ABA-BLOG

NAGEL-Redaktion – Freie Schule Bochum

Wir empfehlen einen Blick auf die Internet-Seiten der Freien Schule Bochum. Die Freie Schule Bochum wurde 1981 gegründet und ist eine private Gesamtschule besonderer pädagogischer Prägung für die Jahrgangsstufen 1 bis 10. Die Schule ist eine Ganztagsschule.

Frühstück und Mittagessen werden an allen Tagen gemeinsam in der Schule eingenommen. Derzeit besuchen unsere Schule 170 SchülerInnen im Alter von 6 bis 16 Jahren. Nach ausführlichen Gesprächen mit Eltern, Kind und Lehrkräften wird zu Beginn eines jeden Schuljahres eine Gruppe von 16 Kindern neu aufgenommen. Einmal im Monat findet in jeder Klasse ein Elternabend statt. Eltern sind eingeladen, in unterschiedlichen Gremien der Selbstverwaltung mitzuarbeiten.

Zum größten Teil wird unsere Schule durch staatliche Zuschüsse finanziert, jedoch müssen sich die Eltern an der Aufbringung der Eigenleistung des Schulträgers einkommensabhängig beteiligen. Der Mindestbetrag inklusive Essengeld für Frühstück und Mittagessen liegt zurzeit bei 207,- Euro monatlich.

Wie jede andere Gesamtschule auch, hat auch die Freie Schule Bochum das Recht, staatlich anerkannte Zeugnisse für den Hauptschulabschluss und die Fachoberschulreife – auch mit Qualifikationsvermerk für die gymnasiale Oberstufe – zu vergeben.

Die Termine der regelmäßig stattfindenden Informationsveranstaltungen können im Sekretariat erfragt werden. Dort werden auch Voranmeldungen für Neuaufnahmen entgegengenommen.

Das Konzept der Schule knüpft zum einen an Elemente der traditionellen Reformpädagogik an, zum anderen richtet es sich nach erziehungswissenschaftlichen Erkenntnissen der Gegenwart. In der über 20-jährigen Praxis der Schule haben sich vor allem folgende Besonderheiten bewährt:

  • vielfältige und handlungsbezogene Unterrichtsmethoden und Lernformen (Wochenplanarbeit, Freiarbeit, Kurse, AGs, vier Projektstunden pro Woche und vier Projektwochen pro Jahr, drei mehrwöchige Betriebspraktika ab Klasse 8, häufige Exkursionen und Klassenfahrten),
  • andere Formen der Beurteilung: statt Zensuren und Sitzenbleiben Gespräche und Jahresbriefe, die über das Lerngeschehen und die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler berichten,
  • weitgehende Mitbestimmungsrechte für die Schülerinnen und Schüler, aber auch mehr Verantwortung und Pflichten, z.B. beim Aufräum- und Küchendienst oder in der Projektzeit.

 

Anschrift

Freie Schule Bochum
Wiemelhauser Straße 270
44799 Bochum
(0234)72648

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NAGEL-Redaktion – Gesamtschule Holsterhausen, Essen

Wir empfehlen den Blick auf die Internetseiten der Gesamtschule Essen-Holsterhausen. Noch relativ jung in der Schullandschaft – 1997 gegründet – kann sie sich vor Anmeldungen Jahr für Jahr „kaum retten“. Viele Interessierte müssen leider „abgewiesen“ werden. Qualität spricht sich eben herum. Wir dokumentieren hier Auszüge aus dem Selbstverständnis der Schule.

 

Im Leben lernen – Im Lernen leben: Selbstverständnis

Wir verstehen unsere Schule als einen Lebens- und Erfahrungsraum in der Verantwortungsgemeinschaft von Kindern und Jugendlichen, ihren Eltern, den pädagogischen Professionellen und den Partnern unserer Schule. Wir verstehen uns als Schule, die sich den Herausforderungen der AGENDA 21 in besonderer Weise verpflichtet weiß. Wir heißen darum „AGENDA-Schule“. Wir sind ein „Haus des Lernens“, in dem allewillkommen („Inclusion“) sind , in dem alle Lernende sind. Viele Kinder aus vielen Kulturen mit Begabungen aller Art (auch lern-, körper-, geistig behinderte Kinder) sollen sich in unserer Schule zu Hause fühlen.

