ABA-BLOG

NAGEL-Redaktion – Geschlechtergerechtigkeit

Schülerin aus Afghanistan trotzt den Taliban

Foto: Reuters

Der Bericht ging durch einen Großteil der deutschen Presse. Afghanische Mädchen wurden auf dem Weg zur Schule in der Provinz Kandahar mit Säure angegriffen. Unter der Herrschaft der Taliban von 1996 bis 2001 war Mädchen der Schulbesuch verboten. Die 17-jährige Schamsia wurde schwer verletzt. Im Krankenhaus sagte sie: „Selbst wenn sie es noch hundert Mal versuchen, werde ich den Schulbesuch fortsetzen.“ Mit ihrer Courage wird sie zum Vorbild. Deshalb räumen wir ihr hier diesen Platz ein. – Bericht aus der „Welt“ vom 16. November 2008 herunterladen

Ein überraschendes Interview: Der frühere Auslandskorrespondent Christoph Hörstel, ausgewiesener Afghanistan-Kenner, erklärt im Interview, warum, die Amerikaner die Taliban und afghanische Terroristen unterstützen. Hörstel: Die „Taliban sind keine Marsbewohner“. So lautet auch der Titel des brisanten Interviews in der „taz“ vom 11. Dezmber 2008. – Herunterladen

Geschlechtergerechtigkeit: Fachlicher Informationsbaustein (Materialsammlung für die Praxis)

Ein Beitrag von Delia Schröder, Deutsches Jugendinstitut (Projekt Fachlich-wissenschaftliche Begleitung „Lokale Bündnisse für Familie“), München, September 2004 – Zum Herunterladen Titel anklicken!

Gender Gleichstellung Geschlechtergerechtigkeit

Herausgegeben vom Zentrum polis, einer Initiative des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Abt. Politische Bildung) der Republik Österreich gibt es vorstehende Broschüre von Philipp Leeb, Renate Tanzberger und Bärbel Traunsteiner. Enthalten sind Texte, Unterrichtsbausteine sowie Projekte. Erschienen ist die Broschüre im Febraur 2008 in der 2. Auflage (Wien). Interessiert? Bitte den Titel anklicken!

Bereits im Jahr 2000 gab es in der Reihe „Aus Politik und Zeitgeschichte“ (Beilage der Zeitung „Das Parlament“) ein Themenheft zur Geschlechtergerechtigkeit (Ausgabe B 31-32/2000). Die gedruckte Ausgbe ist vergriffen. Zu finden sind die Beiträge auf den Seiten der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).
Inhalt

Männer und Frauen – als Team unschlagbar (Gertud Höhler)
Geschlechterarrangements in der Bundesrepublik (Ulla Weber/Barbara Schaeffer-Hegel)
Die Modernisierung weiblicher Lebenslagen (Birgit Geissler/Mechthild Oechsle)
Geschlechtergerechtigkeit als Männlichkeitskritik (Peter Döge)
Innovative Pozentiale von Politikerinnen (Brigitte Geißel)
Geschlechterdemokartie im europäischen Kontext (Beate Hoecker)

Interessierte werden auf die Seiten der bpb weitergeleitet (vorstehende Abbildung anklicken!).

 

Diese Seite wird nach und nach erweitert!

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NAGEL-Redaktion – (Nicht)Behinderung – Vielfalt des Lebens

Seitens des ABA Fachverbandes gibt es seit längerem Bemühungen, Offene Arbeit und Behinderung stärker in den Fokus zu nehmen. Der „offizielle Auftakt“ hierzu war die Herausgabe der Broschüre von Petra Monshausen und Rainer Deimel „Die einzigen Behinderten, die es hier gibt, sind die Betreuer“. Diese Publikation erschien bereits 1990 in der NAGELKOPF-Reihe.

Bei dem leicht provokanten Titel handelte es sich um ein wörtliches Zitat eines Mitarbeiters in einer offenen Einrichtung auf die Frage von Petra Monshausen nach der Präsenz von Behinderten.

Die Bemühungen um das Thema sind inzwischen weiter fortgeschritten. Dokumentiert wird dies unter anderem durch Mitarbeit von Dirk Makoschey im Fachbeirat des Verbandes seit Anfang 2007. Hierzu der i-Punkt 2/2007: „Da der Bereich ‚Behinderung & Teilhabe‘ innerhalb des Verbandes bislang noch nicht explizit vertreten war, ist die Berufung von Dirk Makoschey eine große Bereicherung. Für Ideen, die die Schnittstelle zwischen Kinder- und Jugendarbeit sowie Rehabilitation/Integration betreffen, sind wir offen und freuen uns über entsprechende Kontakte.“

Wir haben uns entschlossen, hier als Unterverzeichnis der „NAGEL-Redaktion“ diese Seite einzurichten. Über Zuspruch freuen wir uns.

Themen

Inklusion und Offene Kinder- und Jugendarbeit

Anfang Oktober haben wir die Seite Alle reden von Inklusion – Yanneck macht’s einfach ins ABA-Netz gestellt. Dies geschah im Zusammenhang mit der Ehrung des Bauspielplatzes Friedenspark, Köln, in unserer Rubrik Qualität: Inspiration. Auf der Seite ist auch ein Kurzkonzept „Inklusion Bauspielplatz Friedenspark“ zu finden.

