ABA-BLOG

NAGEL-Redaktion – Professionelles Handeln in der Pädagogik

Diese Seite wurde im August 2007 angelegt. Nach und nach werden hier Beiträge zum Thema eingestellt.

ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen e.V.


Abbildung: Pixelio

 

Beiträge

Was meint Professionalität in der Offenen Arbeit?

Ein Beitrag von Rainer Deimel – Zur Spezialseite

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AGJ: Fachkräftemangel in der Kinder- und Jugendhilfe

Die Diskussion über den Arbeitsmarkt Arbeitsmarkt der Kinder- und Jugendhilfe war in letzter Zeit insbesondere von zwei Inhalten beherrscht. Zum einen wird diskutiert, ob es Tendenzen hin zur Prekarisierung von Beschäftigungsbedingungen gibt, zum anderen stellt sich die Frage, ob die Absolventinnen und Absolventen der neuen Studiengänge, insbesondere diejenigen mit Bachelorabschluss, Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt haben. Derzeit ist zu beobachten, dass diese Diskussion überlagert wird durch den bereits bestehenden und zukünftigen Fachkräftemangel, wobei es durchaus Verbindungen zu den bereits genannten Themen gibt. Die AGJ beleuchtet die Situationen bezüglich des Fachkärftemangels in verschiedenen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe, erläutert Strategien und Maßnahmen und benennt Herusforderungen für Aus- und Fortbildung, Anstellungsträger und Politik. Positionspapier der AGJ (Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe) herunterladen

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Zukunft sichern: Fachkräftemangel als Managementherausforderung in der Sozialwirtschaft 

In ihrer Bacholorarbeit ist Nina Limmer an der Ev. Hochschule Nürnberg im Rahmen einer empirischen Erhebung der Frage des Fachkräftemangels in der Sozialwirtschaft nachgegangen. Wenn man die Ergebnisse der Untersuchung betrachtet, lässt sich feststellen, dass bereits heute ein deutlicher Personalmangel unter anderem in der Kinder- und Jugendarbeit festzustellen ist. Die Arbeit ist von 2011 und kann hier heruntergeladen werden.

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DGB-Index Gute Arbeit 2007/2008

Arbeitsqualität der Erzieherinnen und Erzieher (Kurzfassung) – basierend auf einer Sonderauswertung des DGB im Auftrag von Ver.di und GEW (erstellt von Tatjana Fuchs und Falko Trischler)
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Arbeitsqualität aus Sicht von Lehrerinnen und Lehrern – Ergebnisse aus der Erhebung des DGB-Index Gute Arbeit (erstellt von Tatjana Fuchs und Falko Trischler)
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Zusammenfassung „Arbeitsqualität von Lehrerinnen und Lehrern“
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Weitere Beiträge

Deutsches Jugendinstitut: Mehr Einheitlichkeit und Durchlässigkeit bei Aus- und Weiterbildung für Erzieher/innen gefordert 
Nach Schätzungen des Deutschen Jugendinstituts werden sich 2012 in Deutschland etwa 1.600 junge Menschen mit einem (Fach-)Hochschulstudium als frühpädagogische Fachkräfte qualifizieren. Damit sind sie gegenüber den rund 16.000 Erzieherinnen und Erziehern, die pro Jahr die Fachschulen mit einem Diplom verlassen, eine noch kleine, aber stetig wachsende Gruppe. 67 Prozent der Studierenden frühpädagogischer Studiengänge haben eine Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher und nutzen das Studium zur fachlichen Weiterbildung. -> Weiterlesen

Bundesfamilienministerin: „Der Erzieherberuf verdient unsere ganze Anerkennung“
Start der Kampagne „Profis in die Kita“ – Bundesfamilienministerium unterstützt Fachkräftewerbung
Um mehr Nachwuchs für den Erzieherberuf zu gewinnen, startet heute (Dienstag) unter Federführung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege die Schülerkampagne der Initiative „Profis für die Kita“. -> Weiterlesen