  • Lernen: Wissen zu erwerben
  • Lernen: zusammen zu leben
  • Lernen: zu handeln

sind die Fundamente, auf dem unser „Haus des Lernens“ immer weiter aus- und fortlaufend auch umgebaut wird.

 

Maximen unserer AGENDA-Schule

  • Unser Grundverständnis: Jede zählt, jeder ist einzigartig!
  • Wir wollen alles Leben achten und schützen und Gewalt zurückweisen.
  • Probleme sehen wir als Herausforderung an. Fehler sind Chancen zum Lernen.Verschiedenheit schätzen wir als Bereicherung.
  • Unsere Schule soll ein Ort der interkulturellen Begegnung, der interkulturellen Erfahrungen, des interkulturellen Lernens, des interkulturellen Verstehens, der interkulturellen Achtung sein.
  • Wir gehen achtsam und nachhaltig mit Ressourcen um, vermeiden Müll, sparen Energie.Wir ermutigen zum demokratischen Miteinander. Eltern sind willkommene Partner in der Schule.Im Klassenrat regelt die Klasse ihre eigenen Angelegenheiten.
  • Die wöchentliche Versammlung ist ein Ort des öffentlichen Diskurses vor der gesamten Schulgemeinde.
  • Beim „Koseln“ kooperieren Schüler, Eltern und Lehrer.
  • Im „Forum Lernen“ erfahren und reflektieren wir die Bedingungen gelingenden Lernens.
  • Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung in der Schule und für die Schule in der Form von Schülerfirmen, in der Rolle als Streitschlichter, als Energie-Experten, als AGENDA-Detektive, als Moderatoren der Versammlung, als technischer Dienst, alle im „Projekt: Verantwortung“.
  • Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung im Gemeinwesen: z.B. in von der Stadt zertifizierten AGENDA-Projekten.
  • Der kleine große Mut im Alltag erfährt Stützung und Stärkung – „Civil-Courage: Ausgezeichnet!“
  • Leistungen und besonderes Engagement erfahren Anerkennung und Würdigung. Wir loben bewusst und gerne. Mutkarten spornen an. In einer „Belohnungs-Kiste“ schlummern Belohnungen. Am Ende jedes Halbjahrs sprechen wir viele Auszeichnungen aus. Auf einem Fest feiern wir, was an Verantwortung erbracht wurde. Auf einem anderen Fest würdigen wir gezeigte Civil-Courage. Arbeiten, in denen Anstrengungen zu erkennen sind, werden öffentlich präsentiert. Wir stellen vieles gerne aus.
  • Expertinnen und Experten sind uns Partner beim Weiter-Lernen.
  • Unsere Schule öffnet sich als ein kulturelles Zentrum im Gemeinwesen.

 

 

Anschrift:

Gesamtschule Holsterhausen
AGENDA-Schule
Böcklinstraße 27
45147 Essen
0201/878 49-30

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NAGEL-Redaktion – Sudbury-Schule Berlin-Brandenburg, Berlin (November 2005)

Stell dir eine Schule vor, in der Schüler jeden Alters selbst entscheiden, womit sie ihre Zeit verbringen, und in der Entscheidungen von allen gemeinsam demokratisch getroffen werden. Sudbury-Schulen sind solche Schulen. Weltweit gibt es mehr als 20 davon. Die älteste, die Sudbury Valley School in den USA arbeitet seit 35 Jahren erfolgreich nach diesen Grundsätzen. 