PferdeStärken

Ein Projekt der NaBeBa-Naturwerkstatt, Waltrop, in Kooperation mit dem ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Aufbau und Entwicklung freizeitpädagogischer Angebote für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen unter besonderer Berücksichtigung des Einsatzes von Pferden (5. August bis 31. Dezember 2011) -> Zur Seite


Eingestellt am 25. Januar 2012 ->Stellungnahme herunterladen


Eingestellt am 25. Januar 2012 -> Informationsheft der „Aktion Mensch“ herunterladen


Ulla Keienburgs Blog: Pablo Pineda – Eine unmögliche Karriere?


Foto: Me too – Wer will schon normal sein? Spanien 2009 (Bild: prinz.de – übernommen von Ulla Keienburg)

Ich hatte nur zwei Fragen: „Bin ich dumm?“ Er antwortete: „Nein.“ „Kann ich weiter in die Schule gehen mit meinen Freunden?“ Er sagte: „Kein Problem.“ Der Rest, der war mir egal.“ -> Dorthin


Online-Handbuch „Inklusion als Menschenrecht“ gestartet

Infos, Spiele und Methoden zu den Themen Inklusion, Behinderung und Menschenrechte

Das Deutsche Institut für Menschenrechte und die Stiftung „Erinnerung – Verantwortung – Zukunft“ haben das ansprechend gestaltete Online-Handbuch konzipiert und umgesetzt. Jeder Mensch hat ein Recht auf „Inklusion“, also darauf, ein gleichberechtigter Teil der Gesellschaft zu sein. So steht es unter anderem in der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen, die seit 2009 auch in Deutschland gilt. Doch von der rechtlichen zur tatsächlichen Gleichstellung behinderter Menschen ist es noch ein weiter Weg. Das Online-Handbuch „Inklusion als Menschenrecht“ will dazu beitragen, diesen Weg zu ebnen. Es ist eine einzigartige Sammlung an Informationen, Spielen und Methoden zu den Themen Inklusion, Behinderung und Menschenrechte.

Internet-Präsenz

Jugendhilfe-aktuell Newsletter vom 1. Dezember 2011


UN-Monitoring-Stelle: „Wir sind alle aufgefordert, Behinderung neu zu denken!“

UN-Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember 2011

Die Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention hat für die Neuinterpretation des Begriffs „Behinderung“ geworben. Behinderung sei lange als Problem des Einzelnen betrachtet worden, erklärte Valentin Aichele, Leiter der Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention, anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen. Die UN-Behindertenrechtskonvention setze dem ein anderes Verständnis von Behinderung entgegen. „Menschen mit Beeinträchtigungen sind nicht behindert, sie werden durch Barrieren in der Umwelt und in den Köpfen behindert“, so Aichele.

Behinderung entstehe durch die Wechselwirkung zwischen Menschen und ihrer Umwelt und schränke behinderte Menschen in der gleichberechtigten Ausübung ihrer Rechte ein. Eine intensive gesellschaftspolitische Diskussion über die Folgerungen sei dringend notwendig. Dieser Paradigmenwechsel müsse sich aber auch auf das Verständnis bestehender rechtlicher Bestimmungen auswirken. Ein Beispiel sei die Auslegung von Artikel 3 des Grundgesetzes „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“. „Die Auslegung des verfassungsrechtlichen Begriffs Behinderung sollte zukünftig im Lichte der Konvention erfolgen“, betonte der Menschenrechtsexperte.

Marianne Hirschberg, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Monitoring-Stelle und Autorin des gerade erschienenen Positionspapiers „Behinderung: Neues Verständnis nach der Behindertenrechtskonvention“, sagte: „Die Barrieren in den Köpfen sind nach wie vor vorhanden, und es gibt große Berührungsängste, die das Leben von Menschen mit Behinderungen unnötig erschweren. Ich würde mir beispielsweise wünschen, dass Menschen mit Behinderungen häufiger in den Medien auftauchen und dass sie dort nicht nur als Exoten dargestellt werden.“ Solche Bilder verhinderten, die Barrieren zu erkennen, die Menschen an der gleichen Rechtsausübung hindern, und die notwendigen Schritte zur Überwindung zu identifizieren.

Deutsches Institut für Menschenrechte vom 1. Dezember 2011


Handlungbedarf zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Nordrhein-Westfalen

Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechts von Menschen mit Behinderungen (UN-Behindertenrechtskonvention – BRK) normiert erstmals in völkerrechtlich bindender Weise die Menschenrechte der Menschen mit Behinderungen. Damit wird kein Sonderrecht für behinderte Menschen geschaffen, sondern fir allgemeinen Menschenrechte werden aus der Perspektive von Menschen mit Behinderungen klargestellt und konkretisiert. Die BRK trat am 26. März 2009 in Deutschland in Kraft.

