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NAGEL-Redaktion – Familie

Familie ist, wo man ohne zu fragen zum Kühlschrank gehen kann, wenn man Durst hat.
Familie Lacarabatz, DER SPIEGEL vom 26. Februar 2007


Foto: Rainer Deimel

Zum Selbstverständnis des ABA Fachverbandes – bezogen auf eine professionelle pädagogische Arbeit – gehört neben Bildung und Gesundheitsförderung auch die Unterstützung von Familien. Wir lösen uns von einer klassischen Familiendefinition, nach der eine Familie aus einem Ehepaar und Kindern bzw. einem Kind besteht. Vielmehr begreifen wir unter „Familie“ alle aktuellen Formen des menschlichen Zusammenlebens.

Die hier eingestellten Beiträge wollen Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit bei ihrem Tätigwerden unterstützen. Wir hoffen ferner, dass engagierte Familien hier ebenfalls Brauchbares finden können.

Sie finden etliches an Material zur Situation von Familien, so etwa die Ergebnisse des Mikrozensus 2005 und anderes mehr.

Seit geraumer Zeit beobachten wir beispielsweise auch die Bemühungen der LBS West (Landesbausparkasse) in Münster, die sich im Rahmen ihrer Initiative Junge Familie seit 1991 des Themas angenommen hat. Die Initiative finanziert seitdem wissenschaftliche Studien und organisiert den Informationsaustausch zwischen Praktikern und Wissenschaftlern. Darüber hinaus führt sie zukunftsorientierte Modellprojekte durch, um auf dieser Basis praktische Erkenntnisse für das Familienleben abzuleiten. Resultat dieser Aktivitäten sind mehrere Modellprojekte für Kinder und Familie, die LBS-Familienstudie sowie das LBS-Kinderbarometer, deren Ergebnisse in verschiedenen Ratgebern und Büchern sowie in der Presse veröffentlicht wurden und größtenteils online verfügbar sind. Um Sie bei Ihren Bemühungen möglichst effektiv zu unterstützen, haben wir uns entschlossen, einen Teil der verfügbaren Publikationen der LBS hier ebenfalls zu verlinken.

ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

 

Material zum Herunterladen

Alleinerziehende in Deutschland

Monitor Familienforschung: Alleinerziehende in Deutschland: Lebenssituation und Lebenswirklichkeiten von Müttern und Kindern

2010 gab es insgesamt 8,1 Millionen Familien mit minderjährigen Kindern, davon sind 19 Prozent allein-erziehend (Statistisches Bundesamt 2011). Generell sind Alleinerziehende in den neuen Bundesländern etwas häufiger vorzufinden als in den alten Bundesländern. In Berlin ist der Anteil mit rund 32 Prozent bundesweit am höchsten, in Rheinland-Pfalz mit 11,5 Prozent am geringsten. Besonders häufig leben Alleinerziehende in Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern. Der Bericht erschien im Juli 2012. Herausgegeben wurde er vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die wissen-schaftliche Beratung oblag Prof. Dr. Hans Bertram von der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Redaktion besorgten Karsten Kassner und Iris Angelika Quander (beide ebenfalls Humboldt-Universität) unter Mitarbeit von Tobias Wandreo, Gina Göksu und Annina Thiller.

Alleinerziehende in Deutschland – Lebenssituation und Lebenswirklichkeiten von Müttern und Kindern (Monitor Familienforschung: Beiträge aus Forschung, Statistik und Familienpolitik, Ausgabe 28, Juli 2012), herausgegeben vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. -> Herunterladen

 

Befragung zur Familienfreundlichkeit von Unternehmen

NRW-Familienministerin Ute Schäfer hat am 11. Oktober 2011 in Düsseldorf die erste repräsentative NRW-Studie zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus Sicht der Beschäftigten vorgestellt. Als zentrales Ergebnis bezeichnete Schäfer, dass 60 Prozent der Befragten erklärten, die Möglichkeit, Familie und Beruf miteinander zu verbinden, habe sich in den vergangenen Jahren in Nordrhein-Westfalen zwar grundsätzlich verbessert, bei konkreten familienfreundlichen Maßnahmen sei allerdings noch viel zu tun.

Gesamte Pressemitteilung des NRW-Familienministeriums herunterladen


Zum Herunterladen vorstehenden Titel anklicken!

Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik (Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Steinbeis-Hochschule Berlin)
Familienbewusstes NRW – Was tun Unternehmen? Ergebnisse einer repräsentativen Beschäftigtenbefragung (Veröffentlicht am 11. Oktober 2011)

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Schaubilder und Grafiken zur repräsentiven Beschäftigtenbefragung
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Zur Lage der Kinder in Deutschland 2010

Prof. Dr. Hans Bertram und Steffen Kohl (Humboldt-Universität zu Berlin): Zur Lage der Kinder und Deutschland 2010. Kinder stärken für eine ungewisse Zukunft

Im Auftrag des Deutschen Komitees für UNICEF haben Prof. Dr. Hans Bertram und Steffen Kohl von der Humboldt-Universität Berlin auf der Basis aktueller empirischer Daten das Wohlergehen von Kindern in Deutschland im internationalen Vergleich untersucht. Ziel des erneuten internationalen Vergleichs der Situation von Kindern in Deutschland mit der in anderen Industrieländern ist es zu prüfen, ob sich das Wohlergehen von Kindern verbessert hat und welche Maßnahmen am besten geeignet sind, die Rechte der Kinder zu fördern. Im Unterschied zu internationalen Untersuchungen von Einzelaspekten wie den Schulleistungen erfasst die Studie für UNICEF umfassend materielle, soziale und auch subjektive Faktoren. Hierdurch entsteht ein ganzheitliches Bild der Situation von Kindern. Thematisiert wird u. a. auch das Thema „Risiko und Resilienz“. Empfehlenswerte Lektüre, herausgegeben von Deutschen Komitee für UNICEF.

Familienreport 2010

Leistungen – Wirkungen – Trends (Herausgegeben vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Fraune und Jugend) – Veröffentlicht am 1. juni 2010
Inhalt
Entwicklung der nachhaltigen Familienpolitik
Familienleben in Deutschland
Familienbilder: Werte und Einstellungen
Zeitverwendung und Zeitbedarfe
Einkommenssicherung und Armutsreduzierung
Lebenssituation von Alleinerziehenden
Familien mit Migrationshintergrund
Elterngeld und Elternzeit
Balance von Familienleben und Arbeitswelt
Das Tableau der staatlichen Leistungen
Familienpolitik als gesellschaftspolitische Investition
Orientierungswissen für wirkungsorientierte Familienpolitik

Kinder ganz stark

Das Elternbegleitbuch des Landes Nordrhein-Westfalen
Inhalt
Durch den „Behörden-Dschungel“
Wirtschaftliche hilfen
Sind Sie alleinerziehend?
Der Kinderarzt – ein wichtiger Partner
Kinderbetreuung
Familienbildung und Familienberatung
Checkliste für Behördengänge und Anträge

Wissenschaftliche Bestandsaufnahme der Forschung zu „Wohlbefinden von Eltern und Kindern“