In Berlin arbeiten engagierte Menschen daran, eine Schule nach dem Sudbury-Modell zu gründen. Auf ihren Internetseiten wird sowohl die in Berlin in Gründung befindliche Schule als auch das Sudbury-Schulmodell im Allgemeinen vorgestellt. 

Grundsätze einer Sudbury-Schule  

  • Die Kinder und Jugendlichen entscheiden selbst, wie sie ihre Zeit verbringen. 
  • Niemand wird gezwungen oder gedrängt, bestimmte Dinge zu lernen oder an bestimmten Aktivitäten teilzunehmen. Es gibt keinen Lehrplan.Unterricht kommt nur zustande, wenn Schüler dies ausdrücklich verlangen.
  •  Schüler und Mitarbeiter sind gleichberechtigt. 
  • Es gibt Regeln; diese werden von der wöchentlichen Schulversammlung, bei der jeder Schüler und jeder Mitarbeiter eine Stimme hat, diskutiert und per Mehrheitsentscheidung beschlossen. Regeln gelten für Schüler und Mitarbeiter gleichermaßen. 
  • Ein von der Schulversammlung bestimmtes Justizkomitee untersucht Beschwerden über die Verletzung von Regeln und ist berechtigt, Strafen zu verhängen. Die Möglichkeit zur Berufung besteht. 
  • Die Schulversammlung entscheidet in geheimer Wahl, wer im nächsten Jahr Mitarbeiter sein wird. 
  • Es gibt keine Klassenstufen und keine Trennung nach dem Alter. 
  • Es gibt keine fremde Bewertung – weder Zensuren, noch schriftliche Beurteilungen.

Anschrift:
Sudbury-Schule Berlin-Brandenburg e.V.
Pappelallee 19
10437 Berlin
030/42 80 23 02

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NAGEL-Redaktion – Laborschule, Bielefeld (Oktober 2005)

Wir empfehlen den Blick auf die Internetseiten der Laborschule Bielefeld. Sie ist staatliche Versuchsschule des Landes Nordrhein-Westfalen und wurde zusammen mit dem benachbarten Oberstufen-Kolleg 1974 nach den Vorstellungen und unter der Leitung des Pädagogen Hartmut von Hentig gegründet. Sie hat den Auftrag, neue Formen des Lehrens und Lernens und des Zusammenlebens in der Schule zu entwickeln und diese Ergebnisse der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Ihre Arbeit ist also sowohl praktischer als auch theoretischer Natur. Die Laborschule ist ein Dauerversuch. Was wir nicht verstehen: Obwohl sie Spitzenwerte in der PISA-Studie (1) geholt hat, bleibt sie ein Versuch, wird aus diesem Modell nicht die Regelschule.

Schule als Lebens- und Erfahrungsraum: Die Laborschule möchte ein Ort sein, wo Kinder und Jugendliche gern leben und lernen. Sie möchte ihnen wichtige Grunderfahrungen ermöglichen, die viele von ihnen sonst nicht machen könnten. Leben und Lernen sollen, soweit dies möglich und sinnvoll ist, eng aufeinander bezogen sein. Der Unterricht folgt dem Prinzip, Lernen an und aus der Erfahrung (und nicht primär aus Belehrung) zu ermöglichen. Die Schule ist mit Lerngelegenheiten ausgestattet, die solches Erfahrungslernen begünstigen. Darüber hinaus versteht die Schule sich als In-die-Stadt-hinein-Schule, die die nähere und weitere Umgebung, die Natur, die Kommune, die Region als Lernmöglichkeiten in ihre Arbeit einbezieht.

Mit Unterschieden leben: Die Schule will die Unterschiede zwischen den Kindern bewusst bejahen und als Bereicherung verstehen. Daraus ergibt sich eine weitgehende Individualisierung des Unterrichts, die Rücksicht auf das unterschiedliche Lerntempo der Kinder und ihre individuell verschiedenen Bedürfnisse und Fähigkeiten nimmt. LaborschülerInnen leben und lernen gemeinsam in leistungs-, teilweise auch altersheterogenen Gruppen. Die Schule will niemanden aussondern, es gibt auch kein „Sitzenbleiben“ und keine äußere Leistungsdifferenzierung, an deren Stelle die Differenzierung der Angebote tritt.

