ABA-BLOG

NAGEL-Redaktion – Österreicherin zum Deutschtest aufgefordert

Das Stuttgarter Ordnungsamt hat eine Frau aus Österreich zu einem Deutschtest aufgefordert. Die 62-Jährige wollte sich einbürgern lassen. Nach Angaben des Amtes hatte die Frau die zuständige Sachbearbeiterin nicht von ihren Sprachkenntnissen überzeugen können. Trotz eines persönlichen Gesprächs habe die Sachbearbeiterin Zweifel an den Deutschkenntnissen der Österreicherin gehabt, bestätigte die Amtsleiterin einen Bericht der „Stuttgarter Zeitung“. Die Unterhaltung sei „nicht glücklich verlaufen“. In der Regel müssten Menschen aus deutschsprachigen Ländern keinen Sprachnachweis erbringen. Die Österreicherin hatte bereits ihre Ausbildung in Deutschland absolviert, arbeitet seit neun Jahren in Stuttgart und leitet Literaturkreise: auf Deutsch.

(Spiegel Online vom 25. August 2005)

i-Punkt 11-2005

NAGEL-Redaktion – Österreicherin zum Deutschtest aufgefordert Read More »

NAGEL-Redaktion – Kultur-Allerlei

Es ist ja nicht der Erste und auch nicht der Einzige, doch jetzt hat es auch Herbert Blomstedt gesagt: Leipzigs Anfang Juli 2005 ausgeschiedener Gewandhauskapellmeister vermag den Dirigentenstab ähnlich energisch zu schwingen wie das Zepter der hohen Kultur. Er sagte also: Eigentlich sei die ganze Gesellschaft krank. Die Erziehung zur Kultur habe kläglich versagt. Geistige Werte seien nicht mehr gefragt. Es sei aufgezogen eine Epoche des krassen Materialismus.

Aber Herr Blomstedt: Wir haben doch jede Menge Kultur. Wir haben die Lese-Kultur, die Schreib-Kultur, die Wohn-Kultur, die Lauf-Kultur sowie Fahr-, Sitz- und Sofa-Kultur. Wie haben die Spiel-Kultur und die Sprach-Kultur, des Weiteren die Schlaf-Kultur, die Ess- und Trink-Kultur, die Arbeits- und Büro-Kultur sowie die Haarschneide- und die Fußpflege-Kultur. Wir haben dazu Rock-, Hosen-, Krawatten- und Schuh-Kultur und sogar eine Socken-Kultur. (*)

Wenn das noch nicht genügt, haben wir außerdem noch Bau-Kultur, Gegen-Kultur, Jugend-Kultur, Sub-Kultur, Unternehmens-Kultur, Industrie-Kultur, Alltags-Kultur, Kiosk-Kultur, Kneipen-Kultur und Karnevals-Kultur.

Was sagen Sie jetzt, Herr Blomstedt?

(Christopher Onkelbach in der WAZ vom 23. Juli 2005)

 

(*) Vom Kultur-Beutel ganz zu schweigen!

i-Punkt 10-2005

NAGEL-Redaktion – Kultur-Allerlei Read More »

NAGEL-Redaktion – Geschlechterkampf

Sind Sie den Geschlechterkampf nicht auch leid? Männer und Frauen sind nun mal unterschiedlich, daran besteht ja wohl kein Zweifel. Ich denke, wir sollten nicht die negativen Eigenschaften von Männern und Frauen verschärfen, sondern die positiven loben. Lasst uns mit den Frauen anfangen: Frauen sind mitfühlend, liebevoll und sozial. Sie weinen sogar, wenn sie glücklich sind, und tun immer kleinen Dinge, um zu zeigen, wie sehr sie sich um einen kümmern. Sie werden auf keinen Fall aufgeben, um das ihrer Meinung nach Beste für ihre Kinder rauszuholen. Frauen haben die Fähigkeit, auch dann zu lächeln, wenn sie todmüde sind. Sie können ein einfaches Essen in ein Festmahl verwandeln. Frauen wissen, wie sie das meiste für ihr Geld bekommen. Sie allein können einen traurigen Freund richtig trösten. Frauen bringen Freude und Lachen in diese Welt. Sie kennen die Tricks, wie man Kinder stundenlang beschäftigt! Sie sind liebenswürdig und loyal, dabei versteckt sich hinter ihrem sanften Wesen ein Wille aus Stahl. Meilen würden sie gehen, um einem Freund in Not zu helfen. Frauen sind durch Ungerechtigkeit leicht zum Weinen zu bringen. Sie wissen, wie man einem Mann das Gefühl gibt, ein König zu sein. Frauen machen unsere Welt einfach zu einem glücklicheren Ort zum Leben. Jetzt zu den Männern: Männer können Stadtpläne lesen und Spinnen töten.
i-Punkt 9-2005

NAGEL-Redaktion – Geschlechterkampf Read More »

NAGEL-Redaktion – Ist Ehe ungesund?