Frühförderung: Deutsch im Kindergarten wirkt nicht. DIE ZEIT (20. Januar 
2009) sprach mit dem Psychologen Hermann Schöler. Dieser stellte fest, dass man Sprechen durch Sprechen lernt und nicht durch Sprachunterrichtim Kindergarten. Außerdem fordert er, die Kompetenz der pädagogischen Fachkräfte zu stärken. Die Ausbildung gehöre an die Hochschule. Dementsprechend müsse dann auch deren Bezahlung sein.
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Erzieherinnenausbildung: elementar + professionell. Die Akademisierung der elemenatarpädagogischen Ausbildung in Deutschland. Mit einer Fallstudie „Der Studiengang ‚Erziehung und Bildung im Kindesalter‘ an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin. Ein HoF-Arbeitsbericht (Institut für Hochschulforschung Wittenberg an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) von Karsten König und Peer Pasternack (2008). GEW (16. Dezember 2008): „In der Studie werden die Erwartungen an eine moderne Erzieherinnenausbildung diskutiert und daraus wesentliche Anforderungen an die Studiengänge abgeleitet.“ (165 Seiten, 3,9 MB) Die GEW weist u.a. auf das Fazit (Zukunftsperspektiven zwischen Fachschule, FH und Universität) hin, das sich auf den Seiten 146 ff. befindet.
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Erzieher Mangelware – wer will heute eigentlich noch Erzieher werden? – Mit diesem Thema befasste sich die „taz“ am 20. Oktober 2008 und stellte fest: Es gibt nicht genug Personal für den Kitaausbau. Das Berufsbild muss grundlegend geändert werden. Die Bezahlung ist zu schlecht. Und es fehlen Männer. – Den Bericht der „taz“ vom 20. Oktober 2008 herunterladen

Kitaqualität in den Ländern – eine kleine Analyse in der „taz“ vom 20. Oktober 2008 – Herunterladen

Anforderungen an Personalentwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe vor dem Hintergrund demografischer Entwicklungen. Positionspapier der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ – vom 9./10. April 2008 – beschlossen vom AGJ-Vorstand
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Erzieherinnenausbildung in der Hochschule – Studienmodelle im Überblick. Eine Broschüre der GEW (Februar 2008). Inhalt: Die Akademisierung der Erzieherinnenausbildung setzt sich durch (Zur gegenwärtigen Situation des Reformprozesses); Gestaltung eines Reformprozesses (GEW als Motor der Ausbildungsreform); Tessa C. Hermann: a) Hochschulstudium für Erzieherinnen – ein aktueller Überblick, b) Stand derakademischen Erzieherinnenausbildung (Juli 2007)
Boschüre herunterladen (29 Seiten, 400 KB)

Begleitmaterial zum Thema „Professionelles Handeln“

Zum Thema gibt es noch eine Reihe interessantes Begleitmaterial, das wir auf einer speziellen Unterseite eingestellt haben. Gerne heißen wir Sie da willkommen!

Weitere Informationen

Heinz Schlinkert vom Alice-Salomon-Berufskolleg, Bochum, hat die interessante Seite algodón in Netz gestellt. Sie befasst sich mit Fragen der Erzieher(innen)-Ausbildung. Zur Weiterleitung auf vorstehende Abbildung klicken!

DVD „Traumjob Erzieherin“ – Ein Film der Gewerkschaft Erziehung und WissenschaftErzieherinnen sind eine „stille Profession“. Man weiß, dass ihre Arbeit wichtig ist. Aber was sie genau tun und was frühkindliche Pädagogik ist, damit beschäftigen sich nur wenige Fachleute. Der Film gibt in 15 Minuten Einblicke in die Arbeit der Erzieherin. Einen Ausschnitt des Films kann man sich im Netz anschauen. Dafür bitte auf das vorstehende GEW-Logo klicken!

Abb.: Vebotene Schilder (verbotene-schilder.de). Dort gibt es recht originelle Schilder im Postkartenformat

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NAGEL-Redaktion – Armut und Bildungschancen

Von Norbert Kozicki

Die Datenlage zum Zusammenhang von Armut und Bildungschancen ist mehr als schlecht. In den letzten Jahren der neoliberalen Deregulierungspolitik verschwanden immer mehr die statistischen Spuren dieser Klassengesellschaft. Der Kontext von sozialer Schichtung und Bildungschancen entwickelte sich zu einem Nichtthema. Die wenigen Untersuchungen, die sich auf den Übergang von Schule ins Berufsleben konzentrierten, kamen zu dem Ergebnis, dass Kinder aus mittleren und niedrigeren Bildungsschichten kaum noch im Bildungserwerb benachteiligt sind. Im Kontext der Armutsdebatte gerät dieses Thema langsam aber sicher in den Fokus der jugendpolitischen Diskussionen. Die Sozialforscher, die sich mit diesem Zusammenhang beschäftigen, sind oft über die Eindeutigkeit ihrer Untersuchungsergebnisse überrascht. In einer pluralisierten Gesellschaft mit den angeblich enormen Individualisierungstendenzen könnte man etwas anderes erwarten. Wolfgang Lauterbach und Andreas Lange konstatieren z.B. in ihrer Untersuchung „Aufwachsen in materieller Armut und sorgenbelastetem Familienklima“: „Die Analysen zeigen aber zusätzlich einen enormen Einfluss der beruflichen Ausbildung des Vaters auf die Bildungskarriere des Kindes. Dies ist ein Effekt, der zumindest in diesem Ausmaß nicht erwartet wurde. Hat demzufolge der Vater keine berufliche Ausbildung absolviert – ungeachtet des schulischen Bildungserfolges – so besteht für das Kind eine äußerst geringe Wahrscheinlichkeit, das Gymnasium zu besuchen. Sie ist um 45 Prozent reduziert.“ (in: Jürgen Mansel/ Georg Neubauer (Hg.): Armut und soziale Ungleichheit bei Kindern, Opladen 1998, S. 127).