Monitor Familienforschung – Beiträge aus Forschung, Statistik und Familienpolitik – Ausgabe 19 (2009)
Inhalt u.a.: Lebensqualität, Wohlbefinden, Glück, zuufiredneheit – begriffliche Klärungen – Forschung in Großbritannien: Ansätze in der Forschung, Konzept und Zielsetzung, Ergebnisse, Handlungsempfehlungen – Ergebnisse in Deutschland – Literaturhinweise
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Memorandum Kinderarmut

Bekämpfung der Kinderarmut – Politische Forderungen – Präventive Ausrichtung der Kinder- und Jugendhilfe und des Bildungssystems. Herausgegeben wurde das Memorandum im August 2009 von den nordrhein-westfälischen Organisationen von Arbeiterwohlfahrt, dem DGB, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, dem Deutschen Kinderschutzbund sowie dem PARITÄTISCHEN.
Memorandum herunterladen

 

Arbeitsaufwand von Eltern für ihre Kinder

Ein Beitrag von Christiane Richard-Elsner, Mitglied im Beirat des ABA Fachverbandes

Damit aus Kindern selbstständige Erwachsene werden, müssen die Eltern Zeit und Energie in die Versorgung, Erziehung und Bildung der Kinder investieren. Die von Eltern für ihre Kinder geleistete Arbeit ist nicht konstant, sondern hängt von Eltern und Kind selbst und von äußeren Gegebenheiten ab. Die Anforderungen an die intellektuellen, sozialen und gteistigen Fähigkeiten von Eltern sind heute höher als früher. In dem Artikel wird beispielhaft die Arbeit der Eltern auf einem Bauernhof um 1900, einer Familie der alten Bundesrepublik 1955 und einer im heutigen Deutschland dargestellt.
Artikel herunterladen

 

LBS-Kinderbarometer 2009: Wie unsere Kinder denken

Stimmungen, Trends und Meinungen von Kindern in NRW. Inhalte ua. Verteilung von Geschlechtern, Jahrgangsstufen, Schulformen, Alter, Regionen, des Weiteren Migration, Familienstatus, Erwerbstätigkeit der Eltern, Geschwisterzahl, Wohlbefinden der Kinder, Haustiere, Körperempfinden und Selbstkompetenz, Familie, Schule Freundeskreis, Freizeit, Wohngegend und sicherheit, Politik und Kinderrechte, Zukunft.
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Familienreport 2009



Leistungen – Wirkungen – Trends (Herausgegeben vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Fraune und Jugend) – Veröffentlicht am 16. Februar 2009
Inhalt
Nachhaltige Familienpolitik 2008
Familienpolitik als Investition
Familienleben in Deutschland
Das Tableau der staatlichen Leistungen
Armutsreduzierung durch staatliche Leistungen
Zwei Jahre Elterngeld
Vereinbarkeit für Alleinerziehende
Die Arbeit des Kompetenzzentrums

Ergebnisse der „Vorwerk-Familienstudie 2008“: Junge Männer – alte Ansichten

Zum vierten Mal in Jahresfolge seit 2005 hat das Familienunternehmen Vorwerk die Situation in deutschen Familien durch das Institut für Demoskopie Allensbach untersuchen lassen. Für die „Vorwerk Familienstudie 2008“ wurden insgesamt 1.816 Personen ab 16 Jahre befragt. Dies sind die wesentlichen Ergebnisse. (23. August 2008)
Kernthesen herunterladen (Pressemitteilung Vorwerk)

 

Eltern unter Druck

Eine sozialwissenschaftliche Untersuchung von Sinus-Sociovision im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin 2008, 29,80 Euro, ISBN 978-3-8282-0424-9
Michael Borchard, Christine Henry-Huthmacher, Tanja Merkle M.A., Carsten Wippermann –
Hrsg.: Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.: Selbstverständnisse, Befindlichkeiten und Bedürfnisse von Eltern in verschiedenen Lebenswelten
Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse von Christine Henry-Huthmacher herunterladen

 

Statistisches Bundesamt: Situation von Familien in Deutschland

Untersuchung des Statistischen Bundesamtes zur Situation von Familien in Deutschland (2008) – Pressemitteilung (Zusammenfassung) vom 22. Juli 2008 herunterladenDetaillierte Übersicht herunterladen

 

Väter

DJI Bulletin 83/84 (Heft 3/4 2008) Wege in die Vaterschaft – Vorstellungen vom Vatersein – Kinder wünsche junger Väter – Ältere Väter – Inhaftierte Väter. Bulletin PLUS: Väterbilder – Vätertypen – Stichworte zu historischen und empirischen Variationen (56 Seiten, 2,8 MB)
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Kinder und Mobilität

Kinder auf Reisen: Sicherheitsstandards und Angebot verbessern! Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages nimmt Stellung zum Thema „Kinder und Mobilität„.
Kommissionsdrucksache (16. Wahlperiode 16/18) vom 17. April 2008 herunterladen

 

Kinder sichern im Auto

Seit dem 8. April 2008 sind alte Kindersitze nicht mehr erlaubt. Die Broschüre „Kinder sichern im Auto“ (6. Auflage, Berlin 2008, 45 Seiten, 1,4 MB) der Unfallforschung der Deutschen Versicherungswirtschaft haben wir zum Herunterladen hier eingestellt.
Broschüre herunterladen

 

Taschengeldstudie 2008

Studie herunterladen

 

Mikrozensus Familie 2006

Vorgestellt am 28. November 2007
Familien in Deutschland. Ergebnisse des Mikrozensus 2006. Pressekonferenz am 28. November 2007 in Berlin. Statement des Präsidenten des Statistischen Bundesamtes, Walter Radermacher.
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Familien in Deutschland. Ergebnisse des Mikrozensus 2006. Ergänzende Tabellen zur Pressekonferenz am 28. November 2007 in Berlin.
Tabellen herunterladen

Familien in Deutschland. Ergebnisse des Mikrozensus 2006. Ergänzende Übersichten zur Pressekonferenz am 28. November 2007 in Berlin.
Tabellen herunterladen

World Vision-Kinderstudie: Kinder in Deutschland 2007

Kinder in Deutschland 2007
* informiert umfassend über Werte, Wünsche und Ziele von Kindern im Alter bis 11 Jahre sowie über ihre Lebenssituationen
* basiert auf den neuesten Ergebnissen einer repräsentativen Befragung durch die renommierten Kinder- und Jugendforscher Klaus Hurrelmann und Sabine Andresen in Zusammenarbeit mit TNS Infratest Sozialforschung
* erscheint im Fischer Taschenbuch-Verlag und ist im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-596-17720-2, EUR 12,95) sowie online bei www.fischerverlage.de bestellbar.

Worldvision-Kinderstudie 2007 (8 Seiten, 84 KB)
Zusammenfassung herunterladen

Zur Studie haben wir hier verschiedene Artikel aus der Presse zum Herunterladen eingestellt.

