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NAGEL-Redaktion – Die Anfänge

Jugendarbeit kann als Element des Ausdifferenzierungsprozesses der Jugendpflege (Armenpflege) gewertet werden, die sich ab dem 17. und 18. Jahrhundert entwickelt hat. Verwiesen werden soll exemplarisch auf die von Friedrich Fröbel (1782 – 1852) konzipierte Idee der „Kinderverwahranstalten“ und Spielplätze, der späteren „Kindergärten“ und auf die Einrichtung des Rauhen Hauses für verwahrloste Jugendliche (1833) durch Johann Heinrich Wichern (1808 – 1881), dem Begründer der „Inneren Mission“ (Diakonisches Werk) der Evangelischen Kirche.


Abbildung: Aus Leipzigs Schreber-Plätzen in: Die Gartenlaube 1, 1883 (Repro: Rainer Deimel)

„Offene“ Formen von Jugendarbeit sind seit Anfang des Jahrhunderts 20. Jahrhunderts festzustellen, parallel dazu auch der weitere Ausbau verbandlicher Jugendarbeit. Im Zuge der Industrialisierung etablierten sich Arbeiterbildungsbewegungen. In dem Maße, wie innerhalb sozialistischer und sozialdemokratischer Strömungen der Wille, sich weiterzubilden und zu emanzipieren feststellbar war, kann auch der Versuch des Staats, Einfluss auf „die Jugend“ zu gewinnen, nicht übersehen werden. Aus diesem (staatlich orientierten) Kontext heraus entwickelten sich in Folge z.B. die Volkshochschulen. Dem wilhelminischen Staat lag wenig an der Erstarkung der Arbeiterbewegung. Insofern hatte er ein deutliches Interesse an Einflussnahme, was vor allem in Preußen zu beobachten war. Da sich Jugendarbeit um die Jahrhundertwende (vom 19. zum 20. Jahrhundert) – unabhängig von ihrer politischen Ausrichtung – ausschließlich an männliche Jugendliche wand  (1), bot sich als „Nebeneffekt“ eine militärische Rekrutierungsmöglichkeit an (2). Bürgerliche Bewegungen spielten für die weitere Differenzierung ebenso eine wichtige Rolle. Erwähnt werden soll in diesem Zusammenhang die sogenannte „Wandervogel“-Bewegung.

Reigentanz der Wandervögel 1920 (Quelle: M. Andritzky/K. J. Friedrich: Klappholttal/Sylt 1919 – 1989 – Repro: Rainer Deimel)

Während dieser Zeit, in den ersten 20 Jahren des vergangenen Jahrhunderts, wurde die Jugend als „spezifisches Lebensalter“ quasi entdeckt; es entstand ein förmlicher „Jugendkult“.


Strandleben in der 1920-er Jahren (Quelle: M. Andritzky/K. J. Friedrichs: Klappholttal/Sylt 1919-1989, Repro: Rainer Deimel)

Im Spektrum der reformpädagogischen Schulkonzepte wurden vor und vor allem nach dem ersten Weltkrieg (1914-1918) teilweise Ausnahmeprojekte organisiert, die bis heute von der Schule nicht mehr bzw. nur in seltenen Fällen Fällen wieder aufgegriffen wurden. Am ehesten sind diese Vorbilder gegenwärtig in den „am ehesten originär kinderspezifischen Ansätzen“ realisiert worden, etwa auf Abenteuerspielplätzen und Kinderbauernhöfen. (3) Exemplarisch sei hier etwa die 1910 gegründete Odenwaldschule genannt. Die traditionelle Drillschule – die „Buch- und Lernschule“ (4) – sollte zugunsten einer Schule überwunden werden, in der sich die Selbsttätigkeit und die schöpferischen Kräfte der jungen Menschen entfalten konnten. Unabhängig vom „Fach“, sollten handwerkliches Geschick, der konstruktive Umgang mit Material und Werkzeug sowie gemeinschaftliche Arbeit auf der Grundlage der „Schülerselbstverwaltung über die pseudodemokratischen Formen hinaus entfaltet werden“. (5)


Bemalung des Bibliothekszimmers auf der Schulfarm Scharfenberg, reformpädagogisches Projekt. Scharfenberg ist eine Insel im Tegeler See in Berlin. (Foto: Veröffentlicht in: Weimarer Republik, siehe Fußnote 5)


Heuernte auf der Schulfarm Scharfenberg (Foto: Veröffentlicht in: Weimarer Republik, siehe Fußnote 5)


Offenes“ Singen bei den „Kinderfreunden“ in den 1920er-Jahren. Die „Kinderfreunde“ waren eine sozialdemokratische Jugendpflegeorganisation. Quelle: Kunstamt Kreuzberg/Institut für Theaterwissenschaft der Universität Köln (Hg.): Weimarer Republik, Berlin/Hamburg, 3. Auflage 1977

Einen Hinweis auf – möglicherweise erste – offene Angebote für Kinder (vergleichbar den späteren Abenteuerspielplätzen) in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts liefert Wilhelm Reich (1897 – 1957). Er verweist auf die Kulturparks in Moskau: Während die Eltern den Park für ihre eigenen Reproduktionsinteressen nutzen konnten, gab es für Kinder eigene, pädagogisch betreute Angebote. „Auf diese Weise verschwand das öde, trostlose Bild des Kindes, das gelangweilt und widerwärtig an der Hand der Eltern im Park dahinschlendert. So lernten fremde Kinder einander kennen, freundeten sich gegenseitig an und trennten sich ebenso leicht und rasch wieder; gelegentlich führten sie eine geschlossene Freundschaft weiter. Die Kinder vom 2. bis 10. Lebensjahr wurden ganz ‚unordentlich‘ … zusammengebracht, jedes Kind bekam irgendein Instrument primitivster Art, wie einen Schlüssel, einen Löffel, einen Teller usw. in die Hand. Ein musikalischer Pädagoge setzte sich ans Klavier…, und im Laufe weniger Minuten hatte sich das wunderbarste Orchester hergestellt. … dass in diesem Kulturpark Kinder in einer derart fabelhaften Weise zusammengefaßt und unterhalten werden, ist spezifisch lebenspositiv.“ (6) Reich bezeichnet die beschriebene Form der Freizeitgestaltung für Kinder als „unorganisiert organisiertes Spiel“. Die Arbeiter-Illustrierte-Zeitung (AIZ) berichtete bereits 1930 von betreuten Bauspielplätzen in der Sowjetunion. (7) In der Stalin-Ära scheinen sich diese frühen Ansätze allerdings völlig zu verlieren.


Spielanlage in einem Kulturpark in Moskau in den 1920-er Jahren. Foto: Arbeiter-Illustrierte-Zeitung (AIZ) 40/1930 – (Repro: Rainer Deimel)

In Deutschland geschah der bis dahin deutlichste staatliche Zugriff auf die Jugendarbeit während des 3. Reiches: Die gesamte Jugend wurde gleichgeschaltet und zur „Hitlerjugend“ (HJ) zusammengefasst. Damit wurde eine Weiterentwicklung der Jugendarbeit gewaltsam für mehr als über ein Jahrzehnt unterbrochen.


HJ-Gruppe 1933 (Quelle: Bundesarchiv, Bild 119-5592-14A)


Reichsjugendtag 1934 (Quelle: Renzo Vespinani: Faschismus, Berlin/Hamburg 1976)


Nähstube des Bundes Deutscher Mädel (BDM), Berlin 1942. Die BDM-Gruppen galten als „Schwesternschaften der Hitlerjugend“ (Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-J02938)


Missbrauchte Jugend: Hitlerjugend im Kriegseinsatz 1943 (Quelle: Bundesarchiv, Bild 146-1974-120-37)

Gleichsam gibt es aus der Nazi-Epoche Hinweise auf das Entstehen von Formen offerer Arbeit mit Kindern: Derartige Formen – vornehmlich Spielplätze, Klubs und „Kinderecken“ (8) – wurden nämlich von den jüdischen Gemeinden in den Ghettos und Internierungslagern errichtet.


Spielende Kinder im Lodzer Ghetto 1941/42 (Archiv des Simon Wiesenthal Centers in Los Angeles, veröffentlich in George Eisen: Spielen im Schatten des Todes – Kinder und Holocaust, München/Zürich 1993)

Dies geschah zum einen vor dem Hintergrund, Kontrollen über die Kinderbanden einzurichten, die dort häufig zu einem massiven Problem wurden. Die Eltern waren aufgrund ihrer Zwangsarbeit häufig bis 14 Stunden fort, und von daher bestand dringender Betreuungsbedarf.


Trotzdem Ja zum Leben sagen: Im Ghetto erfanden die Kinder ihre eigenen Spiele und Spielsachen. Ghetto in Lodz, 1942. (Veröffentlicht in George Eisen: Spielen im Schatten des Todes – Kinder und Holocaust, München/Zürich 1993. Quelle: Museum der Ghettokämpfer, Israel)

Gleichermaßen gab es die Befürchtung, dass die Nazis bei „formaler“ gestalteten Einrichtungen für Kinder einen leichteren Zugriff auf jene gehabt hätten und sie schneller in Vernichtungslager hätten abtransportieren können. In diesen Bemühungen steckte unübersehbar auch die Hoffnung, das Grauen doch noch überleben zu können, wie von George Eisen dokumentiert wird (10).


Warschauer Ghetto 1943 (Quelle: jafi.org – Shoa)


Ghetto Warschau 1943 (Quelle unbekannt)

 

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Fußnoten

(1) Dies gilt übrigens bis in die jüngere Zeit hinein: Erst im Laufe der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurden Konzepte auf ihre Geschlechtsspezifik hin untersucht und in Folge dazu stärker an Mädcheninteressen orientierte Korrekturen begonnen. Inzwischen gibt es ebenso Ansätze, eine geschlechtsbewusste Arbeit mit Jungen zu organisieren. 
(2) Aus unter anderem diesem Grund wurde übrigens 1717 von König Friedrich Wilhelm I. in Preußen auch die Schulpflicht eingeführt. Vgl. hierzu: Martin Schlu: Kulturgeschichte(martinschlu.de) und Wikipedia (Schulpflicht)
(3) Vgl. 10. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung (Bonn 1998). Dort heißt es auf Seite 223: „Bei … Abenteuerspielplätzen scheinen sich am ehesten kinderspezifische Ansätze entwickelt zu haben.“ Dementsprechend heißt es in der Kommentierung der Bundesregierung in dem besagten Bericht in Punkt 19 auf Seite IX: „Die Bundesregierung sieht als wünschenswert an, die kinderbezogenen Angebote wie unter anderem Abenteuer-, Bau und Aktivspielplätze … und Spielmobile flächendeckend zu verstärken.“
(4) Volker Hoffmann: Anmerkungen zum Verhältnis von Massenschule und Versuchesschulen in der Weimarer Republik, in: Kunstamt Kreuzberg/Institut für Theaterwissenschaft der Universität Köln (Hg.): Weimarer Republik, Berlin/Hamburg, 3. Auflage 1977, Seite 565
(5) ebenda, eite 565 f.
(7) Wilhelm Reich: Die sexuelle Revolution, Frankfurt am Main, 8. Auflage 1979, S. 241 f.
(8) Arbeiter-Illustrierte-Zeitung (AIZ) 47, Berlin 1930, S. zitiert nach: Amt für industrielle Formgestaltung (AIF) der DDR/Finnischer Designerverband (ORNAMO): Plätze zum Spielen, Berlin/Helsinki 1985, S. 65
(9) Der Begriff „Kinderecken“ taucht übrigens nach dem Weltkried II. in Finnland erneut auf.
(10) vgl. George Eisen: Spielen im Schatten des Todes. Kinder und Holocaust. München/Zürich (Piper) 1993, S. 51 ff.

Weiterführende Links

Die 1900er-Jahre (Wikipedia)

Das 19. Jahrhundert (Wikipedia)

Die Wilhelminische Zeit (Wikipedia)

Die 1910er-Jahre (Wikipedia)

Der Erste Weltkrieg (Wikipedia)

Weimarer Republik (Wikipedia)

Die 1930er-Jahre (Wikipedia)

Der Hitlerfaschismus (Wikipedia)

Die 1940er-Jahre (Wikipedia)

Reformpädagogik (Wikipedia)

NAGEL-Redaktion – Geschichte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

Von Rainer Deimel

 

Vorbemerkung

Die Anfänge

Nach 1945

Die Etablierung der Offenen Arbeit mit Kindern

Die 1960-er Jahre

„Bewegungen“

Die 1970-er Jahre

Spielmobile

Die 1980-er Jahre

Die 1990-er Jahre

Beginn des 21. Jahrhunderts – Text muss noch bearbeitet werden

Literatur- und Medienhinweise

Autor der hier eingestellten Texte ist Rainer Deimel, Referent für Bildung und Öffentlichkeitsarbeit beim ABA Fachverband.

Die Kapitel können einzeln aufgerufen werden. Sofern sie noch nicht verlinkt sind, befinden sie sich noch in Arbeit.


Hinweis zur Quellenangabe

Bitte beim Zitieren angeben: Rainer Deimel: Zur Geschichte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit – www. ABA-Fachverband.org -> NAGEL-Redaktion (bzw. andere Angaben berücksichtigen). Das Datum der Einstellung in das ABA-Netz befindet sich jeweils am Ende der Seiten.


Kinderrepublik der Roten Falken (Foto aus: Kunstamt Kreuzberg/Institut für Theaterwissenschaft der Universität Köln: Weimarer Republik, Berlin 1977)

Alle Seiten wurden mit zumeist historischen Fotos versehen. Die Quellen sind jeweils nach bestem Wissen deutlich vermerkt.

Sollten Sie selbst über Bilder verfügen, die möglicherweise besser bzw. zusätzlich in die Texte passen, freuen wir uns, wenn Sie uns diese zur Verfügung stellen würden.

NAGEL-Redaktion – Vorbemerkung

Der Titel dieses Versuchs assoziiert, „die“ Geschichte der Offenen Arbeit objektiv und schlüssig darzustellen. Diese Vorbemerkung scheint erforderlich, da es sich bei diesem Beitrag tatsächlich nur um einen weiteren Versuch handeln kann, möglichst zahlreiche Aspekte auf möglichst wenig Raum möglichst plausibel darzustellen und zu beleuchten.

Die Entwicklung der Offenen Arbeit hat – wie so Manches, was schließlich zu einem erträglichen Einvernehmen Teil zusammengewachsen sind, entstammen oft unterschiedlichen Ideen und Zusammenhängen. Offene Arbeit hat sich auf ganz differenten Gleisen entwickelt. Das trifft auch auf die inzwischen sogenannte Offene Kinder- und Jugendarbeit zu.

Fachlich betrachtet lag die Offene Arbeit genau richtig. Sie vermittelt etwa, was die Schule seit Jahrhunderten versucht: Über das Wohl und Wehe von Menschen zu entscheiden, ihre Zukunftschencen derart zu beiienflussen, ist erfreulicherweise nicht das Anliegen und die Aufgabe der Offenen Arbeit. Aufgabe der Offenen Arbeit ist, die Menschen dort abzuholen, wo sie stehen. Das hat sie oftgeschafft.

Bisher wurde zumeist die Geschichte der Offenen Jugendarbeit beschrieben. Jüngere Beiträge monieren die Ausgrenzung der Arbeit mit Kindern. Zum Teil reklamieren sie dann, sich mit der „Offenen Kinder- und Jugendarbeit“ zu befassen. Bei genauerem Hinsehen stellt man fest, dass es sich nach wie vor um die Geschichte der Offenen Jugendarbeit handelt, erweitert um die Kategorie „Kinder“, die sich aber die facto nicht widerspiegelt: es handelt sich regelmäßig um die Geschichte der Jugendfreizeitstätten, der Häuser der Offenen Tür, die meist irgendwann ab etwa 1980 Jahre ihre Angebote auch an Kinder richteten. Dabei wird völlig übersehen, dass die Offene Arbeit mit Kindern ihre spezifischen Ursprünge hatte und ihre eigenen Entwicklungen gemacht hat. Ich möchte es noch einmal ganz deutlich sagen: Die Geschichte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist nicht identisch mit der Geschichte der „Offenen Türen“. „Offene Türen“ sind ein Angebotstypus unter mehreren. In einigen Passagen werden kinderspezifische Ansätze demzufolge stärker gewichtet.

Noch ein orthographischer Hinweis: Bis in die 90-er Jahre hinein, wurde regelmäßig die Schreibweise „offene Arbeit“ benutzt. Die Fachverbände verständigten sich in der Zwischenzeit darauf, den Begriff „offen“ als Substan-tiv zu benutzen. Dies geschah vor dem Hintergrund, die Etablierung der Offenen Arbeit als eine Säule der Jugendhilfe entsprechend zu würdigen. Wenn hier im Text hin und wieder die alte Form auftaucht, hat dies historische Hintergründe.

 

Fachliche Empfehlung

Ulrich Deinet, Benedikt Sturzenhecker (Hg.): Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit, Wiesbaden (VS Verlag für Sozialwissenschaften) 2005, 3., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage, 668 Seiten, ISBN978-3-8100-4077-0, 59,90 Euro. Rezension lesen

NAGEL-Redaktion – Zur Geschichte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

Hier gibt es einige Seiten zur Geschichte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. 

Bei einem Verband, der ursprünglich aus der Abenteuerspielplatzbewegung hervorgegangen ist, werden die Abenteuerspielplätze selbstverständlich exponiert vorkommen; im Gegensatz zu anderen veröffentlichten Dokumenten, die sich ausschließlich auf die Offene Jugendarbeit kaprizieren.

 
Foto: ASP Mühle, Magdeburg (um 1990)

Zur Seite „Geschichte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit“ wechseln!

 

Vierzig Jahre Selbstverwaltete Jugendzentren

 

Hiltrud von Spiegel: Offene Arbeit mit Kindern – (k)ein Kinderspiel

Erklärungswissen und Hilfen zum methodischen Arbeiten. Münster 1997, Votum Verlag.
Das Buch ist inzwischen vergriffen. Unser Fachbeiratsmitglied Prof. Dr. Hiltrud von Spiegelhat uns das Manuskript dankenswerterweise zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise können wir es Ihnen hier anbieten. Zum Buch gelangen Sie, wenn Sie vorstehenden Titel anklicken.

