Christopher Roch

NAGEL-Redaktion – Begleitmaterial zum Thema „Professionelles Handeln“

 

Berufliches

Kita-Studie der GEW: Wie gehts im Job? Sozio-demographische Merkmale, Qualifikationsprofil, Arbeitgeber, Rahmenbedingungen, Entwicklung von Kitas, Arbeitssituation (Konzept und Ausführung: Kirsten Fuchs-Rechlin, Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik, Dortmund, 2007, 52 Seiten, 400 KB) – Broschüre herunterladen

Beruf und Gesundheit

Attya Khan: Betriebliche Gesundheitsförderung in Kindertagesstätten (Dissertationsschrift 2005, Technische Universität Dresden) – Beim Zitieren bitte stets angeben: http:// nbn-resolving.de/urn:nbn:de:swb:14-1139909229474-62274 (258 Seiten, 1,6 MB) –  Dissertationsschrift herunterladen

Forschungsbericht zur beruflichen und gesundheitlichen Situation von Kita-Personal in Sachsen. Ein Vergleich des Landkreises Torgau-Oschatz mit der Stadt Zwickau (Technische Universität Dresden) – Ausführung: Marlee Thinschmidt, Britt Gruhne und Simone Hoesl (Untersuchung 2005-2007, veröffentlicht 2008 von der TU Dresden, 136 Seiten, 1,6 MB) – Bericht herunterladen 

Einrichtungen

Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege zu den Themen Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern (Positionierungen), Berlin 2008: Kinderpflege als Berufsfeld, qualitativ hochwertige Angebote, Kita beitragsfrei, Vor- und Nachbereitungszeit von Erzieherinnen, keine Kita-Pflicht, keine Schulpflicht für Fünfjährige, Sprachförderung, bessere Finanzierung der Fachaufsicht, kein Betreuungsgeld (7 Seiten, 66 KB) – Positionierungen herunterladen

Bundesjugendkuratorium: Zukunftsfähigkeit von Kindertageseinrichtungen (Stellungnahme, München 2008): Öffentliche Diskussion,Zielbestimmung, Zukunft, konzeptionelle Grundlagen, Ressourcen, Steuerung von Reformprozessen, öffentliche Verantwortung (27 Seiten, 430 KB) – Stellungnahme herunterladen  

Qualifizierung

Ergebnisse der Studie Qualitätsanforderungen an ein Fort- und Weiterbildungskonzept für ErzieherInnen – durchgeführt im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung – Ausführung: Dr. Christina Stockfisch, Dr. Monika Stricker und Annette Meyer (Berufsfortbildungswerk des DGB, 2008): Pädagogische Herausforderungen, berufliche Kompetenzerweiterung, Folgerungen für die Fort- und Weiterbildung – Herunterladen

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NAGEL-Redaktion – Mehr Einheitlichkeit und Durchlässigkeit bei Aus- und Weiterbildung für Erzieher/innen gefordert

Nach Schätzungen des Deutschen Jugendinstituts werden sich 2012 in Deutschland etwa 1.600 junge Menschen mit einem (Fach-)Hochschulstudium als frühpädagogische Fachkräfte qualifizieren. Damit sind sie gegenüber den rund 16.000 Erzieherinnen und Erziehern, die pro Jahr die Fachschulen mit einem Diplom verlassen, eine noch kleine, aber stetig wachsende Gruppe. 67 Prozent der Studierenden frühpädagogischer Studiengänge haben eine Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher und nutzen das Studium zur fachlichen Weiterbildung.