Mit Datum vom 26. August 2009 formuliert der Sozialverband Deutschland (SoVD), Landesverband NRW, ein umfassendes Papier über die „Landespolitischen Handlungsbedarfe zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Nordrhein-Westfalen“. Darin geht es um ein inklusives Bildungswesen (Eine Schule für alle), allgemeine Zugänglichkeit („Barrierefreiheit“) in Bezug auf Bauen und Verkehr, selbstbestimmtes, barrierefreies Wohnen, barrierefreie öffentliche Zugänge zu Diensten und Einrichtungen, Anpassung des Behindertengleichstellungsgesetzes NRW u.a.m. Der ABA Fachverband schließt sich den Auffassung und Forderungen des SoVD an.

Aufmerksamkeit hat beim ABA Fachverband auch die differenzierte Betrachtung des SoVD erregt, wenn beispielsweise der Begriff „Zugänglichkeit“ im Zusammenhang mit „Barrierefreiheit“ benutzt wird. Nach Auffassung des ABA Fachverbandes sind in gewisser Weise „Barrieren“ erforderlich, um Menschen dazu zu animieren, Herausforderungen anzunehmen. Dies gilt insbesondere im Zusammenhang mit pädagogischen Programmen und Aktivitäten. So gesehen definiert „Barrierefreiheit“ nicht, sämtliche Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen, sondern die Lebenswelt barrierebewusst zu gestalten, mit anderen Worten: Ausschlüsse und Aussondern gezielt zu vermeiden.

Dies ist kein rein philosophisches Thema, sondern darüber hinaus auch handfestes politisches und praktisches Handeln. (ABA Fachverband, 28. August 2009) – Zur Seite „Umsetzung der UN-Behindertenkonvention in NRW“ wechseln


Total Normal – Behinderte Mädchen und Jungen erobern ihre Stadt

Bewegung statt Stillstand. Ein Projekt der Vereine ELE e.V. und MOBILE e.V., Dortmund. Faltblatt herunterladen

Pressemitteilung des ABA Fachverbandes vom 13. Januar 2007 zur Auftaktveranstaltung „Total Normal! Behinderte Mädchen und Jungen erobern ihre Stadt“

Edwards-Team unterstützt Stadtabenteuer für behinderte Jugendliche durch kostenlose Verpflegung

Dortmund: Behinderte Jugendliche erobern mutig neue Erlebnisräume in der Stadt. Bericht vom 20. April 2007.
Herunterladen

Selbstbestimmung erfahren durch Erlebnispädagogik – Dokumentation einer Fachtagung im Rahmen des Projekts “ total normal! Behinderte Mädchen und Jungen erobern ihre Stadt“ am 24. Juni 2008 in Dortmund (herausgegeben von Erleben Lernen Erfahren e.V. und MOBILE Selbstbestimmtes Leben Behinderter e.V.)

In dem Modellprojekt „total normal! Behinderte Mädchen und Jungen erobern ihre Stadt“ entwickelten die genannten Dortmunder Vereine gemeinsam ein innovatives Konzept. Über handlungsorientierte Methoden aus der Spiel- und Erlebnispädagogik konnten behinderten behinderten Jugendlichen Kernkompetenzen zum selbstbestimmten Leben vermittelt werden, sodass diese mehr Teilhabe in unserer Gesellschaft selbstbewusst einfordern und realisieren können. Das Kooperationsprojekt wurde über eine zweijährige Laufzeit vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen im Programm „Teilhabe für alle“ gefördert. Minister Karl-Josef Laumann war bei der Veranstaltung anwesend. Dokumentiert werden auch die Hintergründe des Modellprojekts. Die Broschüre kann hier heruntergeladen werden (56 Seiten, 3.931 KB).

Landesjugendamt Rheinland
Jugendhilfe-Report 3/2006

Schwerpunkt: Unterschiedlichkeit macht schlau! Gemeinsame Erziehung von Jungen und Mädchen mit und ohne Behinderung

Grundsätzliches

Gesetz zu dem Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 13. Dezember 2006 über die Rechte von Menschen mit Behinderungen sowie zu dem Fakultativprotokoll vom 13. Dezember 2006 zum Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil II Nr. 35, ausgegeben zu Bonn am 31. Dezember 2008)
-> Herunterladen

Zwischen Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz abgestimmte Übersetzung
Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen
-> Herunterladen

Externer Link zum Deutschen Institut für Menschenrechte: Behindertenrechtskonvention (Bild anklicken)


Wikipedia: UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen

Behinderung: Neues Verständnis nach der Behindertenrechtskonvention

Lange Zeit wurde Behinderung als Problem des Einzelnen betrachtet. Die UN-Behindertenrechtskonvention etbliert einen veränderten Blick auf Behinderung: Nicht die Menschen mit Beeinträchtigungen sind behindert, die werden – durch Barrieren der Umwelt – behindert. Dieser neue Behindertenbegriff setzt einen gesellschaftspolitischen Impuls, Behinderung anders zu deneken und bei der zukünftigen Fortentwicklung des Rechts und in der gesellschaftlichen Praxis zu betrachten.
Positionspapier Nr. 4 der Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention – Herausgegeben vom Deutschen Institut für Menschenrechte
-> Herunterladen

Online-Handbuch Inklusion als Menschenrecht des Deutschen Instituts für Menschenrechte (Externer Link) – Logo anklicken!

Externer Link zum Deutschen Institut für Menschenrechte (Logo anklicken!)

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NAGEL-Redaktion – Behindert?