 Foto: pixelio
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NAGEL-Redaktion – Gerichtsurteile

Gerichtsurteile auf die der „i-Punkt“ hingewiesen hat

Arbeitsrecht: Kettenverträge

Wer als Aushilfe arbeitet, aber jeden Monat gleich lautende Lohnabrechnungen bekommt, gilt automatisch als fest eingestellt und genießt dadurch Kündigungsschutz. (Arbeitsgericht Frankfurt am Main 7 Ca 244/03)

i-Punkt 2-2004

Diverses zur Aufsichtspflicht

Ein elfjähriges Mädchen stieg aus dem Auto ihrer Mutter nach rechts aus, während letztgenannte links in einer Einbahnstraße hielt. Die sich öffnende Tür trifft ein vorbeifahrendes Auto. Die Mutter bzw. deren Autohaftpflichtversicherung haften für die Kratzer am Auto. Das Landgericht Mainz sah hierin eine Aufsichtspflichtverletzung. (Urteil Landgericht Mainz 6 S 15/98)

Während eines Fahrradausfluges fuhr die sechsjährige Tochter eine Fußgängerin an, nachdem die Kleine plötzlich so schnell vorausgefahren war, dass die Eltern sie nicht mehr sehen konnten. Die Eltern müssen für den Schaden aufkommen. Der Blick- und Rufkontakt zum Kind hätte aufrecht erhalten werden müssen. (Urteil Kammergericht Berlin 22 U 1221/96)

Ein dreijähriger Junge verschwand in einer Apotheke hinter der Theke, um dort zu einer Bonbonauslage zu gehen, die ihn angelockt hatte. Dabei kommt er an den Hauptstromschalter und schaltet die Elektroanlage aus. Unter anderem stürzt der Computer ab. Es entstand ein Schaden von 2200 ?. Die Mutter muss nicht haften. Es sei ihr nicht zuzumuten, ihr Kind stets an die Hand zu nehmen. (Urteil Landgericht Coburg 32 S 163/01)

InformationsDienst 12-2002

Aufsichtspflicht im Geschäft

Eltern verstoßen nicht gegen ihre Aufsichtspflicht, wenn sie in einem Geschäft ihr Kind nicht ständig an der Hand führen. Ein solche Verpflichtung besteht nur, wenn eindeutig abzusehen ist, dass das Kind Schaden anrichten wird. Für unerwartete Schäden haftet daher der Ladenbesitzer, nicht die Eltern. (Landgericht Coburg 32 S 163/01)

i-Punkt 6-2004

Aufsichtspflicht und Haftung: Kinder müssen im Verkehr nicht ständig beobachtet werden

Bis zur Reform des Haftungsrechts mussten Eltern ihre Kinder ständig im Auge behalten, wenn sie sie zum Beispiel Fahrrad fahren ließen. Das führte in der Praxis zu einer Rundum-Haftung. Nach der Änderung des BGB gilt dies nicht mehr, wie auch ein Urteil des Landgerichts Mönchengladbach ausführte: Eine Mutter, die einige Meter vor ihrem Kind mit dem Fahrrad fährt, haftet nicht, wenn ein Auto aus einer Seitenstraße kommt und dabei von dem Fahrrad des Kindes gerammt wird. Früher hätte sie zumindest eine Teilschuld bekommen, weil sie das Kind nicht beobachten konnte – heute haftet allein der Autofahrer. (Landgericht Mönchengladbach 5 S 75/03)

i-Punkt 6-2004

Außenfläche Kindertagesstätte

Die Nachbarn einer Kindertagesstätte können es nicht verhindern, dass ein zur Tagesstätte gehörender Garten in eine Außenspielfläche umgewandelt wird. Der Lärm von in diesem Fall maximal 70 Kindern muss als „unvermeidbare Lebensäußerung“ hingenommen werden. (Verwaltungsgericht Düsseldorf 9 L 1204/03)

i-Punkt 5-2005

Ball auf dem Nachbargrundstück

Landet der Ball im Nachbargarten, dürfen Kinder ihn nicht holen, sondern sie müssen klingeln. Der Nachbar hingegen muss den Ball herausgeben und kann kein Fußballverbot vor seinem Haus verlangen. (Landgericht München 505454/03)

i-Punkt 3-2004

Bolzplatz und Nachbarschaft

Grenzt ein erst kurz zuvor eingerichteter Bolzplatz direkt an das Grundstück von Anwohnern und halten sich die bis zu 20 Jugendlichen nicht an die Öffnungszeiten der mangelhaft eingezäunten Anlage, muss die Gemeinde eine „nachbarschaftsverträgliche Weise“ der Nutzung sichern. Gelingt ihr das nicht, muss der Bolzplatz wieder geschlossen werden. (Verwaltungsgericht Minden 1 K 1027/02 und 1 K 3344/02)

i-Punkt 5-2005

Gesetzliche Unfallversicherung: Abhauen aus dem Kindergarten

Wenn ein Dreijähriger heimlich den Kindergarten verlässt und sich auf „dem Heimweg“ verletzt, muss die Gesetzliche Unfallversicherung eintreten. Kinder sind während des Besuchs in „Regelbetreuungseinrichtungen“ unfallversichert. Der Aufenthalt endet ? SGB VII ? erst, wenn das Kind abgeholt wird oder sich mit Einwilligung der Sorgeberechtigten auf den Weg macht. (Bundessozialgericht B 2 U 20/97 R). Anmerkung: Auch wenn sich das Kind ? mit Einwilligung ? auf den Weg macht, ist es versichert. Es sei denn, es ginge „zwischendurch“ zum Weihnachtmarkt, zum Friseur, zur besten Freundin… und bliebe dort. Sollte es Dinge tun, die mit „der Einrichtung“ nun gar nichts mehr zu tun haben, dann ist es vermutlich nicht mehr versichert.

InformationsDienst 2-2003

Gesetzliche Unfallversicherung: Handeln auf eigenes Risiko ? Verlust der gesetzlichen Unfallversicherung

Während einer Studienfahrt in die Toskana kletterte ein 18-jähriger Schüler über ein Fenstersims, um ins benachbarte Zimmer zu steigen. Sein Lehrer, der dies mitbekam, forderte ihn auf, zurückzugehen. Der junge Mann weigerte sich, fiel hinunter und brach sich mehrere Knochen. Die gesetzliche Unfallversicherung muss nicht zahlen, so das Landessozialgericht Rheinland-Pfalz: Der junge Mann habe sich schuldhaft und bewusst der Gefahr ausgesetzt.

i-Punkt 12-2003

Gesetzliche Unfallversicherung: Wegeunfall

Ein Autofahrer, der auf dem Weg zur Arbeit einen Unfall verursacht, kann alle Kosten, die die Versicherung nicht bezahlt, als Werbekosten geltend machen. (Urteil Finanzgericht Hessen 9 K 438/99)

i-Punkt 10-2003

Auch Grundschüler muss mit einer Strafe rechnen

Hartnäckige Störenfriede müssen auch in der Grundschule mit harten Disziplinarmaßnahmen rechnen. Das gilt vor allem, wenn die Eltern nicht bereit sind, an der Erziehung mitzuwirken. Eindeutig stellte sich das Verwaltungsgericht Minden hinter die Entscheidung einer Grundschule, die den Jungen 14 Tage vom Unterricht und sonstigen Schulveranstaltungen ausgeschlossen hatte. Wie die im Luchterhand-Verlag in Neuwied erscheinende Zeitschrift „SchulRecht“ dokumentiert, hatte der Junge wiederholt seinen Klassenkameradinnen „zwischen die Beine gefasst“. Laut Gericht hatten „eine Vielzahl von Ermahnungen und Gesprächen“ nicht dazu geführt, dass der Junge sein Verhalten änderte. Schließlich beschloss die Schule den sofortigen Unterrichtsauschluss. Prompt widersprach der Vater des Jungen und rügte vor allem Formalien. Das Verwaltungsgericht sah die Rechte des Kindes aber angesichts eines Ausschlusses von maximal 14 Tagen nicht verletzt. Die Klassenkonferenz sei sich zudem des Ausnahmecharakters des sofortigen Vollzugs bewusst gewesen. Rechtliches Gehör sei den Erziehungsberechtigten ausreichend gewährt gewesen, heißt es im Beschluss. Das Gericht sah es eher als das Problem des Vaters an, dass dieser die Klassenkonferenz verließ, weil sie sich seiner Bedingung nicht beugte, zunächst über das Fehlverhalten eines anderen Schülers zu reden. Angesichts der „Schwere des Fehlverhaltens“ sei die Maßnahme auch angemessen. Sie verletze keineswegs den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Durch sein unbestrittenes Verhalten habe der Junge die Rechte der Schülerinnen „erheblich verletzt“. Sogar noch schwerwiegendere Ordnungsmaßnahmen seien notfalls gerechtfertigt, meinten die Mindener Richter. Daran ändere auch nichts, dass der Vater des Schülers die Taten eher bagatellisiert habe. Auf dem Elternsprechtag fiel diesem nur ein flotter Spruch ein: „Scharfer Hecht, das beginnt ja früh.“ (Verwaltungsgericht Minden 2 L 89/00) (WAZ vom 6. Januar 2004)

i-Punkt 2-2004

Haftung: Keine Haftung für Hundebiss

Obwohl Hunde zumeist als „Luxustiere“ einzustufen sind, wird der Halter nicht in jedem Fall für einen Biss bestraft bzw. muss er nicht dafür haften. Das Oberlandesgericht Celle verwarf am 20. März 2002 die Revision der Generalstaatsanwaltschaft als unbegründet. In dem Fall hatte ein „Münsterländer“ einen zehnjährigen Jungen in die Hand gebissen, als dieser den angeleinten Hund streicheln wollte. Das Gericht vertritt die Auffassung, das derjenige, der einen fremden Hund streichelt, mit dem Risiko leben müsse, gebissen zu werden. (Oberlandesgericht Celle AZ 22 Ss 9/02)

InformationsDienst 4-2002

Haftung von Kindern: Bei geparkten Autos haften auch neunjährige Kinder ? Landgericht Trier korrigiert Gesetzgeber

Beschädigen Kinder ein ordnungsgemäß geparktes Auto, haften sie auch dann, wenn sie zwischen sieben und zehn Jahre alt sind. Mit diesem von der Deutschen Anwaltauskunft veröffentlichten Urteil korrigiert das Landgericht Trier den Gesetzgeber. Durch die Reform des Schadensersatzrechtes im Jahr 2002 hatte der Bundestag die „Verantwortlichkeitsgrenze“ bei Unfällen mit einem Kraftfahrzeug für Kinder von sieben auf zehn Jahre angehoben. Auch Kinder in diesem Alter sollen also nicht für den von ihnen angerichteten Schaden an einem Auto haften, unabhängig davon, ob das Auto fährt oder abgestellt wurde. Das Landgericht Trier entschied aber, dass auch Kinder zwischen sieben und zehn Jahren für Schäden an geparkten Fahrzeugen haften können, teilt die Deutsche Anwaltauskunft mit. Unter sieben Jahren haften Kinder generell nicht. In diesem Fall hatte sich ein Neunjähriger mit seinem Bruder auf der Fahrbahn ein Wettrennen mit Kickboards geliefert. Er war zwar geübt, stürzte jedoch aus Unachtsamkeit. Sein Kickboard prallte gegen die linke Seite eines ordnungsgemäß geparkten Autos; an diesem entstand Sachschaden. Das Amtsgericht wies die Klage des Autobesitzers ab. Denn aufgrund des neuen Schadenersatzrechts würden Kinder bis zu zehn Jahren nicht haften, begründete das Amtsgericht. Die Richter am Landgericht Trier folgten dieser Meinung nicht. Da von einem geparkten Fahrzeug keine größere Gefahr ausgehe als von einer Mauer oder einem am Straßenrand abgestellten Fahrrad, sei nicht einzusehen, warum der Junge nicht haften solle. Die besondere Schutzvorschrift könne nur für den „fließenden Verkehr“, also für Unfälle mit fahrenden Autos gelten. Der Gesetzgeber habe bei seiner Reform die haftungsrechtliche Situation von Kindern im motorisierten Verlehr nachhaltig verbessern wollen. Dies könne allerdings nicht für abgestellte Fahrzeuge gelten. Das Kind wurde zum Schadenersatz verurteilt (Landgericht Trier 1 S 104/03) (WAZ vom 24. Februar 2004). Dass mit der Reform des Schadenersatzrechts die Gefahr einer weiteren Entmündigung junger Leute einherging, war von Anfang an nicht von der Hand zu weisen. Insofern wird die vom Landgericht Trier vorgenommene Korrektur vor dem Hintergrund größerer Chancen für die Entwicklung von Verantwortlichkeiten vom ABA Fachverband sehr begrüßt.

i-Punkt 4-2004

Haftung: Tannenbaum & Co.

Wird durch einen glimmenden Docht ein Brand ausgelöst, muss die Versicherung zahlen. Wer beim Verlassen der Wohnung die Kerzen löscht, hat der Vorsicht Genüge getan und handelt nicht grob fahrlässig. (Urteil Oberlandesgericht Köln 9 U 150/94)

Wer Kerzen auf einem bereits ausgetrockneten Weihnachtskranz anzündet, handelt fahrlässig. Wird dadurch ein Brand ausgelöst, muss die Hausrat-Versicherung keinen Cent zahlen. (Urteil Amtsgericht Frankfurt am Main 32 C 2697/98)

Echte Kerzen auf einem Tannenbaum sind grundsätzlich erlaubt. Die erhöhte Brandgefahr spielt keine Rolle. Bricht ein Feuer aus, muss die Versicherung den Schaden voll zahlen. (Urteil Oberlandesgericht Schleswig 3 U 22/97)

Verlässt eine Familie die Wohnung und vergisst sie dabei die brennenden Kerzen, muss die Versicherung im Falle eines Brandes voll bezahlen. Grund: In der Hektik der Weihnachtszeit könnte man durchaus die Kerzen vergessen. Das Gericht sah keine Fahrlässigkeit, sondern ein entschuldbares Augenblicksversagen. (Urteil Landgericht Oldenburg II U 161/99)

Wer Silvester eine Rakete zündet und damit jemanden verletzt, haftet dafür. Dass der Schütze die Person nur aus Versehen getroffen hat und die Flugbahn nicht vorhersehbar war, spielt dabei keine Rolle. (Urteil Oberlandesgericht Karlsruhe 12 U 109/97)

InformationsDienst 1-2003

Haustiere

Im Konfliktfall handelt es sich bei einem Haustier um Hausrat. Ein Umgangsrecht mit Hausratsgegenständen schaffe keine verbindliche Klärung, sondern provoziere weitere Streitigkeiten. Das befand das Oberlandesgericht Schleswig in einem Revisionsverfahren und hob damit das Urteil des Amtsgerichts auf (Aktenzeichen 12 WF 46/98). Im vorliegenden Fall hatte ein Ehegatte im Scheidungsverfahren um ein Umgangsrecht mit einem gemeinsam Hund geklagt. Das Amtsgericht Bad Mergentheim hatte ein solches für das Wohlbefinden des Tieres für notwendig erachtet. Vor diesem Hintergrund: Im Fall von Tierhaltung in der Einrichtung beizeiten möglichst klare Vereinbarungen treffen!

i-Punkt 10-2003

Thema „Hundesteuer“: Hunde in Einrichtungen (etwa auf dem Abenteuerspielplatz)

Eine Gemeinde darf Hundesteuer nur von natürlichen Personen erheben. Das entschied das Oberverwaltungsgericht Lüneburg. Die Richter waren in einem Rechtsstreit grundsätzlicher Bedeutung zu der Auffassung gelangt, dass die Erhebung einer Hundesteuer von juristischen Personen, wie einer GmbH, nicht ihn Betracht komme. (13 L 2306/99)

i-Punkt 6-2003

Thema Inline-Skater

Wo dürfen Inline-Skater fahren? Nach augenblicklicher Rechtslage gelten sie als Fußgänger. Deshalb müssen sie innerorts auf dem Bürgersteig und außerorts auf der linken Straßenseite fahren. Wenn sie die Straße (Fahrbahn) nutzen müssten, wäre die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer größer. Der Gesetzgeber wird aufgefordert, die Rechtsgrundlagen für diesen Bereich zu präzisieren. (Urteil Bundesgerichtshof VI ZR 333/00)

Übt ein Inline-Skater auf einem Fahrrad- oder Fußgängerweg das Kurvenfahren, so trägt er 50 Prozent des Schadens, wenn ein nachfolgender Fahrradfahrer wegen des Schlangenlinien-Fahrens stark abbremsen muss und sich beim Sturz schwer verletzt. (Urteil Landgericht Coburg 11 o 320/02)

Stürzt eine Frau auf einem kombinierten Rad-/Fußweg mit ihren Inline-Skates wegen einer Bodenunebenheit, so kann sie die Kommune nicht belangen, weil sie sich bei ihrer „besonders gefahrenträchtigen“ Fortbewegungsart darauf hätte einstellen müssen. (Urteil Oberlandesgericht Koblenz 1 U 881/99)

InformationsDienst 5-2003

Wer eine für Fußgänger und Radfahrer ausgewiesene Baumallee mit Inline-Skates befährt, kann die Kommune nicht wegen Verletzung der Verkehrssicherungspflicht verantwortlich machen, wenn er wegen einer durch Baumwurzeln hervorgerufenen Bodenwelle stürzt und sich verletzt. Inline-Skater gehen freiwillig eine erhöhte Unfallgefahr ein. (Urteil Landgericht Trier 4 O 99/99)

i-Punkt 6-2003

Kindergeld

Wenn sich ein volljähriges Kind in einer Ausbildung befindet und den Eltern dadurch Kosten entstehen, muss Kindergeld gezahlt werden, egal welcher Beruf erlernt wird. (Urteil Finanzgericht Rheinland-Pfalz 4 K 2257/01)

i-Punkt 10-2003

Eingriff in die Persönlichkeitsrechte bei Minderjährigen

Das Landgericht Bremen hatte sich damit zu beschäftigen, dass von einer Minderjährigen Daten abgefordert sind. Diese musste, wenn man auf der Seite weiterkommen wollte, ihre Einwilligung zur Speicherung personenbezogener Daten abgeben. Diese Forderung verstößt bei Minderjährigen gegen den §§ 104 ff. BGB in Verbindung mit § 9 Abs. 2 Nr. 1 Gesetz zur Regelung des Rechts der Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Es handelt sich um einen erheblichen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte des Nutzers, die, da sie minderjährig war, diesen Eingriff nicht überschauen konnte. (Landgericht Bremen 1 O 2275/00)

i-Punkt 12-2003

Produkthaftung

Verletzt sich ein vierjähriger Junge am Heiligen Abend beim Spielen mit seinen neuen Bauklötzen durch einen scharfen Splitter, muss der Hersteller nicht nur die Bauklötze umtauschen, sondern auch die Arztkosten voll bezahlen. Grundsätzlich gilt: Kommt es bei normaler Anwendung eines Produktes zu einer Verletzung, haftet der Verletzte nie selbst. (Urteil Bundesgerichtshof VI ZR 192/98)