Studie: Arme Kinder, armes Leben (SPIEGEL ONLINE vom 24. Oktober 2007)
Artikel herunterladen

Acht- bis Elfjährige befragt: Berufstätige kümmern sich besser („taz“ vom 24. Oktober 2007)
Artikel herunterladen

Neue Studie: Arme Kinder glotzen länger („taz“ vom 24. Oktober 2007)
Artikel herunterladen

Kinder lieben „stabile“ Familien („WAZ“ vom 24. Oktober 2007)
Artikel einschließlich Kommentar herunterladen

 

Kindesvernachlässigung: Erkennen – Beurteilen – Handeln

Deutscher Kinderschutzbund (Landesverband NRW)/Institut für Soziale Arbeit: Kindesvernachlässigung – Erkennen – Beurteilen – Handeln. Auflage 2007. (96 Seiten, 1.150 KB)
Broschüre herunterladen

 

Entwicklungspsychologische Aspekte der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kleinkindern

Landtag Nordrhein-Westfalen – Enquete-Kommission „Chancen für Kinder“ – Rahmenbedingungen und Steuerungsmöglichkeiten für ein optimales Betreuungs- und Bildungsangebote in NRW. Expertise von Prof. Dr. Lieselotte Ahnert (Lehrstuhl für Entwicklungsförderung und Diagnostik, Universität zu Köln): „Entwicklungspsychologische Aspekte der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kleinkindern„, Oktober 2007 (29 Seiten, 196 KB)
Expertise herunterladen

Weitere hilfreiche Hinweise

Bundesfamilienministerium und Deutscher Industrie- und Handelskammertag legen Familienatlas 2007 vor: Bilanz der Situation von Familien in allen deutschen Kommunen. (4. Oktober 2007)
Externer Link

Christine Henry-Huthmacher (Hrsg.) im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung: Kinder in besten Händen – Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung in Deutschland. Sankt Augustin/Berlin 2007 (107 Seiten, 1.150 KB)
Publikation herunterladen

Bestandsaufnahme und Evaluation von Angeboten im Elternbildungsbereich. Abschlussbericht 2006. Die Studie der Universität Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg entstand im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. (Hier eingestellt am 5. März 2007. 204 Seiten, 1,3 MB)

Elterngeldrechner

Kinder besser schützen! Dokumentation eines Fachgesprächs der Grünen im Landtag NRW vom 10. Februar 2006 (48 Seiten, 4.519 KB)

Monitor Familienforschung, Ausgabe 6/2006: In Familien wirksam investieren – Familienleistungen in Deutschland (11 Seiten, 965 KB)

Zukunft Familie – Familienpolitik in Europa – Wandel von Familienrollen – Szenarien: Siebter Familienbericht – Familienzeit – Entgrenzte Arbeit – Entgrenzte Familie – Männer und Familiengründung – Nachbarschaftsplanung = Stadtplanung – Zeitpolitik für Familien (DJI Bulletin 74/2006, 36 Seiten, 1,6 MB)

Leben in Deutschland. Haushalte, Familien und Gesundheit – Ergebnisse des Mikrozensus 2005. Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, Juni 2006 (100 Seiten, 3.598 KB)

Leben und Arbeiten in Deutschland. Haushalte, Familien und Gesundheit – Ergebnisse des Mikrozensus 2005. Tabellenanhang. Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2006 (192 Seiten, 3 MB)

Leben und Arbeiten in in Deutschland. Sonderheft 1: Familien und Lebensformen. Ergebnisse des Mikrozensus 1996 – 2004. Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2006 (42 Seiten, 1.598 KB)

Heribert Engstler und Sonja Menning: Die Familie im Spiegel der amtlichen Statistik. Lebensformen, Familienstrukturen, wirtschaftliche Situation der Familien und famliendemographische Entwicklung in Deutschland. Erstellt im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt. 2003 (264 Seiten, 1,2 MB)

Aktualisierte Tabellen zum Datenreport „Die Familie im Spiegel der amtlichen Statistik“ – Ausgewählte Ergebnisse des Mikrozensus 2003. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt (Zweigstelle Bonn), Bonn 2004 (20 Seiten, 128 KB)

Hans Bertram, Hiltrud Bayer, Renate Bauereiß: Familien-Atlas: Lebenslagen und Regionen in Deutschland. Karten und Zahlen. Herausgegeben vom Deutschen Jugendinstitut, 2004. Als Buch erschienen 1993 bei Leske + Budrich, Opladen (Achtung: 253 Seiten, 18,9 MB) – Extern verlinkt. Der Familien-Atlas II (Lebenslagen und Regionen im vereinten Deutschland. Karten und Zahlen) von Renate Bauereiß, Hiltrud Bayer und Walter Bien ist 1997 bei Leske + Budrich erschienen und kann über den Buchhandel bezogen werden (ISBN 3-8100-1654-3).

Kinderwünsche in Deutschland – Konsequenzen für eine nachhaltige Familienpolitik. Charlotte Höhn, Andreas Ette und Kerstin Ruckdeschel (Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung), bearbeitet von Friederike Grothe, herausgegebenvon der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart 2006 (276 KB, 87 Seiten)

Wie man in Deutschland erwachsen wird (2003 – 6 Seiten, 26 KB)

Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend: Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2006. Wie familienfreundlich ist die deutsche Wirtschaft? – Stand, Fortschritte, Bilanz – Institut der deutschen Wirtschaft Köln in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), dem Deutschen Industrie- und Handelkammertag (DIHK) und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) (26 Seiten, 260 KB)

Gute Betreuung ab eins: Das Konzept für einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreung der SPD vom 27. Februar 2007. (7 Seiten, 754 KB)
Konzept herunterladen

Institut für Demoskopie Allensbach: Gravierende Unterschiede des gesellschaftlichen Klimas. Zusammenfassung der wichtigsten Befunde der Studie „Einflussfaktoren auf die Geburtenrate – ein deutsch-französischer Vergleich“ (März 2007) (5 Seiten, 32 KB) – Eingestellt am 8. Mai 2007
Zusammenfassung herunterladen
Untersuchungsdaten herunterladen

Auf den Punkt gebracht! Empirische Beiträge zur Diskussion über Kinderbetreuung und Familientranfers. Eine Publikation des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes (April 2007): 1. Systematische Aufschlüsselung der Tranferleistungen für Familien von für Familien von Marion von zur Gathen. 2. Empirische Studie zur Entlastungswirkung und zu Verteilungseffekten des Kindergeldes. (75 Seiten, 902 KB)
Dokumentation herunterladen

In der Frankfurter Rundschau vom 15. Mai 2007 wenden sich 16 Verbände Für eine Familienpolitik, die alle Kinder fördert, statt splittet an die Öffentlichkeit, ua. der DGB, die GEW, der Kinderschutzbund und pro familia. Der ABA Fachverband unterstützt diese Erklärung. (5 Seiten, 468 KB)
Erklärung herunterladen

Zwangsverheiratungen in Deutschland – Forschungsreihe Band 1 – Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Konzeption und Redaktion: Deutsches Institut für Menschenrechte. Baden-Baden 2007, Nomos Verlag (384 Seiten, 1,76 MB)

Zwangsverheiratungen und Deutschland – Risikofaktoren und Ansatzpunkte zur Intervention. Von Rainer Strobl und Olaf Lobermeier (Hrsg. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend). Konzeption und Redaktion: Deutsches Institut für Menschenrechte, 2007 (47 Seiten, 419 KB)

Seit 2007 gibt die Abteilung Familie und Familienpolitik des Deutschen Jugendinstituts den „Familienwissenschaftlichen Infoletter FAMI“ heraus. Sie können diese Publikation hier herunterladen. Durch einen Klick auf das oben stehende Logo gelangen Sie zu dieser Abteilung des DJI.