Die beiden hier zitierten Autoren konzentrieren ihre Analyse auf den Schulwechsel der 10- bis 12-Jährigen in den Sekundarbereich I. Ergebnis: Kinder aus armen Familien wechseln signifikant weniger zum Gymnasium. Die Diskriminierung bewegt sich zwischen den Schultypen Hauptschule und Gymnasium. Beim Besuch der Realschule und der Integrierten Gesamtschule lassen sich ausgeglichene Werte finden. Von denjenigen Kindern, die in Armut leben, gehen 55 Prozent auf die Hauptschule und von denjenigen, die in prekärem Wohlstand leben, 53 Prozent. Das sind rund 14 Prozent mehr Kinder als im Bevölkerungsdurchschnitt. Dieser vermehrte Besuch der Hauptschule geht zu Lasten des Gymnasiums. Während im Durchschnitt 29 Prozent der Kinder dieser Altersgruppe das Gymnasium besuchen, sind es bei in Armut lebenden Familien nur 16 Prozent und bei in prekärem Wohlstand lebenden Familien nur 14 Prozent. Die beiden Autoren untersuchten auch den Zusammenhang von Schulbesuch und „großen wirtschaftlichen Sorgen“ der Mutter. Auch hier besteht eine starke Wechselwirkung. Sorgt sich die Mutter um die wirtschaftliche Zukunft, besuchen über 54,5 Prozent der Kinder die Hauptschule. Nur 15 Prozent aller Heranwachsenden, deren Mütter sich große Sorgen machen, besuchen das Gymnasium. Ähnliche Ergebnisse zeigen sich auch in der Betrachtung des Einflusses der Sorgen des Vaters um seinen Arbeitsplatz. Allerdings ist der Einfluss der von der Mutter geäußerten Sorgen um die wirtschaftliche Situation merklich stärker als die empfundene Arbeitsplatzunsicherheit des Vaters. „Insbesondere der eigenständige Beitrag des Faktors Armut und den auf das Familienklima wirkenden Sorgen der Eltern ergänzt den klassischen bildungssoziologischen Befund der Bildungsvererbung. Im Besonderen konnten wir Evidenzen dafür beibringen, dass eine besondere Belastungssituation mit wahrscheinlich lebenslaufprägender Potenz an der Gelenkstelle des deutschen Bildungssystems, dem Übergang in die Sekundarstufe I, aufgrund eines zeitgeschichtlichen Armutseffektes, vorliegt“, resümieren die beiden Wissenschaftler.

Elisabeth Schlemmer von der Universität Bamberg beschäftigte sich mit „Risikolagen von Familien und ihren Auswirkungen auf Schulkinder“. Sie konstatierte: „Das klassische Ergebnis der sozialen Ungleichheitsforschung, dass Einkommen und Bildung der Eltern Schulerfolg der Kinder bestimmen, ist nach wie vor gültig. Diesen beiden Faktoren sind die prinzipiell durchschlagendsten Selektionsmechanismen. Die Familienform und Erwerbssituation der Eltern bewirken einen signifikanten Einfluss, allerdings auf Basis der beiden sozialstrukturellen Faktoren Einkommen und Bildung. Damit folgt die Selektion vorrangig sozialstrukturellen Merkmalen. Die Familienform bzw. Erwerbssituation der Eltern kommt je nach Status bzw. Schichtzugehörigkeit als zusätzlicher Selektionsfaktor hinzu und hebt bzw. senkt die Chance, ins Gymnasium überzutreten.“ (in: Jürgen Mansel/Georg Neubauer (Hg.): a.a.O., S.146). Die Untersuchung von Schlemmer weist auf einen weiteren Zusammenhang der möglichen Benachteiligung von Kindern hin. Als kovarianter Einflussfaktor erwies sich die Klassengröße, die beim Übertritt ins Gymnasium einen signifikanten Part spielt. D.h. im Klartext, die heutigen großen Schulklassen benachteiligen besonders Kinder aus armen Familien.