InformationsDienst 1-2003

Reitunfall

ein Urteil, das für Einrichtungen mit Pferdehaltung von Interesse sein könnte

Wer ein fremdes Pferd geritten hat, kann Schmerzensgeld bekommen, wenn sie/er beweisen kann, dass das Pferd – unverschuldet von der Reiterin/vom Reiter – „durchgegangen“ ist. Zu dieser Auffassung gelangte das Oberlandesgericht Karlsruhe. Im verhandelten Fall war eine Frau mit neunjähriger Reiterfahrung in der Reithalle von einem Schulpferd gefallen und hatte sich dabei mehrere Wirbel gebrochen. Sie gab an, das Pferd habe gebuckelt und sei ohne ihr Verschulden „durchgegangen“. Die Halterin des Pferdes war anderer Auffassung. Sie habe beobachtet, wie die Reiterin beim Ausgaloppieren einen Steigbügel und dadurch das Gleichgewicht verloren habe. Deshalb sei sie vom Pferd gestürzt. Dieser Sichtweise folgten die Richter des Oberlandesgerichtes. Sie betonten, die Reiterin müsse beweisen, dass das Pferd durchgegangen sei. Diesen Nachweis habe sie nicht erbringen können. KeineR der umherstehenden ZeugInnen habe ein „Durchgehen“ beobachtet. Vielmehr sei es tatsächlich so gewesen, wie die Pferdebesitzerin angab. Folge: Kein Schmerzensgeld und kein Schadenersatz. Die Verletzte hat den Schaden selbst zu tragen. (OLG Karlruhe – 7 U 172/01)

i-Punkt 12-2003

Schulhof als Spielplatz

Die Anwohner einer Schule können sich nicht dagegen wehren, dass der Schulhof von der Stadt auch außerhalb der Unterrichtszeiten für Ballspiele freigegeben wird, da Kinderlärm tagsüber grundsätzlich zu dulden ist. (Verwaltungsgericht Koblenz 1 K 1074/03)

i-Punkt 5-2004

Kein Sorgerecht bei Gewalt

Ein gewalttätiger Mann, der seine Frau erheblich misshandelt hat, kann nicht das Mitsorgerecht fürs gemeinsame Kind einklagen. Das Bundesverfassungsgericht hat so im Fall einer Frau entschieden, die sich das Sorgerecht mit ihrem verurteilten Ex-Mann teilen sollte. (Bundesverfassungsgericht 1 BvR 1140/03)

i-Punkt 2-2004

Sportplatz als Nachbar

Zwar können Nachbarn eines Sportplatzes Vorkehrungen vom Betreiber der Sportstätte verlangen, dass keine Bälle auf das Grundstück fliegen. Ein Grundstückseigentümer darf jedoch keinen „NATO-Stacheldraht“ (in diesem Fall rund vier Meter) ausbreiten, um beispielsweise Kinder davon abzuhalten, irregeleitete Bälle zurückzuholen. (Verwaltungsgericht Minden 11 L 603/03)

i-Punkt 5-2004

 Lernen von Fairness im Spiel gehört zu den Aufgaben eines Sportvereins

Bei Anschlussmaßnahmen gegenüber Jugendlichen ist zu berücksichtigen, dass es zu den Aufgaben eines Sportvereins gehört, jugendliche Mitglieder an sportliches ?Fairplay? heranzuführen und damit zu deren Charakterbildung wesentlich beizutragen. Ein Ausschluss ist daher nur bei ?besonders gravierendem Fehlverhalten des Jugendlichen zulässig. (Amtsgericht Germersheim 2 C 866/90)

i-Punkt 7-2004

Steuerformulare

Steuerformulare müssen auch Laien verstehen können. Deshalb hat auch das Finanzamt einen Steuerbescheid nachträglich wieder zu ändern, wenn der Steuerzahler mangels Fachkenntnis falsche Angaben gemacht hat. (Urteil Finanzgericht Köln 8 K 9148/98)

i-Punkt 10-2003

Unfall auf einer Rodelpiste

Schuld lässt sich nicht immer auf andere abwälzen. Diese Erfahrung musste ein Mann machen, der durch einen Unfall beim Rodeln verletzt worden war. Mit seinen Enkeln hatte der Großvater sich auf einem Rodelhang vergnügt. Irgendwann legte er eine Pause ein. Plötzlich kamen zwei vierjährige Zwillinge auf ihrem Schlitten herangebraust, die mit ihm zusammenstießen. Prompt klagte der Mann gegen die Eltern: Sie hätten ihre Aufsichtspflicht verletzt. Schadenersatz wollte er. Das sah das Landgericht Stuttgart nicht ein: Denn Vierjährige sind laut Urteil „durchaus in der Lage“, allein einen nicht sonderlich gefährlichen Rodelhang zu meistern. Der Großvater hätte selbst aufpassen müssen. (Landgericht Stuttgart 16 S 12/02) (WAZ vom 6. Januar 2004)

i-Punkt 2-2004

Zahlungsverantwortung von Kindern: Vereinsbeiträge

Allein dadurch, dass Eltern, deren minderjähriges Kind einem Angelverein beitritt, auf das Aufnahmeformular zusätzlich ihre Unterschrift setzen, sind sie nicht verpflichtet, Beitragsrückstände ihres Kindes zu begleichen. Anderes gilt nur, wenn die Zahlungsverantwortung aus dem Formular ?deutlich? hervorgeht. (Oberlandesgericht Hamm 15 W 195/99)

i-Punkt 7-2004

Vereinsrecht: Dienstleistungen als Vereinsbeitrag

Ein Verein kann in seiner Satzung Dienstleistungen als Mitgliedsbeitrag vorsehen. Vereinsrechtliche Arbeitspflichten dürfen aber nicht zwingende arbeitsrechtliche Schutzbestimmungen umgehen. (Urteil Bundesarbeitsgericht 5 AZB 19/01)

InformationsDienst 1-2003

Verkehrssicherungspflicht: Eis auf dem Gehweg

Wer außerhalb einer geschlossenen Ortschaft aufgrund eines vereisten Gehwegs stürzt, hat Pech gehabt. Denn die übliche Streupflicht von Grundstückeigentümern, Städten oder Gemeinden gilt hier nicht. (Urteil Oberlandesgericht Jena 3 U 565/98)

Wer um sechs Uhr morgens auf einem Gehweg wegen Eis und Schnee stürzt, kann den Hauseigentümer nicht belangen. Begründung: Die Streupflicht gilt erst ab sieben Uhr. (Urteil Oberlandesgericht Düsseldorf 24 U 143/99)

InformationsDienst 1-2003

Verkehrssicherungspflicht: Fahrradfahrer müssen auf Unebenheiten selber achten

Stürzt ein Rennfahrer mit dem Fahrrad, weil er durch ein drei Zentimeter tiefes Schlagloch gefahren ist, kann er von der Kommune keinen Schadenersatz wegen Verletzung der Verkehrssicherungspflicht verlangen. Er muss nämlich auf solche geringfügigen Unebenheiten im Boden achten und sein Tempo entsprechend anpassen. (Oberlandesgericht Braunschweig 3 U 47/02)

i-Punkt 6-2004

Verkehrssicherungspflicht: Verkehrsunsichere Radwege

Radfahrer sind nicht dazu verpflichtet, einen offiziellen Radweg zu benutzen, wenn dieser nicht verkehrssicher ist. In diesem Fall war er zu schmal, mit Werbetafeln zugestellt und zugewachsen. (Verwaltungsgericht Berlin 27 A 241/01)

i-Punkt 6-2004

Weitere Urteile werden regelmäßig im i-Punkt veröffentlicht.

NAGEL-Redaktion – Kindheit


Foto: Rainer Deimel

Aktuell

Deutsches Komitee für UNICEF: Zur Lage der Kinder in Deutschland 2011/2012 – Bericht „Starke Eltern – starke Kinder. Kindliches Wohlbefinden und gesellschaftliche Teilhabe.“ AutorInnen: Hans Bertram, Steffen Kohl und Wiebke Rösler (Humboldt-Universität zu Berlin) – Veröffentlicht: 16. Dezember 2011 -> Herunterladen

UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland 2011/2012: „Starke Eltern – starke Kinder“ – Kindliches Wohlbefinden und gesellschaftliche Teilhabe (Zusammenfassung zentraler Ergebnisse) (Veröffentlicht: 16. Dezember 2011 -> Herunterladen

UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland – Gesamtübersicht der deutschen Bundesländer „Kindliches Wohlbefinden“ -> Herunterladen

Beiträge

Kinderarmut in einem reichen Land

Von Prof. Dr. Christoph Butterwegge

Obwohl die Kinder hierzulande seit geraumer Zeit zu den Hauptbetroffenen von Armut gehören, wird diese in der Öffentlichkeit noch immer kaum wahr- und ernstgenommen, weil unser Armutsbild von absoluter Not und Elend in der sog. Dritten Welt geprägt ist, was viele BürgerInnen daran hindert, vergleichbare Erscheinungen „vor der eigenen Haustür“ zu erkennen bzw. als gesellschaftliches Problem anzuerkennen (vgl. hierzu: Butterwegge 2009). Dabei kann Armut in einem reichen Land sogar beschämender, bedrückender und bedrängender sein, weil vor allem Kinder und Jugendliche in einer Konsumgesellschaft massivem Druck von Seiten der Werbeindustrie wie auch ihrer Peergroup ausgeliefert sind, durch das Tragen teurer Markenkleidung oder den Besitz immer neuer, möglichst hochwertiger Konsumgüter „mitzuhalten“.

Anmerkung: Den Beitrag von Prof. Dr. Christoph Butterwegge haben wir dem FORUM FÜR KINDER- UND JUGENDARBEIT 3. Quartal, September 2010, entnommen (Hrsg.: Verband Kinder- und Jugendarbeit Hamburg). Wir danken dem Verband Kinder- und Jugendarbeit Hamburg für die freundliche Genehmigung, den Beitrag verwenden zu dürfen.

Mehr lesen

Kinderarmut

Beilage „Aus Politik und Zeitgeschichte“ 26 (vom 26. Juni 2006) der Wochenzeitung „Das Parlament“. 
Inhalt
Gerda Holz: Lebenslagen und Chancen von Kindern in Deutschland
Olaf Groh-Samberg/Matthias Grundmann: Soziale Ungleichheit im Kindes- und Jugendalter
Michael/Marcus Tamm: Kinderarmut in reichen Ländern
Carolin Reißlandt/Gerd Nollmann: Kinderarmut im Stadtteil: Intervention und Prävention
Christoph Butterwegge: Wege aus der Kinderarmut
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Kinderarmut und Generationengerechtigkeit

Ein Beitrag von Prof. Dr. Christoph Buggerwegge und Michael Klundt (Universität zu Köln, 2003)

Dem Familienhandbuch ist dieser Beitrag, der mehrfach im Netz zu finden ist, entnommen. Wir haben ihn hier ebenfalls für Interessierte zu Weiterbildungs- und Infomationszwecken eingestellt. In der Einleitung heißt es: „Immer mehr Minderjährige in der Bundesrepublik wachsen in Armut auf. Da Kinder und Jugendliche mittlerweile diejenige Altersgruppe bilden, die am häufigsten und stärksten davon betroffen ist, sprechen Sozialwissenschaftler/innen seit einigen Jahren von einer sog. Infantilisierung der Armut. In absoluten Zahlen liegt die Anzahl der Kinder und Jugendlichen unter 15 Jahren, die in der Bundesrepublik in Armut leben, bei etwa 2,8 Millionen. Somit wächst jedes fünfte Kind bzw. jeder fünfte Jugendliche im Alter bis zu 15 Jahren in (Einkommens-)Armut auf. Diese Problematik kann zu psychosozialen Belastungen bei den Kindern führen
und unter Umständen einen Ausschluss aus vielen sozialen und kulturellen Lebensbereichen nach sich ziehen. Damit ist die Chancengleichheit der Betroffenen nachhaltig beeinträchtigt.“ 
Der Beitrag gliedert sich in folgende Kapitel:
1. Gesundheitliche und psychosoziale Folgend von Kinderarmut
2. Arme Junge, reiche Alte?
3. Ursachen und Struktur von (Kinder-)Armut
4. Fetischisierung von Familie und Kindern: ein Instrument zur Durchsetzung unsozialer Politik
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NAGEL-Redaktion – Generationen

Foto: R. Deimel

Demografischer Wandel: Handeln statt klagen

Der demografische Wandel wird oft als Katastrophe beschrieben: zu wenig Kinder, zu viele Rentner, kollabierende Sozialsysteme. Doch die befürchteten Probleme lassen sich verhindern, wenn die Generationen in einen Dialog treten. 

Ein Beitrag von Birgit Taffertshofer (Deutsches Jugendinstitut)

Eine Schreckenszahl geistert durch Deutschland. Sie dominiert alle Rentendebatten und lautet schlicht: Im Jahre 2050 wird ein Beschäftigter fast alleine für einen Rentner aufkommen müssen. Das regt düstere Fantasien an. Die Jüngeren sehen es schon voraus: Während sich heute muntere Rentner und Pensionäre auf einem Kreuzfahrtschiff vor Teneriffa sonnen, werden sie selbst im Alter in Armut leben, da ihre Nachkommen die wachsende Rentenlast nicht mehr schultern können. Da kommen Neid und Angst auf. Aber sieht der deutsche Alltag in 40 Jahren wirklich so lebensfeindlich aus? Bevölkern das Land lauter verelendete Greise? Deutschland 2050 – eine bankrotte Alten-Republik? 

Richtig ist: Deutschland altert – wie die meisten anderen europäischen Länder auch. Immer weniger Junge müssen für immer mehr Alte sorgen. Gleichzeitig wächst die soziale Ungleichheit in der gesamten Bevölkerung. Diese Entwicklungen werden, wenn man die Hände in den Schoß legt und schicksalsergeben abwartet, nicht nur die Sozialsysteme erschüttern. Sie haben auch gravierende Folgen für den Arbeitsmarkt, für Struktur- und Städteplanung, für Konsum und Kultur. 

Manche befürchten deshalb einen Kampf zwischen den Generationen. Auch die EU-Kommission warnt in dem neu erschienenen „Alterungsbericht 2009“ davor, dass die Wirtschaftskrise das Problem der alternden Bevölkerung in Europa drastisch verschärft. Nur tief greifende Veränderungen könnten das Aushöhlen der Solidarität zwischen Alt und Jung und den massiven Druck auf künftige Generationen vermeiden. 

Ein solcher Verteilungskrieg wurde schon oft beschworen, ausgebrochen ist er noch nie. Dennoch: Der Konfliktstoff nimmt zu. Momentan zahlt die Generation der Babyboomer, die in den sechziger Jahren geborenen geburtenstarken Jahrgänge, noch in das Rentensystem ein. So viel Geld wie jetzt wird die Rentenversicherung so schnell nicht wieder haben. Zudem werden die künftigen Ruheständler andere Probleme als ihre Vorgänger plagen, auch weil viele mehrfach unterbrochene Erwerbsbiografien haben werden. 

Rentenerhöhung? Wie ungerecht! 

Die Politik kann eine verbreitete Altersarmut aber verhindern. Tatsächlich sind an den Problemen des Sozialversicherungssystems ja nicht die vielen alten Menschen schuld, sondern hauptsächlich die beträchtlichen Steuer- und Beitragsausfälle aufgrund hoher Erwerbslosigkeit. Eine verantwortliche Politik muss gerade angesichts der geburtenschwachen Jahrgänge dafür sorgen, dass es weniger Arbeitslosigkeit gibt, die Erwerbstätigkeit der Frauen zunimmt, qualifizierte Fachkräfte zuwandern und die Älteren länger arbeiten. Die über 60-Jährigen sind ein Potenzial, das bisher nicht ausgeschöpft wird. Im August 2008 hatte nur etwa jeder Vierte im Alter zwischen 58 und 63 Jahren einen regulären Arbeitsplatz. In der Altersgruppe darüber sank die Quote sogar auf 7,4 Prozent. Menschen massenweise in die Frührente zu entlassen, wird sich künftig aber kein Staat mehr leisten können. Die Phase des Alters wird noch immer in eintönigen Farben ausgemalt, dabei wird sie immer länger und differenzierter. Längst gibt es Menschen, die sich nicht mehr einfach aufgrund ihres Geburtsdatums ausmustern lassen wollen. 

Die Regierungen müssen Gesetze gleichzeitig für heute und morgen formulieren, um Alten, Jungen und künftigen Generationen möglichst gerecht zu werden. Das ist ein schwieriger Balanceakt. Denn sowohl Rentner als auch Arbeitnehmer blicken oft nur auf ihre eigenen Interessen, wie auch die zurückliegenden Debatten in Deutschland zeigen: Rentenerhöhung trotz der schwersten Rezession in der Nachkriegszeit? Wie ungerecht! Mehr Kindergeld für Familien? Gerecht, unbedingt! Studiengebühren? Ungerecht, klar doch! Stets aber lässt sich auch das Gegenteil behaupten. 
Neue Altersstruktur, neue Geldströme 

Statt darüber zu diskutieren, wie ältere Menschen innovativ bleiben, missbrauchen Politiker und Lobbyisten die angebliche Vergreisung der Gesellschaft allzu oft, um die Älteren gegen die Jüngeren auszuspielen – und umgekehrt. Statt zu klären, wie sich Beruf und Familie besser vereinbaren lassen, wird allzu oft über Sozialkürzungen fabuliert. Statt sicherzustellen, dass Kinder und Jugendliche eine Ausbildung erhalten, die Chancenungleichheiten möglichst früh ausgleicht, wird allzu oft über Generationengerechtigkeit lamentiert. 

Nein, der demografische Wandel allein stellt keine Gefahr für die Gesellschaft dar, gefährlich ist nur, ihn zu ignorieren. Das Solidaritätsprinzip ist nicht am Ende. Es braucht aber neue Strukturen und andere Geldströme. Und es braucht den Dialog der Generationen, um die richtigen Antworten auf die gesellschaftlichen Herausforderungen zu finden. Wie sagte bereits Perikles, führender Staatsmann der griechischen Antike: „Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern auf sie vorbereitet zu sein.“

Anmerkung des DJI und der NAGEL-Redaktion: Die Wissenschaftler des Deutschen Jugendinstituts (DJI) wollen im „DJI Bulletin“ 2/2009 (Heft 86) gemeinsam mit renommierten Gastautoren aufräumen mit Vorurteilen und Halbwahrheiten, die nur Ängste schüren. Sie zeigen auf, wie vielseitig und zugleich widersprüchlich die Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern, Lehrern und Schülern, Rentnern und Jugendlichen, Großeltern und Enkeln sind. Und sie suchen nach Orten, an denen sich die verschiedenen Generationen auch außerhalb der Familie begegnen können, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen. Das Heft kann im Netz des ABA Fachverbandes aus dem Verzeichnis „NAGEL-Redaktion“ -> „DJI Bulletin“ heruntergeladen werden. Empfohlen sei ferner ein Besuch im Netz des Deutschen Jugendinstituts.

Veröffentlicht im „DJI Bulletin“ 2/2009 und als Kolumne im i-Punkt 9/2009. Der Verwendung durch den ABA Fachverband erfolgte mit freundlicher Genehmigung von Birgit Taffertshofer.

Hier werden Sie nach und nach weitere Beiträge zum Thema Generationen/Demographie finden.

Weitere Beiträge zum Thema finden Sie auch auf unserer Seite Kindheit im Verzeichnis NAGEL-Redaktion.

NAGEL-Redaktion – Feuer in der pädagogischen Arbeit


Foto: Abenteuerspielplatz Oberkassel (Düsseldorf)

„Wohltätig ist des Feuers Macht,
wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht,
und was er bildet, was er schafft,
das dankt er dieser Himmelskraft.
Doch furchtbar wird die Himmelskraft,

wenn sie der Fessel sich entrafft.“

Friedrich Schiller: Das Lied von der Glocke

Leute, die sich die Finger verbrennen, verstehen nicht vom Spiel mit dem Feuer.

Oscar Wilde


Foto: Abenteuerspielplatz Oberkassel

Empfehlung des ABA Fachverbandes: Feuer

Im Band 44/2 (Bildband) des Buches „Kinderspielplätze – Beitrag zur kindorientierten Gestaltung der Wohnumwelt“, herausgegeben vom Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit, in zweiter, veränderter Auflage zuletzt 1977 im Verlag W. Kohlhammer (Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz) erschienen, wird folgendes Experiment vorgeschlagen: Unter der Fragestellung „Brennt Styropor?“ wird dies getestet. Nach viel Feuer, schwarzem Qualm, und jeder Menge heißer Kunststofftropfen verwandelt sich das Material schließlich in Teer. Dieses Buch enthält ferner zahlreiche andere Beispiele für praktische Bildungsprozesse.

