißt Grenzen ein‘ war – und ist – ein hehres Ziel mit hohem idealistischen Wert, welches aber bei der Veranstaltung NRW-Tag 2011 voll aufgegangen ist: Die teilnehmenden Spielmobile haben ihre (Stadt-)Grenzen überbrückt, gemeinsam miteinander ein schönes, buntes, vielfältiges Angebot präsentiert, welches alle möglichen Grenzen  (z.B. alt-jung, groß-klein, heimisch-auswärtig u.ä.) niedergerissen und damit verbindendes, soziales, spielerisches und freundschaftliches  Miteinander ermöglicht hat. Das Motto als gemeinsames Thema war Leitziel und Verbindung der verschiedenen, unterschiedlichen, vielfältigen Einrichtungen (Spielmobile), welches den roten Faden zur Aktion bildete und somit essentiell und sehr positiv zu bewerten ist.“

3. Was habt Ihr am meisten vermisst?

„Alle Menschen, die diesem gemeinsamen Handeln nicht beiwohnen und daher diese positive Erfahrung nicht teilen konnten.“

4. Würdet Ihr Euch ähnliche Aktionen der Spielmobile im ABA Fachverband e.V. öfter wünschen?

„Als Highlights aus gegebenem Anlass und Zweck gerne, wenn die Finanzierung geklärt ist, aber bitte nicht inflationär bei allen möglichen Terminen (= Weniger ist mehr!). „

5. Was Ihr sonst noch sagen wolltet:

„Danke dem ABA Fachverband – insbesondere Eva Hofmann, Rainer Deimel und Horst Oesterwind – für das tolle Engagement, den guten Support und vor allem auch die persönliche Begleitung sowie die Dokumentation und Aufarbeitung der Veranstaltung! Weiter so …“

Mike Dörflinger, Spielmobil Hilden

 

Spielmobil Kerpen

1. Wie bewertet Ihr die Aktion insgesamt?

     a) Vorbereitungsphase

Der Informationsaustausch zum aktuellen Stand hat gut funktioniert und war ausreichend. (großes Lob noch mal an die Bonner 

Das Vorbereitungstreffen war wichtig zur Klärung der unterschiedlichen Vorstellungen und es hat sich daraus die Grundstruktur der Veranstaltung ergeben. Ohne ein Treffen geht so was gar nicht.

     b) Durchführungsphase

Die Platznutzung durch die Ansprüche des Sponsors (RheinEnergie) war letztlich akzeptabel, aber wir mussten quasi darum „kämpfen“. Anfangs hieß es, wir hätten den kompletten Platz mit dem Zirkus zusammen, der sich im hinteren Teil ansiedeln würde. Letztlich konnten wir knapp ein Viertel der Fläche nutzen.

Die Wege zum Aufbauen waren speziell für uns sehr weit. Dass wir so viel Kram haben, hätten wir im Vorfeld nicht gedacht. Daher wäre ein anderer Parkplatz für uns sinnvoller gewesen. Das hätten wir aber selbst in der Planung anbringen müssen. Wir hatten ja dann auch Unterstützung durch andere Spielmobiler.

Durch die breite Beteiligung von Spielmobilen konnte ein vielfältiges Programm angeboten werden. Die Qualität der Betreuung der Schuhkartonaktion war sehr personenabhängig 😉 Aber das ist bei allen Aktionen und Projekten so. Die Bereitschaft von allen daran mitzuwirken und sich zu beteiligen war jedoch ausreichend vorhand

2. War die Anforderung, dass die Aktion unter einem gemeinsamen Thema lief, eher positiv oder negativ zu bewerten?

Wir haben das Thema nicht als einschränkend empfunden, und für die Besucher ist es eventuell leichter, sich auf einen Leitgedanken einzulassen. Insgesamt fanden wir, dass das Thema wenig für die Besucher präsent war. Ob das nun positiv oder negativ zu bewerten ist, im Sinne einer erfolgreichen Durchführung der Aktion, darüber lässt sich bestimmt trefflich streiten. 

3. Was habt Ihr am meisten vermisst?

Oktoberwetter – Schatten – Matsch   nein eigentlich net!!!
Nach reiflicher Überlegung ist uns immer noch nix eingefallen …

 

4. Würdet Ihr Euch ähnliche Aktionen der Spielmobile im ABA Fachverband e.V. öfter wünschen?

Grundsätzlich auf jeden Fall, wenn es in räumlicher Nähe ist. Wir haben das Problem, dass es unsere städtische Arbeitszeit nicht belasten darf, da wir eigentlich nur im Stadtgebiet tätig sein dürfen. Den Nutzen gemeinsamer Aktionen und den Profit der Einrichtung bei eigenen Veranstaltungen dann auch mit anderen Spielmobilen kooperieren zu können, sehen die kommunalen Entscheidungsträger bisher leider nicht.