Foto: Bold Stock – fotosearch.de

Auf dieser Seite werden nach und nach Beiträge eingestellt, nachdem sie die Redaktion erreicht haben.

Empfehlen möchten wir hier den Besuch unserer Seite (Nicht)Behinderung – Vielfalt des Lebens im Verzeichnis NAGEL-Redaktion. Beiträge finden Sie auch im Verzeichnis NRW-Bündnis „Eine Schule für alle“ (dort auf der Startseite sowie unter „Aktualitäten“ und „Dokumente – Argumente“).

 

Foto: adpic.de

„Die unverdünnte Hölle“

Dieser beachtliche Artikel wurde im SPIEGEL 2/2009 veröffentlicht. Er beschäftigt sich anlässliche der Ratifizierung der UN-Konmvention über die Rechte Behinderter mit der Situation behinderter Menschen in Deutschland. Diese werden laut SPIEGEL in Deutschland ausgegrenzt und in Sonderschulen, Werkstätten und Heime abgeschoben. Ferner: Es müsse nach Inkrafttreten der UN-Konvention ein radikales Umdenken erfolgen. Die Bundesregierung signalisiere hingegen: Alles soll so bleiben, wie es ist. Den Originalartikel laden Sie mittels eines Klicks auf vorstehende Abbildung. Der reine Text ist ebenfalls eingestellt. Interessierte können ihn hier herunterladen.

Manifest der Bundesarbeitsgemeinschaft „Gemeinsam leben – gemeinsam lernen“

Am 29. Januar 2009 ist die Bundesarbeitsgemeinschaft „Gemeinsam leben – gemeinsam lernen“ mit dem Manifest „Inklusive Bildung – Jetzt!“ an die Öffentlichkeit getreten. Darin wird auf die kürzlich ratifizierte UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Bezug genommen, mit der sich die Bundesrepublik verpflichtet, Kindern mit und ohne Behinderungen ein gemeinsames (inklusives) Bildungssystem anzubieten. Eine Behinderung darf nicht mehr Anlass sein, ein Kind aus der allgemeinen Schule zu verweisen. Vielmehr müssen alle erforderlichen Hilfen zum Kind gebracht werden. Die Bundesarbeitgemeinschaft fordert alle Verantwortlichen auf, zügig für die Umsetzung des Rechts auf inklusive Bildung zügig zu sorgen: die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien der Länder, aber auch die Bundesregierung, die völkerrechtlich für die Umsetzung der Konvention verantwortlich ist. Wer will, kann das Manifest durch Unterschrift unterstützen. Sowohl Manifest als auch Unterstützerliste können hier heruntergeladen werden.
Manifest als PDF herunterladen
Unterstützerliste als PDF herunterladen

 

Gutachten zum Recht auf Bildung nach Artikel 24 des UN-Abkommens über die Rechte Behinderter

Gutachten zu den völkerrechtlichen und innerstaatlichen Verpflichtungen aus dem Recht auf Bildung nach Art. 24 des UN-Abkommens über die Rechte der Menschen mit Behinderungen und zur Vereinbarkeit des deutschen Schulsystems mit den Vorgaben des Übereinkommens – Erstellt im Auftrag der GEW von Prof. Dr. Ralf Poscher (Ruhr universität Bochum) et. al., veröffentlicht im August 2008 – Herunterladen

 

Foto: Dirk Makoschey (saugfuss.de)

 

Besuchen Sie uns bald wieder!

 

 

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NAGEL-Redaktion – Seite für Neugierige – Journalismus und Demokratie

„Nichts ist verblüffender als die einfache Wahrheit, nichts exotischer als unsere Umwelt, nichts ist phantasievoller als die Sachlichkeit. Und nichts Sensationelleres gibt es in der Welt als die Zeit, in der man lebt!“

Egon Erwin Kisch

 

 

Artikel 5 Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

(1) Jeder Mensch hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

 

Eine aufschlussreiche „Flugschrift“ hat die Aktion 3. Welt Saar im Sommer 2008 gemeinsam als Diskussionspapier mit der Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz herausgegeben. Titel: „Hier wird Politik gezockt: Wie die Bertelsmann Stiftung und die ‚Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft‘ Politik manipulieren“. Im einleitenden Text heißt es: „Sie arbeiten diskret, im Stillen, hinter den Kulissen, ziehen die Fäden und wirken als ‚Leihbeamte‘ in die Politik hinein. So das klassische Bild von Lobbyisten. Falsch ist es nicht, aber ergänzt werden muss dies durch eine neue Form des Lobbyismus. Sowohl die vom Metall-Arbeitgeberverband finanzierte ‚Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft‘ (INSM) wie auch die Bertelsmann Stiftung fahren doppelgleisig: Neben der klassischen Form des Lobbyismus, diskrete Absprachen zu treffen, suchen beide Organisationen bewusst die Öffentlichkeit und präsentieren die Ergebnisse ihrer informell eingefädelten Vereinbarungen in scheinbar transparenter Weise. Konkret wird diese Einflussnahme auf Politik und Gesellschaft, wenn in einer beliebigen Talkshow zwei ebenso beliebige Parteivertreter mit einem beliebigen Wirtschaftsvertreter ‚diskutieren‘ und bei näherem Hinsehen recht konkret das Gleiche sagen. Dass dabei ein paar rhetorische Nuancen eingebaut sind, dient der Unterhaltung des Publikums. Ihr Ziel: Freier Kapitalfluss und neoliberale Globalisierung. Ihre ’natürlichen Gegner‘ sind demnach Gewerkschaften, soziale Bewegungen, Parlamente, demokratische Entscheidungsstrukturen, Tarifverträge, politische Regelungen zu Gunsten sozial Schwacher. 

