ABA-BLOG

NAGEL-Redaktion – Abenteuerspielplätze und Erlebnispädagogik

An die Redaktion „Aus dem Westen“ der WAZ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)

Schreiben vom 1. Oktober 2001

Sehr geehrte Damen und Herren,

auf der Seite „Aus dem Ruhrgebiet“ befand sich in der heutigen Ausgabe der WAZ der Artikel „Im Big Tipi darf jetzt geklettert werden“ von Dieter Jaeschke. Meine Reaktion gilt der Aussage von Herrn Jaeschke, in der er konstatiert, dass in den kommenden zwei Jahren „rund um das Big Tipi ein Erlebnispark entstehen (soll), gegen den herkömmliche Abenteuerspielplätze alt aussehen“. 

Meine Frage an Herrn Jaeschke: Wissen Sie, was ein Abenteuerspielplatz ist? Und was ist ein „herkömmlicher Abenteuerspielplatz“?

Ich schreibe Ihnen im Auftrag des ABA Fachverbandes Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, einem Verband, der in Nordrhein-Westfalen sowohl die Abenteuerspielplätze als auch Erlebnispädagogik organisiert. Ich vermute, dass beim Schreiben ein „herkömmlicher Spielplatz“ assoziiert wurde, wobei auch in dieser Begrifflichkeit eine gewisse Gefahr steckt, da sich der „normale Kinderspielplatz“ in den letzten Jahren bezüglich seines Erlebniswertes nicht selten konstruktiv weiter entwickelt hat. Spielgerätehersteller wissen längst über die Bedeutung „riskanten Spielens“. Gleichwohl haben sich in den Köpfen – durchaus – wohlmeinender Erwachsener Stereotypen über langweilige Gerätespielplätze festgesetzt. Damit will ich nicht behaupten, dass es solche Langweiler-Plätze nicht mehr gibt. Wie hinter der sogenannten „Erlebnispädagogik“ steht auch hinter der „Abenteuerspielplatz-Pädagogik“ ein handlungsorientiertes Bildungskonzept. Abenteuerspielplätze und Erlebnispädagogik verfügen regelmäßig über zahlreiche methodische und inhaltliche Gemeinsamkeiten. Erlebnispädagogik wird nicht selten in ambulanter Form angeboten, Abenteuerspielplätze verfügen über ein ganzjährig zugängliches stationäres Gelände. Dank der Initiative der Stadt Dortmund ist es im Falle des Big Tipi gelungen, Erlebnispädagogik ebenfalls stationär einzurichten; dies in Verbindung mit dem seit fast dreißig Jahren bestehenden Abenteuerspielplatz Fredenbaum, eine der beachtlichsten Einrichtungen für Kinder auf dem Gebiet der Stadt Dortmund. In einer weiteren Bauphase werden die Bereiche des Abenteuerspielplatzes, die dem Big Tipi weichen mussten, wieder hergerichtet. Sowohl der Verein E.L.E. mit seinen engagierten MitarbeiterInnen als auch die fachlich versierten PädagogInnen des Abenteuerspielplatzes Fredenbaum sind Mitglieder in unserem Verband.