Kindertageseinrichtungen haben sich von Betreuungs- zu Bildungseinrichtungen der ersten sechs Lebensjahre gewandelt. Eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte ist angesichts der komplexer werdenden Herausforderungen und des Bedeutungszuwachses, den die institutionelle Kindertagesbetreuung für das Kinder- und Familienleben in Deutschland derzeit erfährt, also dringend erforderlich. Den Erfordernissen tragen die meisten Erzieher/innen durch ein aktives Qualifizierungsbestreben Rechnung. 96 Prozent von 4.600 befragten Kita-Fachkräften nutzten nach eigenen Angaben „in den vergangenen 12 Monaten ein Fortbildungsangebot“ des rasant wachsenden Weiterbildungsmarktes, so das Ergebnis einer 2009/2010 durchgeführten Studie der „Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte“ (WiFF). Vier Fünftel dieser Veranstaltungen dauerten jedoch nur wenige Stunden bis maximal drei Tage. Rund 70 Prozent der etwa 500 befragten Weiterbildungsanbieter monierten entsprechend, dass das Zeitbudget der Kitas für Fort- und Weiterbildung zu klein sei. Wenngleich die Qualifizierungsanstrengungen ihrer Mitarbeiter/innen von 96 Prozent der Vorgesetzten geschätzt werden und Freistellungen dafür in der Regel unproblematisch verlaufen, sei das größte Hindernis für die Weiterbildungsteilnahme die dünne Personaldecke in den Einrichtungen, meinten 59 Prozent der Fachkräfte.

Kritisch beurteilt wird der Nutzen des Weiterbildungssystems von Teilnehmenden wie Anbietern gleichermaßen: Das Gros der Fachkräfte (84 Prozent) und Fachberatungen (93 Prozent) fordert, dass die Anerkennung erworbener Zusatzqualifikationen im Hinblick auf Beförderung und tariflichen Aufstieg verbessert werden sollte.

Insgesamt sehen alle der durch die WiFF befragten Gruppen – Weiterbildungsanbieter, Fachkräfte, Fachberatungen, Lehrende und Lernende an Fach- und Hochschulen – den größten Handlungsbedarf bei der Anerkennung von erworbenen Zusatzqualifikationen. So diagnostizieren 66 Prozent der Fachkräfte und sogar jeweils über 80 Prozent der Fachberatungen und Weiterbildungsanbieter Verbesserungsbedarf im Hinblick auf die Anerkennung erworbener Zusatzqualifikationen auf ein Hochschulstudium. Die daraus resultierende größere Durchlässigkeit würde sich positiv auf die Klärung von Fragen des Neben- und Miteinanders von Weiterbildung, Fachschul- und Hochschulausbildung auswirken, die derzeit recht kontrovers diskutiert werden. Neben der stärkeren Durchlässigkeit des Fortbildungssystems ist eine weitere große Herausforderung die bundesweite Vereinheitlichung der erzieherischen Ausbildung. Diese wünschen sich jedenfalls 80 Prozent der befragten Fachschulleitungen angesichts der starken föderalen Zersplitterung und Heterogenität der frühpädagogischen Ausbildungslandschaft.

Die Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) ist ein Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Robert Bosch Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Jugendinstitut. Ziel der WiFF ist, Transparenz im frühpädagogischen Weiterbildungssystem herzustellen, die Qualität der Angebote zu sichern und anschlussfähige Bildungswege zu fördern. (idw)

Deutsches Jugendinstitut e. V. vom 14. Februar 2012

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NAGEL-Redaktion – Was meint Professionalität in der Offenen Arbeit?

Nachfolgender Beitrag ist zuerst erschienen in der Zeitschrift „Offene Jugendarbeit 4/2010“. Die Nachfrage nach dem Modell ist seit längerem lebhaft. Nach Veröffentlichung haben wir uns dazu entschieden, es auch hier anzubieten. Wir wünschen hilfreiche Erkenntnisse!

ABA Fachverband

Was meint Professionalität in der Offenen Arbeit?

Der Autor

Rainer Deimel ist Referent für Bildung und Öffentlichkeitsarbeit beim ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Praxisreflexion und Beratung für Mitgliedsorganisationen im ABA Fachverband

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NAGEL-Redaktion – Schmiedestahl

Diese kleine Broschüre erzählt nichts über das Schmieden. Wie man die Hämmer führt, kann manschlecht in einem Buch erklären. Man muss es selbst probieren und sich zeigen lassen.