Zum Herunterladen

FAMI 1/2007 – Die Alten und die Jungen: Clinch oder Umarmung?

Alterssozialberichterstattung des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) – Stand: Dezember 2007
Link


LBS-Studie Junge Familie

Report 1/1997: Bewertung familienpolitischer Leistungen (52 KB, 4 Seiten)
Report 2/1997: Aufgaben- und Rollenverteilung zwischen Man und Frau (37 KB, 4 Seiten)
Report 3/1997: Mütter und Väter kurz nach der Geburt des Kindes (43 KB, 4 Seiten)
Report 1/1998: Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (59 KB, 8 Seiten)
Report 2/1998: Die Chancen der Vaterschaft (52 KB, 8 Seiten)
Report 1/1999: Die Bedeutung äußerer Lebensbedingungen (109 KB, 12 Seiten)
Report 1/2000: Vorstellungen von Vaterschaft und Mutterschaft (138 KB, 12 Seiten)
Report 1/2001: Familienplanung, Kinderwunsch und generatives Verhalten (108 KB, 8 Seiten)
Report 1/2002: Partnerschaft im Übergang zur Elternschaft (118 KB, 8 Seiten)
Report 1/2003: Konsequenzen sozialer und ökonomischer Benachteiligung (628 KB, 16 Seiten)
Report 1/2004: Die Funktionen von Kindertageseinrichtungen (378 KB, 8 Seiten)
Report 1/2005: Der Übergang in die Schule (617 KB, 12 Seiten)

LBS-Kinderbarometer (Durchführung der Studien: Prokids-Institut, Herten)

LBS-Kinderbarometer 2002: Stimmungen – Meinungen -Trends von Kindern und Jugendlichen in NRW (745 KB, 116 Seiten)
LBS-Kinderbarometer 2003: Stimmungen – Meinungen – Trends von Kindern und Jugendlichen in NRW (2.890 KB, 126 Seiten)
LBS-Kinderbarometer 2004: Stimmungen – Meinungen – Trends von Kindern und Jugendlichen in NRW (2.795 KB, 146 Seiten)

Anmerkung der NAGEL-Redaktion: Aus technischen Gründen haben wir die Verlinkung der LBS-Dokumente extern vorgenommen. Von daher können wir keine Gewähr über das dauerhafte Funktionieren übernehmen. Sollten Sie Probleme beim Herunterladen haben, sagen Sie uns kurz Bescheid. ABA-Mitglieder haben überdies die Möglichkeit, die jeweiligen Publikationen unter Angabe ihrer Mitgliedsnummer und der gewünschten Veröffentlichung über unser Versandarchiv zu beziehen.

Hier finden Sie den Newsletter zum Unternehmensprogramm „Erfolgsfaktor Familie. Unternehmen gewinnen“. Es handelt sich hierbei um ein Projekt unter der Federführung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Beteiligt sind unter anderem ferner neben den Arbeitgeberverbänden auch der DGB. Den jeweils vierseitigen Newsletter, der sich in erster Linie an Unternehmen wendet, können Sie von dieser Seite aus laden. Hingewiesen sei an dieser Stelle auf die Aktivitäten des Arbeitskreises Unternehmenskooperation im ABA Fachverband. UnternehmerInnen erreichen diesen Arbeitskreis über den ABA Fachverband.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 1/2006 | Januar 2006 (1,2 MB)
Mehr Unternehmen gewinnen. Analyse: Kinderbetreuung ausbaufähig. Umfrage: Firmen: Mehr Leistungen, schlechtes Image.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 2/2006 | März 2006 (369 KB)
Unternehmen profitieren. Kinderbetreuung gefordert: Mütter wollen arbeiten. Begehrte Arbeitgeber: Famlienfreundlichkeit steigert Image.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 3/2006 | Juni 2006
Arbeit braucht Spielraum. Viel hilft viel: Unternehmen profitieren von Familienfreundlichkeit. Doppelter Gewinn: AMS aus Bielefeld erleichtert Frauen den Wiedereinstieg.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 4/2006 | Juli 2006 (358 KB)
Aufbruchsignal für die deutsche Wirtschaft. Elterngeld: Warum gut vorbereitete Unternehmen profitieren. Schwerpunkt Teilzeit: Fallbeispiel Führungskräfte, aktuelle Studien.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 5/2006 | Oktober 2006 (667 KB)
Regionaloffensive gestartet. Elterngeld: Breite Zustimmung in der Wirtschaft. Umfrage: Väter – Rückenwind durch Elterngeld.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 6/2006 | Dezember 2006 (427 KB)
Wachstumsmotor Familienpolitik. Kinderbetreuung: Geld sparen mit betrieblicher Kinderkrippe. Schwerpunkt Väter: Interview mit Volker Baisch von „Vaeter e.V.“

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 1/2007 | Februar 2007 (348 KB)
Deutsche Wirtschaft wird zunehmend familienfreundlich. Interview mit Kirsten Hirschmann von den Wirtschaftsjunioren. Schwerpunkt: Betriebliche Kinderbetreuung im Verbund.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 2/2007 | April 2007
Wege aus der Fachkräftefalle. VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs zu Konzepten gegen den Fachkräftemangel. Familienfreundlicher Friseursalon.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 3/2007 | Juni 2007
Botschafter beim Aktionstag. Vereinbarkeit von Familie und Arztberuf. Teilzeit für Väter.

Newsletter Erfolgsfaktor Familie 4/2007 | Juli 2007
Mit Kinderbetreuung Fachkräfte gewinnen. Familienfreundliche Hochschule. Flexible Teilzeit für Mütter und Väter.

Werte – Wertewandel


Foto: Rainer Deimel

Unter dem Titel „Achtung! Werteverfall!“ haben wir Anfang 2009 begonnen, eine sparate Seite zum Thema aufzubauen. Auf dieser Seite finden Sie unter anderem die „Berliner Erklärung“, die die Steuerungsgruppe des Bundesforums Familie zur „wertorientierten Erziehung“ Ende 2008 verabschiedet hat. Sie trägt den Titel „Position beziehen – gesellschaftlichen Dialog gestalten“. Interesse? Dann klicken Sie einfach hier!