Mein Anliegen ist es, Sie davon zu überzeugen, dass die Formulierung in Ihrem Beitrag unzutreffend ist. Ferner wäre mir daran gelegen, die Redaktion der WAZ zu gewinnen, wieder vermehrt für das Konzept des Abenteuerspielplatzes zu werben. Das Big Tipi wird wohl eher ein Unikat bleiben, Abenteuerspielplätze könnten allerdings flächendeckend eingerichtet werden. Dies ist übrigens eine Empfehlung des Bundesregierung, die diese im 10. Kinder- und Jugendbericht (Bonn 1998) zum Ausdruck bringt. Im Bericht selbst kommt die Sachverständigenkommission unter der Leitung von Prof. Dr. Lothar Krappmann zu der Auffassung, dass sich beim Abenteuerspielplatz am ehesten „originäre kinderspezifische Ansätze entwickelt haben“ (vgl. 10. Kinder- und Jugendbericht, S. 223). Ich möchte noch einmal auf meine Vermutung zurückkommen, dass „herkömmliche Spielplätze“ (Langeweiler-Variante) assoziiert wurden. Dass derartige Spielplätze nicht in der Lage sind, kinderspezifische Möglichkeiten zu erzeugen, beobachtete bereits der Kopenhagener Gartenarchitekt Theodor Carl Sørensen Anfang der 40-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Er spürte die Kinder auf und fand sie auf Trümmergrundstücken, Schritthalden, Baustellen usw. Aus dieser Beobachtung wurden in der Folge in Dänemark die Gerümpel- und Bauspielplätze entwickelt. Die britische Gartenarchitektin Lady Allen of Hurtwood wurde von diesen Einrichtungen derart inspiriert, dass sie in England die ersten Abenteuerspielplätze („adventure playgrounds“) kreierte. Und bereits Wilhelm Reich wies in den zwanziger Jahren auf die Bedeutung derartiger Spielformen hin. Vielleicht ist ein Hinweis auf den Reformpädagogen Kurt Hahn, der gewissermaßen als der „Erfinder“ der Erlebnispädagogik bezeichnet werden kann, hilfreich, erhielt er doch von dem ehemaligen Reichkanzler, dem Prinzen Max von Baden den Auftrag, ein Internat zu organisieren. Es handelt sich dabei um das berühmte Schloss Salem in der Nähe des Bodensees. Auch heute noch befinden sich in besagtem Internat wie selbstverständlich ein Abenteuerspielplatz und eine Jugendfarm (Kinderbauernhof). Scherzhafterweise könnte man hinzufügen, dass „betuchte Eltern“ durchaus wissen, was für eine gedeihliche Sozialisation ihrer Kinder vonnöten ist.

Für die Kinder von Otto und Ottilie Normalverbraucher scheint es nicht so sehr darauf anzukommen. Um so weniger hilft Ihr Verweis auf den „herkömmlichen Abenteuerspielplatz“, der obendrein noch „alt aussieht“. Diese Aussage ist in höchstem Maße kontraproduktiv. Gerade heute kommt es vermehrt darauf an, Abenteuerspielplätze aus ihrem Nischendasein hervorzuholen und stärker als bislang zu fordern und fördern. Dies könnte durchaus auch Aufgabe der Presse sein.

Ein paar aktuelle Hinweise:

Der Essener Sportwissenschaftler Prof. Dr. Werner Schmidt – Ihre Zeitung berichtete u.a. darüber – kommt zu der alarmierenden Erkenntnis, dass acht von zehn Kindern, die gegenwärtig eingeschult werden, fehlentwickelt sind. Angesprochen sind hier Bewegungsstörungen, Haltungsschäden, Fehlernährung usw. Schmidt fordert dementsprechend Abenteuerspielplätze und mehr sportliche Aktivitäten; ferner vertritt er die Auffassung, Kinder müssten wieder vermehrt auf die Straße. Diese Auffassung vertreten wir ebenso. Andererseits ist uns klar, dass „die Straße“ anders als noch in den 50-er und 60-er Jahren des letzten Jahrhunderts aufgrund ihrer unübersehbaren Gefahren kaum noch als kindgerechter Spielraum genutzt werden kann. Ein weiteres Argument für mehr Abenteuerspielplätze.

Die Erkenntnis, dass Kinder draußen spielen wollen, hat überdies der Freiburger Forscher Dr. Baldo Blinkert in seiner sogenannten Freiburger Studie öffentlich gemacht (vgl. Blinkert: Aktionsräume von Kindern in der Stadt, 1993). Blinkert vertritt die Auffassung, dass Spielen im Freien durch nicht zu ersetzen sei und bei entsprechender Attraktivivtät von Kindern dem Spielen im Haus (inklusive der sogenannten „Neuen Medien“) vorgezogen würde. Dieser Erkenntnis kann ferner entnommen werden, dass Kinder selten domestizierte Angebote – etwa in sogenannten Jugendfreizeitstätten – benötigen. Für eine gelingende Sozialisation benötigen Kinder zahlreiche Optionen „unter freiem Himmel“, wie dies etwa bei Abenteuerspielplatz der Fall ist. Für diese Form der Bildungsarbeit spricht auch der Aspekt der kindlichen Gesundheitsförderung.