Ein Forscherteam der Boston University unter der Leitung von Elaine Eaker fand heraus, dass verheiratete Frauen, die einem Streit mit ihrem Ehemann aus dem Weg gehen, ein viermal höheres Risiko haben, an Herzerkrankungen und Schlaganfall zu sterben als unverheiratete Frauen. Dies berichtet der amerikanische Branchendienst Science Daily. Auch Männer sterben doppelt so oft früher, wenn sie mit einer emotional unausgeglichenen Frau verheiratet sind. In der Studie wurden zum ersten Mal die Auswirkungen der Ehe auf das Auftreten und die Entwicklung von Herzkrankheiten und Sterblichkeit untersucht.

Die Forscher analysierten ein Sample von 1.493 Männern und 1.501 Frauen, die verheiratet waren oder in einem eheähnlichen Beziehungsverhältnis lebten, und verfolgten den Gesundheitszustand der Teilnehmer über eine Dauer von zehn Jahren.

Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass Ehemänner mit einer doppelt so hohen Wahrscheinlichkeit früher sterben als unverheiratete Männer. „Verheiratete Männer sind zwar oft Nichtraucher, dennoch sind sie tendenziell dicker, haben schlechtere Blutwerte und höhere Cholesterinwerte als Singlemänner“, erklärte Eaker. Männer, deren Ehefrauen verärgert und gestresst aus der Arbeit zurückkehrten, hatten ein zweifach höheres Risiko an Herzerkrankungen zu sterben als unverheiratete Männer. Frauen, die in einer angespannten ehelichen Situation ihre Gefühle für sich behielten, hatten gegenüber extrovertierten und emotionalen Frauen ein vierfach höheres Risiko, zu sterben.

Die Forscher glauben, dass die Ergebnisse der Studie eine vermehrte Miteinbeziehung psychosozialer Faktoren in die medizinische Behandlungspraxis zur Folge haben wird. „Die Ergebnisse sind einzigartig. Wir haben Charakteristika der Ehe herausgefunden, die einen Einfluss auf die Gesundheit und die Lebensdauer der Ehepartner haben“, erklärte Eaker. In Zukunft sollen den Krankenberichten und Patientenblättern auch psychosoziale Screening-Fragen angefügt werden, empfehlen die Experten.

(Pressetext/GesundheitPro 4. März 2005)

i-Punkt 8-2005

NAGEL-Redaktion – Ist Ehe ungesund? Read More »

NAGEL-Redaktion – Der Regenbogen an sich und in der amerikanischen Kultur

Der Regenbogen ist eine farbenprächtige und faszinierende atmosphärische Erscheinung. Und weil die Menschen seit Jahrtausenden über dieses Naturphänomen staunen, haben sie ihm in vielen Kulturen eine ganz besondere Bedeutung gegeben. In der griechischen Mythologie zum Beispiel war er ein Kennzeichen der Götterbotin Iris. Sie stieg auf ihm zur Erde nieder. Die Inkas betrachteten den bunten Himmelsbogen als Gottheit. Und in der Bibel steht er als Symbol des alttestamentlichen Bundes zwischen Noah und Gott.

Ein vierjähriges Kindergarten-Kind in der amerikanischen Stadt Geneva im Bundesstaat New York hat jetzt einen Regenbogen gemalt, aber damit bei besorgten Eltern einen echten Kulturschock ausgelöst. Als sie die Zeichnung nämlich sahen, beschwerten sie sich umgehend bei der Kindergarten-Leitung. Denn sie kannten ganz offensichtlich nur die eine, zeitgenössische Bedeutung: Heute gilt der Regenbogen nämlich auch als Symbol der Homosexuellen-Szene.

Der Kindergarten reagierte schuldbewusst und entschuldigte sich bei den Eltern. Und damit kein Kindergarten-Kind jemals mehr in diesen religiös aufgeheizten amerikanischen Sphären einen Regenbogen naturgetreu aufs Papier bannen kann, kam der Kindergarten auf eine bahnbrechende Idee: Er begrenzte die Zahl der Farben bei den Stiften. Regenbogenfarben kommen jetzt erst gar nicht mehr vor.

(Angelika Wölk in der WAZ vom 25. Juni 2005)

Anmerkung der Redaktion: Dass dieser möglichen „Ente“ aus dem Internet zahlreiche Agenturen und Nachrichtenredaktionen aufgesessen sind, macht die Nachricht nicht weniger amüsant.

i-Punkt 7-2005

NAGEL-Redaktion – Der Regenbogen an sich und in der amerikanischen Kultur Read More »

Mitglied werden

ABA-Mitglieder begreifen sich als Solidargemeinschaft. Sie setzen sich in besonderer Weise für die Belange der Offenen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ein.

Mehr …

Aktuelle Projekte

Was macht der ABA Fachverband eigentlich? Hier stehts´s! Besuchen Sie die derzeitigen ABA-Baustellen.

Mehr …

Der i-Punkt Informationsdienst: handverlesene Infos aus der ABA-Welt, regelmäßig und kostenlos, direkt in Ihr Postfach.
Hinweis: Ihre E-Mail Adresse wird gespeichert und verarbeitet, damit wir Ihnen eine Bestätigungsmail schicken können. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Nach oben scrollen