5. Was Ihr sonst noch sagen wolltet:

Orga, Unterkunft, Verpflegung und Abendprogramm durch die Bonner einfach nur topp!!! Vielen Dank noch mal dafür! 
Danke auch an den ABA Fachverband für die Beantragung der Projektmittel, was uns erst die Teilnahme an der Aktion ermöglicht hat. Ebenso für die schnelle Abwicklung nach Projektende. 
Ebenso einen herzlichen Dank natürlich an Eva, die im Hintergrund einen guten Überblick behalten hat und immer zur richtigen Zeit in Aktion getreten ist, soweit wir das beurteilen konnten.

Lieben Gruß aus Kerpen

 

Spielmobil Siegburg  

 

1. Wie bewertet Ihr die Aktion insgesamt?

     a) Vorbereitungsphase

„Wir wurden mit allen nötigen Informationen versorgt. Ein zweites Vortreffen wäre schön gewesen, um die anderen Kollegen besser kennen zu lernen und ggf. Planungen auf einander abzustimmen.“

     b) Durchführungsphase

„Gut strukturiert von Seiten der Organisation. Tolle Versorgung mit Essen und Getränken. Herzliche und kollegiale Stimmung untereinander. Es hat sehr viel Spaß gemacht.“

2. War die Anforderung, dass die Aktion unter einem gemeinsamen Thema lief, eher positiv oder negativ zu bewerten?

„Zum Großteil war dies positiv zu bewerten. Doch zur besseren Abstimmung wäre ein 2. Treffen toll gewesen.“

3. Was habt Ihr am meisten vermisst?

„Alles okay.“

4. Würdet Ihr Euch ähnliche Aktionen der Spielmobile im ABA Fachverband e.V. öfter wünschen?

„Ist sicher wünschenswert. Doch da wir nur ein sehr kleines Spielmobil sind, kommen wir mit solchen Aktionen schon an unsere Grenzen.“

5. Was Ihr sonst noch sagen wolltet:

„Vielen herzlichen Dank für die Organisation etc. Es waren schöne drei Tage.“

 

 

 

Danksagung

Der ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen e.V. bedankt sich ganz besonders bei den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Spielmobile, die mit viel Spaß und Engagement dieser Aktion zu einem außergewöhnlichen Erfolg verholfen haben.

„Gedankt“ sei auch der Sonne, die uns allen drei herrliche spätsommerliche Tage beschert hat: Es hätte auch anders kommen können!

Wir bedanken uns für die finanziellen Mittel, die uns seitens des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Bonn gewährt wurden und die fachliche Unterstützung bei der Antragstellung durch das Landesjugendamt Rheinland.

 

 

Impressum

Text und Layout:

Horst Oesterwind-Stiller (SGU Oesterwind, Service für gemeinnützige Unternehmungen)

Rainer Deimel (ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen e.V.)

Fotos:

Rainer Deimel, Horst Oesterwind-Stiller, Nina Fischer, Martin Zickel, Mike Dörflinger, Alexander Schroers u.a.

Videoaufnahmen und Zusammenschnitte:

Horst Oesterwind-Stiller (SGU Oesterwind, Service für gemeinnützige Unternehmungen)

 

 

Alle Rechte bei:

ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen e.V.
Clarenberg 24
44263 Dortmund

 

Weiterverwendung mit Quellenangabe erwünscht!

 

 

Dokumentation als Broschüre herunterladen

NAGEL-Redaktion – Begleitmaterial zum Thema „Professionelles Handeln“

 

Berufliches

Kita-Studie der GEW: Wie gehts im Job? Sozio-demographische Merkmale, Qualifikationsprofil, Arbeitgeber, Rahmenbedingungen, Entwicklung von Kitas, Arbeitssituation (Konzept und Ausführung: Kirsten Fuchs-Rechlin, Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik, Dortmund, 2007, 52 Seiten, 400 KB) – Broschüre herunterladen

Beruf und Gesundheit

Attya Khan: Betriebliche Gesundheitsförderung in Kindertagesstätten (Dissertationsschrift 2005, Technische Universität Dresden) – Beim Zitieren bitte stets angeben: http:// nbn-resolving.de/urn:nbn:de:swb:14-1139909229474-62274 (258 Seiten, 1,6 MB) –  Dissertationsschrift herunterladen

Forschungsbericht zur beruflichen und gesundheitlichen Situation von Kita-Personal in Sachsen. Ein Vergleich des Landkreises Torgau-Oschatz mit der Stadt Zwickau (Technische Universität Dresden) – Ausführung: Marlee Thinschmidt, Britt Gruhne und Simone Hoesl (Untersuchung 2005-2007, veröffentlicht 2008 von der TU Dresden, 136 Seiten, 1,6 MB) – Bericht herunterladen 