Hierzu ebenfalls ein paar Argumente: Unabhängig voneinander kommen diverse jüngere Untersuchungen zu der Erkenntnis, dass neuere „Zivilisationserscheinungen“ – wie die deutliche Zunahme von Allergien (Asthma u.a.) und anderer „Kinder“-Krankheiten (Herz-Kreislauf-Erkrankungen usw.) – nicht selten geradezu hausgemacht sind. Unisono betonen beispielsweise die Professoren Dr. Dr. Claus Kroegel von der Universität Jena (Sie selbst berichteten am 2. April 2001 unter dem Titel „Ein bisschen Dreck ist gesund“ darüber) und Dr. Theodor Zimmermann von der Universität Erlangen (Sie berichteten am 14. August 2001 unter dem Titel „Zuviel Hygiene kann Kinder krank machen“ darüber), dass viele der Probleme hausgemacht sind. Dass der Abenteuerspielplatz   d i e   geeignete Einrichtung ist, diesen Phänomenen effektiv zu begegnen, versteht sich fast von selbst, belegen aber auch die Erfahrungen, die die sogenannten Waldkindergärten machen; kann hier doch festgestellt werden, dass Kinder, die sich vorwiegend im Freien aufhalten, kaum noch erkranken. Das Immunsystem bekommt schlicht die Informationen, die es benötigt, um Kinder gesund zu erhalten. Dass in England inzwischen Bakterien aus Kuhmist mit dem gleichen Ziel geimpft werden, sei hier nur am Rande erwähnt.

Ein weiterer Aspekt, der sowohl für die Aktivitäten im Big Tipi als auch auf dem Abenteuerspielplatz relevant ist, ist der des Risikos. Bis auf Nagelstichverletzungen gibt es auf Abenteuerspielplätzen keine typischen Verletzungen. Insgesamt ist die Verletzungsquote erstaunlich – wenn man sich mit der Materie auskennt: selbstverständlich – niedrig. Erlebnispädagogik arbeitet – wenn sie es verantwortungsvoll tut – immer mit Sicherungen. Der Abenteuerspielplatz kann regulär darauf verzichten, da die Gefahren erlernbar und zu bewältigen sind. Gleichwohl muss darauf verwiesen werden, dass es sich beim Abenteuerspielplatz vermutlich um die risiko- bzw. wagnisreichste Einrichtung handelt, die für Kinder konzipiert wurde. Das ist der Grund, dass es kaum nennenswerte Unfälle gibt: Kinder wachsen mit den Leistungen, die sie erbringen. Analog dazu hat Dr. Torsten Kunz gegen Ende der 80-er Jahre des letzten Jahrhunderts (im Auftrage der Eigenunfallversicherung Frankfurt am Main, ergo der Gesetzlichen Unfallversicherung) herausgefunden, dass Kinder dann am stärksten gefährdet sind, wenn versucht wird, sie vor Gefahren zu schützen. Dies war der Hintergrund der zahlreichen Unfälle, die in Frankfurter Kindergärten und Schulen seinerzeit geschahen. Nachdem die Konzepte deutlich in Richtung grobmotorischer Schwerpunkte und weniger Behütung verändert wurden, konnte die Unfallquote drastisch gesenkt werden. Diese Erkenntnisse werden vertieft durch Aussagen des renommierten Quakenbrücker Arztes und Psychotherapeuten, Dr. Eckhard Schiffer (vgl. z.B. „Der Kleine Prinz in Las Vegas“, 1997). Eckhard Schiffer, der augenblicklich gemeinsam mit seiner Frau Heidrun ein Buch über Alternativen zur Medikation bezüglich hypermotorischer Kinder schreibt (Anm. d. Red.: Das „Zappelphilipp-Buch“ liegt inzwischen vor und kann über den Beltz Verlag bezogen werden.), vertritt mit mir die Auffassung, dass der Abenteuerspielplatz in den meisten Fällen hilfreicher als die „beste Tablette“ (z.B. das bekannte „Ritalin“ zur Ruhigstellung von Kindern) ist. Und spätestens seit Bruno Bettelheim wissen wir, dass Kinder Abenteuer und Märchen brauchen, was – wie gesagt – Wilhelm Reich bereits in den 20-er Jahres des letzten Jahrhunderts betonte.