Undenkbar heute, Plastik, anderen Kunststoff, Autoreifen oder dergleichen zu verbrennen, auch wenn dies vor dreißig Jahren durchaus noch üblich war. Der Umweltschutz befindet sich gegenwärtig auf einem anderen Stand, was bei manchen ZeitgenossInnen auch schon mal zur Hysterie geführt hat. Ebenso ist man sich des gesundheitlichen Risikos für die Beteiligten besser im Klaren, wenn sie derartigen Rauchbelästigungen – wie etwa beim Verbrennen von Kunststoffen – ausgesetzt werden.

Nach wie vor ist Feuer allerdings ein Element, das in der Arbeit mit Kindern von unschätzbarem Wert ist. Feuer ist ein „abenteuerliches Element“. Immer wieder fasziniert es Kinder, Feuer zu beobachten und mit ihm zu spielen, wenn sie etwa mit Stöcken in ihm herumstochern. Auch um das Feuer herumzusitzen, die Wärme oder Hitze zu spüren und dabei zu beobachten, wie sich Materie verändert, ist für junge (und auch ältere) Menschen ein Erlebnis.

Feuer bildet

Beim Umgang mit Feuer entwickeln sich hervorragende Bildungsprozesse. Kinder erfahren auf ganz praktische Weise, was „heiß“ ist. Sagt man einem jungen Menschen „Pass auf, das ist heiß, geh da nicht dran!“, bleibt Hitze etwas sehr Abstraktes. Hat ein Kind die Chance, sich einmal – unter Aufsicht – die Finger verbrennen zu dürfen (sic!), findet im Gehirn die entsprechende „Synapsenschaltung“ statt: Es lernt die Bedeutung von Hitze kennen und kann dementsprechend lernen, vorsichtig zu sein. Folgende Beispiele haben ebenfalls etwas mit kindlicher Bildung zu tun. Sie werden wegen ihrer Vielschichtigkeit aber gesondert genannt.

Feuer ist gesund

Feuer wärmt, schützt mich somit vielleicht vor Unterkühlungen. Wichtiger noch: Beim Beobachten von Flammen und dem Wahrnehmen des Prasselns, das bei Brennvorgängen zu hören ist, fallen Kinder regelmäßig in Trance. Sie sehen Figuren, Landschaften, Kobolde und anderes, das ihnen gerade gefällt. Ihre Phantasie wird stark angeregt. Feuer wirkt gegen Stress und nährt die Intuition. Feuer wird somit zu einem unschätzbaren gesundheitsförderlichen Element.

Feuer dient der Nahrungszubereitung

Mit Feuer kann man kochen, backen, Kartoffeln braten und anderes mehr. Neben seiner Eigenschaft aufzuwärmen, kann Feuer somit als Überlebenshilfe begriffen werden.

Feuer fördert die Kreativität

Feuer verändert Materie bis hin zum ihrem Zerfall in Asche. Mit angekokelten Holzstöcken etwa kann man malen. Auf diese Weise sind auf Abenteuerspielplätzen und bei anderen Aktionen mit Feuer schon „echte Höhlenmalereien“ entstanden. Darüber hinaus ist kindlicher Phantasie keine Grenze gesetzt, sich auf kreative Prozesse mit zum Teil verbrannten Gegenständen oder auch mit Asche einzulassen. Asche ist kein Dreck, Asche ist steril.

Feuer ist gefährlich

Bisweilen sehen sich pädagogische Fachkräfte Vorurteilen von Eltern oder anderen unwissenden Erwachsenen ausgesetzt, wenn sie Feuer als pädagogisches Medium in die Arbeit einbringen. Bekannt geworden ist beispielsweise der Vorwurf, man erzöge die Kinder zu Brandstiftern. Das Argument, Feuer sei für Kinder ohnehin zu gefährlich, soll hier lediglich am Rand erwähnt werden. Ein Kind, dessen Entwicklungschancen von Eltern, ErzieherInnen oder anderen Erwachsenen nicht behindert werden, lernt schnell, dass Feuer gefährlich sein kann, wenn man die Kontrolle darüber verliert. Kein Kind, das eine Vorstellung über die Gefährlichkeit von Feuer entfalten konnte, wird jemals heimlich mit Streichhölzern zündeln und auf diese Weise größere Schäden anrichten, vorausgesetzt eine Auseinandersetzung über diese Aspekte findet in der pädagogischen Arbeit statt.

Der alte Spruch „Messer, Schere, Gabel, Licht ist für kleine Kinder nicht!“ hat sich mittlerweile als völliger Unsinn entpuppt. Der Aufdruck auf Zündholzschachteln „Von Kindern fernhalten!“ sollte verboten werden! Dahinter steckt genau jene Strategie, Kinder doof zu halten. Aber man gibt seine Verantwortung gern an die Erziehungsberechtigten ab, ähnlich wie Bauunternehmer dies mit ihrem unverschämten Spruch „Eltern haften für ihre Kinder!“ tun. Eltern haften, wenn sie ihre Aufsichtspflicht verletzen, sonst nicht! Und je dümmer ein Kind, je weniger Entwicklungschancen man ihm einräumt, um so höher ist das Maß der zu führenden Aufsicht.

Umweltaspekte

Das Verbrennen zahlreicher Gegenstände, vor allem von Kunststoff, führt zu giftiger Rauchentwicklung, die krankheitsförderlich sein kann. Gegen das Verbrennen von Gegenständen, die „im Hausbrand üblich“ sind (trockenes Holz und Kohle), ist weder aus ökologischer, noch aus umweltrechtlicher Sicht etwas einzuwenden. Auf Nachfrage bestätigte das NRW-Umweltministerium dies gegenüber dem ABA Fachverband vor einiger Zeit.


Ordnungspoltische Aspekte

Da es oft keine verbindlichen Regelungen gibt, fallen praktische Maßnahmen zumeist in kommunale Zuständigkeiten. Man bekommt es dann zum Beispiel mit dem Ordnungsamt oder der Feuerwehr zu tun. Lustigste Begründung eines Ordnungsamtes, warum ein Abenteuerspielplatz „Feuerverbot“ bekam: Der Abenteuerspielplatz, dessen Gesamtkonzept – also auch die „Lizenz zum Feuermachen“ – vom Rat der Stadt beschlossen worden war, wollte sich dies vom Ordnungsamt bestätigen lassen. Sinngemäße Antwort: „Feuer ist in Ausnahmefällen gestattet. Da der Abenteuerspielplatz aber niemals in Ausnahmefällen, sondern regelmäßig Feuer macht, darf er niemals Feuer machen!“ Behördenlogik offensichtlich!

Der ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern empfiehlt:

  • Tragen Sie aktiv zur Entwicklung von Kindern bei und nutzen Sie dabei die Chancen, die das Element Feuer bietet!
  • Verwenden Sie nur Brennmaterial, das im Hausbrand üblich ist (trockenes Holz und Kohle). In der Regel dürfte dies Holz sein.
  • Vermeiden Sie nasses und behandeltes Holz!
  • Papier nimmt man zum Entfachen von Feuer, aber nicht als Brennmaterial.
  • Sprechen Sie mit den zuständigen Ordnungsbehörden (Feuerwehr, Ordnungsamt, Polizei) über den Sinn von Feuer in der pädagogischen Arbeit! Nehmen Sie möglicherweise diesen Text als Argumentationshilfe mit.
  • Machen Sie selbst – wenn Sie bisher noch keine Erfahrungen haben – ein Feuer, um zu lernen, wie es funktioniert! Vor allem macht man sich als Erwachsener vor Kindern ziemlich lächerlich, wenn man es nur unter größten Mühen schafft, das Feuer zum Brennen zu bringen.
  • Laden Sie unsichere Eltern zum Beobachten ein! Und achten Sie darauf, dass diese sich aufs Beobachten beschränken.
  • Trösten Sie Kinder, die sich die Finger verbrannt haben, und freuen Sie sich über ein Stück geleistete Bildungsarbeit.

Empfehlung des ABA Fachverbandes – aktualisiert am 18. Februar 2006


Foto: Abenteuerspielplatz Oberkassel (Düsseldorf)

Feuerpädagogik – Brandschutzerziehung von morgen (2010)

Fundiert und einen weiten thematischen Bogen spannend hat Thomas van Hal aus Dortmund 2010 seine Diplomarbeit „Feuerpädagogik – Brandschutzerziehung von morgen“ vorgelegt. Im Gegensatz zu vielen anderen Examensarbeiten liest sie sich spannend und liefert neben hilfreichen Erkenntnissen ebenso eine unterhaltsame Lektüre. Fachleute, die daran interessiert sind, Feuer als Medium in der Pädagogik stärker zu integrieren bzw. vorhaben, ihre Konzeption mit Blick auf Feuer fortzuschreiben, sind mit dieser Arbeit gut bedient. Wir bedanken uns bei Thomas van Hal, uns diese Arbeit als Bereicherung unseres Internets zur Verfügung gestellt zu haben. Schon seit seiner frühen Jugend war dieses Element einer seiner wichtigen Alltagsbegleiter. Seit 2004 engagiert er sich in der Dortmunder Feuerperformance- und -künstlergruppe Evil Flames. Seit 2008 ist er Bühnenpyrotechniker. Um sich weiterhin in Sachen „Feuerkompetenz“ zu engagieren, war es konsequent, 2009 den Verein Feuerpädagogik e.V. mitzubegründen, dessen Vorsitzender er ist. Wir empfehlen einen Besuch auf seiner Internetpräsenz.

Arbeit „Feuerpädagogik – Brandschutzerziehung von morgen“ herunterladen

Debatte um Osterfeuer in Dortmund 2010

Osterfeuer

Osterfeuer gibt es seit langem. Der Überlieferung nach diente es dazu, den Winter zu vertreiben. Dieser Glaube mutet aus heutiger Sicht ein wenig antiquiert an. Wie es bei anderen Ritualen auch der Fall war (etwa beim Tannenbaum), wurde das Abbrennen eines Osterfeuers gern in das christliche Brauchtum übernommen. Im lippischen Lügdebeispielsweise wird das Osterfeuer auf eine spezielle Art und Weise gepflegt, werden hier nämlich alljährlich riesige brennende Osterräder vom Osterberg herabgerollt. Lüdge selbst bezeichnet sich als Stadt der Osterräder.

Aus vom Urheber her jeweils nachvollziehbarer Sicht ist das Osterfeuer als solches inzwischen in die Diskussion geraten. So existiert in Dortmund etwa eine Osterfeuerverordnung, die am 3. Januar 2005 in Kraft getreten ist. 2010 „entflammt“ eine Debatte um Osterfeuer, in der sich verschiedene Organisationen gegen solche aussprechen, etwa der Tierschutzverein, der Naturschutzbund (NaBu), der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und die Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz (AGARD).

Der ABA Fachverband steht in besonderer Weise für Tierschutz, artgerechte Tierhaltung und sinnvollen Naturschutz. Dabei wird der Mensch ausdrücklich als Bestandteil der Natur gesehen und nicht als ein – möglicherweise höherwertiges – Wesen, das außerhalb steht. Kinder müssen mithilfe der Pädagogik die Chance auf eine quasi ganzheitliche Entwicklung bekommen. Dazu gehören zahlreiche wichtige Erfahrungen, die sich etwa aus dem Umgang mit Tieren oder auch mit Feuer ergeben. Nur so können solche „Medien“ ihre Bildungswirkung entfalten. Dass praktischer Umgang mit „Medien“ (pädagogischen Mitteln) immer auch gewisse Risiken in sich birgt, ist nicht von der Hand zu weisen. Durch den Umgang mit Risiken lernen wir den Umgang damit. Durch ihre Verbannung schaffen wir ernsthafte Gefahren infolge tolerierter Unerfahrenheit und Unwissenheit. Was vermieden werden soll, wird geradezu erst heraufbeschworen. Man denke etwa an das zeitweise Zündeln von Kindern in Scheunen.

Abenteuerlust ist dem Menschen immanent – sie auszuleben gehört zum Heranwachsen. Sie zu unterbinden, zeitigt möglicherweise ganz andere Resultate, etwa das Abfackeln einer Scheune aus Unwissenheit, Sucht und andere Phänomene. Verbote führen selten zum gewünschten Erfolg. Praktische Auseinandersetzung mit Dingen ist immer erfolgreich. So gesehen müssen Kinder das „Rad immer wieder neu erfinden“, wie die geschätzte Kollegin Donata Elschenbroich, die früher beim Deutschen Jugendinstitut viele hilfreiche Erkenntnisse zutage gefördert und publiziert hat, es trefflich formulierte.

Weitere Dokumente zum Herunterladen


Foto: Abenteuerspielplatz Oberkassel (Düsseldorf)

Das Umweltbundesamt hat im Februar 2007 die Broschüre „Richtig Heizen mit Holz“ herausgegeben.

Holz ist ein klimaneutraler Brennstoff: Bei seiner Verbrennung entsteht nur soviel Kohlendioxid, wie die Bäume vorher beim Wachstum gebunden haben. Aber: Besonders bei nicht optimaler, unvollständiger Verbrennung und beim Einsatz falscher Brennstoffe – wie lackiertem Holz, Spanplatten und Kunststoffverpackungen – stoßen Holzheizungen große Mengen gefährlicher Luftschadstoffe aus – zum Beispiel Feinstaub oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Der Feinstaubausstoß der Millionen kleinen Holzfeuerungsanlagen in Deutschland ist ebenso hoch wie der von Pkw, Lkw und Motorrädern zusammen. Die Broschüre „Heizen mit Holz – ein Ratgeber zum richtigen und sauberen Heizen“ des Umweltbundesamtes (UBA) gibt Tipps, wie Bürgerinnen und Bürger die Umwelt- und Gesundheitsbelastungen ihrer Holzheizungen verringern und etwas für den Klimaschutz tun können. Mit qualitativ hochwertigem Holz, einer technisch einwandfreien Heizung und einer sparsamen Nutzung lassen sich die Emissionen der Holzöfen und -kessel entscheidend senken. Wer die Tipps der Broschüre umsetzt, kann das Klima schonen und die Umwelt schützen. (UBA)

Bezug: Umweltbundesamt, c/o GVP Gemeinnützige Werkstätten Bonn, Postfach 30 03 61, 53183 Bonn, uba@broschuerenversand.de

Die Broschüre kann hier direkt heruntergeladen werden. (12 Seiten, 148 KB)

Aufgrund verstärkter Nachfragen haben wir die Hinweise der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) zum Thema „Feuergefährliche Vorgänge“ hier eingestellt. Angesprochen werden:

Wunderkerzen und Feuerzeuge
Rauchen und brennende Kerzen
Bandpasten
Handfackeln
Lycopodium (Bärlappsporen)
Feuerspucken
Flüssiggas
Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren
Pyrotechnik

Hinweise der VBG herunterladen

Die komplette Broschüre der VBG („Besondere szenische Effekte und Vorgänge“) kann man sich hier herunterladen (2006, 33 Seiten, 1.257 KB)

Die umfangreichste Sammlung zum pädagogischen Einsatz von Feuer, die wir kennen, hat die Provinzial-Versicherung herausgegeben (2003). Sie ist betitelt mit „Das Feuerideen-Mobil – spielerisch mit Feuer umgehen“. Auf 322 Seiten gibt es zahlreiche Anregungen, Vorschläge für Elterninformationen, Folien und anderes mehr. Konzipiert ist diese Sammlung in erster Linie für Grundschulen, interessant aber für alle, die sich mit Feuer in der pädagogischen Arbeit beschäftigen. (322 Seiten, 4,6 MB)

Broschüre herunterladen

Kleinkinder: Hände weg vom Lampenöl
Lampenöl ist für kleine Kinder äußerst giftig und kann schon in kleinen Mengen tödlich sein
Artikel von dpa/GesundheitPro vom 11. Dezember 2007 herunterladen

NAGEL-Redaktion – Fernsehen und Co.

Junge Menschen und Medien

Diese Seite haben wir Anfang 2007 ins Netz gestellt. Nach und nach sollen hier Beiträge zu finden sein, die sich kritisch mit dem Umgang mit Medien befassen sowie hilfreiches Material zum konstruktiven Einsatz bieten. Sollten Sie selbst über entsprechende Dokumente verfügen, die Sie uns zur Verfügung stellen können, würden wir uns freuen.

Die NAGEL-Redaktion

Zum (Herunter-)Laden

Bedenkenswertes

Zahlreiche Studien bestätigen: Fernsehen macht Kinder dumm
Kinder, die viel fernsehen, erreichen als junge Erwachsene einen schlechtern Schulabschluss als jene, die selterner „glotzen“. Neue Studien bestätigen zudem: Je früher Kinder vor dem Fernseher hocken, desto schwächer sind ihre späteren Lernerfolge. Und: Kinder mit einem Fernsehgerät in ihrem Zimmer haben durchschnittlich schlechtere Noten als Gleichaltrige ohne eigenen TV-Anschluss
Meldung aus „Medizinauskunft“ vom 19. September 2005 herunterladen

Macht Gernsehen blöd?
WAZ-Dokumentation „Macht Fernsehen blöd?“ herunterladen

Super-Nanny
Im Extrablatt 7/2005 haben wir uns mit der RTL-Serie Die Super Nanny befasst. Auszugsweise finden Sie die Texte hier wieder.
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Hilfsmittel

Elternratgeber: Gut hinsehen und zuhören!
Tipps für Eltern zum Thema „Mediennutzung in der Familie“. Herausgeber des Elternratgebers ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA). Inhalt: Was Eltern wissen müssen: Kinder nehmen Medien anders wahr! Hinweise zu Fernsehen, DVD und Video, Handys in der Familie, computer und Internet, Hörmedien, Kinder im Medienverbund, Werbung, Achtung Medien!, Zusammenfassung
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Der Sinn des Hörens
Wissenswertes für Kinder, Jugendliche und Erwachsene (Reihe Mit Medien leben: gewusst wie!)
Inhalt:
Hörsinn – Willkommen in der Welt der Klänge
Unterschätzte Wirkung – Was Hören wichtig macht
Frühe Entwicklung – Der menschliche Hörsinn
Bleibende Schäden – Lärm und die Folgen
Basis für Kommunikation – Bewusstes Hören
Digitale Daten – Musik in moderner Form
Geprüfte Qualität – Orientierung im Angebotsdschungel
Beliebte Geschichten – Was Kindern wichtig ist
Breite Streuung – Übergreifende Einbettung von Hörthemen
Engagierte Experten – Initiativen und Projekte
Die Broschüre wurde 2009 von der Landesanstalt für Medien NRW herausgegeben.
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Förderung von Medienkompetenz im Kindergarten
Eine empirische Studie zu Bedingungen und Handlungsformen der Medienerziehung von Prof. Dr. Ulrike Six und Dr. Roland Gimmler (Institut für Kommunikationspsychologie, Medienpädagogik und Sprechwissenschaft , Abt. Kommunikationspsychologie und Medienpädagogik, an der Universität Koblenz-Landau. Die Studie wurde von der Landesanstalt für Medien NRW in Auftrag gegeben. Hier können Sie die Zusammenfassung der 2006 veröffentlichten Studie herunterladen.
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Die TRICKBOXX – Ein Leifaden für die Praxis
Die von der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) herausgegebene TRICKBOXX ist ein mobiles Trickfilmstudio, das sich vor allem für Kindergruppen eignet. Es bietet ihnen Einblicke in die Mediennutzung und Medienproduktion, fördert sie in der aktiven Auseinandersetzung mit Medien in ihrer Kompetenz, diese zu nutzen. Darüber hinaus bietet es Hinweise für kreative Gestaltungsmöglichkeiten ohne technischen Aufwand.
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Weitere Publikationen der Landesanstalt für Medien (LfM) Nordrhein-Westfalen finden Sie, wenn Sie nachfolgendes Logo anklicken!