In einer weiteren Untersuchung von Matthias Grundmann zum Thema „Milieuspezifische Einflüsse familialer Sozialisation“ wird der Zusammenhang von „relativer depravierter sozialer Lage“ und von schulischer Leistungsentwicklung und Bildungsverlauf analysiert. Das Ergebnis: Kinder aus dem Armutsmilieu sind gegenüber Gleichaltrigen aus anderen sozialen Lagen in ihrer kognitiven, ihrer schulischen Leistungsentwicklung und ihrem Bildungsverlauf benachteiligt. Als besonders gravierend für Heranwachsende aus dem Armutsmilieu stellt sich der frühzeitige Abbruch des Bildungsverlaufs heraus. Jürgen Mansel nennt in seinem Aufsatz zum „Wohlbefinden von sozial benachteiligten Jugendlichen“ weitere Zahlen zur Benachteiligung von Jugendlichen aus dem Armutsmilieu. So ist etwa jeder fünfte Jugendliche aus einer sozial schwachen Herkunftsfamilie in der Phase des Statusübergangs von der Schule in den Beruf arbeitslos oder als Jungarbeiter tätig, von den anderen Jugendlichen ist es nur jeder 25. Dennoch absolvieren immerhin drei Viertel der Jugendlichen aus den sozial schwachen Familien eine schulische oder berufliche Ausbildung, aber 11,6 Prozent besuchen die gymnasiale Oberstufe. Bei der Vergleichspopulation liegen die entsprechenden Anteile um 20 Prozent bzw. 24 Prozent höher. (in: Jürgen Mansel/Klaus-Peter Brinkhoff (Hg.): Armut im Jugendalter. Soziale Ungleichheit, Gettoisierung und die psychosozialen Folgen, Weinheim/München, 1998, S. 141 ff.)

Als wesentlichen Grund für die Konzentration des Schulbesuchs von Kindern und Jugendlichen aus dem Armutsmilieu und teilweise aus dem prekären Wohlstandsmilieu auf bestimmte Schultypen identifiziert Sabine Walper das große zielgerichtete Interesse der Eltern, die schon über einen längeren Zeitraum in Armut leben, dass ihre Kinder möglichst schnell die Schule verlassen und Geld verdienen (vgl. Sabine Walper: Können wir uns das leisten? Kinder und Armut, in: Deutsches Jugendinstitut (Hg.): Was für Kinder. Aufwachsen in Deutschland, München, S. 267-276). Die neue Armut wird mit dafür verantwortlich, dass Eltern ihre eigene niedrige Qualifikation an die nächste Generation weitergeben. Der frühzeitige Zuverdienst der Kinder stellt eine wichtige Entlastung für arme Haushalte dar. Diese Informationen müssen weiterhin geschlechtsspezifisch untersucht und dargestellt werden. In armen Familien besteht für die Mädchen häufig nur die Chance, eine „gute Hausfrau“ zu werden.

Norbert Kozicki arbeitet als Bildungsreferent beim Falken Bildungs- und Freizeitwerk NRW

Der vorstehende Artikel wurde veröffentlicht in DER NAGEL 60/1998, ins Internet gestellt im Juni 2003

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NAGEL-Redaktion – Hagener Erklärung