Diese Seiten erklären, wie man das Eisen oder den Stahl beim Schmieden so behandelt, dass er nach dem Schmieden keine Risse hat. Dass er gut gehärtet ist und trotzdem nicht bricht. Diese Seiten zeigen häufige Fehler beim Erhitzen und Abschrecken des Stahls auf.

Wollen Sie mehr wissen?

Download der Broschüre

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NAGEL-Redaktion – ?Die Republik filzt?

Erschienen in ?Sonntag aktuell? am 9. November 2003 unter

?Die Republik filzt?

Filz auf dem Vormarsch

Okay, die Halskette kratzt vielleicht ein bisschen. Aber dafür ist sie voll im Trend. Denn die  feuerroten Kugeln aus feinster Merinowolle haben nun überhaupt nichts mehr mit dem zu tun, was einem sofort durch den Kopf schießt, wenn von Filz die Rede ist: Grau, hausbacken, öko, unflott.

Filz hat sich gemausert, er bekennt Farbe und zeigt sich in immer originelleren Formen und Funktionen: Als perlenbestickte Textilvase – keine Angst, das Wasser bleibt im Glaseinsatz, als Seidenschal, der mit einem Gespinst aus Wolle überfilzt wurde oder als winziger extravaganter Kopfputz mit ausladendem Federvorhang – zum Ärger der Hinterbänkler im Theater.

Weit  harmloser ist das Filzkissen mit eingearbeitetem Blattmuster oder das rote Filzröschen als Schmuck für den Ringfinger. Die riesige karierte Einkaufstasche soll kiloweise Lebensmittel tragen können, denn das Material ist – man weiß es aus Filzpantoffelzeiten – robust. Angesagt ist im Jahr der neuen Natürlichkeit bei der Weihnachtsdeko auch Christbaumschmuck aus Filzkugeln mit Glitzerzierrat, oder vielleicht soll?s ja auch gleich der kleine grüne Filzweihnachtsbaum mit integriertem Kerzenhalter sein?

Angesichts vereister Autoscheiben ist der giftgrüne Handschuh-Drachen, aus dessen Maul die Zähne eines Eiskratzers blitzen, ein wahrer Schatz. Katzen dagegen würden die ?Kuschelmuschel? als Schlafplatz wählen, besonders wenn die noch leicht nach Bergschaf riecht. Vorbei sind auch die Zeiten als warme Hausschuhe graubraun und geräumig waren: Jetzt ziert zyklamroter Filz im Till Eulenspiegel Look  den Fuß. Wer will, kann sich mittlerweile komplett in Filz kleiden, bis auf  Unterwäsche ist alles zu haben.

Die Schweizer Designerin Helga Ritsch geht allerdings noch einen Schritt weiter: Sie macht Möbel aus Filz, zum Beispiel einen Beistelltisch aus vielen Filzplatten mit einer Abdeckung aus Glas. Auch ihre Kollegen Claudia Clavout-Merz und Ralph Feiner  präsentierten im vergangenen Jahr im Badischen Landesmuseum Karlsruhe anlässlich der Ausstellung ?Europäische Filzkunst? textiles Wohnen einmal anders: Eine schnörkellose ?Liege?, bestehend aus ?Walliser Schafwolle gefilzt? und Chromstahl.

?Unsere Sachen gehen gut, je kälter und schmuddeliger das Wetter wird?, berichtet Heike Lessing, die ihren Job als Wirtschaftinformatikerin aufgab als sie Mutter wurde und dann zusammen mit ihrer Freundin Andrea Wilkens beim Filzen ihre kreative Seite entdeckte. Inzwischen fertigen und vertreiben sie unter dem Namen  ?filzraum? Wohnaccessoires, Schnickschnack, Gefäße und so genannten Kinderkram – wobei sich hinter dem auch eine gefilzte Ritterburg mit rotem Tor und lila Zinnen verbergen kann.