NAGEL-Redaktion – Schnittstelle Familienpolitik

Die Schnittstelle Familienpolitik ist ein Angebot des Instituts für Entwicklungsplanung und Strukturforschung (ies) an der Universität Hannover. 

Das Angebot dient der Unterstützung der Arbeit für und mit Familien und beinhaltet unterschiedliche Leistungen. Familienpolitik umfasst ein breites Spektrum, das von der Arbeitswelt über Bildungs- und Freizeitangebote bis zu Wohnen und Gesundheit reicht. Die Vernetzung der unterschiedlichen Aktiven auf örtlicher und regionaler Ebene ist ein besonderes Anliegen. 

Die Schnittstelle Familienpolitik hat ihre Wurzeln im Projekt „Netzwerk für örtliche und regionale Familienpolitik“, das 1992 auf Anregung des Bundesfamilienministeriums ins Leben gerufen wurde und bis Ende 2004 durch das Bundesfamilienministerium und beteiligte Länder finanziert wurde.

Hier sind die Leitgedanken der Schnittstelle Familienpolitik zu finden.

Als Kooperationspartner hat der ABA Fachverband mit dem Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung vereinbart, die Veröffentlichungen „Schnittstelle Familienpolitik“ zum Herunterladen hier einzustellen.

Frühere Publikationen können direkt über die Seite der Schnittstelle Familienpolitik geladen werden.

ABA Fachverband

Zum Herunterladen

Das Netzwerk für örtliche und regionale Familienpolitik wird zur Schnittstelle Familienpolitik (1. Mai 2005)

Newsletter 1/2005
Newsletter 2/2005

Newsletter 1/2006
Newsletter 2/2006

Newsletter 1/2007

NAGEL-Redaktion – Familienbildung

Familienarbeit, Familienunterstützung, Familienbildung – das Thema Familie hat sich innerhalb der Offenen Arbeit zunehmend zu einem Arbeitsschwerpunkt entwickelt. Der ABA Fachverband ist bemüht, perspektivisch vor allem auch ein brauchbares Konzept der Familienbildung zu entwickeln. Es geht hierbei keineswegs um gewohnte Kurse à la Volkshochschule, sondern vielmehr darum, das „Klima“ in den Einrichtungen so zu gestalten, dass Bildung quasi en passant geschieht, dass Eltern sich nicht bevormundet fühlen, sondern Lust auf mehr Lebenstüchtigkeit verspüren.

Wir sind bemüht, hier nach und nach brauchbare Hinweise für die Praxis der Offenen Arbeit unterzubringen.

Der ABA Fachverband empfiehlt

Starke Eltern – Starke Kinder ®  Elternkurse des Deutschen Kinderschutzbundes

Der Elternkurs „Starke Eltern – Starke Kinder“ wurde 1995 aufgrund zahlreicher Erfahrungen in Finnland im Ortsverband Aachen von Paula Honkanen-Schobert (jetzige Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Kinderschutzubundes) entwickelt. Zehn Jahre später erschien das erste Kurshandbuch. Die Elternkurse basieren überwiegend auf kommunikationstheoretischen und familiensystemischen Konzeptionen. Zur Vermittlung der Kursinhalte werden gruppendynamische, gesprächs- und familientherapeutische Methoden verwendet. Die Elternkurse gehen grundsätzlich von der Erziehungskompetenz von Müttern und Vätern aus. Anhand des Modells der anleitenden Erziehung werden Eltern in ihrem Erziehungsprozess begleitet. Auf rezepthaftes Erziehungstraining wird beusst verzichtet.Es gilt:

■ Eltern nehmen ihre Erziehungsverantwortung wahr.
■ Eltern achten auf die Rechte ihrer Kinder.
■ Eltern und Kinder lernen voneinander.

Elternkurse helfen, entwicklungsfördernde Faktoren wie Zuwendung und Anerkennung im Alltag zu stabilisieren und missachtende Verhaltensweisen abzubauen. Elternkurse können die Kommunikation innerhalb einer Familie entscheidend verbessern.

Die Kursdauer ist auf acht bis zwölf Termine mit insgesamt mindestens 16 Stunden ausgelegt. Jede Zusammenkunft enthält einen thematischen Schwerpunkt, der durch ein einprägsames Motto illustirert wird. Die Kursleitung führt theoretisch in das Thema ein und begleitet den Inhalt mit einem Übungsangebot. Das können Rollenspiele, Arbeitsgruppen oder Gesprächsrunden sein. Zur Übertragung in den Familienalltag erhalten die Kursteilnehmer eine Wochenaufgabe, mit der das Gelernte im Alltag zu Hause umgesetzt werden.

Die Themen

■ Erziehungsvorstellungen und Familienwerte
■ Psychische Grundbedürfnisse von Kindern
■ Selbsterkenntnis und Ausdrucksfähigkeit
■ Selbsterkenntnis und Feedback
■ Rolle und Aufgabe von Erziehenden
■ Verhalten in Prpoblemsituationen
■ Gefühlsäußerungen
■ Erziehungsmacht
■ Fähigkeiten, Probleme zu lösen

Die Eltern erfahren, wie unterschiedliche Werte und Vorstellungen von Erziehung auch ohne Gewalt umgesetzt werden können. Eltern werden ermutigt, sich bei Bedarf Unerstüttzung in Beratungsstellen zu holen, denn die Elternkurse sind kein theapeutisches Angebot. Die Freiwilligkeit der Teilnahme ist gewährleistet.

Unterstützung bieten zunehmend auch Einrichtungen der Offenen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die den Aspekte Familie in ihr Konzept integriert haben.

Mehr Informationen gewünscht? Vorstehendes Logo anklicken!

Forschungsprojekt Offene Kinder- und Jugendarbeit und Familie

Familien beraten, fördern, bilden – Familienorientierung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit – Wege zu einer intensiveren Elternarbeit

Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, familienorientierte Arbeit als Aufgabe der Offenen Kinder- und Jugendarbeit durch die Praxis vor Ort und die pädagogischen Angebote der Fachkräfte zu evaluieren, d.h. Übergänge der Kooperation und des sinnvollen miteinander Lernens von Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern zu suchen und unter wissenschaftlicher Begleitung zu bearbeiten. Die Bedeutung und die Praxis vor Ort wird analysiert, konzeptionelle Wege unter Berücksichtigung möglicher Widerstände ermittelt und der Bedarf an notwendigen Ressourcen festgelegt. Der Bildungsbegriff für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern werden einzeln wissenschaftlich dargestellt und die Wege eines Zusammenspiels für die außerschulische Jugendbildung erforscht. Hierbei geht es nicht nur um Einsichten in strukturelle Unterschiede zwischen der Bildung von Erwachsenen und der Bildung von Kindern und Jugendlichen, sondern auch um die Fähigkeit, den Unterschied der pädagogischen Ansätze zu klären und zukunftsfähige Modelle der Kooperation dieser Bildungswege darzustellen – im Sinne des politischen Ansatzes „Familie als Zentrum“ zu fördern und wenn möglich, eine generationsübergreifend vernetzte Bildungsarbeit durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit aufzuzeigen. Der Bildungsort der Offenen Kinder- und Jugendarbeit wird möglicherweise erweitert und bereits bestehende Ansätze können gestärkt und /oder ausgebaut werden.

Forschungsschwerpunkte

  • Beispiele aus der Praxis auffinden und evaluieren anhand von Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, die in ihrer pädagogischen Konzeption bisher Elternarbeit verankert haben oder in der Kommune als Familienzentren auftreten wollen.
  • Generationsübergreifender Konzept- und Aufgabenvergleich mit anderen familienbezogenen Beratungs- und Bildungssystemen (Kulturzentren, Bürgerzentren, Familienzentren u.a.) und die Suche nach  Übereinstimmungen zur OKJA
  • Praxisbegleitung und -beratung von Einrichtungen als Teil eines Familienzentrums in einer Kommune
  • Konzeptentwicklung und Standards einer familienorientierten Arbeit als pädagogisches Arbeitsfeld in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
  • Erstellung einer Fachveröffentlichung (Arbeitshilfe, Dokumentation, evtl. Homepage als Ideenbörse)

Arbeitsformen 

  • Arbeitsgruppen, mit MitarbeiterInnen der OTs und Fachreferent/innen
  • Wissenschaftliche Begleitung und Auswertung durch die LAG KATH OKJA NRW
  • Wissenschaftliche Begleitung des Forschungsprojektes durch Prof. Dr. Sauer-Schiffer, Erwachsenenbildung und außerschulische Jugendbildung, Universität Münster
  • Gesamtdokumentation des Forschungsprojektes
  • Fachtage
  • Projekte
  • Weiterbildungen
  • Vorbereitung, Durchführung und Auswertung eines Fachtages mit
  • Arbeitshilfe als Präsentation der Ergebnisse

Unterlagen

                           

                           

NAGEL-Redaktion – Der Fachbeirat

Mitglieder im Beirat des ABA Fachverbandes

Dr. Matthias Albrecht, Dortmund
Peter Apel, Dortmund
Matthias Bartscher, Hamm
Dr. Imbke Behnken, Siegen
Günter Beltzig, Hohenwart
Prof. Dr. Ulrich Deinet, Düsseldorf
Prof. Dr. Manuela du Bois-Reymond, Leiden
Prof. Dr. Gerhard Fieseler, Kassel
Prof. Dr. Johannes Fromme, Magdeburg
Dr. Ulrike Graff, Wuppertal
Otto Herz, Bielefeld
Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Berlin
Gerhard Knecht, München
Rainer Kronshage, Bielefeld
Prof. Dr. Werner Lindner, Jena
Dirk Makoschey, Köln
Dolf Mehring, Bochum
Dr. Falko Peschel, Lügde
Dr. Christiane Richard-Elsner
Ingo Ross, Dortmund
Dr. Eckhard Schiffer, Quakenbrück
Dr. Henriette Schildberg, Bochum
Mechthild Gräfin von Schwerin, Schwerte
Prof. Dr. Hiltrud von Spiegel, Münster
Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker, Hamburg
Marco Szlapka, Essen/Bernried
Ali Ertan Toprak, Recklinghausen/Köln
Prof. Dr. Jörg Ziegenspeck, Lüneburg
Prof. Dr. Renate Zimmer, Osnabrück

Im Nachfolgenden stellen wir unsere Fachbeiratsmitglieder in alphabetischer Reihenfolge vor.

Wenn Sie auf den Namen klicken, bekommen Sie eine Vorstellung der Personen. Ferner finden Sie Links zu den jeweiligen Institutionen, in denen sie tätig sind.

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Dr. Matthias Albrecht

Dr. Matthias Albrecht, Chefarzt der Kinderchirurgie an den Städtischen Kliniken, Dortmund


Zur Internetpräsenz der Kinderchirurgie am Städtischen Klinikum Dortmund

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Peter Apel

Peter Apel, Dipl. Ing., Planungsbüro Stadt-Kinder, Institut für bewohnerfreundliche Stadtplanung, Dortmund


Zur Internetpräsenz des Planungsbüros Stadt-Kinder/Institut für bewohnerfreundliche Stadtplanung

Peter Apel hat von 1991-2005 dem Vorstand des ABA Fachverbandes angehört.

Veröffentlichungen von Peter Apel – Liste herunterladen

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Matthias Bartscher

Matthias Bartscher, Kinderbeauftragter der Stadt Hamm, Projektleitung Elternschule Hamm, Hamm


Zur Internetpräsenz des Kinderbüros der Stadt Hamm


Zur Internetpräsenz der Elternschule Hamm

Bericht über die Entwicklung der Elternschule Hamm


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Dr. Imbke Behnken

Imbke Behnken, Universität Siegen, Siegener Zentrum für Kindheits-, Jugend- und Biografieforschung, Siegen


Zur Internetpräsenz von SiZe – Siegener Zentrum für Kindheits-, Jugend- und Biografieforschung

Literatur von Imbke Behnken – Liste herunterladen

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Günter Beltzig

Günter Beltzig, Hohenwart (Bayern), Spielplatzplaner, Designer, freiberuflich tätig

Im Oktober 2012 wurde von der „taz“ interviewt. Veröffentlicht wurden die Beiträge am 26. und 27. Oktober 2012. Dorthin

Literatur von Günter Beltzig – Liste herunterladen

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Prof. Dr. Ulrich Deinet

Ulrich Deinet, Fachhochschule Düsseldorf, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften, Düsseldorf. Schwerpunkte: Didaktik und methodisches Handeln, Verwaltung und Organisation


Zur Internetpräsenz der Fachhochschule Düsseldorf


Zur Internetpräsenz des Fachbereichs Sozial- und Kulturwissenschaften der Fachhochschule Düsseldorf

Literatur von Ulrich Deinet (seit 2004) – Liste herunterladen

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Prof. em. Dr. Manuela du Bois-Reymond

Manuela du Bois-Reymond, Universität Leiden (Niederlande), Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Pädagogik, Leiden


Zur Internetpräsenz der Universität Leiden

Literatur von Manuela du Bois-Reymond – Auswahlliste herunterladen

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Prof. em. Dr. Gerhard Fieseler

Gerhard Fieseler, Jurist (Bürgerliches Recht, Strafrecht und Recht; Schwerpunkt „Kinder- und Jugendhilferecht“) an der Universität GH Kassel, Fuldatal


Zur Internetpräsenz der Universität Kassel


Zum Fachbereich Sozialwesen an der Universität Kassel

Prof. Dr. Gerhard Fieseler

Seite „Kinder- und Jugendhilferecht“ im ABA-Netz. Redaktion: Gerhard Fieseler und Rainer Deimel. Link zur Seite

Literatur von Gerhard Fieseler – Liste herunterladen

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Prof. Dr. Johannes Fromme

 Johannes Fromme, Otto-von-Guericke-Universität, Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Lehrstuhl: Erziehungswissenschaftliche Medienforschung, Geschäftsführender Direktor der Instituts für Erziehungswissenschaften (IEW) und Leiter des Audiovisuellen Medienzentrums der Universität Magdeburg, Magdeburg


Zur Internetpräsenz der Universität  Magedeburg

Institut für Erziehungswissenschaft

Audiovisuelles Medienzentrum 

Veröffentlichung vom 22. März 2009: Medienforscher Johannes Fromme: Computerspiele nicht für Gewalt verantwortlich – Artikel lesen

Literatur von Johannes Fromme – Auswahlliste herunterladen

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Dr. Ulrike Graff

Ulrike Graff, Universität Bielefeld, Fakultät für Erziehungswissenschaft (Allgemeine Erziehungswissenschaft). Schwerpunkte:
Allgemeine Pädagogik, Geschlechterpädagogik, Biografie und Professionen; Kinder- und Jugendhilfe.

Von 1998 – 2008 Geschäftsführung der Landesarbeitsgemeinschaft Mädchenarbeit NRW, Redaktionsleiterin der Zeitschrift Betrifft Mädchen, Wuppertal


Zur Internetpräsenz der Landesarbeitsgemeinschaft Mädchenarbeit NRW

Zeitschrift „Betrifft Mädchen“ – Herausgabe und Redaktionsleitung seit 2006

Im ABA-Netz werden noch weitere Fachzeitschriften vorgestellt. Zur Seite „Fachzeitschriften“

Literatur von Ulrike Graff – Literaturliste herunterladen

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Otto Herz

Otto Herz, Pädagoge, Dipl. Psychologe, Schulforscher, für COMED e.V., den Verein zur Förderung von Community-Education tätig,  Mitglied im Vorstand der Stiftung Civil-Courage, Bielefeld und Leipzig


Zur Internetpräsenz von COMED


Zur Internetpräsenz der Stiftung Civil-Courage

Texte von Otto Herz – Herunterladen

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Prof. em. Dr. Klaus Hurrelmann

Klaus Hurrelmann, seit 2009 Professor of Public Health and Education an der Hertie School of Governance in Berlin. Zuvor: Universität Bielefeld, Professor für Sozial- und Gesundheitswissenschaften, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Arbeitsgebiete: Bildungsforschung mit den Schwerpunkten Sozialisation, Schule, Familie, Kindheit und Jugend und die Gesundheitsforschung mit den Schwerpunkten Gesundheitsförderung, Gesundheitskommunikation und Sucht- und Gewaltprävention, Gründer (2006) und Leiter des Instituts für Gesundheits- und Bildungsforschung (INGE – Sitz: Herford und Berlin), Bielefeld


Zur Internetpräsenz der Universität Bielefeld


Zur Internetpräsenz der Gesundheitswissenschaftlichen Fakultät

Klaus Hurrelmann – Wikipedia


Klaus Hurrelmann emeritiert: Abschiedsvorlesung 21. Januar 2009 an der Universität Bielefeld

Artikel „Beiratsmitglied Professor Klaus Hurrelmann emeritiert“ von Rainer Deimel als PDF herunterladen

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Gerhard Knecht

Gerhard Knecht, Diplom-Pädagoge, Dozent für Spielpädagogik an der Akademie Remscheid, 1. Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Spielmobile, Vorstandsmitglied bei der Spiellandschaft Stadt e.V., München


Akademie Remscheid


Bundesarbeitsgemeinschaft Spielmobile


Spiellandschaft Stadt e.V., München

Link Publikationsverzeichnis 

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Rainer Kronshage

Rainer Kronshage, Fachdienst Jugend, Soziales, Wohnen (Amt für Jugend und Familie – Jugendamt), Mitglied des Landesjugendhilfeausschusses Westfalen-Lippe, Bielefeld


Zur Seite „Jugendarbeit in Bielefeld“

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Prof. Dr. Werner Lindner

Prof. Dr. Werner Lindner, Fachhochschule Jena, Fachbereich Sozialwesen, Schwerpunkte u.a.: Kinder- und Jugendarbeit, Jugendkultur, Soziale Arbeit, Jena


Zur Internetpräsenz der Fachhochschule Jena

Fachbereich Sozialwesen

Literatur von Prof. Dr. Werner Lindner – Liste herunterladen

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Dirk Makoschey

Dirk Makoschey, Diplompädagoge, Integrations- und Rehaforschung, Köln


Zur Internetpräsenz von Dirk Makoschey

Veröffentlichungen von Dirk Makoschey

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Dolf Mehring

Dolf Mehring, Leiter des Jugendamtes Bochum, Bochum


Zur Internetpräsenz der Stadt Bochum

Jugendamt Bochum

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Dr. Falko Peschel

Falko Peschel, Bildungsschule Harzberg, Lügde


Zur Internetpräsenz der Bildungsschule Harzberg

Beitrag „Gleichwertige Kommunikation – von autoritären zu demokratisch-authentischen Strukturen“
Der Beitrag wurde zuerst in der Zeitschrift unerzogen 2/2008 veröffentlicht. Die Aufnahme in das ABA-Netz erfolgte mit freundlicher Genehmigung von Sören Kirchner vom Tologo Verlag und Falko Peschel.
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Falko Peschel – Wikipedia

Literatur von Falko Peschel
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Dr. Christiane Richard-Elsner

Christiane Richard-Elsner, Dipl.Ing., arbeitet auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit. In diesem Zusammenhang war sie beim Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie beschäftigt. Inzwischen ist sie bei einem Industrieunternehmen, der Fa. Cognis, tätig. Aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit ist sie an zahlreichen Themen interessiert, die sich Fragen des kindlichen Aufwachsens, ihres Spielens, aber auch aktuellen Krankheiten usw. widmen.