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NAGEL-Redaktion – Fernsehen und Humor

Fernsehen und Humor

Nachfolgender Beitrag kommt hier vielleicht ein wenig spät; andere Prioritäten verhinderten eine frühere Aufnahme in die Rubrik Extra; Gleichwohl wollen wir Ihnen diesen nicht vorenthalten. Besonders für die pädagogisch Tätigen unter Ihnen könnte er eine brauchbare Reflexionshilfe sein. Im Übrigen könnten die Ausführungen dazu gut sein, einmal darüber nachzudenken, wie stilvoll man den vergangenen Karneval hinter sich gebracht hat.

 
Polemik: Kreative Querschnittslähmung

Von Oliver Kalkofe

Das TV-Jahr 2006 war furchtbar. Schlimmer werden nur die nächsten zwölf Monate. Dabei ginge es auch ganz anders, wie andere Nationen zeigen. Kaum jemand liebt das Fernsehen so wie Oliver Kalkofe. Kaum jemand hasst es auch derart abgrundtief wie der 41-Jährige, der seine Karriere als Medienkritiker einst beim niedersächsischen Radiosender ffn begann. Für die TV-Show „Kalkofes Mattscheibe“ bekam er 1996 den Grimme-Preis. Ein großer Kinoerfolg wurde seine Edgar-Wallace-Parodie „Der Wixxer“, deren Fortsetzung „Neues vom Wixxer“ im März starten soll.

Das Jahr 2006 ist zu Ende. Durch die Gänge der TV-Anstalten hallt ein kollektiver Seufzer der Erleichterung. Nichts wirklich Spektakuläres geleistet, aber ein weiteres Fernsehjahr ist überstanden!

Also Haken drunter, Schippe Sand drauf, fertig. Und mit der gleichen Mischung aus großkotziger Publikumsverachtung und kreativer Lethargie weiter Richtung 2007. Mit etwas Glück bemerkt es niemand, und wir schaffen noch ein Jahr!

Unser Fernsehen ist am Ende. Beim Versuch, es allen recht zu machen, auf riskante Innovationen zu verzichten und einfach die Erfolge der restlichen Welt zu kopieren, ist das deutsche Fernsehen versehentlich mit dem Hintern an den Knopf für den Selbstzerstörungsmechanismus gekommen.

Gab es einstmals zwischen Fernsehanstalt und Publikum eine Art unausgesprochene Vereinbarung für eine direkt oder indirekt bezahlte Entertainment-Dienstleistung, herrscht auf Seiten der Sender heute die Geschäftsmentalität eines Dönerbuden-Besitzers, der heimlich zwölf Jahre altes Gammelfleisch auf den Drehspieß packt: Bloß nicht erwischen lassen! Solange keiner merkt, was er frisst, und niemand daran stirbt, ist es auch nicht wirklich illegal.

Ein Großteil der Sendestrecken im Privatfernsehen wird inzwischen gefüllt von schlechtausgebildeten Trickbetrügern und mäßig begabten Hütchenspielern, die auf der Straße keine zehn Minuten überstehen würden, ohne verhaftet oder von der Kundschaft niedergeschlagen zu werden. Debil grinsende Moderations-Amöben auf Neun Live oder DSF, die stundenlang vor einem vollgeschmierten Flipchart stehen und sich den kargen Restverstand aus dem Haarständer labern, um die zuschauenden Nieten im Loseimer der Glotzmasse zum Anrufen und Bezahlen der dreisten Dämlichkeit zu animieren.

Frech getarnt wird derlei auch gern als Quizshow, denn gesucht werden beispielsweise zusammengesetzte Wörter aus dem Substantiv „Fußball …“ – ganz gebräuchlich, kennt jeder. Fußballspiel, richtig. Fußballverein, auch dabei. Fußballfeld, natürlich … nur das letzte Wort macht über eine Stunde lang Schwierigkeiten, total einfach, aber die Leute scheinen wie vernagelt.

Schade, Zeit ist um, die 500 Euro bleiben in der Hose – „Fußballmensch“ wäre es gewesen! Eines der bekanntesten Nominalkomposita unserer Sprache, gleich nach dem „Fußballbaum“ oder „Fußballball“.

Wo früher zumindest Serien-Wiederholungen, die schönsten Bahnstrecken Deutschlands oder auch mal die aufregendsten Bürgersteige Baden-Württembergs die Programmlücken füllten, wird neuerdings nicht einmal mehr versucht, so etwas wie Inhalt vorzutäuschen. Schlimmer noch: Der mit gutgläubiger Dummheit gesegnete Zuschauer hilft aktiv mit, im großen Stil ignoriert und betrogen zu werden.

Wenn nicht wegen der Aussicht auf den Gewinn bescheidener Bargeldbeträge, dann eben durch den kostspieligen Anruf bei einer der qualifizierten Fleischereifachverkäuferinnen mit Sprachfehler und abgebrochenem Hauptschulabschluss, die sich als Astrologinnen ausgeben und mit Hilfe ihres spirituellen Zivildienstleistenden oder mit dem Autoquartett ihres Nachbarjungen irgendeine Zukunft voraussagen.

Wer erst einmal so weit in den Keller seiner eigenen Erwartungen hinabgestiegen ist, solche unverschämt erbärmlichen Programmersatzstoffe überhaupt nur als offizielle Sendung zu akzeptieren, der hat auch nicht mehr ganz so starke Schmerzen, wenn zur besten Sendezeit selbsternannte Prominentendarsteller für Sat.1 Eier ausblasen. Oder beim ProSieben-Ochsenrennen mitmachen, wo die Ochsen erstmals bekannter waren als die Promis im Sattel.

Nach kurzer Zeit akzeptiert man sogar, dass gleichzeitig zwei Sender mit der gleichen unerbetenen Eislaufshow – „Stars auf Eis“ (ProSieben) und „Dancing on Ice“ (RTL) – um Aufmerksamkeit betteln. Man wurde dort leider Zeuge, wie zu Recht vergessene Medienranderscheinungen die Kulanz ihrer Krankenversicherung austesteten.

Es wundert nicht einmal mehr, wenn plötzlich wieder steinzeitliche Pannenshows aus der Mülltüte der Fernsehgeschichte zu echten Quotenhits werden, bei denen hyperaktive Härtefallpatienten aus der geschlossenen Psychiatrie uralte Heimvideos präsentieren, die Opas Sturz vom Küchenstuhl mit doppeltem Arschbruch zeigen (etwa „Upps – Die Superpannenshow“ auf RTL).

Und ganz am Ende freut sich dann vielleicht sogar, wer dabei zusehen darf, wie etwa bei „Einsatz in 4 Wänden“ dicke Frauen bei fremden Menschen in deren hässliche Lebensräume einfallen und ihnen beweisen, dass sie ohne Hilfe des Fernsehens sogar zu blöd zum Wohnen waren.

Der Rest des Programms? Die ewige Suche nach dem Superwesen – sei es nun im Bereich Gesang, Tanz, Optik („Deutschland sucht den Superstar“, „Popstars“), Haustier („Top Dog“) oder Bulimie („Germany’s Next Topmodel“).