Einrichtungen

Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege zu den Themen Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern (Positionierungen), Berlin 2008: Kinderpflege als Berufsfeld, qualitativ hochwertige Angebote, Kita beitragsfrei, Vor- und Nachbereitungszeit von Erzieherinnen, keine Kita-Pflicht, keine Schulpflicht für Fünfjährige, Sprachförderung, bessere Finanzierung der Fachaufsicht, kein Betreuungsgeld (7 Seiten, 66 KB) – Positionierungen herunterladen

Bundesjugendkuratorium: Zukunftsfähigkeit von Kindertageseinrichtungen (Stellungnahme, München 2008): Öffentliche Diskussion,Zielbestimmung, Zukunft, konzeptionelle Grundlagen, Ressourcen, Steuerung von Reformprozessen, öffentliche Verantwortung (27 Seiten, 430 KB) – Stellungnahme herunterladen  

Qualifizierung

Ergebnisse der Studie Qualitätsanforderungen an ein Fort- und Weiterbildungskonzept für ErzieherInnen – durchgeführt im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung – Ausführung: Dr. Christina Stockfisch, Dr. Monika Stricker und Annette Meyer (Berufsfortbildungswerk des DGB, 2008): Pädagogische Herausforderungen, berufliche Kompetenzerweiterung, Folgerungen für die Fort- und Weiterbildung – Herunterladen

NAGEL-Redaktion – Mehr Einheitlichkeit und Durchlässigkeit bei Aus- und Weiterbildung für Erzieher/innen gefordert

Nach Schätzungen des Deutschen Jugendinstituts werden sich 2012 in Deutschland etwa 1.600 junge Menschen mit einem (Fach-)Hochschulstudium als frühpädagogische Fachkräfte qualifizieren. Damit sind sie gegenüber den rund 16.000 Erzieherinnen und Erziehern, die pro Jahr die Fachschulen mit einem Diplom verlassen, eine noch kleine, aber stetig wachsende Gruppe. 67 Prozent der Studierenden frühpädagogischer Studiengänge haben eine Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher und nutzen das Studium zur fachlichen Weiterbildung.

Kindertageseinrichtungen haben sich von Betreuungs- zu Bildungseinrichtungen der ersten sechs Lebensjahre gewandelt. Eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte ist angesichts der komplexer werdenden Herausforderungen und des Bedeutungszuwachses, den die institutionelle Kindertagesbetreuung für das Kinder- und Familienleben in Deutschland derzeit erfährt, also dringend erforderlich. Den Erfordernissen tragen die meisten Erzieher/innen durch ein aktives Qualifizierungsbestreben Rechnung. 96 Prozent von 4.600 befragten Kita-Fachkräften nutzten nach eigenen Angaben „in den vergangenen 12 Monaten ein Fortbildungsangebot“ des rasant wachsenden Weiterbildungsmarktes, so das Ergebnis einer 2009/2010 durchgeführten Studie der „Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte“ (WiFF). Vier Fünftel dieser Veranstaltungen dauerten jedoch nur wenige Stunden bis maximal drei Tage. Rund 70 Prozent der etwa 500 befragten Weiterbildungsanbieter monierten entsprechend, dass das Zeitbudget der Kitas für Fort- und Weiterbildung zu klein sei. Wenngleich die Qualifizierungsanstrengungen ihrer Mitarbeiter/innen von 96 Prozent der Vorgesetzten geschätzt werden und Freistellungen dafür in der Regel unproblematisch verlaufen, sei das größte Hindernis für die Weiterbildungsteilnahme die dünne Personaldecke in den Einrichtungen, meinten 59 Prozent der Fachkräfte.

Kritisch beurteilt wird der Nutzen des Weiterbildungssystems von Teilnehmenden wie Anbietern gleichermaßen: Das Gros der Fachkräfte (84 Prozent) und Fachberatungen (93 Prozent) fordert, dass die Anerkennung erworbener Zusatzqualifikationen im Hinblick auf Beförderung und tariflichen Aufstieg verbessert werden sollte.

Insgesamt sehen alle der durch die WiFF befragten Gruppen – Weiterbildungsanbieter, Fachkräfte, Fachberatungen, Lehrende und Lernende an Fach- und Hochschulen – den größten Handlungsbedarf bei der Anerkennung von erworbenen Zusatzqualifikationen. So diagnostizieren 66 Prozent der Fachkräfte und sogar jeweils über 80 Prozent der Fachberatungen und Weiterbildungsanbieter Verbesserungsbedarf im Hinblick auf die Anerkennung erworbener Zusatzqualifikationen auf ein Hochschulstudium. Die daraus resultierende größere Durchlässigkeit würde sich positiv auf die Klärung von Fragen des Neben- und Miteinanders von Weiterbildung, Fachschul- und Hochschulausbildung auswirken, die derzeit recht kontrovers diskutiert werden. Neben der stärkeren Durchlässigkeit des Fortbildungssystems ist eine weitere große Herausforderung die bundesweite Vereinheitlichung der erzieherischen Ausbildung. Diese wünschen sich jedenfalls 80 Prozent der befragten Fachschulleitungen angesichts der starken föderalen Zersplitterung und Heterogenität der frühpädagogischen Ausbildungslandschaft.