Schule als Gesellschaft im Kleinen: Die Schule versteht sich zugleich als Gemeinschaft aller in ihr tätigen Personen, die einander in ihrer Unterschiedlichkeit akzeptieren und achten. Die Verhaltensweisen, die von erwachsenen BürgerInnen unserer Gesellschaft erwartet werden, sollen hier im Alltag gelernt werden: das friedliche und vernünftige Regeln gemeinsamer Angelegenheiten. Solches Lernen geschieht durch Verantwortung und Beteiligung. In dieser „Gesellschaft im Kleinen“ lernen die Einzelnen, für übernommene Aufgaben und zunehmend auch für den eigenen Lernweg verantwortlich einzustehen.

Stufung: Die Schule ist eine Brücke zwischen dem Leben des kleinen Kindes in der Familie und dem Leben des Erwachsenen in der Gesellschaft. Sie ist selbst in sich gestuft. Dieser Stufung entspricht auch die Gliederung des Lernfeldes. Die kleinen Kinder lernen ganzheitlich-ungefächert „am Tag entlang“. Mit zunehmender Differenzierung des Lernens und der verschiedenen Zugänge zu seinen Gegenständen ergeben sich Erfahrungsbereiche, die nach und nach eine zunehmende Spezialisierung der Lerntätigkeiten herausformen.

Anschrift:

Laborschule an der Universität Bielefeld
Postfach 10 01 31
33501 Bielefeld
0521/106-6990

 

(1) Die Laborschule wurde im Rahmen der PISA-Studie einzeln und umfassend getestet.

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NAGEL-Redaktion – Fridtjof-Nansen-Schule, Hannover (September 2005)

Als „etwas andere“ Schule finden Sie hier die Fridtjof-Nansen-Schule (FNS) aus in Hannover-Vahrenheide. Mit dem Thema „Bewegte Schule – Schule als lernendes System im Stadtteil“ hat sie sich auf den Weg gemacht, Schule konkret auf die Bedürfnisse der Gegenwart und der Zukunft zu beziehen.

Die FNS baut auf die bereits gesammelten Erfahrungen

  • als Pilotschule im internationalen WHO-Projekt „Netzwerk gesundheitsfördernder Schulen“
  • als eine volle Halbtagsschule mit integriertem Hort
  • als Modellschule am Schulprojekt „Opus“ (offenes Partizipationsnetz und Schulgesundheit)
  • als Mitglied im Netzwerk Innovativer Schulen der Bertelsmann Stiftung

 

Fridtjof-Nansen-Schule
Leipziger Straße 38
30179 Hannover
0511/168-40499

Zum Besuch der Internetseiten der Fridtjof-Nansen-Schule auf das vorstehende Logo klicken!

Die Zeit interviewte den Schulleiter Hermann Städtler für ihre Ausgabe 8/2002. Mit einem Klick auf den Schriftzug der ZEIT können Sie sich das Interview herunterladen.

Auf der Abbildung am Anfang dieser Seite ist das so genannte „Stangengestrüpp“ zu sehen, dass an der Fridtjof-Nansen-Schule entwickelt wurde und sich dort seit etlichen Jahren in Aktion befindet. Es ist bis fünf Meter hoch. Bisweilen tummeln sich fünfzig Kinder auf diesem Klettergerät. Unfälle gab es keine. Kinder trauen sich eben in der Regel nur soviel zu, wie sie können. Ein gutes Beispiel für Risiko als Spielwert! Das hat auch den niedersächsischen Gemeindeunfallversicherungsverband veranlasst, dieses Gerät offiziell zu genehmigen. Das Stangengestrüpp wird inzwischen von der Firma Richter Spielgeräte vertrieben.

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