Der Abenteuerspielplatz ist – wie die Erlebnispädagogik – ein wohldurchdachtes pädagogisches Konzept. Beide können unabhängig voneinander oder in der Kombination wie in Dortmund wesentliche Sozialisations- und Bildungshilfen geben. Dass dies erforderlich ist, konnten hoffentlich meine Argumente aufzeigen. Der Abenteuerspielplatz sieht jedenfalls nicht „alt“ aus, sondern ist eine attraktive und leider immer viel zu wenig beachtete Alternative, die für postmoderne Kindheit unbedingt erforderlich ist. Mindeststandards sind verbandlicherseits entwickelt worden. Auf Anfrage stellen wir sie gern zur Verfügung.

Ein Letztes: Bislang wurden Abenteuerspielplätze zumeist in der Offenen Arbeit mit Kindern entwickelt, wenn man einmal von Ausnahmen wie die erwähnten auf Schloss Salem absieht. Veränderungen von Kindheit (z.B. zunehmender zeitlicher Zugriff von Schule auf Kinder, Ganztagseinrichtungen) machen es allerdings überlegenswert, sich über die Etablierung von Abenteuerspielplätzen/Erlebnispädagogik (als handlungsorientierte Bildungsarbeit) in anderen Zusammenhängen weitergehende Gedanken zu machen; dies etwa in Schulen, Horten, Kindergärten usw. Von mir existiert bereits seit ein paar Jahren ein Konzept für einen Abenteuerspielplatz an der Schule. Einrichtungen, die sich entsprechend verändern wollen, hierbei zu unterstützen, könnte eine Aufgabe des ABA Fachverbandes sein.

Auf Ihre Unterstützung setzend

mit freundlichen Grüßen

Rainer Deimel

Referent für Bildung und Öffentlichkeitsarbeit
Systemischer Berater DGSF

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NAGEL-Redaktion – Bestrafen von Kindern

Zehn Argumente gegen seelische und körperliche Schläge

von Jan Hunt

1. Kinder zu schlagen, lehrt sie, selbst zu Schlagenden zu werden. Studien und Untersuchungen haben den Zusammenhang zwischen Strafen in der Kindheit und gewalttätigem Verhalten von Jugendlichen und Erwachsenen eindeutig bewiesen. Nahezu alle gefährlichen Verbrecher waren in ihrer Kindheit regelmäßig bedroht und gestraft worden.

2. Die Bestrafung hinterlässt die Botschaft, es sei richtig, jemanden, der kleiner und schwächer ist als man selbst, zu misshandeln. Das Kind meint dann, es sei gut, kleinere Kinder mit Gewalt zu etwas zu zwingen. Als Erwachsener empfindet dieser Mensch kein Mitgefühl mit Schwächeren oder weniger Erfolgreichen und fürchtet die Stärkeren.

3. Kinder lernen am besten durch das Vorbild der Eltern. Strafen enthalten die Botschaft, man könne mittels Gewalt Gefühle ausdrücken und Probleme lösen. Wenn das Kind nicht erleben kann, dass die Eltern mit Ärger und Problemen phantasievoll und positiv umzugehen wissen, wie soll es selbst diese Fähigkeit ausbilden? Die Umgangsformen der Eltern gehen auf die nächste Generation über.

4. Das oft zitierte „Spare die Rute nicht“ ist in der Bibel lediglich an einer Stelle in den „Weisheiten Salomons“ im Zusammenhang mit Kindern erwähnt. Salomons Praktiken erwiesen sich bei der Erziehung seines Sohnes Rehabeam als sehr schlecht. Jesus sah die Kinder nahe bei Gott und sprach von Liebe, nicht von Strafe.

5. Die Liebe zwischen Eltern und Kindern wird durch Strafen unmöglich gemacht, weil kein Mensch einen anderen wirklich lieben kann, der ihn körperlich und seelisch bestraft. Ein wahres Zusammenwirken zwischen Eltern und Kindern kann nur in liebevollen Gefühlen gründen, die durch viele Beispiele von freundschaftlichen und zusammenwirkenden Handlungen entstanden sind. Strafen, sogar wenn sie erfolgreich zu sein scheinen, produzieren nur „gutes“ Verhalten aus Angst.