Im Rahmen ihrer Mitgliedschaft im Beirat des ABA Fachverbandes hat sie sich freundlicherweise bereit erklärt, den Mitgliedern des Verbandes einige ihrer hilfreichen Beiträge zur Verfügung zu stellen. Zum Teil werden sie hier zum Herunterladen eingestellt. In jedem Fall sind sie im Verzeichnis NAGEL-Redaktion den dort vorhandenen Seiten jeweils inhaltlich zugeordnet.

Das Mandat von Dr. Christiane Richard-Elsner ruht zurzeit, da sie von der Mitgliederversammlung des ABA Fachverbandes am 22. Sptember 2011 in den Vorstand gewählt wurde.

Hier können Sie die folgenden Beiträge herunterladen:

Allergien

Arbeitsaufwand von Eltern für ihre Kinder
Diese aktuelle Auseinandersetzung dürfte auch historisch Interessierte in besonderer Weise ansprechen. Christiane Richard-Elsner stellt neben gegenwärtigen Familien beispielhaft auch die Elternsituation auf einem Bauernhof um 1900 sowie die in einer Familie 1955 dar.

Bewegungsmangel bei Kindern

Freies Kinderspiel im Freien
Diesem Thema widmet sich Christiane Richard-Elsner inzwischen verstärkt. Der ABA Fachverband ist mit ihr der Auffassung, dass in Zukunft verstärkt darauf hingearbeitet werden muss, dass im Sinne gedeihlichen Aufwachsens Kindern quasi ein Recht auf Erlebnisse eingeräumt werden muss. Im Bündnis Recht auf Spiel wird der ABA Fachverband vorschlagen, hierauf bezüglich des Weltspieltages 2010 ein besonderes Augenmerk zu richten. Der Beitrag befindet sich exklusiv im mitgliederinternen ABA-Netz.

Unterrichtseinheit unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit: Baumwolle – vom Strauch zur Jeans

Von hier aus können Sie auch die Suchmaschine im ABA-Netz nutzen. Nach dem Aufrufen bitte die gewünschten Stichwörter eingeben!

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Ingo Ross

Ingo Ross, Kunstmaler, Farbraum Dortmund: Atelier, Galerie, Kunstschule, Goethe Mobil, Kunstprojekte, Dortmund


Zur Farbraum-Internetpräsenz

Ingo Ross hat von 1997-2007 dem Vorstand des ABA Fachverbandes angehört.

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Dr. Eckhard Schiffer

Eckhard Schiffer, Chefarzt der Abteilung Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück, Quakenbrück


Zur Internetpräsenz der Abteilung Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück

Literatur von Dr. Eckhard Schiffer (wird in Kürze eingestellt)

Rezensionen im ABA-Netz


Zur Präsentation von Eckhard Schiffer beim Beltz Verlag

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Dr. Henriette Schildberg

Henriette Schildberg ist Leiterin des Instituts für Dialogische Arbeitsformen, Bochum

Der ABA Fachverband freut sich, mit Henriette Schildberg ein kompetente Partnerin in Sachen „systemischer Pädagogik“ gefunden zu haben. Wir empfehlen ihre Angebote zur Weiterqualifizierung pädagogischen Fachpersonals ausdrücklich. Das Programm von ida ist im ABA-Netz unter Mitglieder- und Trägerservice -> Serviceleistungen von ABA-Mitgliedern -> Systemische Beratung zu finden. Ebenso gibt es regelmäßig Hinweise auf Institutsveranstaltungen auf der Terminseite des ABA Fachverbandes.

Literatur von Henriette Schildberg – Literaturliste herunterladen

Literatur von Henriette Schildberg – Link zum Institut für dialogische Arbeitsformen

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Mechthild Gräfin von Schwerin

Mechthild Gräfin von Schwerin, Gartenarchitektin, Landschaftsplanerin und Kunstmalerin, Schwerte. Schwerpunktmäßig hat sie sich inzwischen auf die Malerei konzentriert. Dazu finden Sie demnächst hier mehr.


Zur Internetpräsenz von Mechthild Gräfin von Schwerin

Die Nachfolge in Sachen Landschaftsarchitektur und -planung hat Dipl.Ing. Eva Achour von U Plan aus Dortmund übernommen. Wir empfehlen die Kooperation mit ihr. E-Mail an Eva Achour

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Prof. Dr. Hiltrud von Spiegel

Prof. Dr. Hiltrud von Spiegel, Fachhochschule Münster, Fachbereich Sozialwesen


Zur Internetpräsenz der Fachhochschule Münster

Fachbereich Sozialwesen

Prof. Dr. Hiltrud von Spiegel hat von 1989-1997 dem Vorstand des ABA Fachverbandes angehört. Seit 2010 ist Hiltrud von Spiegel Ehrenmitglied im ABA Fachverband.

Literatur von Prof. Dr. Hiltrud von Spiegel – Literaturliste herunterladen

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Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker

Benedikt Sturzenhecker, Universität Hamburg, Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft,  Fachbereich Erziehungswissenschaft, Sektion Schulpädagogik, Sozialpädagogik  und Behindertenpädagogik, Mitglied des Instituts für Partizipation und Bildung


Internetpräsenz Prof. Dr. Bendedikt Sturzenhecker


Zur Internetpräsenz der Universität Hamburg


Zur Internetpräsenz des Instituts für Partiziaption und Bildung

Literatur von Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker – Literaturliste herunterladen

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Marco Szlapka

Marco Szlapka, Sozialwissenschaftler an der Universität Duisburg-Essen, Geschäftsführer und Projektleiter am Institut für Sozialplanung und Organisationsentwicklung (INSO), Essen/Bernried


Zur Internetpräsenz des Instituts für Sozialplanung und Organisationsentwicklung

Literatur von Marco Szlapka – Literaturliste herunterladen

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Ali Ertan Toprak

Ali Ertan Toprak, Generalsekretär der Alevitischen Gemeinde Deutschlands, Mitglied der Deutschen Islam Konferenz (DIK) und des Rates der Stadt Recklinghausen, Recklinghausen und Köln

 
Internetpräsenz der Alevitischen Gemeinde Deutschlands

Ali Ertan Toprak – Wikipedia

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Recklinghausen

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Prof. em. Dr. Jörg Ziegenspeck

Jörg Ziegenspeck, Universität Lüneburg/Institut für Erlebnispädagogik, Lüneburg


Zur Internetpräsenz der Universität Lüneburg


Internetpräsenz des Institus für Erlebnispädagogik

Jörg Ziegenspeck – Wikipedia

Literatur von Prof. Dr. Jörg Ziegenspeck: Link zur Deutschen Nationalbibliothek

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Prof. Dr. Renate Zimmer

Renate Zimmer, Universität Osnabrück, Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften, Sport/Sportwissenschaft, Leiterin des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung, Osnabrück


Zur Internetpräsenz der Universität Osnabrück


Zur Internetpräsenz des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung

Renate Zimmer – Wikipedia

Publikationen von Prof. Dr. Renate Zimmer

Bücher/Mongraphien

Aufsätze in Zeitschriften/Buchbeiträge

Videos/Filme

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NAGEL-Redaktion – Familie

Familie ist, wo man ohne zu fragen zum Kühlschrank gehen kann, wenn man Durst hat.
Familie Lacarabatz, DER SPIEGEL vom 26. Februar 2007


Foto: Rainer Deimel

Zum Selbstverständnis des ABA Fachverbandes – bezogen auf eine professionelle pädagogische Arbeit – gehört neben Bildung und Gesundheitsförderung auch die Unterstützung von Familien. Wir lösen uns von einer klassischen Familiendefinition, nach der eine Familie aus einem Ehepaar und Kindern bzw. einem Kind besteht. Vielmehr begreifen wir unter „Familie“ alle aktuellen Formen des menschlichen Zusammenlebens.

Die hier eingestellten Beiträge wollen Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit bei ihrem Tätigwerden unterstützen. Wir hoffen ferner, dass engagierte Familien hier ebenfalls Brauchbares finden können.

Sie finden etliches an Material zur Situation von Familien, so etwa die Ergebnisse des Mikrozensus 2005 und anderes mehr.

Seit geraumer Zeit beobachten wir beispielsweise auch die Bemühungen der LBS West (Landesbausparkasse) in Münster, die sich im Rahmen ihrer Initiative Junge Familie seit 1991 des Themas angenommen hat. Die Initiative finanziert seitdem wissenschaftliche Studien und organisiert den Informationsaustausch zwischen Praktikern und Wissenschaftlern. Darüber hinaus führt sie zukunftsorientierte Modellprojekte durch, um auf dieser Basis praktische Erkenntnisse für das Familienleben abzuleiten. Resultat dieser Aktivitäten sind mehrere Modellprojekte für Kinder und Familie, die LBS-Familienstudie sowie das LBS-Kinderbarometer, deren Ergebnisse in verschiedenen Ratgebern und Büchern sowie in der Presse veröffentlicht wurden und größtenteils online verfügbar sind. Um Sie bei Ihren Bemühungen möglichst effektiv zu unterstützen, haben wir uns entschlossen, einen Teil der verfügbaren Publikationen der LBS hier ebenfalls zu verlinken.

ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

 

Material zum Herunterladen

Alleinerziehende in Deutschland

Monitor Familienforschung: Alleinerziehende in Deutschland: Lebenssituation und Lebenswirklichkeiten von Müttern und Kindern

2010 gab es insgesamt 8,1 Millionen Familien mit minderjährigen Kindern, davon sind 19 Prozent allein-erziehend (Statistisches Bundesamt 2011). Generell sind Alleinerziehende in den neuen Bundesländern etwas häufiger vorzufinden als in den alten Bundesländern. In Berlin ist der Anteil mit rund 32 Prozent bundesweit am höchsten, in Rheinland-Pfalz mit 11,5 Prozent am geringsten. Besonders häufig leben Alleinerziehende in Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern. Der Bericht erschien im Juli 2012. Herausgegeben wurde er vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die wissen-schaftliche Beratung oblag Prof. Dr. Hans Bertram von der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Redaktion besorgten Karsten Kassner und Iris Angelika Quander (beide ebenfalls Humboldt-Universität) unter Mitarbeit von Tobias Wandreo, Gina Göksu und Annina Thiller.

Alleinerziehende in Deutschland – Lebenssituation und Lebenswirklichkeiten von Müttern und Kindern (Monitor Familienforschung: Beiträge aus Forschung, Statistik und Familienpolitik, Ausgabe 28, Juli 2012), herausgegeben vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. -> Herunterladen

 

Befragung zur Familienfreundlichkeit von Unternehmen

NRW-Familienministerin Ute Schäfer hat am 11. Oktober 2011 in Düsseldorf die erste repräsentative NRW-Studie zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus Sicht der Beschäftigten vorgestellt. Als zentrales Ergebnis bezeichnete Schäfer, dass 60 Prozent der Befragten erklärten, die Möglichkeit, Familie und Beruf miteinander zu verbinden, habe sich in den vergangenen Jahren in Nordrhein-Westfalen zwar grundsätzlich verbessert, bei konkreten familienfreundlichen Maßnahmen sei allerdings noch viel zu tun.

Gesamte Pressemitteilung des NRW-Familienministeriums herunterladen


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Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik (Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Steinbeis-Hochschule Berlin)
Familienbewusstes NRW – Was tun Unternehmen? Ergebnisse einer repräsentativen Beschäftigtenbefragung (Veröffentlicht am 11. Oktober 2011)

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Schaubilder und Grafiken zur repräsentiven Beschäftigtenbefragung
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Zur Lage der Kinder in Deutschland 2010

Prof. Dr. Hans Bertram und Steffen Kohl (Humboldt-Universität zu Berlin): Zur Lage der Kinder und Deutschland 2010. Kinder stärken für eine ungewisse Zukunft

Im Auftrag des Deutschen Komitees für UNICEF haben Prof. Dr. Hans Bertram und Steffen Kohl von der Humboldt-Universität Berlin auf der Basis aktueller empirischer Daten das Wohlergehen von Kindern in Deutschland im internationalen Vergleich untersucht. Ziel des erneuten internationalen Vergleichs der Situation von Kindern in Deutschland mit der in anderen Industrieländern ist es zu prüfen, ob sich das Wohlergehen von Kindern verbessert hat und welche Maßnahmen am besten geeignet sind, die Rechte der Kinder zu fördern. Im Unterschied zu internationalen Untersuchungen von Einzelaspekten wie den Schulleistungen erfasst die Studie für UNICEF umfassend materielle, soziale und auch subjektive Faktoren. Hierdurch entsteht ein ganzheitliches Bild der Situation von Kindern. Thematisiert wird u. a. auch das Thema „Risiko und Resilienz“. Empfehlenswerte Lektüre, herausgegeben von Deutschen Komitee für UNICEF.

Familienreport 2010

Leistungen – Wirkungen – Trends (Herausgegeben vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Fraune und Jugend) – Veröffentlicht am 1. juni 2010
Inhalt
Entwicklung der nachhaltigen Familienpolitik
Familienleben in Deutschland
Familienbilder: Werte und Einstellungen
Zeitverwendung und Zeitbedarfe
Einkommenssicherung und Armutsreduzierung
Lebenssituation von Alleinerziehenden
Familien mit Migrationshintergrund
Elterngeld und Elternzeit
Balance von Familienleben und Arbeitswelt
Das Tableau der staatlichen Leistungen
Familienpolitik als gesellschaftspolitische Investition
Orientierungswissen für wirkungsorientierte Familienpolitik

Kinder ganz stark

Das Elternbegleitbuch des Landes Nordrhein-Westfalen
Inhalt
Durch den „Behörden-Dschungel“
Wirtschaftliche hilfen
Sind Sie alleinerziehend?
Der Kinderarzt – ein wichtiger Partner
Kinderbetreuung
Familienbildung und Familienberatung
Checkliste für Behördengänge und Anträge

Wissenschaftliche Bestandsaufnahme der Forschung zu „Wohlbefinden von Eltern und Kindern“

Monitor Familienforschung – Beiträge aus Forschung, Statistik und Familienpolitik – Ausgabe 19 (2009)
Inhalt u.a.: Lebensqualität, Wohlbefinden, Glück, zuufiredneheit – begriffliche Klärungen – Forschung in Großbritannien: Ansätze in der Forschung, Konzept und Zielsetzung, Ergebnisse, Handlungsempfehlungen – Ergebnisse in Deutschland – Literaturhinweise
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Memorandum Kinderarmut

Bekämpfung der Kinderarmut – Politische Forderungen – Präventive Ausrichtung der Kinder- und Jugendhilfe und des Bildungssystems. Herausgegeben wurde das Memorandum im August 2009 von den nordrhein-westfälischen Organisationen von Arbeiterwohlfahrt, dem DGB, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, dem Deutschen Kinderschutzbund sowie dem PARITÄTISCHEN.
Memorandum herunterladen

 

Arbeitsaufwand von Eltern für ihre Kinder

Ein Beitrag von Christiane Richard-Elsner, Mitglied im Beirat des ABA Fachverbandes

Damit aus Kindern selbstständige Erwachsene werden, müssen die Eltern Zeit und Energie in die Versorgung, Erziehung und Bildung der Kinder investieren. Die von Eltern für ihre Kinder geleistete Arbeit ist nicht konstant, sondern hängt von Eltern und Kind selbst und von äußeren Gegebenheiten ab. Die Anforderungen an die intellektuellen, sozialen und gteistigen Fähigkeiten von Eltern sind heute höher als früher. In dem Artikel wird beispielhaft die Arbeit der Eltern auf einem Bauernhof um 1900, einer Familie der alten Bundesrepublik 1955 und einer im heutigen Deutschland dargestellt.
Artikel herunterladen

 

LBS-Kinderbarometer 2009: Wie unsere Kinder denken

Stimmungen, Trends und Meinungen von Kindern in NRW. Inhalte ua. Verteilung von Geschlechtern, Jahrgangsstufen, Schulformen, Alter, Regionen, des Weiteren Migration, Familienstatus, Erwerbstätigkeit der Eltern, Geschwisterzahl, Wohlbefinden der Kinder, Haustiere, Körperempfinden und Selbstkompetenz, Familie, Schule Freundeskreis, Freizeit, Wohngegend und sicherheit, Politik und Kinderrechte, Zukunft.
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Familienreport 2009



Leistungen – Wirkungen – Trends (Herausgegeben vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Fraune und Jugend) – Veröffentlicht am 16. Februar 2009
Inhalt
Nachhaltige Familienpolitik 2008
Familienpolitik als Investition
Familienleben in Deutschland
Das Tableau der staatlichen Leistungen
Armutsreduzierung durch staatliche Leistungen
Zwei Jahre Elterngeld
Vereinbarkeit für Alleinerziehende
Die Arbeit des Kompetenzzentrums

Ergebnisse der „Vorwerk-Familienstudie 2008“: Junge Männer – alte Ansichten

Zum vierten Mal in Jahresfolge seit 2005 hat das Familienunternehmen Vorwerk die Situation in deutschen Familien durch das Institut für Demoskopie Allensbach untersuchen lassen. Für die „Vorwerk Familienstudie 2008“ wurden insgesamt 1.816 Personen ab 16 Jahre befragt. Dies sind die wesentlichen Ergebnisse. (23. August 2008)
Kernthesen herunterladen (Pressemitteilung Vorwerk)

 

Eltern unter Druck

Eine sozialwissenschaftliche Untersuchung von Sinus-Sociovision im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin 2008, 29,80 Euro, ISBN 978-3-8282-0424-9
Michael Borchard, Christine Henry-Huthmacher, Tanja Merkle M.A., Carsten Wippermann –
Hrsg.: Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.: Selbstverständnisse, Befindlichkeiten und Bedürfnisse von Eltern in verschiedenen Lebenswelten
Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse von Christine Henry-Huthmacher herunterladen

 

Statistisches Bundesamt: Situation von Familien in Deutschland

Untersuchung des Statistischen Bundesamtes zur Situation von Familien in Deutschland (2008) – Pressemitteilung (Zusammenfassung) vom 22. Juli 2008 herunterladenDetaillierte Übersicht herunterladen

 

Väter

DJI Bulletin 83/84 (Heft 3/4 2008) Wege in die Vaterschaft – Vorstellungen vom Vatersein – Kinder wünsche junger Väter – Ältere Väter – Inhaftierte Väter. Bulletin PLUS: Väterbilder – Vätertypen – Stichworte zu historischen und empirischen Variationen (56 Seiten, 2,8 MB)
Herunterladen

 

Kinder und Mobilität

Kinder auf Reisen: Sicherheitsstandards und Angebot verbessern! Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages nimmt Stellung zum Thema „Kinder und Mobilität„.
Kommissionsdrucksache (16. Wahlperiode 16/18) vom 17. April 2008 herunterladen

 

Kinder sichern im Auto

Seit dem 8. April 2008 sind alte Kindersitze nicht mehr erlaubt. Die Broschüre „Kinder sichern im Auto“ (6. Auflage, Berlin 2008, 45 Seiten, 1,4 MB) der Unfallforschung der Deutschen Versicherungswirtschaft haben wir zum Herunterladen hier eingestellt.
Broschüre herunterladen

 

Taschengeldstudie 2008

Studie herunterladen

 

Mikrozensus Familie 2006

Vorgestellt am 28. November 2007
Familien in Deutschland. Ergebnisse des Mikrozensus 2006. Pressekonferenz am 28. November 2007 in Berlin. Statement des Präsidenten des Statistischen Bundesamtes, Walter Radermacher.
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Familien in Deutschland. Ergebnisse des Mikrozensus 2006. Ergänzende Tabellen zur Pressekonferenz am 28. November 2007 in Berlin.
Tabellen herunterladen

Familien in Deutschland. Ergebnisse des Mikrozensus 2006. Ergänzende Übersichten zur Pressekonferenz am 28. November 2007 in Berlin.
Tabellen herunterladen

World Vision-Kinderstudie: Kinder in Deutschland 2007

Kinder in Deutschland 2007
* informiert umfassend über Werte, Wünsche und Ziele von Kindern im Alter bis 11 Jahre sowie über ihre Lebenssituationen
* basiert auf den neuesten Ergebnissen einer repräsentativen Befragung durch die renommierten Kinder- und Jugendforscher Klaus Hurrelmann und Sabine Andresen in Zusammenarbeit mit TNS Infratest Sozialforschung
* erscheint im Fischer Taschenbuch-Verlag und ist im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-596-17720-2, EUR 12,95) sowie online bei www.fischerverlage.de bestellbar.