Oder von talentresistenten Laiendarsteller-Azubis dargebotene Gerichtstermine und Kriminalfälle aus äußerst kranken Parallel-Universen, die manchmal sogar so heißen, wie sie aussehen („Niedrig und Kuhnt“). Oder unzählige gleicherzählte Telenovelas („Sturm der Liebe“, „Verliebt in Berlin“, „Schmetterlinge im Bauch“) über unglücklich verliebte Kitschziegen auf dem dornigen Weg zum Herzen ihres Angebeteten, ironiefrei zubereitet und gefällig melodramatisch für den reibungslosen Kleinsthirn-Einlauf. Geschichten, die das Leben nie schreiben würde, weil sie ihm peinlich wären.

Die größte Angst aller unserer Sender besteht derzeit in der Furcht vor der eigenen Kreativität. Die verantwortlichen Redakteure hassen ihre eigenen Programme fast so sehr wie die Zuschauer, die so dumm sind, sie zu gucken und damit ja irgendwie zu bestätigen. Ihre absurde Logik: Das Publikum sei selbst schuld an dem Müll, weil es den ja auch schaut. Wie der Wärter, der seinem Gefangenen ausschließlich trockenes Brot gibt mit der Begründung, der Inhaftierte esse es ja immer auf.

Die Triebfeder für Produktionen ist längst nicht mehr der Wunsch nach Sendungen, die man selbst gern sehen würde, sondern die reine Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes. Und der übersteht Misserfolge nun mal eher, wenn man wenigstens sagen kann: „Keine Ahnung, warum das hier nicht funktioniert hat, in Dänemark war das 1982 der absolute Straßenfeger, wahrscheinlich ist unser Publikum einfach noch nicht reif genug.“

Jede wirklich neue originäre Idee ist für den gewöhnlichen TV-Redakteur die Einladung zum russischen Roulett. Diese Verantwortung will niemand tragen. Große Erfolge aufzuweisen ist nicht halb so wichtig wie das Umgehen großer Misserfolge.

Man kann auch ohne Hit alt werden, sofern man sich nur lange genug unbemerkt am Mittelmaß entlanghangelt. Bloß kein Risiko eingehen, bloß nichts Neues wagen! Innovation ist der Feind der Beständigkeit.

Die Öffentlich-Rechtlichen zeigen sich hier seit Jahren als Meister der Selbsttäuschung und kreativen Querschnittslähmung. Wer nur schnell genug stillsteht, sieht fast so aus, als würde er sich bewegen.

Die künstlerischen Impulse, die der Kulturauftrag von ihnen zu Recht verlangen darf, beschränken sich auf den Versuch, Florian Silbereisen und ein paar grundlos fröhliche Volksmusikanten „Am laufenden Band“ oder wahlweise den Zweiten Weltkrieg nachspielen zu lassen. ARD und ZDF fühlen sich inzwischen selbst so alt, dass sie sogar von Johannes Heesters erwarten würden, dass er aufsteht und ihnen seinen Platz anbietet.

Als logische Konsequenz zielen die Sender auch gar nicht mehr auf jene Zuschauer, die mit Qualität geködert werden müssen, sondern produzieren lieber simple Lockstoffe für das in seinem eigenen Existenzvakuum gefangene Restpublikum. Der Begriff „Unterschichtenfernsehen“ ist in diesem Zusammenhang nicht diskriminierend, sondern vor allem falsch. Es handelt sich nicht um die soziale Unterschicht, vielmehr um den intellektuellen Bodensatz der Gesellschaft, die schlammige Ursuppe der televisionären Evolution.

Es sind jene Menschen, die immer anschalten, egal, was läuft. Die auch beim Testbild anrufen würden, wenn sie glaubten, man könne einen der Farbbalken gewinnen.

Wer es sich inzwischen leisten kann abzuschalten, der tut es. Wer genug Geld für Kino oder Videothek hat oder gar das so gern zitierte „gute Buch“ zu benutzen weiß, der hat sich längst von seinem alten Kumpel Fernsehen verabschiedet. Oder bestellt sich seine DVDs aus dem Ausland, um erstaunt mitzuerleben, wie vor allem in Amerika und England in den vergangenen Jahren einige der phantastischsten TV-Produkte aller Zeiten entstanden sind.

„Die Sopranos“, „24“, „Lost“, „Deadwood“, „Six Feet Under“, „Arrested Development“, „The Office“, „Boston Legal“, „Little Britain“, „Doctor Who“ – die Liste ist endlos. Denn in anderen Ländern weiß man, dass die eigentliche Aufgabe des Fernsehens darin besteht, das Publikum zu überraschen, auch auf die Gefahr hin, es erst einmal zu irritieren.

Deshalb wird jede Saison versucht, die Zuschauer mit jeder Menge neuer Ideen, Looks und Erzählweisen zu konfrontieren, wohl wissend, dass nicht alle der ambitionierten Neustarts überleben werden. Aber die es schaffen, haben es meist auch verdient.

So ist die Schere zwischen dem, was theoretisch machbar wäre, und dem, was tatsächlich produziert wird, wohl nirgends größer und enttäuschender als in Deutschland.

Einerseits ist es uns gelungen, jegliche Eigeninitiative aus dem Angebot zu verbannen und stattdessen eine Auswahl des Erfolgreichsten vom Rest der Erde in gefälliger, abgeschliffener und fast ausnahmslos minderwertiger Form nachzuspielen.

Andererseits können wir stolz darauf sein, unser Publikum in seiner Erwartungshaltung wie auch der intellektuellen Aufnahmefähigkeit so weit heruntergesendet zu haben, dass etwaige qualitativ höhere Aussetzer ohnehin nicht mehr angenommen werden können.

Endlich ist das Publikum so doof, wie man es schon immer von ihm behauptet hat. Und es ist daran auch noch selbst schuld.

Das schafft zumindest ein reines Gewissen für die Verbrechen der nächsten zwölf Monate.

(SPIEGEL ONLINE vom 30. Dezember 2006

Nachtrag

Auszug aus einem Interview mit Uwe Lyko alias Herbert Knebel

Lyko: Es gibt eine Garde von Comedians, die übers Fernsehen groß geworden sind. Traditionelle Kleinkunst-Veranstalter kommen gar nicht heran an solche großen Namen, mit denen sie Geld verdienen könnten, um unbekanntere Sachen subventionieren zu können. Die bleiben auf unbekannten Sachen hängen. Da findet eine Monopolisierung statt, die gefährlich ist. Da sollten sich Kollegen wie Atze Schröder und Mario Barth Gedanken drüber machen. Aber das tun die leider nicht. Da geht es eiskalt darum, Kohle abzugreifen. Man sollte immer im Hinterkopf haben, wo man herkommt und wem man ein bisschen seinen Erfolg zu verdanken hat.

Böse Zungen würden diese Sätze gegen Sie wenden . . .

Lyko: Aber das hier hat nichts damit zu tun, dass der Knebel neidisch ist. Wir haben nach wie vor ein großes Publikum und verdienen gutes Geld.

Wobei vieles, was an Comedy im Fernsehen läuft, ganz anders ist als Knebel-Humor.