6. Wut, die nicht gefahrlos ausgedrückt werden kann, wird innerlich gespeichert. Wenn diese Wut lange zurückgehalten worden ist, kann sie plötzlich, für die Eltern völlig überraschend, zum Ausbruch kommen, wenn der Heranwachsende später einmal ausreichend Kraft besitzt, seinen Zorn auszudrücken. Das „gute“ Verhalten bestrafter Kinder wird später von den Eltern und der Gesellschaft teuer bezahlt.

7. Schläge auf das Gesäß, während der Kindheit eine der erogenen Zonen, können zur Verknüpfung von Schmerz und erotischer Lust und damit zu Schwierigkeiten im späteren Leben des Erwachsenen führen.

8. Hiebe können auch körperlichen Schaden anrichten. Schläge auf das untere Ende der Wirbelsäule bewirken einen Schock die ganze Wirbelsäule entlang; dadurch können sogar Blutergüsse im Gehirn verursacht werden. Beschädigungen von Nerven können zu Lähmungen führen

9. In jedem Fall antwortet das Kind auf die Vernachlässigung seiner fundamentalen Bedürfnisse früher oder später mit Krankheit oder Destruktion. Sein größtes Bedürfnis ist die liebende Aufmerksamkeit der Eltern. Leider erhalten in unseren Tagen nur wenige Kinder genug Zeit und Aufmerksamkeit von Seiten ihrer Eltern, weil diese oft müde und abgelenkt sind und dem Kind zuwenig Verständnis und Geduld entgegenbringen. Es ist im tiefsten Sinne ungerecht und nicht fair, das Kind zu bestrafen, wenn es doch nur ganz natürlich auf die Vernachlässigung seiner wichtigsten Bedürfnisse und Wünsche reagiert.

10. Bestrafungen lenken das Kind vom Geschehen in der konkreten Situation und den eigentlichen Problemen ab. Es ist innerlich mit Schmerz, Angst, Wut und Rache beschäftigt. Damit wird ihm die Gelegenheit genommen, Probleme in kreativer Weise zu lösen. Die Eltern berauben sich durch das Strafen des Kindes der Möglichkeit, mit dem Kind spielerisch Problemlösungen zu üben und ihm Weisen zu vermitteln, wie mit Schwierigkeiten umgegangen werden kann. Strafen verhindern, dass das Kind lernt, sich in schwierigen Situationen zurechtzufinden. Liebende Begleitung ist der einzige Weg, um die nächste Generation zu wirklich kooperativem Verhalten zu befähigen. „Gutes“ Verhalten, das in Angst gegründet ist, kann niemals ein friedliches Zusammenleben bewirken. Starke innere Werte können nur in Freiheit gedeihen.

Frei ins Deutsche übertragen von Alice Miller

 

Warum man Kinder nicht strafen soll

Von J. Konrad Stettbacher

Auch das Kind macht Fehler. Wenn sein Handeln ihm Schmerzen bereitet, dann wird es den Fehler merken und sein Verhalten ändern, sobald ihm das möglich ist. Es wird versuchen, die Fehler zu vermeiden.

Wird das Kind für Fehler bestraft, gescholten, geschlagen, entstehen in ihm negative Gefühle, zerstörerische und selbstzerstörerische, schlummernde negative Reaktionen. Weil es keine Fehler machen will und die Eltern liebt, auf sie angewiesen ist, kann es meist Brutalität und Demütigungen der Eltern nicht als solche erkennen. Strafe sei Liebe, ist eine Lüge. Bestrafung bewirkt Fehlleistungen in der Aufmerksamkeit des Kindes, es bezweifelt die Fähigkeiten und Möglichkeiten seiner Person, es wird unkritisch gegen Menschen und beginnt gleichzeitig zu hassen.

Ein Kind, das ständig kritisiert wird, lernt verdammen.

Ein Kind, das ständig geschlagen wird, lernt selbst zu schlagen.

Ein Kind, das der Ironie ausgesetzt wird, wird verwirrt.

Zum Gegenteil:

Ein Kind, das ermuntert wird, lernt Selbstvertrauen.

Ein Kind, dem mit Toleranz begegnet wird, lernt Geduld.

Ein Kind, das gelobt wird, lernt Bewertung.