Worldvision-Kinderstudie 2007 (8 Seiten, 84 KB)
Zusammenfassung herunterladen

Zur Studie haben wir hier verschiedene Artikel aus der Presse zum Herunterladen eingestellt.

Studie: Arme Kinder, armes Leben (SPIEGEL ONLINE vom 24. Oktober 2007)
Artikel herunterladen

Acht- bis Elfjährige befragt: Berufstätige kümmern sich besser („taz“ vom 24. Oktober 2007)
Artikel herunterladen

Neue Studie: Arme Kinder glotzen länger („taz“ vom 24. Oktober 2007)
Artikel herunterladen

Kinder lieben „stabile“ Familien („WAZ“ vom 24. Oktober 2007)
Artikel einschließlich Kommentar herunterladen

 

Kindesvernachlässigung: Erkennen – Beurteilen – Handeln

Deutscher Kinderschutzbund (Landesverband NRW)/Institut für Soziale Arbeit: Kindesvernachlässigung – Erkennen – Beurteilen – Handeln. Auflage 2007. (96 Seiten, 1.150 KB)
Broschüre herunterladen

 

Entwicklungspsychologische Aspekte der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kleinkindern

Landtag Nordrhein-Westfalen – Enquete-Kommission „Chancen für Kinder“ – Rahmenbedingungen und Steuerungsmöglichkeiten für ein optimales Betreuungs- und Bildungsangebote in NRW. Expertise von Prof. Dr. Lieselotte Ahnert (Lehrstuhl für Entwicklungsförderung und Diagnostik, Universität zu Köln): „Entwicklungspsychologische Aspekte der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kleinkindern„, Oktober 2007 (29 Seiten, 196 KB)
Expertise herunterladen

Weitere hilfreiche Hinweise

Bundesfamilienministerium und Deutscher Industrie- und Handelskammertag legen Familienatlas 2007 vor: Bilanz der Situation von Familien in allen deutschen Kommunen. (4. Oktober 2007)
Externer Link

Christine Henry-Huthmacher (Hrsg.) im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung: Kinder in besten Händen – Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in Deutschland. Sankt Augustin/Berlin 2007 (107 Seiten, 1.150 KB)
Publikation herunterladen

Bestandsaufnahme und Evaluation von Angeboten im Elternbildungsbereich. Abschlussbericht 2006. Die Studie der Universität Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg entstand im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. (Hier eingestellt am 5. März 2007. 204 Seiten, 1,3 MB)

Elterngeldrechner

Kinder besser schützen! Dokumentation eines Fachgesprächs der Grünen im Landtag NRW vom 10. Februar 2006 (48 Seiten, 4.519 KB)

Monitor Familienforschung, Ausgabe 6/2006: In Familien wirksam investieren – Familienleistungen in Deutschland (11 Seiten, 965 KB)

Zukunft Familie – Familienpolitik in Europa – Wandel von Familienrollen – Szenarien: Siebter Familienbericht – Familienzeit – Entgrenzte Arbeit – Entgrenzte Familie – Männer und Familiengründung – Nachbarschaftsplanung = Stadtplanung – Zeitpolitik für Familien (DJI Bulletin 74/2006, 36 Seiten, 1,6 MB)

Leben in Deutschland. Haushalte, Familien und Gesundheit – Ergebnisse des Mikrozensus 2005. Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, Juni 2006 (100 Seiten, 3.598 KB)

Leben und Arbeiten in Deutschland. Haushalte, Familien und Gesundheit – Ergebnisse des Mikrozensus 2005. Tabellenanhang. Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2006 (192 Seiten, 3 MB)

Leben und Arbeiten in in Deutschland. Sonderheft 1: Familien und Lebensformen. Ergebnisse des Mikrozensus 1996 – 2004. Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2006 (42 Seiten, 1.598 KB)

Heribert Engstler und Sonja Menning: Die Familie im Spiegel der amtlichen Statistik. Lebensformen, Familienstrukturen, wirtschaftliche Situation der Familien und famliendemographische Entwicklung in Deutschland. Erstellt im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt. 2003 (264 Seiten, 1,2 MB)

Aktualisierte Tabellen zum Datenreport „Die Familie im Spiegel der amtlichen Statistik“ – Ausgewählte Ergebnisse des Mikrozensus 2003. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt (Zweigstelle Bonn), Bonn 2004 (20 Seiten, 128 KB)

Hans Bertram, Hiltrud Bayer, Renate Bauereiß: Familien-Atlas: Lebenslagen und Regionen in Deutschland. Karten und Zahlen. Herausgegeben vom Deutschen Jugendinstitut, 2004. Als Buch erschienen 1993 bei Leske + Budrich, Opladen (Achtung: 253 Seiten, 18,9 MB) – Extern verlinkt. Der Familien-Atlas II (Lebenslagen und Regionen im vereinten Deutschland. Karten und Zahlen) von Renate Bauereiß, Hiltrud Bayer und Walter Bien ist 1997 bei Leske + Budrich erschienen und kann über den Buchhandel bezogen werden (ISBN 3-8100-1654-3).

Kinderwünsche in Deutschland – Konsequenzen für eine nachhaltige Familienpolitik. Charlotte Höhn, Andreas Ette und Kerstin Ruckdeschel (Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung), bearbeitet von Friederike Grothe, herausgegebenvon der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart 2006 (276 KB, 87 Seiten)

Wie man in Deutschland erwachsen wird (2003 – 6 Seiten, 26 KB)

Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend: Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2006. Wie familienfreundlich ist die deutsche Wirtschaft? – Stand, Fortschritte, Bilanz – Institut der deutschen Wirtschaft Köln in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), dem Deutschen Industrie- und Handelkammertag (DIHK) und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) (26 Seiten, 260 KB)

Gute Betreuung ab eins: Das Konzept für einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreung der SPD vom 27. Februar 2007. (7 Seiten, 754 KB)
Konzept herunterladen

Institut für Demoskopie Allensbach: Gravierende Unterschiede des gesellschaftlichen Klimas. Zusammenfassung der wichtigsten Befunde der Studie „Einflussfaktoren auf die Geburtenrate – ein deutsch-französischer Vergleich“ (März 2007) (5 Seiten, 32 KB) – Eingestellt am 8. Mai 2007
Zusammenfassung herunterladen
Untersuchungsdaten herunterladen

Auf den Punkt gebracht! Empirische Beiträge zur Diskussion über Kinderbetreuung und Familientranfers. Eine Publikation des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes (April 2007): 1. Systematische Aufschlüsselung der Tranferleistungen für Familien von für Familien von Marion von zur Gathen. 2. Empirische Studie zur Entlastungswirkung und zu Verteilungseffekten des Kindergeldes. (75 Seiten, 902 KB)
Dokumentation herunterladen

In der Frankfurter Rundschau vom 15. Mai 2007 wenden sich 16 Verbände Für eine Familienpolitik, die alle Kinder fördert, statt splittet an die Öffentlichkeit, ua. der DGB, die GEW, der Kinderschutzbund und pro familia. Der ABA Fachverband unterstützt diese Erklärung. (5 Seiten, 468 KB)
Erklärung herunterladen

Zwangsverheiratungen in Deutschland – Forschungsreihe Band 1 – Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Konzeption und Redaktion: Deutsches Institut für Menschenrechte. Baden-Baden 2007, Nomos Verlag (384 Seiten, 1,76 MB)

Zwangsverheiratungen und Deutschland – Risikofaktoren und Ansatzpunkte zur Intervention. Von Rainer Strobl und Olaf Lobermeier (Hrsg. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend). Konzeption und Redaktion: Deutsches Institut für Menschenrechte, 2007 (47 Seiten, 419 KB)

Seit 2007 gibt die Abteilung Familie und Familienpolitik des Deutschen Jugendinstituts den „Familienwissenschaftlichen Infoletter FAMI“ heraus. Sie können diese Publikation hier herunterladen. Durch einen Klick auf das oben stehende Logo gelangen Sie zu dieser Abteilung des DJI.

Zum Herunterladen

FAMI 1/2007 – Die Alten und die Jungen: Clinch oder Umarmung?

Alterssozialberichterstattung des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) – Stand: Dezember 2007
Link


LBS-Studie Junge Familie

Report 1/1997: Bewertung familienpolitischer Leistungen (52 KB, 4 Seiten)
Report 2/1997: Aufgaben- und Rollenverteilung zwischen Man und Frau (37 KB, 4 Seiten)
Report 3/1997: Mütter und Väter kurz nach der Geburt des Kindes (43 KB, 4 Seiten)
Report 1/1998: Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (59 KB, 8 Seiten)
Report 2/1998: Die Chancen der Vaterschaft (52 KB, 8 Seiten)
Report 1/1999: Die Bedeutung äußerer Lebensbedingungen (109 KB, 12 Seiten)
Report 1/2000: Vorstellungen von Vaterschaft und Mutterschaft (138 KB, 12 Seiten)
Report 1/2001: Familienplanung, Kinderwunsch und generatives Verhalten (108 KB, 8 Seiten)
Report 1/2002: Partnerschaft im Übergang zur Elternschaft (118 KB, 8 Seiten)
Report 1/2003: Konsequenzen sozialer und ökonomischer Benachteiligung (628 KB, 16 Seiten)
Report 1/2004: Die Funktionen von Kindertageseinrichtungen (378 KB, 8 Seiten)
Report 1/2005: Der Übergang in die Schule (617 KB, 12 Seiten)

LBS-Kinderbarometer (Durchführung der Studien: Prokids-Institut, Herten)

LBS-Kinderbarometer 2002: Stimmungen – Meinungen -Trends von Kindern und Jugendlichen in NRW (745 KB, 116 Seiten)
LBS-Kinderbarometer 2003: Stimmungen – Meinungen – Trends von Kindern und Jugendlichen in NRW (2.890 KB, 126 Seiten)
LBS-Kinderbarometer 2004: Stimmungen – Meinungen – Trends von Kindern und Jugendlichen in NRW (2.795 KB, 146 Seiten)

Anmerkung der NAGEL-Redaktion: Aus technischen Gründen haben wir die Verlinkung der LBS-Dokumente extern vorgenommen. Von daher können wir keine Gewähr über das dauerhafte Funktionieren übernehmen. Sollten Sie Probleme beim Herunterladen haben, sagen Sie uns kurz Bescheid. ABA-Mitglieder haben überdies die Möglichkeit, die jeweiligen Publikationen unter Angabe ihrer Mitgliedsnummer und der gewünschten Veröffentlichung über unser Versandarchiv zu beziehen.

Hier finden Sie den Newsletter zum Unternehmensprogramm „Erfolgsfaktor Familie. Unternehmen gewinnen“. Es handelt sich hierbei um ein Projekt unter der Federführung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Beteiligt sind unter anderem ferner neben den Arbeitgeberverbänden auch der DGB. Den jeweils vierseitigen Newsletter, der sich in erster Linie an Unternehmen wendet, können Sie von dieser Seite aus laden. Hingewiesen sei an dieser Stelle auf die Aktivitäten des Arbeitskreises Unternehmenskooperation im ABA Fachverband. UnternehmerInnen erreichen diesen Arbeitskreis über den ABA Fachverband.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 1/2006 | Januar 2006 (1,2 MB)
Mehr Unternehmen gewinnen. Analyse: Kinderbetreuung ausbaufähig. Umfrage: Firmen: Mehr Leistungen, schlechtes Image.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 2/2006 | März 2006 (369 KB)
Unternehmen profitieren. Kinderbetreuung gefordert: Mütter wollen arbeiten. Begehrte Arbeitgeber: Famlienfreundlichkeit steigert Image.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 3/2006 | Juni 2006
Arbeit braucht Spielraum. Viel hilft viel: Unternehmen profitieren von Familienfreundlichkeit. Doppelter Gewinn: AMS aus Bielefeld erleichtert Frauen den Wiedereinstieg.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 4/2006 | Juli 2006 (358 KB)
Aufbruchsignal für die deutsche Wirtschaft. Elterngeld: Warum gut vorbereitete Unternehmen profitieren. Schwerpunkt Teilzeit: Fallbeispiel Führungskräfte, aktuelle Studien.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 5/2006 | Oktober 2006 (667 KB)
Regionaloffensive gestartet. Elterngeld: Breite Zustimmung in der Wirtschaft. Umfrage: Väter – Rückenwind durch Elterngeld.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 6/2006 | Dezember 2006 (427 KB)
Wachstumsmotor Familienpolitik. Kinderbetreuung: Geld sparen mit betrieblicher Kinderkrippe. Schwerpunkt Väter: Interview mit Volker Baisch von „Vaeter e.V.“

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 1/2007 | Februar 2007 (348 KB)
Deutsche Wirtschaft wird zunehmend familienfreundlich. Interview mit Kirsten Hirschmann von den Wirtschaftsjunioren. Schwerpunkt: Betriebliche Kinderbetreuung im Verbund.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 2/2007 | April 2007
Wege aus der Fachkräftefalle. VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs zu Konzepten gegen den Fachkräftemangel. Familienfreundlicher Friseursalon.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 3/2007 | Juni 2007
Botschafter beim Aktionstag. Vereinbarkeit von Familie und Arztberuf. Teilzeit für Väter.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 4/2007 | Juli 2007
Mit Kinderbetreuung Fachkräfte gewinnen. Familienfreundliche Hochschule. Flexible Teilzeit für Mütter und Väter.

Werte – Wertewandel


Foto: Rainer Deimel

Unter dem Titel „Achtung! Werteverfall!“ haben wir Anfang 2009 begonnen, eine sparate Seite zum Thema aufzubauen. Auf dieser Seite finden Sie unter anderem die „Berliner Erklärung“, die die Steuerungsgruppe des Bundesforums Familie zur „wertorientierten Erziehung“ Ende 2008 verabschiedet hat. Sie trägt den Titel „Position beziehen – gesellschaftlichen Dialog gestalten“. Interesse? Dann klicken Sie einfach hier!

NAGEL-Redaktion – Fernsehen und Humor

Fernsehen und Humor

Nachfolgender Beitrag kommt hier vielleicht ein wenig spät; andere Prioritäten verhinderten eine frühere Aufnahme in die Rubrik Extra; Gleichwohl wollen wir Ihnen diesen nicht vorenthalten. Besonders für die pädagogisch Tätigen unter Ihnen könnte er eine brauchbare Reflexionshilfe sein. Im Übrigen könnten die Ausführungen dazu gut sein, einmal darüber nachzudenken, wie stilvoll man den vergangenen Karneval hinter sich gebracht hat.

 
Polemik: Kreative Querschnittslähmung

Von Oliver Kalkofe

Das TV-Jahr 2006 war furchtbar. Schlimmer werden nur die nächsten zwölf Monate. Dabei ginge es auch ganz anders, wie andere Nationen zeigen. Kaum jemand liebt das Fernsehen so wie Oliver Kalkofe. Kaum jemand hasst es auch derart abgrundtief wie der 41-Jährige, der seine Karriere als Medienkritiker einst beim niedersächsischen Radiosender ffn begann. Für die TV-Show „Kalkofes Mattscheibe“ bekam er 1996 den Grimme-Preis. Ein großer Kinoerfolg wurde seine Edgar-Wallace-Parodie „Der Wixxer“, deren Fortsetzung „Neues vom Wixxer“ im März starten soll.

Das Jahr 2006 ist zu Ende. Durch die Gänge der TV-Anstalten hallt ein kollektiver Seufzer der Erleichterung. Nichts wirklich Spektakuläres geleistet, aber ein weiteres Fernsehjahr ist überstanden!

Also Haken drunter, Schippe Sand drauf, fertig. Und mit der gleichen Mischung aus großkotziger Publikumsverachtung und kreativer Lethargie weiter Richtung 2007. Mit etwas Glück bemerkt es niemand, und wir schaffen noch ein Jahr!

Unser Fernsehen ist am Ende. Beim Versuch, es allen recht zu machen, auf riskante Innovationen zu verzichten und einfach die Erfolge der restlichen Welt zu kopieren, ist das deutsche Fernsehen versehentlich mit dem Hintern an den Knopf für den Selbstzerstörungsmechanismus gekommen.

Gab es einstmals zwischen Fernsehanstalt und Publikum eine Art unausgesprochene Vereinbarung für eine direkt oder indirekt bezahlte Entertainment-Dienstleistung, herrscht auf Seiten der Sender heute die Geschäftsmentalität eines Dönerbuden-Besitzers, der heimlich zwölf Jahre altes Gammelfleisch auf den Drehspieß packt: Bloß nicht erwischen lassen! Solange keiner merkt, was er frisst, und niemand daran stirbt, ist es auch nicht wirklich illegal.

Ein Großteil der Sendestrecken im Privatfernsehen wird inzwischen gefüllt von schlechtausgebildeten Trickbetrügern und mäßig begabten Hütchenspielern, die auf der Straße keine zehn Minuten überstehen würden, ohne verhaftet oder von der Kundschaft niedergeschlagen zu werden. Debil grinsende Moderations-Amöben auf Neun Live oder DSF, die stundenlang vor einem vollgeschmierten Flipchart stehen und sich den kargen Restverstand aus dem Haarständer labern, um die zuschauenden Nieten im Loseimer der Glotzmasse zum Anrufen und Bezahlen der dreisten Dämlichkeit zu animieren.