Die Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) ist ein Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Robert Bosch Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Jugendinstitut. Ziel der WiFF ist, Transparenz im frühpädagogischen Weiterbildungssystem herzustellen, die Qualität der Angebote zu sichern und anschlussfähige Bildungswege zu fördern. (idw)

Deutsches Jugendinstitut e. V. vom 14. Februar 2012

NAGEL-Redaktion – Was meint Professionalität in der Offenen Arbeit?

Nachfolgender Beitrag ist zuerst erschienen in der Zeitschrift „Offene Jugendarbeit 4/2010“. Die Nachfrage nach dem Modell ist seit längerem lebhaft. Nach Veröffentlichung haben wir uns dazu entschieden, es auch hier anzubieten. Wir wünschen hilfreiche Erkenntnisse!

ABA Fachverband

Was meint Professionalität in der Offenen Arbeit?

Der Autor

Rainer Deimel ist Referent für Bildung und Öffentlichkeitsarbeit beim ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Praxisreflexion und Beratung für Mitgliedsorganisationen im ABA Fachverband

NAGEL-Redaktion – Schmiedestahl

Diese kleine Broschüre erzählt nichts über das Schmieden. Wie man die Hämmer führt, kann manschlecht in einem Buch erklären. Man muss es selbst probieren und sich zeigen lassen.

Diese Seiten erklären, wie man das Eisen oder den Stahl beim Schmieden so behandelt, dass er nach dem Schmieden keine Risse hat. Dass er gut gehärtet ist und trotzdem nicht bricht. Diese Seiten zeigen häufige Fehler beim Erhitzen und Abschrecken des Stahls auf.

Wollen Sie mehr wissen?

Download der Broschüre

NAGEL-Redaktion – ?Die Republik filzt?

Erschienen in ?Sonntag aktuell? am 9. November 2003 unter

?Die Republik filzt?

Filz auf dem Vormarsch

Okay, die Halskette kratzt vielleicht ein bisschen. Aber dafür ist sie voll im Trend. Denn die  feuerroten Kugeln aus feinster Merinowolle haben nun überhaupt nichts mehr mit dem zu tun, was einem sofort durch den Kopf schießt, wenn von Filz die Rede ist: Grau, hausbacken, öko, unflott.

Filz hat sich gemausert, er bekennt Farbe und zeigt sich in immer originelleren Formen und Funktionen: Als perlenbestickte Textilvase – keine Angst, das Wasser bleibt im Glaseinsatz, als Seidenschal, der mit einem Gespinst aus Wolle überfilzt wurde oder als winziger extravaganter Kopfputz mit ausladendem Federvorhang – zum Ärger der Hinterbänkler im Theater.

Weit  harmloser ist das Filzkissen mit eingearbeitetem Blattmuster oder das rote Filzröschen als Schmuck für den Ringfinger. Die riesige karierte Einkaufstasche soll kiloweise Lebensmittel tragen können, denn das Material ist – man weiß es aus Filzpantoffelzeiten – robust. Angesagt ist im Jahr der neuen Natürlichkeit bei der Weihnachtsdeko auch Christbaumschmuck aus Filzkugeln mit Glitzerzierrat, oder vielleicht soll?s ja auch gleich der kleine grüne Filzweihnachtsbaum mit integriertem Kerzenhalter sein?

Angesichts vereister Autoscheiben ist der giftgrüne Handschuh-Drachen, aus dessen Maul die Zähne eines Eiskratzers blitzen, ein wahrer Schatz. Katzen dagegen würden die ?Kuschelmuschel? als Schlafplatz wählen, besonders wenn die noch leicht nach Bergschaf riecht. Vorbei sind auch die Zeiten als warme Hausschuhe graubraun und geräumig waren: Jetzt ziert zyklamroter Filz im Till Eulenspiegel Look  den Fuß. Wer will, kann sich mittlerweile komplett in Filz kleiden, bis auf  Unterwäsche ist alles zu haben.

Die Schweizer Designerin Helga Ritsch geht allerdings noch einen Schritt weiter: Sie macht Möbel aus Filz, zum Beispiel einen Beistelltisch aus vielen Filzplatten mit einer Abdeckung aus Glas. Auch ihre Kollegen Claudia Clavout-Merz und Ralph Feiner  präsentierten im vergangenen Jahr im Badischen Landesmuseum Karlsruhe anlässlich der Ausstellung ?Europäische Filzkunst? textiles Wohnen einmal anders: Eine schnörkellose ?Liege?, bestehend aus ?Walliser Schafwolle gefilzt? und Chromstahl.