Lyko: Bei vielen jungen Comedians fällt mir auf, dass sie mit einer anderen Form von Komik arbeiten – und nicht alles, was neu ist, muss innovativ sein. Ich finde wichtig, dass man Geschichten erzählt. Bei diesen jungen Comedians ist das oft spätpubertäre Komik. So etwas haben wir gemacht, als wir 14, 15 waren. Oder wenn ich mir die „Schillerstraße“ angucke, sitze ich vorm Fernseher und denke: Warum machen die das? Das ist doch Kindergeburtstag! Und dann ist man erschüttert, dass Millionen das witzig finden.

(WAZ vom 5. Januar 2007

Nachtrag 2

Wenn Sie Ihrem Kind schaden wollen, kaufen Sie ihm einen Fernseher:

http://www.jesus.ch/index.php/D/article/156-Gesundheit_&_Umwelt/35512-Wenn_Sie_Ihrem_Kind_schaden_wollen,_kaufen_Sie_einen_Fernseher/

i-Punkt 3/2007

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NAGEL-Redaktion – Todesstrafe

Saddam Husseins Hinrichtungsvideo: Vor aller Augen

Dass ein Video von Saddam Husseins Hinrichtung frei im Internet zugänglich ist, hat Abscheu und Empörung ausgelöst. Claudius Seidl von der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ hält dagegen: Es gibt kein besseres Argument gegen die Todesstrafe, als Zeuge einer Hinrichtung zu werden.

Wer sich selbst ein Bild davon machen möchte, wie Saddam Hussein zu Tode kam, der braucht nichts als einen handelsüblichen Computer, einen halbwegs schnellen Zugang zum Internet sowie eine Anmeldung bei „YouTube“, dem Videoportal, was nicht länger als zwei Minuten dauert. Dann wird man gefragt, ob man älter als 18 sei – und schon sieht man verwackelte Bilder, hört Stimmen, die man nicht versteht, sieht Saddam, von dem man nicht so genau sagen kann, ob er tatsächlich sehr gefasst war oder nur mit Drogen ruhiggestellt. Dann kommt auch schon der Moment, in welchem selbst dem abgebrühtesten Zuschauer bewusst wird, dass es hier nicht wie sonst, wenn man am Bildschirm oder auf der Leinwand solche Szenen sieht, um Inszenierung und das Spiel mit dem Schrecken geht. Es ist der Ernstfall, es ist echt – und natürlich ist das der Moment, in welchem man sich dieser Zumutung, diesem Einbruch des Realen in die virtuelle Computerwelt lieber nicht aussetzen mag.

Der Umstand, dass die Henker Saddam Husseins die Hinrichtung mit dem Mobiltelefon gefilmt haben, die Nachricht, dass diese Bilder für jeden Internetnutzer nur zwei Mausklicks entfernt sind – das alles hat viel Abscheu und Empörung ausgelöst. Der stellvertretende britische Premierminister Prescott forderte den Urheber dieser Bilder auf, er solle sich gefälligst schämen, ein deutscher Zeitungskommentator schrieb von der „Seuche Internet“, eine Feuilletonistin entdeckte darin den schlimmsten heute noch möglichen Tabubruch. Und alle, wirklich alle, die dazu überhaupt eine Meinung formulierten, schienen sich einig darin zu sein, dass der Tod eines Menschen ein absolut intimer Moment sei. Weshalb die Bilder der Hinrichtung sowohl die unveräußerliche Würde des blutrünstigen Diktators als auch die der Zuschauer verletzten und ein Dokument der allgemeinen Verrohung und der moralischen Verwahrlosung seien.

Selbst die Pfarrer in den Kirchen, so ist zu hören, haben diese Bilder zum Gegenstand ihrer zornigen Predigten gemacht – und vielleicht darf man sich jetzt einen Augenblick lang darüber wundern, dass dieser Zorn ausgerechnet aus der Mitte einer Gesellschaft kommt, deren mächtigstes und wirkungsvollstes religiöses Bild einen Mann zeigt, an welchem die Todesstrafe soeben vollstreckt wird, und zwar auf eine unglaublich grausame Art. Es waren, während des sogenannten Kruzifixstreits der frühen Neunziger, ausgerechnet die klügsten und die ernstesten Köpfe, die darauf hinwiesen, dass das Kreuz eben nicht bloß Folklore sei, nicht bloß ein Symbol, dessen Bedeutung sich im Abstrakten verliert. Sondern eine Zumutung und Herausforderung, mit welcher im Grunde nur der fertig werden kann, der daran glaubt, dass so ein Urteil und dessen Vollstreckung eben nicht das letzte Wort seien. Dass ein Kruzifix das Kennzeichen einer blutrünstigen und verwahrlosten Gesellschaft sei, hat man aber weder von den Kanzeln noch von den Leitartiklern gehört.

 

Demonstration des Gewaltmonopols

Saddam Hussein war kein Heiliger und auch nicht der Märtyrer, den jetzt mancher aus ihm machen will – er war nur ein Staatsbürger des Iraks, der zum Tode verurteilt wurde. Und dass so ein Urteil vor den Augen der Öffentlichkeit vollstreckt wird, das unterscheidet es eben vom Mord. Dass Hinrichtungen öffentliche Akte sind, das ist kein barbarisches Relikt aus einem finsteren Mittelalter. Die zivilisierten Römer haben es so gehalten, und als Ludwig XVI. aufs Schafott stieg, sehr gefasst und würdevoll, da ging es durchaus nicht darum, die Schaulust der Menge auf der Place de la Révolution zu befriedigen. Vielmehr demonstrierte der Staat aufs drastischste sein Gewaltmonopol, und er führte vor, dass der Bürger Louis Capet nicht anders behandelt wurde als ein Citoyen Dupont oder Lenôtre. Die Öffentlichkeit garantierte nicht nur, dass alles mit rechten Dingen zuging. Das Volk, in dessen Namen das Urteil gesprochen wurde, sollte sich gefälligst auch mit dessen Vollstreckung konfrontieren. Es war Albert Camus, der in seinen sehr ergreifenden „Betrachtungen zur Todesstrafe“ den französischen Staat dafür geißelte, dass er, seit 1939, seine Hinrichtungen fern der Öffentlichkeit in Gefängnishöfen vollstreckte.

Und insofern besteht der Skandal des Saddam-Videos nicht darin, dass es diese Bilder gibt – ganz im Gegenteil, man muss, so brutal das klingen mag, dem Menschen, der sie machte, dankbar sein. Denn die offiziellen Nachrichten verkündeten, dass eben alles rechtens gewesen sei. Und erst die angeblich so geschmacklosen Bilder zeigten, dass es nicht so war. Der Delinquent wurde beschimpft, verhöhnt und durfte sein Gebet nicht zu Ende sprechen – was die Bilder zeigen, sieht aus wie ein schmutziger Mord, und die Empörung über diese Bilder nährt wieder einmal den Verdacht, dass der Bote hier mit der Botschaft verwechselt wird. Der Skandal besteht in dem, was diese Bilder dokumentieren.