zum Thema: „Risiko als Spielwert“

Versicherungsträger, PolitikerInnen und Aufsichtspflichtige sind in der Regel bemüht, Situationen für Kinder und Jugendliche „risikofrei“ zu gestalten. Dieses Bemühen läuft vielfach ins Leere. Junge Menschen sind häufig dann am stärksten gefährdet, wenn Behütung und Aufsicht überspannt werden.
Risikofreies Leben ist eine nicht erreichbare Utopie. Leben sicher zu gestalten, geht nicht selten mit eigenen Unsicherheiten von PädagogInnen, PlanerInnen, SicherheitsexpertInnen und PolitikerInnen einher und führt in der Praxis von Pädagogik und Planung zu bisweilen kuriosen Erscheinungen. Langjährige Erfahrungen „gefährlicher Einrichtungen“, wie z.B. von Abenteuerspielplätzen, sowie entsprechende Untersuchungen belegen, dass der Gefährdungsgrad für junge Menschen sinkt, je gezielter und bewusster sich diese mit Risiken vertraut machen können.
Mehr Risiko bedeutet ein erhöhtes Maß an Gefahren; ein erhöhtes Maß an Gefahren ermöglicht eine Steigerung der Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten; diese bewirken bei jungen Menschen eine Steigerung des Risikobewusstseins. Ein erhöhtes Maß an Risikobewusstsein führt im Resultat zu einer Steigerung der Lebensqualität und zu mehr Sicherheit.
Zur Steigerung der Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen sind Pädagogik in Schule und Freizeit, Stadt- und Raumplanung sowie Politik und Verwaltung gefordert, Bedingungen für ein Höchstmaß an Spielwert zu schaffen. Der Rahmen administrativer und rechtlicher Einschränkungen muss in diesem Kontext so gering wie möglich gehalten werden.
Die Pädagogik ist gefordert, die genannten Aspekte in ihren Konzeptionen zu berücksichtigen und bei PädagogInnen bewusstseinsfördernd aktiv zu werden, Kausalitäten zu verdeutlichen sowie zu einer erhöhten und wohl reflektierten Risikofreude anzuregen. Die Planung ist gleichermaßen gefordert, öffentliche Spiel- und Erlebniswerte stärker in den Fokus ihres Interesses zu rücken. Die Politik ist angehalten, diese Bemühungen zu unterstützen. Ein wichtiger Schritt hierzu wäre eine Gesetzesinitiative, die zum Ziel hat, alle Kinder, die sich in der Öffentlichkeit aufhalten, in den Kreis der versicherten Personen im Sinne des § 2 SGB VII aufzunehmen.
Ferner ist die Politik ausdrücklich aufgefordert, Ungleichgewichte hinsichtlich der realen Gefährdung von Kindern stärker zu thematisieren und zu kompensieren. In diesem Zusammenhang wird auf den für junge Menschen unkalkulierbaren Straßenverkehr, dem jährlich zahlreiche Kinder zum Opfer fallen, sowie auf andere ökologische Gefährdungen hingewiesen. Ökologische Kinderrechte müssen mittelfristig in Anlehnung an das UN-Übereinkommen über die Rechte des Kindes (Art. 24) in geltendes deutsches (und somit einklagbares) Recht überführt werden.
Ziel ist eine allseits bespielbare und für Kinder sichere Stadt. Zum Erlebniswert einer Stadt gehören für junge Menschen wahrnehmbare und kalkulierbare Risiken, die mit zur größtmöglichen Entfaltung ihrer motorischen, kognitiven wie sozialen Fähigkeiten beitragen.

Diese Erklärung wurde einstimmig von den TeilnehmerInnen des Kongresses des ABA Fachverbandes „Risiko als Spielwert“, der am 29. November 1995 in Hagen stattfand, verabschiedet. Der Kongress wurde von ca. 80 TeilnehmerInnen besucht.

ReferentInnen waren:

  • Otto Herz, Dipl. Psychologe und seinerzeit Mitglied im Hauptvorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
  • Dr. Torsten Kunz, Dipl. Psychologe und seinerzeit Leiter der Präventionsabteilung der Eigenunfallversicherung der Stadt Frankfurt am Main
  • Julian Richter, Dipl. Ing., Vorsitzender der Europäischen Normierungsgruppe für Spielgeräte und Kinderspielplätze, Mitglied der DIN-Kommission und Geschäftsführer der Fa. Richter Spielgeräte in Frasdorf
  • Manfred Schmidt, Jurist und Sozialarbeiter, stellvertretender Geschäftsführer des Gemeindeunfallversicherungsverbandes Westfalen-Lippe in Münster
  • Wolfgang Bort-Gesella, Spielpädagoge und Leiter der Spielewerkstatt Rhinozeros in Essen
  • Norbert Rixius, verantwortlicher Mitarbeiter für das Sachgebiet „Gestaltung des Schullebens und Öffnung von Schule/GÖS“ im Landesinstitut für Schule (des nordrhein-westfälischen Schulministerium) in Soest
  • Stefan Melulis, Dipl. Soz. Päd. und Leiter des Kinder- und Jugendbereiches des Ruhrwerkstadt in Oberhausen
  • Peter Apel, Dipl. Ing., Raumplaner und Mitarbeiter des Planungsbüros Stadtkinder in Dortmund, Mitglied im Vorstand des ABA Fachverbandes
  • Dr. Ulrich Deinet, Dipl. Päd., Fachreferent für Jugendarbeit beim Landesjugendamt Westfalen-Lippe in Münster
  • Helga Schlünder, Lehrerin an der Fritz-Steinhoff-Gesamtschule in Hagen
  • Peter Ogrodowski, Dipl. Soz. Päd., z.Zt. Mitarbeiter des AKI Meschede (ASP)

Eine Tagungsdokumentation ist erschienen in der Reihe DER NAGELKOPF als Ausgabe 22/1997.