?Unsere Sachen gehen gut, je kälter und schmuddeliger das Wetter wird?, berichtet Heike Lessing, die ihren Job als Wirtschaftinformatikerin aufgab als sie Mutter wurde und dann zusammen mit ihrer Freundin Andrea Wilkens beim Filzen ihre kreative Seite entdeckte. Inzwischen fertigen und vertreiben sie unter dem Namen  ?filzraum? Wohnaccessoires, Schnickschnack, Gefäße und so genannten Kinderkram – wobei sich hinter dem auch eine gefilzte Ritterburg mit rotem Tor und lila Zinnen verbergen kann.

Vor gut etwa zwei Jahren verließ das uralte Handwerk seine Öko-Ecke und findige Filzerinnen bewiesen, dass sich mit dem natürlichen Material sehr viel mehr machen lässt als niedliche Waldorfzwerge, putzige Pilzhäuschen oder unförmige Joppen für Müslimänner. Der Siegeszug begann so richtig als die ersten gefilzten Eiermützen auftauchten: Die gefielen allgemein, weil sie zum ersten Mal zeigten, dass Filz witzig sein kann: So wurde er salonfähig und hielt Einzug in Boutiquen und Lifestyle-Journale .

Die Eierwärmer dürften aber auch maßgeblich schuld daran sein, dass sich inzwischen massenhaft  Frauen in einer Art geheimbündischen Zirkeln zusammenschließen, um vorzugsweise abends in heißer Seifenlauge zu panschen bis die Hände schrundig sind und sie der Muskelkater nach dem Walken ihrer verfilzten Werkstücke zur Pause zwingt. Die einschlägigen Kurse, in denen gelernt wird, wie Schmuck, Accessoires, Stoffe und Taschen hergestellt werden, sind im Nu belegt, beobachtet Susanne Rommel, die den Fachbereich Werken an der Stuttgarter Volkshochschule leitet. 

Filzen hat sich zum Trendhobby entwickelt, und filzen ist Frauensache. Den Novizinnen wird deshalb in nachfeministischen Zeit die Faustregel für den richtigen Umgang mit der Wolle auch schon mal so erklärt: ?Beim Filzen ist es wie bei einem Mann. Der Druck muss dauernd erhöht werden?.

Eigentlich passiert dabei nämlich genau das, was jeden guten Pullover ruiniert, der versehentlich im falschen Waschgang gelandet ist. Die Wolle wird mit heißem Wasser besprengt, mit Seife geschmeidig gemacht, erst gestreichelt, dann fester gefasst, um später auch noch auf möglichst ruppiger Unterlage gerollt und gedrückt zu werden. Das geht solange bis sich die Wollfasern zu einem unentwirrbaren festen Gespinst verheddert haben. Zum Schluss wird das Stück in Form gezogen.

Im 5. Jahrhundert vor Christus sollen Nomaden in Sibirien erstmals die Technik entdeckt haben. In Russland und der Mongolei hat das Filzen bis heute eine lange Tradition, und Joseph Beuys wird nachgesagt, dass die Rettung nach seinem Flugzeugabsturz auf der Krim der Grund für seinen Filztick war: Die Tartaren hatten ihn gefunden und zum Schutz vor Wind und Wetter in Filz gewickelt.

In unseren Breiten fasziniert die Freizeit – Filzer der schnelle Erfolg beim Werkeln.  Filzen braucht im Gegensatz zum Nähen keine lange Vorbereitungszeit. Selbst spontan an der Ecke des Küchentischs funktioniert die Bastelei. Filz ist geduldig und deshalb verträgt er sich sogar mit quengelnden Kindern, denn es macht ihm nichts aus, wenn er halbfertig liegen bleibt und erst Tage später weiter bearbeitet wird. Auch die Materialkosten halten sich in Grenzen. Dass der wollige Schnickschnack im Laden dennoch seinen Preis hat, liegt an der Arbeitszeit. Gut Ding will Weile haben, auch bei Routiniers wie Heike Lessing: ?Obwohl ich schon hunderte Eiermützen gemacht habe, dauert es eben immer noch 40 Minuten, bis eine fertig ist.? Schneller kann die Wolle nicht. Filzen ist nichts für Ungeduldige. Es hat immer noch das gleiche Tempo wie vor 7000 Jahren.

Sybille Neth

Dieser Text wurde mit freundlicher Genehmigung von Sybille Neth im April 2004 hier ins Netz gestellt.

ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

NAGEL-Redaktion – Permakulturplanung der Arche Noah in Bottrop

Von Volker Kranz

Wenn du jemanden lehren sollst,
ein Schiff zu bauen,
lehre ihn nicht zu zimmern und Segel zu nähen – 
lehre ihn die Sehnsucht nach dem großen
unendlichen Meer.
Antoine de Saint-Exupery

Die Geschichte der Arche

1987 wurde die Arche ins Leben gerufen. Mit ABM-Stellen (2 Anleiter, 1 Handwerker und 5 ABM-/ASH-Stellen für Jugendliche) wollte die evangelische Kirchengemeinde Bottrop ein Zeichen setzen. Im industriell geprägten Wohnbereich des Bottroper Südens sollte ein ökologisch-pädagogisches Projekt entstehen – die Arche Noah. Das Gelände der Arche, ein 4000 qm großes Stück Brachland der Ev. Kirche, ist eingebettet in die Umgebung von Hochhäusern, einer Grundschule und einer Hauptschule. Hinter dem Gelände liegt ein innerstädtischer Park.

NAGEL-Redaktion – Zecken

Zwischen April und November ist Zecken-Saison. In dieser Zeit ist Vorsicht geboten, vor allem beim Zelten oder Wandern im Wald. Zecken sitzen vor allem im Gras, im Unterholz und in Büschen. Sie beißen sich schnell fest und können Infektionen verursachen. Mit einem Biss können Zecken die Krankheiten Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) – eine Form von Hirnhautentzündung – und Lyme-Borreliose auf den Menschen übertragen. Zecken, die das gefährliche FSME-Virus in sich tragen, kommen allerdings nur in einigen Gegenden vor. Hierzu zählen in Deutschland bestimmte Gebiete in Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen und Bayern. 1998 waren in Deutschland 63 Landkreise ausgewiesen; im letzten Jahr waren es 87. Neue FSME-Risikogebiete gibt es vor allem in Thüringen und im bayerisch-hessischen Odenwald. Auch aus den meisten Nachbarländern, wie zum Beispiel Österreich, Polen, Tschechien und Ungarn, aber auch aus Slowenien, Russland, Südschweden und Finnland werden FSME-Infektionen gemeldet. Wer in gefährdete Gebiete reist und sich lange im Freien aufhält, sollte sich vor dem Urlaub impfen lassen. Wesentlich häufiger als eine FSME-Infektion ist die Lyme-Borreliose. Sie kann von Zecken nicht nur in bestimmten Regionen, sondern im ganzen Bundesgebiet übertragen werden. Die Folge kann eine chronische Gelenkentzündung sein. Gegen diese Krankheit gibt es keine Impfung. Aber sie lässt sich, rechtzeitig entdeckt, mit Antibiotika behandeln. Ein Tip zur Vorbeugung: Versuchen Sie Zeckenbisse zu vermeiden, indem Sie immer Kleidung tragen, die den ganzen Körper bedeckt. Entdecken Sie dennoch eine Zecke, entfernen Sie sie sofort. Das gelingt am Besten, indem Sie das Tierchen schnell herausziehen, zum Beispiel mit einer Pinzette oder Zeckenzange. Öl, Nagellackentferner oder auch andere Chemikalien eignen sich nicht, um den Blutsauger zu betäuben. Das Tier sondert dann vermehrt Magensaft ab. Das erhöht die Infektionsgefahr. Damit die Zecke komplett entfernt wird, sollte sie so weit wie möglich an der Haut angefasst und gerade herausgezogen werden. Tritt nach einigen Tagen eine Rötung auf, sollte ein Arzt konsultiert werden, um eine Infektion mit FSME oder Borreliose auszuschließen.

 

Zusammengestellt aus dem Internetbeitrag „Zeckenbisse“ der DAK (DAK „Gesund leben“), einem Zeitungsbeitrag „Keine Chance für Zecken“ in der WAZ (Lokalausgabe Datteln) vom 6. April 2004, der mit Hilfe der örtlichen DAK entstanden ist, und einem Artikel in der Krankenhaus-Zeitung 4/2004.

 

i-Punkt 5-2004

NAGEL-Redaktion – Tetanus – Wundstarrkrampf

Obwohl so selten, warnt der ABA Fachverband ? vor allem im Bereich der Abenteuerspielplätze ? vor Infektionen mit Tetanus, da sie bei nicht vorhandenem Impfschutz jederzeit möglich sein können, zum Beispiel ausgelöst durch die einzige typische ASP-Verletzung, den Nagelstich. Das Tetanus-Bakterium kann sich überall im Erdreich befinden, sich infolgedessen auch über eindringende Nägel verbreiten. Wir gehen davon aus, dass nach wie vor bei den meisten Kindern und Jugendlichen ausreichender Impfschutz besteht. Sicherheitshalber empfehlen wir allerdings, im Falle von ? meistens kleinen ? Verletzungen die Eltern zu informieren und sich nach dem entsprechenden Impfschutz bei den Kindern zu erkundigen (Sorgfaltspflicht!). Nachfolgend eine kurze Beschreibung von Dr. Martina Waitz, die diese im Auftrag der Techniker Krankenkasse verfasst hat (veröffentlicht am 13.01.2003)

 

Wodurch wird Tetanus ausgelöst?