Ein Kind, das Ehrlichkeit erlebt, lernt Gerechtigkeit.

Ein Kind, das Freundlichkeit erfährt, lernt Freundschaft.

Ein Kind, das Geborgenheit erleben darf, lernt Vertrauen.

Ein Kind, das geliebt, geschützt und umarmt wird, lernt Liebe in dieser Welt zu empfinden.

Ein Kind, dem Achtung und Verständnis entgegengebracht werden, weiß sich in der Welt und Gesellschaft zu Hause.

Anm. der Red.: Von J. Konrad Stettbacher erschien bei Hoffmann und Campe, Hamburg (1990) der Band „Wenn Leiden einen Sinn haben soll. Die heilende Begegnung mit der eigenen Geschichte.“

aus: DER NAGEL 54/1992

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NAGEL-Redaktion – Abenteuerspielplatz und Amazonas

Eckhard Henscheid, der in seiner erquicklichen Art immer wieder für literarische Erfreulichkeiten sorgt, war der Auffassung, das Thema „Abenteuerspielplatz“ würde ebenso in seinen Kompetenzbereich fallen. Insofern beschrieb er ihn in seinem Lexikon „Dummdeutsch“ (erschienen in zwei Bänden 1985 und 1986, zusammengefasst und überarbeitet (!) 1992 und von ihm selbst im Vorwort vom 31.12.1992 als „definitives Buch“ bezeichnet) folgendermaßen: „Abenteuerspielplatz: Steht zum Abenteuer in ähnlichem Verhältnis wie das Hallenbad zum Amazonas. Hundertprozentig daneben.“ Das Buch erschien 1993 bei Reclam. Mit Datum vom 16. Mai 1997 sahen wir uns zu einer Reaktion bemüßigt. Diese Reaktion wurde als offener Brief verfasst und unsererseits über den Haffmanns Verlag in Zürich an Eckhard Henscheid weitergeleitet. Eine Reaktion blieb leider bislang aus. Veröffentlicht hatten wir den Brief bereits in unserer Broschüre „stichWort 10 – Stichwort ´Abenteuerspielplätze´“, die 1998 erschien. 