Weiterführende Links

Die „Initiative zur Verbesserung der Qualität politischer Meinungsbildung e.V. (IQM) organisiert die NachDenkSeiten – Die kritische Homepage. Hier finden Interessierte Mitteilungen und Berichte, die nicht tagtäglich in der Zeitung stehen.

 
„Wie nie zuvor findet heute die politische Willensbildung und die machtpolitische Durchsetzung von Interessen über die Medien statt. Gleichzeitig beobachten wir eine zunehmende Übereinstimmung der von den Medien transportierten und protegierten Meinungen. Dies beruht wesentlich auf der engen Verzahnung der meisten Medien mit Nachrichtenagenturen und mit den Interessen von Gesellschaftern, Anzeigenkunden und politischen Parteien.“

Dies teilt die ngo-online e.V. mit. Wir möchten ihre Lektüre hier ganz besonders empfehlen. Sie errreichen die „ngo-online“ über einen Mausklick auf nachfolgendes Logo.

Lobbyisten arbeiten in Ministerien mit, Arbeitgeberkampagnen wie die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft geben sich als bürgernahe Reformbewegungen, Abgeordnete bekommen dubiose Nebeneinkünfte – navigieren Sie durch die Grauzonen der Politik! LobbyControl ist ein gemeinnütziger Verein, der über Machtstrukturen und Einflussstrategien in Deutschland und der EU aufklären will. LobbyControl will Impulse liefern für Transparenz, eine demokratische Kontrolle und klare Schranken der Einflussnahme auf Politik und Öffentlichkeit.

 

Business Crime Controll – Bürger- und Menschenrechtsorganisation – Wirtschaftsverbrechen im Brennpunkt sozialpolitischer und ökologischer Kritik. Ein Weg entsteht, indem man in geht. Um ihn zu gehen, muss man sich erheben. Um die richtige Richtung zu finden, muss man mehr Dem,okratie wollen.

 

Von Dietrich Stahlbaum, Schriftsteller aus Recklinghausen, gibt es das Zeitfragenforum, in dem immer wieder interessante Texte zu finden sind. Haben Sie Interesse? Klicken Sie auf den nachfolgenden Schriftzug!

Mehr Interesse? Zum Zeitfragenforum II geht es hier.

Empfehlenswert auch die immer wieder interessanten Seiten Telepolis von Heise!

 
Publik-Forum ist anregend für alle, die ihre Augen vor den brennenden Fragen unserer Zeit nicht verschließen. Publik-Forum widmet sich einem breiten Themenspektrum von Theologie bis Wirtschaft, orientiert an den Zielen Frieden, soziale Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Zum Internetauftritt vom Publik-Forum gelangen Sie hier.

 

netzpolitik.org ist ein Blog und eine politische Plattform für Freiheit und Offenheit im digitalen Zeitalter. Thema sind die wichtigen Fragestellungen der digitalen Welt und wir zeigen Wege auf, wie man sich selbst mit Hilfe des Netzes für digitale Freiheiten engagieren kann. netzpolitik.org wurde in einer Vorläuferversion 2002 gestartet und ist seit 2004 in der jetzigen Form online. Alles andere erschließt sich aus dem Inhalt.

 

Der Verein Netzwerk Recherche soll eine Lobby für den in Deutschland vernachlässigten investigativen Journalismus sein. Er vertritt die Interessen jener Kollegen, die oft gegen Widerstände in Verlagen und Sendern intensive Recherche durchsetzen wollen. Der Verein sieht sich in der Pflicht, wenn Funktionsträger den freien Fluss von Informationen behindern, wenn kein Geld für Recherchen zur Verfügung gestellt wird, wenn Kollegen für korrekte, kritische Arbeit angegriffen oder zum Teil sogar juristisch verfolgt werden.

 

 

 

 

 

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NAGEL-Redaktion – Antirassismus

 (repro: rd)

Normalität in Deutschland: Schlagzeile in der BILD vom 23. November 2010

 

„Niemand darf wegen seiner Abstammung, seiner Heimat und Herkunft benachteiligt oder bevorzugt werden.“ Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

Foto: Pixelo

 

Warum wir etwas tun müssen

Es ist ein langer Weg zu einer Gesellschaft ohne Rassismus, aber es ist ein guter und der richtige Weg. Der Staat muss seinen Teil dazu beitragen, aber wir dürfen uns nicht allein auf ihn verlassen. Wir brauchen Netzwerke, Kooperationen und dauerhafte Strukturen gegen rassistische Gewalt. Wenn wir in einer weltoffenen und friedlichen Gesellschaft leben wollen, müssen wir selbst aktiv werden. Von alleine entsteht sie nicht.