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NAGEL-Redaktion – Tübinger Erklärung – „Kinder brauchen Stadt“

„Kinder brauchen Stadt“ ist die „Tübinger Erklärung“ überschrieben, die von Fachleuten aus Stadtplanung, Pädagogik, Sozialarbeit und Sozialwissenschaft, Medizin, Psychologie und Verwaltung im März 1995 verabschiedet wurde. Diese Erklärung war Ergebnis eines interdisziplinären Werkstattgesprächs am 24. und 25. März in Tübingen, veranstaltet vom Wohnbund e.V., Frankfurt, International Making Cities Livable Conferences und der Stadt Tübingen. Im Mittelpunkt dieses Gesprächs stand die Frage, was Kinder und Jugendliche mit der Stadt zu tun haben. Besonders ging es dabei um den öffentlichen Raum: Die Straße ist ja der einzige Ort, an dem Kinder und Jugendliche nicht unter dem direkten Zugriff der Erwachsenen stehen. Kinder und Jugendliche brauchen nach Auffassung der Unterzeichnenden nicht weitere Reservate, sondern das städtische Viertel mit dem öffentlichen Raum der Straße, der angrenzenden Vielfalt des Wirtschaftens und Wohnens und der Auseinandersetzung mit Menschen, denen sie nicht durch familiäre oder pädagogische Bindungen verpflichtet sind.
Vorangegangen war ein Aufruf „Aufwachsen in der Stadt – Was haben Kinder und Jugendliche auf der Straße verloren?“, mit dem sich die Veranstalter Ende des Jahres 1994 an Persönlichkeiten aus Stadt- und Verkehrsplanung, Schul- und Sozialpädagogik, Soziologie, Psychologie, Medizin, Psychiatrie, Kultur- und Jugendforschung, Politik, Recht und Verwaltung, an Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft, Publizistik, Interessenverbände und kommunaler Praxis gewandt hatten, die von ihrem Arbeitsfeld her und durch ihr persönliches Engagement für das Thema bekannt sind. Viele von ihnen haben sich mit schriftlichen Beiträgen an einer unkonventionellen Diskussion beteiligt.
Die Erklärung wird öffentlich zur Diskussion gestellt. Darüber hinaus wird dem Thema „Kinder und Jugendliche“ in Gestalt konkreter Beispiele und Projekte weiter nachgegangen: Was nützen sie der Stadt, und was nützt die Stadt ihnen?