 

Tetanus (Wundstarrkrampf) wird durch das Bakterium Clostridium tetani ausgelöst. Dieses Bakterium ist auf der ganzen Welt verbreitet und kommt überall in Erde und Staub vor. Besonders angereichert ist der Erreger in Pferdemist. Das Bakterium kann so genannte Sporen bilden, die sehr widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse sind. Bei Abwesenheit von Sauerstoff (z. B. in Wundtaschen) kommt es zur Vermehrung der Erreger. Sie bilden ein Toxin (Giftstoff), das Tetanospasmin. Das Gift wandert an den Nerven entlang zum Rückenmark und in den Hirnstamm. Es blockiert dort hemmende Nervenimpulse auf die Muskeln, so dass es zu einer Daueranspannung und Krämpfen der Muskulatur kommt. Die Erkrankung entsteht durch das Eindringen der Erreger in Wunden (eine Aufnahme durch den Mund hat keine Auswirkung). Besonders gefährdet sind tiefe, verschmutzte, nicht blutende Wunden mit abgestorbenem Gewebe (z. B. offene Quetschungen, Brandwunden). Es kann auch nach Bagatellverletzungen zum Auftreten von Wundstarrkrampf kommen. Durch entsprechende Impfungen ist der Tetanus in der westlichen Welt heute selten geworden. In Deutschland traten in den letzten Jahren weniger als 15 Fälle pro Jahr auf, fast ausnahmslos waren ältere Menschen ohne ausreichenden Impfschutz betroffen. Weltweit erkranken ungefähr 300 000 Personen jährlich. Vor allem in den Entwicklungsländern sterben auch heute noch viele Neugeborene an Tetanus. Die Eintrittspforte des Erregers ist dabei die Nabelschnur. Überlebt man die Erkrankung, so besteht keine Immunität.

 

 

i-Punkt 1-2004

NAGEL-Redaktion – Wespen in der Einrichtung

Kürzlich konnte ich (R.D.) auf dem Abenteuerspielplatz Kirschbäumchen in Aachen miterleben, wie ein bestellter „Kammerjäger“ – ein sehr freundlicher und kompetenter Mensch – ein Wespennest entfernte. Das Nest befand sich in einem stark frequentierten Spielbereich. Angesichts der jahreszeitlich bedingten zunehmenden Wespenpräsenz hier ein paar Anmerkungen zum Thema: Grundsätzlich sind Wespen sehr nützliche Insekten, von denen es hier zu Lande 630 Arten gibt. Die meisten begegnen uns nie oder selten. Zwei Arten sind es, die Menschen oft geradezu panisch werden lassen: die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe. Als Laie vermag man sie kaum zu unterscheiden. Der Aachener Kammerjäger erklärte, dass man sie an „unterschiedlichen Gesichtern“ unterscheiden könne. Dass sie lästig sind, hat wohl  jedeR schon erlebt. Wespen erbeuten Fliegen und Mücken, die uns vermutlich auch nicht viel näher stehen. Ihre Lebenszeit ist zudem sehr kurz (außer die der Königin), nämlich nur vier Wochen. Allerdings kann ein Wespenvolk auf 10000 – vor allem – Kolleginnen – anwachsen. Die männlichen Insekten, die Drohnen, sind bereits nach der Befruchtung der Königin überflüssig. Was in Einrichtungen oft als Tücke empfunden wird, rührt aus der Tatsache, dass die besagten beiden Arten ihre Nester versteckt anlegen. Freihängende und gut sichtbare Wespennester bergen Insekten, die kaum lästig werden. Besonders „gefährlich“ werden die Tiere, wenn sie sich bedroht fühlen, also: Schlagen und anderes hektisches Treiben vermeiden! Insekten-AllergikerInnen sollten sich vorbeugend über Behandlungsmethoden beraten lassen. Eine vorbeugende Maßnahme könnte auch sein, beim Trinken süßer Säfte einen Strohhalm zu benutzen. Eine gute Hilfe, die Kinder auch schon vor Jahrzehnten erfolgreich anwandten, ist, wenn „der Jäger“, der übrigens nur im Flug etwas mit seinen Augen erkennen kann, sich nähert und penetrant herumforscht, ganz ruhig zu bleiben und „Sauer, sauer, sauer!“ zu brüllen. Hornissen, die oft fälschlicherweise wegen ihrer immensen Ausmaße (bis zu vier Zentimeter) als besonders gefährlich eingeordnet werden, stehen unter Naturschutz (Rote Liste!), sind „friedliche“ Tiere und ihr Gift ist schwächer als das ihrer kleineren Kolleginnen. „Stechlustig“ sind Hornissen auch nicht. Unsere Empfehlung: Nach Möglichkeit ein gutes Arrangement mit den Tierchen treffen und den Kammerjäger eher als biologisch kompetenten Fachmenschen fragen, bevor man eine möglicherweise unnötige Abmurksveranstaltung organisiert. Was haben wir gelernt? Zur Strafe stechen dann mehr Mücken! Und im Oktober ist „der Spuk“ dann bald vorbei. Übrigens werden Nester nicht noch einmal benutzt. Die Wespen sind wie die Kinder auf einem gut organisierten Abenteuerspielplatz: Sie bauen immer wieder neu. Und manchmal benutzen sie Material von alten Hütten, die keineR mehr braucht.