Die Würde des Menschen ist unantastbar – das ist die zentrale Grundlage unseres Zusammenlebens. Deshalb beginnt damit unser Grundgesetz. Dieser Grundsatz prägt auch internationale Menschenrechtsabkommen, zu denen sich die Bundesrepublik Deutschland – wie die meisten Länder der Welt – verpflichtet haben.

Deutschland ist ein Einwanderungsland – und das schon seit weit über 50 Jahren. Die Menschen kamen damals und heute aus anderen europäischen Ländern, aus Afrika, aus dem Nahen Osten, auch aus Asien und Amerika. Sie kamen und kommen als Flüchtlinge, Spätaussiedler, Arbeitsmigranten oder weil ihre Familien schon in Deutschland leben. Ihrer Kinder und Enkel sind genauso Teil der vielfältigen deutschen Gesellschaft wie diejenigen, die keine Wanderungsgeschichte in ihrer Familie haben. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, diese vielen Geschichten, Erfahrungen und Hoffnungen gleichberechtigt zu gestalten. Abschottung und Ablehnung ist keine Lösung.

Jeder kann Opfer von Rassismus werden – denn Rassismus zielt nicht auf Herkunft oder Hautfarbe. Er richtet sich auch gegen Religionen, Weltanschauungen, sexuelle Identität, Geschlecht, Behinderung oder Alter. Rassistische Überzeugungen sind nicht „Logisch“. Der Kampf gegen Rassismus in unserer Gesellschaft ist deshalb in unser aller Interesse, weil sich die Reihenfolge der Opfer (heute ich, morgen du) willkürlich entwickelt und alsbald alle betrifft.

Rassismus widerspricht einer weltoffenen Gesellschaft – wie wir sein wollen und sein müssen. Eine Gesellschaft mit verschiedenen Kulturen, Religionen und Sprachen ist im Zeitalterder Globalisierung ein gewichtiger Standortvorteil. Ein Land, das im globalen Wettbewerb steht, kann Rassismus nicht dulden. Es ist darauf angewiesen, für Menschen aus aller Welt attraktiv zu sein und ihnen Lebes- und Arbeitsmöglichkeiten zu bieten.

Rassismus verhindert Integration – denn Rassismus schließt aus, Rassismus stigmatisiert und verachtet den Anderen. Integration aber bedeutet, dass wir einander als Mitglieder dieser Gesellschaft anerkennen und die kulturelle Vielfalt in Deutschland prodiuktiv nutzen. Integration ist eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft, und diese Gesellschaft darf in ihrer Mitte keinen Rassismus dulden, auch wenn er noch so „harmlos“ und versteckt erscheinen mag.

Zivilcourage gegen Rassismus – Rassismus gehört zum Alltag in Deutschland. Alltäglich engagieren sich aber auch viele Menschen vor Ort gegen rassistische Taten und Geisteshaltungen. In vielen Initiativen und Organisationen vor Ort, in Schulen und Jugendeinrichtungen nimmt das Engagement zur Überwindung von Rassismus breiten Raum ein. In christlichen und anderen religiösen Gemeinden, in den Gewerkschaften, in Sportverbänden, in Asylinitiativen und in der gewerblichen Wirtschaft ist die Auseinandersetzung mit Rassismus ein wichtiges Thema geworden. Menschen engagieren sich in der Projekt- und Bildungsarbeit, mit Angeboten für Aussteiger aus der rechten Szene, mit Informations- und Dokumentationszentren gegen Rassismus und leisten damit einen wichtigen Beitrag für das friedliche Zusammenleben von Menschen verschiedener Nationalität, Hautfarbe, Kultur und Religion in Deutschland.

Vorstehender Text wurde entnommen: Interkultureller Antirassismuskalender 2009.

 

Aktuell

Als Beilage zur „taz“ gab es im Dezember 2010 die „Flugschrift“ (Winter 2010/2011) der Aktion 3. Welt Saar. Herausgegeben wurde sie unter dem Thema Zehn kleine Negerlein: AfrikaBilder & Rassismus im Kinderbuch. In Absprache mit der Aktion 3. Welt Saar haben wir sie hier eingestellt. Geladen werden kann sie mittels Mausklicks auf nachstehenden Titel.

In einer aktuellen Rezension im Internet heißt es: „Ein sehr schönes Bilderbuch mit zauberhaften Zeichnungen und einer netten, einfachen Reimgeschichte, die wiederkehrende Passagen enthält. Absoluter Klassiker, immer wieder schön!“

Zu einem anderen Blickwinkel kann die „Flugschrift“ verhelfen. Dort heißt es einleitend: „Viele LeserInnen dürften mit diesem Kinderlied aufgewachsen sein. Das Lied mit der Struktur der abnehmenden Zahl diente zum Zählen lernen im Kinder garten und ist heute noch in vielen Kinderbüchern abgedruckt. Ursprünglich entstand es im 19. Jahrhundert in England, der erste deutsche Text erschien 1884 (Künkler-Kehr), als in Berlin die Kongokonferenz am grünen Tisch über die Aufteilung Afrikas entschied. Bis heute er scheint das Lied in immer neuen Textversionen. Vordergründig ein Lied zum Lernen von Zahlen. ‚Neger‘ sind klein: ‚Negerlein‘, ‚kleine Neger‘, ‚Negerbuben‘, also zurückgeblieben, nicht er wachsen, man muss ihnen et was beibringen. ‚Neger‘ sind unfähig: Sie fallen in den Rhein oder haben beim Kegeln Probleme. Sie sind selbst schuld an ihren Problemen. Für den übrig Gebliebenen gibt es verschiedene Möglichkeiten; er nimmt sich eine Frau; er fängt ein geordnetes Leben an oder es bleibt keiner übrig.“

Für die Verwendung in der Jugendarbeit kann man bei der „Aktion 3. Welt Saar“ weitere gedruckte Exemplare der Durckschrift bestellen. Bei Interesse Logo anklicken!