Gabriele Steffen, Erste Bürgermeisterin der Stadt Tübingen

Tübinger Erklärung

1. Mit der überwiegend am wirtschaftlichen Erfolg ausgerichteten Modernisierung der vergangenen Jahrzehnte haben Kinder den wichtigen Erfahrungsraum „Straße“ verloren. Kinder von der Straße zu holen, ist nach wie vor für viele ein erklärtes Ziel. Das städtische Viertel mit dem öffentlichen Raum der Straße und der angrenzenden Vielfalt des Wirtschaftens und Wohnens bietet aber ein Modell des Zusammenlebens, das sich dort, wo es bis heute überlebt hat, als äußerst vital und anpassungsfähig erweist.
2. Raum in der Stadt ist erst dann öffentlicher Raum, wenn er Kinder und Jugendliche, deren erwerbstätige oder nichterwerbstätige Eltern, alte Menschen, Kranke und Behinderte, Menschen verschiedener kultureller Herkunft und Menschen von verschiedenem sozialen Status zumindest zeitweise zusammenzuführen vermag. Kinder und Jugendliche brauchen neben Schule und Familie den leichten Zugang zur Wirklichkeit eines lebendigen Stadtquartiers, in dem sie Formen des Zusammenlebens unter Menschen, die sich nicht gegenseitig verpflichtet sind, erfahren und auch selbst erproben, z.B. Verantwortung, Einfühlungsvermögen, Zuwendung, das Leben mit Konflikten.
3. Die moderne Wohnsiedlung, die heute den Alltag der meisten Kinder und Jugendlichen prägt, kommt deren Bedürfnissen fast gar nicht nach: Spielstraßen, Kinderhäuser, Schulen und Jugendtreffs sind ohne Anschluss an die Welt des Arbeitens und Wirtschaftens nicht in der Lage, die Neugier, die Lust der Selbstdarstellung und die Freude am eigenen Tätigsein zu befriedigen. Weder die gängigen Konzepte des Städtebaus noch die Verfahren der ressortspezifischen Fachplanungen berücksichtigen ernsthaft die Bedürfnisse der nachwachsenden Generation. Dies stellt nicht nur eine Rücksichtslosigkeit gegenüber den Kindern und Jugendlichen dar, es führt wahrscheinlich die Zivilgesellschaft in eine verhängnisvolle Sackgasse.
4. Kinder in den öffentlichen Außen- und Innenräumen einer Stadt brauchen die Möglichkeit, immer wieder in Kontakt mit ihren Familienangehörigen zu treten, aber ebenso die Möglichkeit, sehr schnell in ihre – und das heißt von ihnen auch gestaltbare – öffentliche Welt zurückzukehren. In diesem Sinne sind große Straßen mit Durchgangsverkehr kein öffentlicher Raum für Kinder. Spielplätze und Spielstraßen dürfen keine zoologischen Gärten für kleine menschliche Lebewesen abseits der Öffentlichkeit sein. Notwendig ist eine Verbindung zwischen Wohnen, autofreien Plätzen, kleinen wirtschaftlichen Betrieben und Straßen mit nichtbedrohlichem Verkehr.
5. Jugendliche brauchen „annehmbare“ Treffpunkte, Plätze, Brunnen, Treppen, Plastiken, Ecken und Nischen. Sie brauchen ferner mitgestaltbare Konsum- und Kulturangebote, z.B. Eisdielen, Cafés, Läden, Reparaturwerkstätten. Sie sollten auch unverbindlichen orientierenden Zugang zu Arbeitsstätten und beruflichen Ausbildungsstätten haben.
6. Jede Entscheidung in der Stadt, ob politisch, wirtschaftlich oder stadtplanerisch, hat Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen; dies erfordert intensivstes Nachdenken und öffentliche Auseinandersetzung. Deshalb müssen sich auch Städtebau, Jugendhilfe und Pädagogik schleunigst von dem Ideal perfekter, aber segmentierender Lösungen freimachen.
7. In einer Welt, die sich durch neue Telemedien geradezu explosiv erweitert, ist die Gesellschaft auf den Stadtteil als Fixpunkt des Austauschs und der unmittelbaren Auseinandersetzung mehr denn je angewiesen. Politik für Kinder und Jugendliche muss daher die Stadt und den öffentlichen Raum neu entdecken. Dies muss als gemeinsames Projekt von Politik, Planung, Verwaltung und Bürgern begriffen werden; davon profitieren letztlich alle Stadtbürgerinnen und Stadtbürger.

Die heutigen Entscheidungen von Kindern und Jugendlichen werden über die Zukunft der Stadt entscheiden.

Christian Achnitz, Umweltpsychologe, Tübingen
Johannes Beck, Prof. Dr., Universität Bremen, FB Pädagogik
Alfred Brennert, Sozialamt, Stadt Tübingen
Christa Burghardt, Deutscher Kinderschutzbund, Hagen
Suzanne Crowhurst Lennard, Prof. Dr.
und Henry L. Lennard, Prof. Dr., Making Cities Livable Conferences, Carmel, California
Reinmar du Bois, Prof. Dr., Universität Tübingen, Abt. Kinder- und Jugendpsychiatrie
Andreas Feldtkeller, Stadtsanierungsamt, Stadt Tübingen
Anne Frommann, Dr., Erziehungswissenschaftlerin, Tübingen
Peter Kürner, Deutscher Kinderschutzbund, Wuppertal
Aldo Legnaro, Dr., Sozialwissenschaftler, Köln
Peter Novak, Prof. Dr. Dr., Universität Ulm, FB Medizinsoziologie
Jochen Schulz zur Wiesch, Prof. Dr., Fachhochschule für Verwaltung und Recht, Berlin
Uta Schwarz-Österreicher, Sozialamt, Stadt Tübingen
Gabriele Steffen, Erste Bürgermeisterin, Stadt Tübingen
Gerda Zill, Wohnbund Frankfurt

Gabriele Steffen, Erste Bürgermeisterin in Tübingen, übersandte im Anschluss an dessen Verabschiedung den vorabgedruckten Text einschließlich der „Tübinger Erklärung“ mit der Bitte um Veröffentlichung, was wir in unserer Publikation DER NAGEL 57/1995 gern getan haben. Ins Internet gestellt haben wir den Beitrag im September 2002. Wir sind nach wie vor an konkreten Beispielen und Projekten zu der Frage, was Kindern und Jugendlichen nützt und was diese der Stadt nützen, interessiert und würden uns über die Zusendung entsprechender Dokumente freuen.
Wir möchten ferner auf den Beitrag „Kinder brauchen Stadt – Jowohl, Kinder brauchen Stadt! Und Stadt braucht Kinder! (Zur Tübinger Erklärung)“ von Rainer Deimel hinweisen, die ebenfalls auf unseren Internet-Seiten zu finden ist.