Frech getarnt wird derlei auch gern als Quizshow, denn gesucht werden beispielsweise zusammengesetzte Wörter aus dem Substantiv „Fußball …“ – ganz gebräuchlich, kennt jeder. Fußballspiel, richtig. Fußballverein, auch dabei. Fußballfeld, natürlich … nur das letzte Wort macht über eine Stunde lang Schwierigkeiten, total einfach, aber die Leute scheinen wie vernagelt.

Schade, Zeit ist um, die 500 Euro bleiben in der Hose – „Fußballmensch“ wäre es gewesen! Eines der bekanntesten Nominalkomposita unserer Sprache, gleich nach dem „Fußballbaum“ oder „Fußballball“.

Wo früher zumindest Serien-Wiederholungen, die schönsten Bahnstrecken Deutschlands oder auch mal die aufregendsten Bürgersteige Baden-Württembergs die Programmlücken füllten, wird neuerdings nicht einmal mehr versucht, so etwas wie Inhalt vorzutäuschen. Schlimmer noch: Der mit gutgläubiger Dummheit gesegnete Zuschauer hilft aktiv mit, im großen Stil ignoriert und betrogen zu werden.

Wenn nicht wegen der Aussicht auf den Gewinn bescheidener Bargeldbeträge, dann eben durch den kostspieligen Anruf bei einer der qualifizierten Fleischereifachverkäuferinnen mit Sprachfehler und abgebrochenem Hauptschulabschluss, die sich als Astrologinnen ausgeben und mit Hilfe ihres spirituellen Zivildienstleistenden oder mit dem Autoquartett ihres Nachbarjungen irgendeine Zukunft voraussagen.

Wer erst einmal so weit in den Keller seiner eigenen Erwartungen hinabgestiegen ist, solche unverschämt erbärmlichen Programmersatzstoffe überhaupt nur als offizielle Sendung zu akzeptieren, der hat auch nicht mehr ganz so starke Schmerzen, wenn zur besten Sendezeit selbsternannte Prominentendarsteller für Sat.1 Eier ausblasen. Oder beim ProSieben-Ochsenrennen mitmachen, wo die Ochsen erstmals bekannter waren als die Promis im Sattel.

Nach kurzer Zeit akzeptiert man sogar, dass gleichzeitig zwei Sender mit der gleichen unerbetenen Eislaufshow – „Stars auf Eis“ (ProSieben) und „Dancing on Ice“ (RTL) – um Aufmerksamkeit betteln. Man wurde dort leider Zeuge, wie zu Recht vergessene Medienranderscheinungen die Kulanz ihrer Krankenversicherung austesteten.

Es wundert nicht einmal mehr, wenn plötzlich wieder steinzeitliche Pannenshows aus der Mülltüte der Fernsehgeschichte zu echten Quotenhits werden, bei denen hyperaktive Härtefallpatienten aus der geschlossenen Psychiatrie uralte Heimvideos präsentieren, die Opas Sturz vom Küchenstuhl mit doppeltem Arschbruch zeigen (etwa „Upps – Die Superpannenshow“ auf RTL).

Und ganz am Ende freut sich dann vielleicht sogar, wer dabei zusehen darf, wie etwa bei „Einsatz in 4 Wänden“ dicke Frauen bei fremden Menschen in deren hässliche Lebensräume einfallen und ihnen beweisen, dass sie ohne Hilfe des Fernsehens sogar zu blöd zum Wohnen waren.

Der Rest des Programms? Die ewige Suche nach dem Superwesen – sei es nun im Bereich Gesang, Tanz, Optik („Deutschland sucht den Superstar“, „Popstars“), Haustier („Top Dog“) oder Bulimie („Germany’s Next Topmodel“).

Oder von talentresistenten Laiendarsteller-Azubis dargebotene Gerichtstermine und Kriminalfälle aus äußerst kranken Parallel-Universen, die manchmal sogar so heißen, wie sie aussehen („Niedrig und Kuhnt“). Oder unzählige gleicherzählte Telenovelas („Sturm der Liebe“, „Verliebt in Berlin“, „Schmetterlinge im Bauch“) über unglücklich verliebte Kitschziegen auf dem dornigen Weg zum Herzen ihres Angebeteten, ironiefrei zubereitet und gefällig melodramatisch für den reibungslosen Kleinsthirn-Einlauf. Geschichten, die das Leben nie schreiben würde, weil sie ihm peinlich wären.

Die größte Angst aller unserer Sender besteht derzeit in der Furcht vor der eigenen Kreativität. Die verantwortlichen Redakteure hassen ihre eigenen Programme fast so sehr wie die Zuschauer, die so dumm sind, sie zu gucken und damit ja irgendwie zu bestätigen. Ihre absurde Logik: Das Publikum sei selbst schuld an dem Müll, weil es den ja auch schaut. Wie der Wärter, der seinem Gefangenen ausschließlich trockenes Brot gibt mit der Begründung, der Inhaftierte esse es ja immer auf.

Die Triebfeder für Produktionen ist längst nicht mehr der Wunsch nach Sendungen, die man selbst gern sehen würde, sondern die reine Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes. Und der übersteht Misserfolge nun mal eher, wenn man wenigstens sagen kann: „Keine Ahnung, warum das hier nicht funktioniert hat, in Dänemark war das 1982 der absolute Straßenfeger, wahrscheinlich ist unser Publikum einfach noch nicht reif genug.“

Jede wirklich neue originäre Idee ist für den gewöhnlichen TV-Redakteur die Einladung zum russischen Roulett. Diese Verantwortung will niemand tragen. Große Erfolge aufzuweisen ist nicht halb so wichtig wie das Umgehen großer Misserfolge.

Man kann auch ohne Hit alt werden, sofern man sich nur lange genug unbemerkt am Mittelmaß entlanghangelt. Bloß kein Risiko eingehen, bloß nichts Neues wagen! Innovation ist der Feind der Beständigkeit.

Die Öffentlich-Rechtlichen zeigen sich hier seit Jahren als Meister der Selbsttäuschung und kreativen Querschnittslähmung. Wer nur schnell genug stillsteht, sieht fast so aus, als würde er sich bewegen.

Die künstlerischen Impulse, die der Kulturauftrag von ihnen zu Recht verlangen darf, beschränken sich auf den Versuch, Florian Silbereisen und ein paar grundlos fröhliche Volksmusikanten „Am laufenden Band“ oder wahlweise den Zweiten Weltkrieg nachspielen zu lassen. ARD und ZDF fühlen sich inzwischen selbst so alt, dass sie sogar von Johannes Heesters erwarten würden, dass er aufsteht und ihnen seinen Platz anbietet.

Als logische Konsequenz zielen die Sender auch gar nicht mehr auf jene Zuschauer, die mit Qualität geködert werden müssen, sondern produzieren lieber simple Lockstoffe für das in seinem eigenen Existenzvakuum gefangene Restpublikum. Der Begriff „Unterschichtenfernsehen“ ist in diesem Zusammenhang nicht diskriminierend, sondern vor allem falsch. Es handelt sich nicht um die soziale Unterschicht, vielmehr um den intellektuellen Bodensatz der Gesellschaft, die schlammige Ursuppe der televisionären Evolution.

Es sind jene Menschen, die immer anschalten, egal, was läuft. Die auch beim Testbild anrufen würden, wenn sie glaubten, man könne einen der Farbbalken gewinnen.

Wer es sich inzwischen leisten kann abzuschalten, der tut es. Wer genug Geld für Kino oder Videothek hat oder gar das so gern zitierte „gute Buch“ zu benutzen weiß, der hat sich längst von seinem alten Kumpel Fernsehen verabschiedet. Oder bestellt sich seine DVDs aus dem Ausland, um erstaunt mitzuerleben, wie vor allem in Amerika und England in den vergangenen Jahren einige der phantastischsten TV-Produkte aller Zeiten entstanden sind.

„Die Sopranos“, „24“, „Lost“, „Deadwood“, „Six Feet Under“, „Arrested Development“, „The Office“, „Boston Legal“, „Little Britain“, „Doctor Who“ – die Liste ist endlos. Denn in anderen Ländern weiß man, dass die eigentliche Aufgabe des Fernsehens darin besteht, das Publikum zu überraschen, auch auf die Gefahr hin, es erst einmal zu irritieren.

Deshalb wird jede Saison versucht, die Zuschauer mit jeder Menge neuer Ideen, Looks und Erzählweisen zu konfrontieren, wohl wissend, dass nicht alle der ambitionierten Neustarts überleben werden. Aber die es schaffen, haben es meist auch verdient.

So ist die Schere zwischen dem, was theoretisch machbar wäre, und dem, was tatsächlich produziert wird, wohl nirgends größer und enttäuschender als in Deutschland.

Einerseits ist es uns gelungen, jegliche Eigeninitiative aus dem Angebot zu verbannen und stattdessen eine Auswahl des Erfolgreichsten vom Rest der Erde in gefälliger, abgeschliffener und fast ausnahmslos minderwertiger Form nachzuspielen.

Andererseits können wir stolz darauf sein, unser Publikum in seiner Erwartungshaltung wie auch der intellektuellen Aufnahmefähigkeit so weit heruntergesendet zu haben, dass etwaige qualitativ höhere Aussetzer ohnehin nicht mehr angenommen werden können.

Endlich ist das Publikum so doof, wie man es schon immer von ihm behauptet hat. Und es ist daran auch noch selbst schuld.

Das schafft zumindest ein reines Gewissen für die Verbrechen der nächsten zwölf Monate.

(SPIEGEL ONLINE vom 30. Dezember 2006

Nachtrag

Auszug aus einem Interview mit Uwe Lyko alias Herbert Knebel

Lyko: Es gibt eine Garde von Comedians, die übers Fernsehen groß geworden sind. Traditionelle Kleinkunst-Veranstalter kommen gar nicht heran an solche großen Namen, mit denen sie Geld verdienen könnten, um unbekanntere Sachen subventionieren zu können. Die bleiben auf unbekannten Sachen hängen. Da findet eine Monopolisierung statt, die gefährlich ist. Da sollten sich Kollegen wie Atze Schröder und Mario Barth Gedanken drüber machen. Aber das tun die leider nicht. Da geht es eiskalt darum, Kohle abzugreifen. Man sollte immer im Hinterkopf haben, wo man herkommt und wem man ein bisschen seinen Erfolg zu verdanken hat.

Böse Zungen würden diese Sätze gegen Sie wenden . . .

Lyko: Aber das hier hat nichts damit zu tun, dass der Knebel neidisch ist. Wir haben nach wie vor ein großes Publikum und verdienen gutes Geld.

Wobei vieles, was an Comedy im Fernsehen läuft, ganz anders ist als Knebel-Humor.

Lyko: Bei vielen jungen Comedians fällt mir auf, dass sie mit einer anderen Form von Komik arbeiten – und nicht alles, was neu ist, muss innovativ sein. Ich finde wichtig, dass man Geschichten erzählt. Bei diesen jungen Comedians ist das oft spätpubertäre Komik. So etwas haben wir gemacht, als wir 14, 15 waren. Oder wenn ich mir die „Schillerstraße“ angucke, sitze ich vorm Fernseher und denke: Warum machen die das? Das ist doch Kindergeburtstag! Und dann ist man erschüttert, dass Millionen das witzig finden.

(WAZ vom 5. Januar 2007

Nachtrag 2

Wenn Sie Ihrem Kind schaden wollen, kaufen Sie ihm einen Fernseher:

http://www.jesus.ch/index.php/D/article/156-Gesundheit_&_Umwelt/35512-Wenn_Sie_Ihrem_Kind_schaden_wollen,_kaufen_Sie_einen_Fernseher/

i-Punkt 3/2007

NAGEL-Redaktion – Todesstrafe

Saddam Husseins Hinrichtungsvideo: Vor aller Augen

Dass ein Video von Saddam Husseins Hinrichtung frei im Internet zugänglich ist, hat Abscheu und Empörung ausgelöst. Claudius Seidl von der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ hält dagegen: Es gibt kein besseres Argument gegen die Todesstrafe, als Zeuge einer Hinrichtung zu werden.

Wer sich selbst ein Bild davon machen möchte, wie Saddam Hussein zu Tode kam, der braucht nichts als einen handelsüblichen Computer, einen halbwegs schnellen Zugang zum Internet sowie eine Anmeldung bei „YouTube“, dem Videoportal, was nicht länger als zwei Minuten dauert. Dann wird man gefragt, ob man älter als 18 sei – und schon sieht man verwackelte Bilder, hört Stimmen, die man nicht versteht, sieht Saddam, von dem man nicht so genau sagen kann, ob er tatsächlich sehr gefasst war oder nur mit Drogen ruhiggestellt. Dann kommt auch schon der Moment, in welchem selbst dem abgebrühtesten Zuschauer bewusst wird, dass es hier nicht wie sonst, wenn man am Bildschirm oder auf der Leinwand solche Szenen sieht, um Inszenierung und das Spiel mit dem Schrecken geht. Es ist der Ernstfall, es ist echt – und natürlich ist das der Moment, in welchem man sich dieser Zumutung, diesem Einbruch des Realen in die virtuelle Computerwelt lieber nicht aussetzen mag.

Der Umstand, dass die Henker Saddam Husseins die Hinrichtung mit dem Mobiltelefon gefilmt haben, die Nachricht, dass diese Bilder für jeden Internetnutzer nur zwei Mausklicks entfernt sind – das alles hat viel Abscheu und Empörung ausgelöst. Der stellvertretende britische Premierminister Prescott forderte den Urheber dieser Bilder auf, er solle sich gefälligst schämen, ein deutscher Zeitungskommentator schrieb von der „Seuche Internet“, eine Feuilletonistin entdeckte darin den schlimmsten heute noch möglichen Tabubruch. Und alle, wirklich alle, die dazu überhaupt eine Meinung formulierten, schienen sich einig darin zu sein, dass der Tod eines Menschen ein absolut intimer Moment sei. Weshalb die Bilder der Hinrichtung sowohl die unveräußerliche Würde des blutrünstigen Diktators als auch die der Zuschauer verletzten und ein Dokument der allgemeinen Verrohung und der moralischen Verwahrlosung seien.

Selbst die Pfarrer in den Kirchen, so ist zu hören, haben diese Bilder zum Gegenstand ihrer zornigen Predigten gemacht – und vielleicht darf man sich jetzt einen Augenblick lang darüber wundern, dass dieser Zorn ausgerechnet aus der Mitte einer Gesellschaft kommt, deren mächtigstes und wirkungsvollstes religiöses Bild einen Mann zeigt, an welchem die Todesstrafe soeben vollstreckt wird, und zwar auf eine unglaublich grausame Art. Es waren, während des sogenannten Kruzifixstreits der frühen Neunziger, ausgerechnet die klügsten und die ernstesten Köpfe, die darauf hinwiesen, dass das Kreuz eben nicht bloß Folklore sei, nicht bloß ein Symbol, dessen Bedeutung sich im Abstrakten verliert. Sondern eine Zumutung und Herausforderung, mit welcher im Grunde nur der fertig werden kann, der daran glaubt, dass so ein Urteil und dessen Vollstreckung eben nicht das letzte Wort seien. Dass ein Kruzifix das Kennzeichen einer blutrünstigen und verwahrlosten Gesellschaft sei, hat man aber weder von den Kanzeln noch von den Leitartiklern gehört.

 

Demonstration des Gewaltmonopols

Saddam Hussein war kein Heiliger und auch nicht der Märtyrer, den jetzt mancher aus ihm machen will – er war nur ein Staatsbürger des Iraks, der zum Tode verurteilt wurde. Und dass so ein Urteil vor den Augen der Öffentlichkeit vollstreckt wird, das unterscheidet es eben vom Mord. Dass Hinrichtungen öffentliche Akte sind, das ist kein barbarisches Relikt aus einem finsteren Mittelalter. Die zivilisierten Römer haben es so gehalten, und als Ludwig XVI. aufs Schafott stieg, sehr gefasst und würdevoll, da ging es durchaus nicht darum, die Schaulust der Menge auf der Place de la Révolution zu befriedigen. Vielmehr demonstrierte der Staat aufs drastischste sein Gewaltmonopol, und er führte vor, dass der Bürger Louis Capet nicht anders behandelt wurde als ein Citoyen Dupont oder Lenôtre. Die Öffentlichkeit garantierte nicht nur, dass alles mit rechten Dingen zuging. Das Volk, in dessen Namen das Urteil gesprochen wurde, sollte sich gefälligst auch mit dessen Vollstreckung konfrontieren. Es war Albert Camus, der in seinen sehr ergreifenden „Betrachtungen zur Todesstrafe“ den französischen Staat dafür geißelte, dass er, seit 1939, seine Hinrichtungen fern der Öffentlichkeit in Gefängnishöfen vollstreckte.

Und insofern besteht der Skandal des Saddam-Videos nicht darin, dass es diese Bilder gibt – ganz im Gegenteil, man muss, so brutal das klingen mag, dem Menschen, der sie machte, dankbar sein. Denn die offiziellen Nachrichten verkündeten, dass eben alles rechtens gewesen sei. Und erst die angeblich so geschmacklosen Bilder zeigten, dass es nicht so war. Der Delinquent wurde beschimpft, verhöhnt und durfte sein Gebet nicht zu Ende sprechen – was die Bilder zeigen, sieht aus wie ein schmutziger Mord, und die Empörung über diese Bilder nährt wieder einmal den Verdacht, dass der Bote hier mit der Botschaft verwechselt wird. Der Skandal besteht in dem, was diese Bilder dokumentieren.

Wir haben uns, hier im Westen, in den Feuilletons und Seminaren und den Gesprächen der Kenner, längst angewöhnt, das Eigenleben und die Selbstreferenzen der Bilder zur Kenntnis zu nehmen, die Bilder eher danach zu bewerten, wie sie sich zueinander verhalten, als nach der Wirklichkeit zu fragen, auf welche sie angeblich verweisen. Das ist meistens angemessen – und läuft im Fall des Hinrichtungsvideos doch ins Leere: Wer das, wovon es zeugt, nicht mehr sehen will, braucht nicht dessen Urheber zu beschimpfen, und es hilft auch nichts, wenn man das Internet als ein Problem der Hygiene begreift. Das Problem ist die Todesstrafe.

Albert Camus erzählt in seinem Essay von seinem Vater, der sich eines Morgens aufmacht, um der Hinrichtung eines vielfachen Mörders beizuwohnen, welchem er noch Schlimmeres als die Guillotine wünscht. Aber als der Vater nach Hause kommt, ist er so verstört, dass er kein Wort sagen kann. Es gibt kein besseres Argument gegen die Todesstrafe, als wenn jemand Zeuge einer Hinrichtung wird.

(Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 7. Januar 2007 – Gefunden bei SPIEGEL ONLINE am 7. Januar 2007)

Nachtrag

Junge spielte Hinrichtung – tot

Washington. Beim Nachstellen der Hinrichtung Saddam Husseins hat sich ein zehnjähriger Junge in den USA erhängt. Wie der „Houston Chronicle“ berichtete, legte sich der Junge am Silvesterabend eine Schlinge um den Hals und kletterte auf sein Hochbett. Beim Herunterfallen erhängte er sich, offenbar durch einen Unfall. Der Junge hatte zuvor einen Bericht über die Hinrichtung gesehen.

(afp/WAZ vom 6. Januar 2006)

 i-Punkt 2/2007

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