Weitere empfehlenswerte „Flugschriften“ der Aktion 3. Welt Saar sind weiter unten unter „Weitere nützliche Beiträge“ (sowie unter „Für Geschichtsinteressierte“) zum Herunterladen zu finden. Zum Thema „Kinderarbeit“ gibt es die Flugschrift Kinderarbeit – Wem nützt sie? Warum Kinderrechte der beste Schutz gegen Kinderarbeit sind, zu finden im Verzeichnis NAGEL-Redaktion -> Kinder- und Jugendpolitik/Kinder- und Jugendrechte. Eine weiter Flugschrift Hier wird Politik gezockt. Wie die Bertelsmann Stiftung und die ‚Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft‘ Politik manipulieren gibt es im Verzeichnis ABA-Internetarchiv -> Seiten für Neugierige – Journalismus und Demokratie. Wir danken der Aktion 3. Welt Saar für die freundliche Genehmigung, die Materialien im ABA-Netz zu stellen.

Material, Adressen und anderes Hilfreiches zum Thema

GEW 2010: Unterichtsmaterialien zur Antirassimusarbeit – auch für die Kinder- und Jugendarbeit geeignet

Internationale Wochen gegen Rassismus 2010

Internationale Wochen gegen Rassismus 2009

 

Internationaler Antirassismus Kalender 2011

Der Kalender kann bezogen werden über SOS-Rassismus-NRW, c/o Amt für Jugendarbeit der EKvW, Haus Villigst, 58239 Schwerte, 02304-755190 

Internationale Antirassismus Kalender 2010

 

Die Zeitung „Q-rage“

 

Q-rage ist die Zeitung des größten Schülernetzwerks in Deutschland Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Die NAGEL-Redaktion hat eine Menge brauchbarer Inhalte hierin gefunden. Wir empfehlen die Zeitung ausdrücklich zur Verwendung in der Kinder- und Jugendarbeit. Aus diesem Grund kann man sie auch von hier herunterladen.


Ausgabe 6/2010

Inhalt
Wie sagt ihr: Ich liebe dich?
Religion, Sex und Emanzipation
Verliebt in Kreuzberg
Frauen und ihre Rechte
Haare und migration
Die Rechtsextremistin


Ausgabe 5/2009
Inhalt:
Jung, jüdisch, deutsch
Gaza-Krieg im Klassenzimmer
SOR forscht – zwei Umfragen
Mit Vielfalt gegen NPD-Einfalt
Asyl in Deutschland
Mobbing am Gymnasium


Ausgabe 4/2008
Inhalt:
Palitutch – Gut oder Böse?
Stefanie wird Muslima
Mucke für den Kiez
Naziviertel wird renoviert
Du bist, was du isst
Evangelikal – ganz normal?


Ausgabe 3/2007
Inhalt:
Alles über Gansta-Rap
Coming-Out in der Schule
Ich verzeihe euch nicht
Schweigen der Bürger
Am Stammtisch
Verpetzen, vernetzen


Ausgabe 2/2006
Inhalt:
Klassenkampf in Waldenburg
Wer hat Angst vorm bösen Mullah?
Jugendarbeit im Hosentaschenformat
Die vergessenen Holocaust-Opfer


Ausgabe 1/2005
Inhalt:
Unsere Stadt ohne Rassismus
Aus dem Editorial: Die Jugend ist unplitisch, faul und gewalttätig. So oder ähnlich hören sich die Klagen vieler Erwachsener an. Mit der Realität hat das wenig zu tun. Überall in der Republik mischen sich Kinder und Jugendliche in das politische Geschehen ein. Diese Zeitung hilft Kulturpessimisten auf die Sprünge.


Aktion Courage

 

Weitere nützliche Beiträge

Eine hilfreiche Publikation der Aktion 3. Welt Saar, die gemeinsam mit „Emanzipation und Frieden“ (Stuttgart) herausgegeben wurde. Einleitend heißt es: „Es herrscht Konfusion um Multikulti. Thilo Sarrazin, Mitglied im Vorstand der Bundesbank und in der SPD, sieht sich von MigrantInnen bedroht, die ‚jede Menge kleiner Kopftuchmädchen produzieren‘. Umgekehrt plädieren Teile der Naziszene für die multikulturelle Gesellschaft, während Oskar Lafontaine ‚Schnittmengen zwischen dem Islam und der Linken‘ sieht. Pro Asyl ruft Kritiker des Islamismus mit dem bei iranischen Mullahs entlehnten Kampfbegriff der ‚Islamophobie‘ zur Ordnung. Viele AnhängerInnen von Multikulti schweigen gegenüber Zwangsverheiratungen, Kopftuchzwang und Ehrenmorden. Falsche Toleranz und unterlassene Hilfeleistung. Trotzdem: Ein Plädoyer für die Multikulturelle Gesellschaft – gerade jetzt!“

