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NAGEL-Redaktion – Zecken

Zwischen April und November ist Zecken-Saison. In dieser Zeit ist Vorsicht geboten, vor allem beim Zelten oder Wandern im Wald. Zecken sitzen vor allem im Gras, im Unterholz und in Büschen. Sie beißen sich schnell fest und können Infektionen verursachen. Mit einem Biss können Zecken die Krankheiten Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) – eine Form von Hirnhautentzündung – und Lyme-Borreliose auf den Menschen übertragen. Zecken, die das gefährliche FSME-Virus in sich tragen, kommen allerdings nur in einigen Gegenden vor. Hierzu zählen in Deutschland bestimmte Gebiete in Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen und Bayern. 1998 waren in Deutschland 63 Landkreise ausgewiesen; im letzten Jahr waren es 87. Neue FSME-Risikogebiete gibt es vor allem in Thüringen und im bayerisch-hessischen Odenwald. Auch aus den meisten Nachbarländern, wie zum Beispiel Österreich, Polen, Tschechien und Ungarn, aber auch aus Slowenien, Russland, Südschweden und Finnland werden FSME-Infektionen gemeldet. Wer in gefährdete Gebiete reist und sich lange im Freien aufhält, sollte sich vor dem Urlaub impfen lassen. Wesentlich häufiger als eine FSME-Infektion ist die Lyme-Borreliose. Sie kann von Zecken nicht nur in bestimmten Regionen, sondern im ganzen Bundesgebiet übertragen werden. Die Folge kann eine chronische Gelenkentzündung sein. Gegen diese Krankheit gibt es keine Impfung. Aber sie lässt sich, rechtzeitig entdeckt, mit Antibiotika behandeln. Ein Tip zur Vorbeugung: Versuchen Sie Zeckenbisse zu vermeiden, indem Sie immer Kleidung tragen, die den ganzen Körper bedeckt. Entdecken Sie dennoch eine Zecke, entfernen Sie sie sofort. Das gelingt am Besten, indem Sie das Tierchen schnell herausziehen, zum Beispiel mit einer Pinzette oder Zeckenzange. Öl, Nagellackentferner oder auch andere Chemikalien eignen sich nicht, um den Blutsauger zu betäuben. Das Tier sondert dann vermehrt Magensaft ab. Das erhöht die Infektionsgefahr. Damit die Zecke komplett entfernt wird, sollte sie so weit wie möglich an der Haut angefasst und gerade herausgezogen werden. Tritt nach einigen Tagen eine Rötung auf, sollte ein Arzt konsultiert werden, um eine Infektion mit FSME oder Borreliose auszuschließen.

 

Zusammengestellt aus dem Internetbeitrag „Zeckenbisse“ der DAK (DAK „Gesund leben“), einem Zeitungsbeitrag „Keine Chance für Zecken“ in der WAZ (Lokalausgabe Datteln) vom 6. April 2004, der mit Hilfe der örtlichen DAK entstanden ist, und einem Artikel in der Krankenhaus-Zeitung 4/2004.

 

i-Punkt 5-2004

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NAGEL-Redaktion – Tetanus – Wundstarrkrampf

Obwohl so selten, warnt der ABA Fachverband ? vor allem im Bereich der Abenteuerspielplätze ? vor Infektionen mit Tetanus, da sie bei nicht vorhandenem Impfschutz jederzeit möglich sein können, zum Beispiel ausgelöst durch die einzige typische ASP-Verletzung, den Nagelstich. Das Tetanus-Bakterium kann sich überall im Erdreich befinden, sich infolgedessen auch über eindringende Nägel verbreiten. Wir gehen davon aus, dass nach wie vor bei den meisten Kindern und Jugendlichen ausreichender Impfschutz besteht. Sicherheitshalber empfehlen wir allerdings, im Falle von ? meistens kleinen ? Verletzungen die Eltern zu informieren und sich nach dem entsprechenden Impfschutz bei den Kindern zu erkundigen (Sorgfaltspflicht!). Nachfolgend eine kurze Beschreibung von Dr. Martina Waitz, die diese im Auftrag der Techniker Krankenkasse verfasst hat (veröffentlicht am 13.01.2003)

 

Wodurch wird Tetanus ausgelöst?

 