Vor gut etwa zwei Jahren verließ das uralte Handwerk seine Öko-Ecke und findige Filzerinnen bewiesen, dass sich mit dem natürlichen Material sehr viel mehr machen lässt als niedliche Waldorfzwerge, putzige Pilzhäuschen oder unförmige Joppen für Müslimänner. Der Siegeszug begann so richtig als die ersten gefilzten Eiermützen auftauchten: Die gefielen allgemein, weil sie zum ersten Mal zeigten, dass Filz witzig sein kann: So wurde er salonfähig und hielt Einzug in Boutiquen und Lifestyle-Journale .

Die Eierwärmer dürften aber auch maßgeblich schuld daran sein, dass sich inzwischen massenhaft  Frauen in einer Art geheimbündischen Zirkeln zusammenschließen, um vorzugsweise abends in heißer Seifenlauge zu panschen bis die Hände schrundig sind und sie der Muskelkater nach dem Walken ihrer verfilzten Werkstücke zur Pause zwingt. Die einschlägigen Kurse, in denen gelernt wird, wie Schmuck, Accessoires, Stoffe und Taschen hergestellt werden, sind im Nu belegt, beobachtet Susanne Rommel, die den Fachbereich Werken an der Stuttgarter Volkshochschule leitet. 

Filzen hat sich zum Trendhobby entwickelt, und filzen ist Frauensache. Den Novizinnen wird deshalb in nachfeministischen Zeit die Faustregel für den richtigen Umgang mit der Wolle auch schon mal so erklärt: ?Beim Filzen ist es wie bei einem Mann. Der Druck muss dauernd erhöht werden?.

Eigentlich passiert dabei nämlich genau das, was jeden guten Pullover ruiniert, der versehentlich im falschen Waschgang gelandet ist. Die Wolle wird mit heißem Wasser besprengt, mit Seife geschmeidig gemacht, erst gestreichelt, dann fester gefasst, um später auch noch auf möglichst ruppiger Unterlage gerollt und gedrückt zu werden. Das geht solange bis sich die Wollfasern zu einem unentwirrbaren festen Gespinst verheddert haben. Zum Schluss wird das Stück in Form gezogen.

Im 5. Jahrhundert vor Christus sollen Nomaden in Sibirien erstmals die Technik entdeckt haben. In Russland und der Mongolei hat das Filzen bis heute eine lange Tradition, und Joseph Beuys wird nachgesagt, dass die Rettung nach seinem Flugzeugabsturz auf der Krim der Grund für seinen Filztick war: Die Tartaren hatten ihn gefunden und zum Schutz vor Wind und Wetter in Filz gewickelt.

In unseren Breiten fasziniert die Freizeit – Filzer der schnelle Erfolg beim Werkeln.  Filzen braucht im Gegensatz zum Nähen keine lange Vorbereitungszeit. Selbst spontan an der Ecke des Küchentischs funktioniert die Bastelei. Filz ist geduldig und deshalb verträgt er sich sogar mit quengelnden Kindern, denn es macht ihm nichts aus, wenn er halbfertig liegen bleibt und erst Tage später weiter bearbeitet wird. Auch die Materialkosten halten sich in Grenzen. Dass der wollige Schnickschnack im Laden dennoch seinen Preis hat, liegt an der Arbeitszeit. Gut Ding will Weile haben, auch bei Routiniers wie Heike Lessing: ?Obwohl ich schon hunderte Eiermützen gemacht habe, dauert es eben immer noch 40 Minuten, bis eine fertig ist.? Schneller kann die Wolle nicht. Filzen ist nichts für Ungeduldige. Es hat immer noch das gleiche Tempo wie vor 7000 Jahren.

Sybille Neth

Dieser Text wurde mit freundlicher Genehmigung von Sybille Neth im April 2004 hier ins Netz gestellt.

ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

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