ABA Fachverband

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NAGEL-Redaktion – Presseberichte

Sollten Sie interessante Presseberichte aus der Offenen Arbeit oder anderen den ABA Fachverband tangierenden Bereichen haben, freuen wir uns, wenn Sie sie uns hier zum Einstellen zusenden würden.

 

Rein ins Abenteuer!

Die „bleibgesund„, Mitgliederzeitschrift der AOK Westfalen-Lippe berichtete in einem „Service Spezial“ in ihrer Ausgabe 4/2010 zum Thema „Abenteuerspielplätze“. Einen ganzen Tag lang hat sich die Autorin Petra Sperling im Frühjahr 2010 zwecks Information und Recherche auf dem Abenteuerspielplatz Rahm in Dortmund aufgehalten. Zeitgleich mit der Veröffentlichung hat die AOK die wichtigsten Abenteuerspielplätze in Westfalen in ihr Netz gestellt und jeweils individuell verlinkt. Zur dieser schönen Seite mit diesen gesundheitsförderlichen Einrichtungen gelangt man hier. Im Artikel heißt es einleitend: „Hütten bauen, Brücken über den Bach schlagen, die Klamotten dabei so richtig einsauen und danach Stockbrot im Feuer backen. All das lieben Kinder. Und all das geht auf einem Abenteuerspielplatz.“ Der ABA Fachverband bedankt sich auf diesem Wege bei der AOK Westfalen-Lippe, das Konzept „Abenteuerspielplatz“ so umfassend bekannt zu machen. Wir bedanken uns auch bei der Autorin Petra Sperling und der verantwortlichen Redakteurin Annette Vorpahl von der „bleibgesund“ für ihre Zustimmung, den Artikel hier verwenden zu dürfen, und die erfreuliche Kooperation.
Zur Seite „Service Spezial: Rein ins Abenteuer!“

 

Herbstferien 2003 Abenteuerspielplatz Meerbusch

Toben und matschen – Abenteuerspielplätze im Rheinland – 
Ein Beitrag der AOK-Mitgliederzeitschrift „vigo!“ 5 – 2003″

Unsere kleine Farm. Auf Jugendfarmen können Kinder viel von Tieren lernen.
Gisela Krockauer in der „freizeit im sattel“ 2/2004″
Mit freundlicher Genehmigung der „freizeit im sattel“.

Komm ins Abenteuerland 
Quelle: Beilage „freizeit“ in den Zeitungen der WAZ-Gruppe

 

Jugendliche verdienen Anerkennung

Recklinghäuser Zeitung vom 30. Oktober 2006 über die Spielplatzpaten-Konferenz 2006 des ABA Fachverbandes in Recklinghausen. Das oben stehende Foto wurde dem Presseartikel entnommen. Es zeigt die Tagungsteilnehmer vom 28. Oktober 2006.

Charly Lehmann feiert Jubiläum – ein richtiges: 25 Jahre auf der Bauspielfarm Suderwich. Artikel der Recklinghäuser Zeitung vom 10. April 2007 herunterladen

 

Serie „Wilde Spiele“ des Kölner Stadtanzeigers (Magazin)

Ende April/Anfang Mai brachte der Kölner Stadtanzeiger in seinem Magazin eine Serie „Wilde Spiele“, die beim ABA Fachverband und dem Sprecherrat auf lebhaftes Interesse stieß. In Absprache mit der engagierten Journalistin Mica Frangenberg haben wir die Beiträge hier zum herunterladen eingestellt.

Mehr Freiraum für Kinder (mit Interview mit dem Kindertherapeuten Wolfgang Bergmann, Hannover)

Touren mit dem Kompass
Spieleanleitungen
Literaturhinweise

Stockbrot rösten über heißer Glut
Feuerregeln für Kokelspezialisten
KStA_Wilde_Spiele_03_02_Stockbrotrezept.pdfStockbrot-Rezept
Regeln für Ballspiele

Die Dunkelheit entdecken
Spiele im Dunkeln
Was tun, wenn ein Kind Angst hat – Tipp vom Experten

Expeditionen ins Unterholz
Spiele im Wald
Buchtipps
Was tun, wenn ein Kind alles bestimmen will? Expertentipp

 

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