 

Zum Nachdenken regt die Flugschrift „Mit Islamismus gegen die Aufklärung“ an. Herausgegeben wurde sie von der Aktion 3. Welt Saar. Einelitend heißt es dort: „Man darf sich nicht daran gewöhnen, den fundamentalistischen Islam, den sogenannten Islamismus, als legitimen Bestandteil einer bunten, kulturellen Vielfalt, einer Multi-Kulti-Idylle zu betrachten oder gar als Partner im Kampf gegen die dem Kapitalismus innewohnenden Ungerechtigkeiten. Islamisten, die von ihnen propagierte Rückkehr zu einem einfachen, urtümlichen Leben und ihr Kampf gegen die ‚westliche Vorherrschaft‘, die Moderne im Allgemeinen und die Aufklärung im Besonderen, sind keiner Sympathie und Unterstützung wert. Wer an Emanzipation interessiert ist, kann den fundamentalistischen Islam in all seinen Varianten nicht tolerieren.“ 

Die Subversion der Kanakenkinder

Unter dem Titel „Die Subversion der Kanakenkinder“ schreibt Hartmut El Kurdi in der „taz“ vom 27. November 2008: „Migrantenkinder sind vor allem eins: ein lästiges nerviges Problem.“ In diesem Zusammenhang erinnert er an die deutsche Schulpolitik, die Jugendkriminalität und die Selbstgerechtigkeit, mit der sich die deutsche Gesellschaft inszeniert. -> Herunterladen

Ungenutzte Potenziale

Zur Lage der Integration in Deutschland hat das Berlin-Institut im Januar 2009 eine Studie herausgegeben. Hierin wird festgestellt, dass T+ürken in Deutschland am schlechtesten integriert sind. 
Den Bericht herunterladen
Widerspruch hierzu gibt von Ekrem Senol im JurBlog -> Zum Permalink

Zukunft, nicht Herkunft

Der niedersächsische Bundestagsabgeordnete und Sozialwissenschaftler Sebastian Edathy macht inder der „taz“ vom 24. Juli 2009 darauf aufmerksam, dass der amerikanische Präsident in Deutschland als „schwarz“ gelte. Und er vertritt die Meinung, dass es hierzulande längst Vergangenheit sein sollte, Menschen nach äußerlichen Merkmalen zu sortieren. Äußere man über Hautfarbe, sei Obama genauso weenig „schwarz“, wie er selbst „indischstämmig“ sei.
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Der intolerante Laizismus

In der „taz“ vom 16. August 2009 schreibt Rudolf Walther über „das heißeste Sommerthema“ 2009 in Frankreich: den Ganzkörperschleier. Die seltsame Überhöhung eines im Grunde völlig marginalen Themas lässt ihn zu der Ansicht kommen, der Laizismus, dessen Frankreich sich rühmt, sei im Grunde ziemlich intolerant.
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Wut über die Doppelbotschaft

Unter Bezugnahme auf den vorgehend zur Verfügung stehenden Artikel von Rudolf Walther kommentiert Nicola Liebertin der „taz“ vom 20. August 2009, das Tragen von Schleiern verschiedener Machart sei kein religiösen, kein marginales, vielmehr ein femistisches Problem. Der „Schleierfraktion“ ginge es als „Kampfansage“ darum, zu verdeutlichen: „Seht her, ich bin keine Nutte.“ Eine solche Aussage beinhalte auch immer ihre Gegenteil: Wer sich nicht so kleide, sei im Umkehrschluss nicht züchtig und keusch: Deutschland also voller Schlampen und Nutten!
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Für Geschichtsinteressierte

Die Aktion 3. Welt Saar hat im Herbst 2007 die Flugschrift Der Mythos Paul von Lettow-Vorbeck (Vom Kaiser geehrt, vom Führer geliebt – Ein Beitrag zur deutschen Kolonialgeschichte) herausgegeben. Im einleitenden Text heißt es: „Heute wie damals werden Helden gebraucht, vor allen Dingen unbesiegbare Helden. Da wird auch schon mal die Geschichte zurechtgestutzt und unbequeme Fakten fallen unter den Tisch. Der in Saarlouis geborene Kolonialmilitär Paul von Lettow-Vorbeck (1870-1964) ist ein solcher Held …, weil er sich mit seiner Truppe in Ostafrika lange gegen die Engländer hielt und erst zwei Wochen nach dem Waffenstillstand in Europa kapitulierte. Die Nazis widmeten dem ‚Löwen von Afrika‘ Kasernen, Schulen und Straßen im ganzen Reich. Auch in der alten Bundesrepublik wurden viele Straßen nach ihm benannt. Zwei Bundeswehrkasernen tragen bis heute seinen Namen. Für manche ist er heute noch ein Held.“

 

Kontaktmöglichkeiten

SOS-Rassismus-NRW 

 

Integrationsbeauftragter der Landesregierung NRW

 

IDA e.V. (Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit)

NAGEL-Redaktion – Antirassismus Read More »

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