Tetanus (Wundstarrkrampf) wird durch das Bakterium Clostridium tetani ausgelöst. Dieses Bakterium ist auf der ganzen Welt verbreitet und kommt überall in Erde und Staub vor. Besonders angereichert ist der Erreger in Pferdemist. Das Bakterium kann so genannte Sporen bilden, die sehr widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse sind. Bei Abwesenheit von Sauerstoff (z. B. in Wundtaschen) kommt es zur Vermehrung der Erreger. Sie bilden ein Toxin (Giftstoff), das Tetanospasmin. Das Gift wandert an den Nerven entlang zum Rückenmark und in den Hirnstamm. Es blockiert dort hemmende Nervenimpulse auf die Muskeln, so dass es zu einer Daueranspannung und Krämpfen der Muskulatur kommt. Die Erkrankung entsteht durch das Eindringen der Erreger in Wunden (eine Aufnahme durch den Mund hat keine Auswirkung). Besonders gefährdet sind tiefe, verschmutzte, nicht blutende Wunden mit abgestorbenem Gewebe (z. B. offene Quetschungen, Brandwunden). Es kann auch nach Bagatellverletzungen zum Auftreten von Wundstarrkrampf kommen. Durch entsprechende Impfungen ist der Tetanus in der westlichen Welt heute selten geworden. In Deutschland traten in den letzten Jahren weniger als 15 Fälle pro Jahr auf, fast ausnahmslos waren ältere Menschen ohne ausreichenden Impfschutz betroffen. Weltweit erkranken ungefähr 300 000 Personen jährlich. Vor allem in den Entwicklungsländern sterben auch heute noch viele Neugeborene an Tetanus. Die Eintrittspforte des Erregers ist dabei die Nabelschnur. Überlebt man die Erkrankung, so besteht keine Immunität.

 

 

i-Punkt 1-2004

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NAGEL-Redaktion – Wespen in der Einrichtung

Kürzlich konnte ich (R.D.) auf dem Abenteuerspielplatz Kirschbäumchen in Aachen miterleben, wie ein bestellter „Kammerjäger“ – ein sehr freundlicher und kompetenter Mensch – ein Wespennest entfernte. Das Nest befand sich in einem stark frequentierten Spielbereich. Angesichts der jahreszeitlich bedingten zunehmenden Wespenpräsenz hier ein paar Anmerkungen zum Thema: Grundsätzlich sind Wespen sehr nützliche Insekten, von denen es hier zu Lande 630 Arten gibt. Die meisten begegnen uns nie oder selten. Zwei Arten sind es, die Menschen oft geradezu panisch werden lassen: die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe. Als Laie vermag man sie kaum zu unterscheiden. Der Aachener Kammerjäger erklärte, dass man sie an „unterschiedlichen Gesichtern“ unterscheiden könne. Dass sie lästig sind, hat wohl  jedeR schon erlebt. Wespen erbeuten Fliegen und Mücken, die uns vermutlich auch nicht viel näher stehen. Ihre Lebenszeit ist zudem sehr kurz (außer die der Königin), nämlich nur vier Wochen. Allerdings kann ein Wespenvolk auf 10000 – vor allem – Kolleginnen – anwachsen. Die männlichen Insekten, die Drohnen, sind bereits nach der Befruchtung der Königin überflüssig. Was in Einrichtungen oft als Tücke empfunden wird, rührt aus der Tatsache, dass die besagten beiden Arten ihre Nester versteckt anlegen. Freihängende und gut sichtbare Wespennester bergen Insekten, die kaum lästig werden. Besonders „gefährlich“ werden die Tiere, wenn sie sich bedroht fühlen, also: Schlagen und anderes hektisches Treiben vermeiden! Insekten-AllergikerInnen sollten sich vorbeugend über Behandlungsmethoden beraten lassen. Eine vorbeugende Maßnahme könnte auch sein, beim Trinken süßer Säfte einen Strohhalm zu benutzen. Eine gute Hilfe, die Kinder auch schon vor Jahrzehnten erfolgreich anwandten, ist, wenn „der Jäger“, der übrigens nur im Flug etwas mit seinen Augen erkennen kann, sich nähert und penetrant herumforscht, ganz ruhig zu bleiben und „Sauer, sauer, sauer!“ zu brüllen. Hornissen, die oft fälschlicherweise wegen ihrer immensen Ausmaße (bis zu vier Zentimeter) als besonders gefährlich eingeordnet werden, stehen unter Naturschutz (Rote Liste!), sind „friedliche“ Tiere und ihr Gift ist schwächer als das ihrer kleineren Kolleginnen. „Stechlustig“ sind Hornissen auch nicht. Unsere Empfehlung: Nach Möglichkeit ein gutes Arrangement mit den Tierchen treffen und den Kammerjäger eher als biologisch kompetenten Fachmenschen fragen, bevor man eine möglicherweise unnötige Abmurksveranstaltung organisiert. Was haben wir gelernt? Zur Strafe stechen dann mehr Mücken! Und im Oktober ist „der Spuk“ dann bald vorbei. Übrigens werden Nester nicht noch einmal benutzt. Die Wespen sind wie die Kinder auf einem gut organisierten Abenteuerspielplatz: Sie bauen immer wieder neu. Und manchmal benutzen sie Material von alten Hütten, die keineR mehr braucht.

i-Punkt 9-2003

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NAGEL-Redaktion – Vegetarisches Essen für Kinder

Wenn Kinder vegetarisch essen, sollte mit dem Kinderarzt über mögliche Mangelerscheinungen gesprochen werden. Ein Ernährungsplan könne helfen, möglicherweise fehlende Vitamine durch Präparate zu ersetzen, berichtet die Zeitschrift ?Kinder? (5/2003). US-Wissenschaftler hätten vor einem Mangel an Vitamin B 12 bei einer rein vegetarischen Ernährung gewarnt. Das Vitamin fördert die Blutbildung. (dpa/WAZ 2. Juni 2003)

 

i-Punkt 7-2004

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