Wir haben uns, hier im Westen, in den Feuilletons und Seminaren und den Gesprächen der Kenner, längst angewöhnt, das Eigenleben und die Selbstreferenzen der Bilder zur Kenntnis zu nehmen, die Bilder eher danach zu bewerten, wie sie sich zueinander verhalten, als nach der Wirklichkeit zu fragen, auf welche sie angeblich verweisen. Das ist meistens angemessen – und läuft im Fall des Hinrichtungsvideos doch ins Leere: Wer das, wovon es zeugt, nicht mehr sehen will, braucht nicht dessen Urheber zu beschimpfen, und es hilft auch nichts, wenn man das Internet als ein Problem der Hygiene begreift. Das Problem ist die Todesstrafe.

Albert Camus erzählt in seinem Essay von seinem Vater, der sich eines Morgens aufmacht, um der Hinrichtung eines vielfachen Mörders beizuwohnen, welchem er noch Schlimmeres als die Guillotine wünscht. Aber als der Vater nach Hause kommt, ist er so verstört, dass er kein Wort sagen kann. Es gibt kein besseres Argument gegen die Todesstrafe, als wenn jemand Zeuge einer Hinrichtung wird.

(Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 7. Januar 2007 – Gefunden bei SPIEGEL ONLINE am 7. Januar 2007)

Nachtrag

Junge spielte Hinrichtung – tot

Washington. Beim Nachstellen der Hinrichtung Saddam Husseins hat sich ein zehnjähriger Junge in den USA erhängt. Wie der „Houston Chronicle“ berichtete, legte sich der Junge am Silvesterabend eine Schlinge um den Hals und kletterte auf sein Hochbett. Beim Herunterfallen erhängte er sich, offenbar durch einen Unfall. Der Junge hatte zuvor einen Bericht über die Hinrichtung gesehen.

(afp/WAZ vom 6. Januar 2006)

 i-Punkt 2/2007

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NAGEL-Redaktion – Kitze und andere Böcke

Frau Dr. Eva Köhl von www.aachener-boysday.de schrieb uns ein weiteres Mal als „Mitstreiter“ an, den von ihr organisierten „Boy’s Day“ zu unterstützen. Das tun wir ausdrücklich nicht, ganz abgesehen davon, dass wir bislang nicht ihr „Mitstreiter“ waren. Allerdings: unseren Mit-Streit kann sie haben! Mein Schreiben an sie lautete unter anderem: „Extra bin ich nach Boy gefahren. Das ist ein Stadtteil von Bottrop. Dort habe ich leider niemanden gefunden, der was von einem entsprechenden Day wusste. Insofern wird der Boy’s Workshop in unseren Medien genau so wenig vorkommen wie der Girl’s Day oder Kids. Wir nehmen Kinder zumindest so ernst, dass wir wahrnehmen, sie nicht als kleine Ziegen oder Kitze bezeichnen zu müssen.“ Jetzt kommt er – der Boy’s Day – doch vor, allerdings ohne unsere Kollaboration. Ach so, wissen Sie eigentlich, was GIRL heißt? Das ist zum Beispiel die Geruchsimmissions-Richtlinie des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Duden (24. Auflage 2006) definiert „Girl“ als „scherzhafte Bezeichnung für Mädchen“. Nun, denn!

P.S.: Der Verein Deutsche Sprache (VDS) hat den ABA Fachverband übrigens im November 2006 auf seine Liste „Lichtblicke“ gesetzt. Hier werden Firmen und Einrichtungen aufgenommen, die sich um die Pflege der deutschen Sprache bemühen. Es heißt hier: „Der ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bemüht sich um eine verständliche Sprache und übersetzt unverständliche Begriffe, besonders denglische Ausdrücke und Anglizismen.“ In ihrem Schreiben vom 21. November 2006 teilt Eva-Maria Kieselbach vom VDS-Vorstand mit: „Endlich hat einmal jemand aus der Kinder- und Jugendarbeit den Mut, aufgeblasene Prahlwörter zu vermeiden. Ich freue mich, dass Sie nicht der Meinung sind, Kinder und Jugendliche könne man nur mit denglischen/englischen Versatzstücken erreichen.“

(de-ip)

 i-Punkt 12/2006

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NAGEL-Redaktion – Vorbilder

Vorbilder 1: Fußballvereine

Seit über 100 Jahren läuft „die Wirtschaft“ dem spanischen Fußballclub FC Barcelona (www.fcbarcelona.com) mit dem Ziel hinterher, Trikotwerbung unterzubringen. Eines der letzten Angebote: 22 Millionen Euro für den katalanischen „Superverein“. Abgelehnt! Auch mit Werbung für die Olympischen Spiele 2008 in Peking konnte die chinesische Regierung in Barcelona nicht landen. Da sei die traditionelle anarchische Sturheit Kataloniens vor! Doch nun – im September 2006 – hat sich der FC Barcelona weichkloppen lassen: Es gibt Werbung auf den Hemden! Nämlich für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF. Und der FC Barcelona zahlt dafür 1,5 Millionen Euro im Jahr. Das ist doch mal was wirklich Neues – und durchaus i-Punkt-würdig! Auch, dass der FC Schalke 04 (www.schalke04.de) sich weigert, NPD-Mitglieder aufzunehmen. Reguliert wird dies „auf Schalke“ satzungsgemäß durch den Hinweis, dass ein Ausschluss aus dem Verein erfolgen kann „insbesondere durch Kundgabe rassistischer oder ausländerfeindlicher Gesinnung“.

Originalmeldungen hierzu unter:
http://www.unicef.de/3886.html
www.fcbarcelona.com/eng/noticias/especiales/UNICEF.sht
www.aktive-fans.de/01a9d793ed0d8ca08/01a9d793ed0d8dd0b/501460979407ea209.html
(Schalke)
(de-ip)

Vorbilder 2: Sankt Bernhard Hospital, Kamp-Lintfort

Siemens verschenkte (sic!) die Mobiltelefon-Sparte an BENQ. BENQ setzte den Betrieb binnen Jahresfrist an die Wand: Honi soit qui male y pense (Ein Lump, der Böses dabei denkt)! Tausende von Arbeitsplätzen, unter anderem in Kamp-Lintfort, kurzerhand platt gemacht! Das Sankt Bernhard Hospital in Kamp-Lintfort hat einige Käufe vor sich: Kernspintomografiegerät, Computer, Apparate zur Röntgen-Diagnostik, Herzkatheder usw., ein schlapper Millionenkauf halt. Auch die Kaffeemaschinen und Telefonapparate waren von Siemens. Die Krankenhausleitung erklärte, sie kaufe „auf unbestimmte Zeit“ nicht mehr bei Siemens. Eine begrüßenswerte Reaktion! Dies habe ich auch in einem Leserbrief an die NRZ mitgeteilt, Kopie ans Krankenhaus. Und ich habe meine persönliche Konsequenz gezogen: Uns kommt kein Siemensgerät mehr ins Haus; basta! Nur diese Sprache verstehen verantwortungslose Arbeitsplatzvernichter!

(de-ip)

i-Punkt 11/2006

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