i-Punkt 9-2003

NAGEL-Redaktion – Vegetarisches Essen für Kinder

Wenn Kinder vegetarisch essen, sollte mit dem Kinderarzt über mögliche Mangelerscheinungen gesprochen werden. Ein Ernährungsplan könne helfen, möglicherweise fehlende Vitamine durch Präparate zu ersetzen, berichtet die Zeitschrift ?Kinder? (5/2003). US-Wissenschaftler hätten vor einem Mangel an Vitamin B 12 bei einer rein vegetarischen Ernährung gewarnt. Das Vitamin fördert die Blutbildung. (dpa/WAZ 2. Juni 2003)

 

i-Punkt 7-2004

NAGEL-Redaktion – Ritzendreck

Wissenschaftler der Technischen Universität Berlin erforschen den Dreck auf Berliner Straßen und Gehwegen. Wie die TU mitteilte, untersucht eine Forschungsgruppe die chemischen, physikalischen und biologischen Eigenschaften des Drecks in den Pflasterfugen. Der „Ritzendreck“ habe große Bedeutung für die Wasser- und Stoffkreisläufe im Ökosystem der Stadt. Unter anderem habe die Arbeitsgruppe festgestellt, dass Schadstoffe aus dem Autoverkehr effektiv zurückgehalten würden (dpa/WAZ vom 20 März 2004).

 

i-Punkt 4-2004

NAGEL-Redaktion – Ernährungstipp: Kinder mögen Obst in Häppchen

Es ist nicht immer leicht, Kinder von gesunder Nahrung wie beispielsweise Obst zu überzeugen. Denn Kinder denken beim Essen weniger an den gesundheitlichen Wert der Mahlzeit als vielmehr daran, ob sie schmeckt und gerade angesagt ist. Werden aber durch ein derartiges Essverhalten zu wenig Vitamine, Mineral- und Ballastsstoffe aufgenommen, droht ein Mangelzustand ? ausgerechnet in einem Alter, in dem der Körper wächst und sich entwickelt. Doch Erwachsene können laut einer Studie der Universität Dortmund gegensteuern, indem sie Obst wie Äpfel, Bananen oder Kiwis in mundgerechte Häppchen schneiden. Doch nicht immer schränkt allein die Zubereitungsform den Obstverzehr der Kinder ein: Häufig stößt auch der ungewohnte Frucht-Geschmack auf Ablehnung. So stärken beispielsweise Kiwis und Orangen die Abwehrkräfte, schmecken aber säuerlich, was bei Kindern nicht sonderlich beliebt ist. Um sie trotzdem zum Genuss von Vitamin-C-haltigen Früchten zu überzeugen, raten Ernährungsexperten zu einem kleinen Trick: Kombiniert mit einem leicht süßlich schmeckenden Nahrungsmittel fällt der säuerliche Geschmack nicht mehr so deutlich ins Gewicht. Dazu sollten die Früchte zum Beispiel in einen Joghurt gemischt und unter den Salat geschnitten werden. (sup/TIP der Woche vom 1. Juni 2004)

i-Punkt 7-2004

NAGEL-Redaktion – Nisthilfen

Praxistipp für Abenteuerspielplätze, Kindergärten und andere: Nistkästen für Vögel sollten Ende Februar/Anfang März gereinigt und aufgehängt sein. Darauf weist der Naturschutzbund NRW hin. Die Nisthilfen sollten aus chemisch unbehandelten Materialien bestehen. Nicht nur Vögel, auch Fledermäuse und Insekten können Hilfe gut gebrauchen. Für Bienen und andere Insekten sind Nisthilfen leicht gebaut: Ein mit Bohrlöchern versehenes Stück Holz wird an einer windgeschützten Stelle aufgehängt.

 

i-Punkt 3-2004

Mitglied werden

ABA-Mitglieder begreifen sich als Solidargemeinschaft. Sie setzen sich in besonderer Weise für die Belange der Offenen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ein.

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