Offener Brief an Herrn Eckhard Henscheid

Lieber Eckhard Henscheid,

mit Lust und Leidenschaft nehme ich immer wieder ihre „Sudeleien“ und anderes aus Ihrer Feder zur Hand. Tränen habe ich gelacht, was leider nicht oft vorkommt, als ich mir Satz für Satz ihre Glosse „Zur Dialektik der Polizei – Wie Suhrkamp noch viele schöne Buchtitel machen könnte“   auf der Zunge habe zergehen lassen. Und immerhin ist es Ihnen gelungen, sogar das in unserem Verband organisierte Mitglied, Frau Delia Temmler-Häring aus Herten, für Ihre „Denkmal-Rückseite – Abermals für unsere neu-deutschen Närrinnen“   ausfindig zu machen. Stattliche Recherche-Leistung! Ich lasse mir „Ihre Spitzen“ auf der Zunge zergehen. „Es hört und hört und hört nicht auf – und warum sollte es auch?“ (Lord Beaverbrook d.J.) Insofern befinde ich mich in guter Gesellschaft etwa mit der hier in Nordrhein-Westfalen geschätzten Elke Heidenreich, die genau wie Sie, gern gegen den Strich bürstet.
Ich hatte überlegt, ob ich das feine Wörterbuch „Dummdeutsch“   in unsere Medienrubrik aufnehmen sollte und kam dabei zu dem Schluss, darauf zu verzichten und Ihnen statt dessen diesen Brief zu schreiben. Wir vertragen einiges, insofern können wir auch ganz unaufgeregt in diesen (hoffentlich!) Dialog gehen. Gleich auf der ersten Seite unter „A“, der Seite 11 des Wörterbuches, auf der Seite, auf der auch unser Verband hätte stehen müssen, wenn er die Voraussetzungen erfüllt hätte, oder vielleicht, wenn er Ihnen bis dato gekannt gewesen wäre, gleich auf dieser Seite befindet sich als dritter Begriff, kurz und knapp, das Wort „Abenteuerspielplatz“. Und Sie führen aus: „Steht zum Abenteuer in ähnlichem Verhältnis wie das Hallenbad zum Amazonas. Hundertprozentig daneben.“ Da haben wir’s!
Vorweg: Grundstücke, die sich „Abenteuerspielplätze“ nennen und von denen wir den Eindruck haben, „dass sie zum Abenteuer in ähnlichem Verhältnis wie das Hallenbad zum Amazonas stehen“, kennen wir – leider, leider – auch zu genüge. Wir wissen nicht, auf welchem Gelände Sie ihre Eindrücke haben sammeln und verfestigen können. Auf jeden Fall könnten wir Ihnen Adressen von Orten empfehlen, wo Sie gewiss den Amazonas-Hallenbad-Vergleich relativieren müssten.
Die Diskussion um Begriffe fand „in unserer Szene“ zwischen 1975 und 1980 statt. Der Begriff hat uns als Erfindung der fünfziger Jahre aus dem Britischen („adventure playground“) erreicht. Nach Meinung der englischen Gartenbauarchitektin Frau Allen of Hurtwood sollte er zum Ausdruck bringen, dass Kindern dort – zwar auf künstliche Weise – „abenteuerliche“ Flächen zur Verfügung gestellt würden, wo ihnen natürliche Erlebnisräume zunehmend streitig gemacht wurden. Dieser Begriff fand auch bei der Gründung des ersten Abenteuerspielplatzes in Deutschland, 1967 im Märkischen Viertel zu Berlin, Verwendung. Aus dem Dänischen kannten wir bis dahin den Begriff des „Bauspielplatzes“, der übrigens bereits nach der russischen Revolution in Moskau bekannt war. Die Schweizer reicherten die Palette noch mit dem „Robinson-Spielplatz“ an. Ihre „Amazonas-Bedenken“ mögen wohl auch Jugendhilfe- und Raumplaner gehabt haben, als sie auf so skurrile Schöpfungen wie „Großspielanlagen“ und „Spielparks“ gekommen sind. Selbst die Tautologie „Aktivspielplatz“ musste herhalten.
Dabei drückt gerade der Begriff „Abenteuer“ das aus, was kindgemäß geschaffen wurde bzw. werden soll: Ein großes Stück Land, auf dem Kinder ohne die ständige Gängelei von Erwachsenen selbstständig und in Gruppen vielfältige Erfahrungen machen, Erfahrungen mit Feuer, Wasser, Erde und Luft, wo sie sich wie „die Schweine im Schlamm wälzen“ dürfen, wo sie Wertschätzung durch andere Kinder und Erwachsene (PädagogInnen) erfahren, ein Ort, an dem sie lernen können, dass sie – möglicherweise ungeahnte – schöpferische Qualitäten haben. Und wir befinden einmal wieder in guter Gesellschaft mit dem großen Pädagogen Bruno Bettelheim, der erkannt hat, dass Kinder für eine gesunde Entwicklung Abenteuer (und Märchen) benötigen. Die augenblicklichen gesellschaftlichen Zustände – besser: die Verantwortlichen für diese Zustände – schränken Kinder kolossal ein. In der Folge wird lamentiert, Kinder seien immer unfähiger; unfähig, was ihre Körperbeherrschung, ihr kreatives Potential, ihre motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten und ihr soziales Empfinden angeht. Solchen Kinder fehlen in der Regel „Abenteuerspielplätze“. Ein Abenteuerspielplatz ist eine gefährliche Einrichtung. Und genau das ist der Grund, warum Kinder hier so wenig Schäden erleiden. Sicherlich werden Ihnen entsprechende Versicherungen auf Anfrage gern bestätigen, dass das tatsächliche Risiko für Heranwachsende – in realiter – in „behütenden“ Einrichtungen, etwa dem Kindergarten und der Schule, deutlich höher ist.

Lieber Eckhard Henscheid,

ich vermute, dass Sie bislang noch nicht in den Genuss gekommen sind, einen „Abenteuerspielplatz“ kennen lernen zu dürfen. Wir möchten Sie dazu einladen, dies nachzuholen und stehen Ihnen herzlich gern für weitere Absprachen zur Verfügung. Wir würden dabei nicht in missionarischem Eifer handeln; zugestandenermaßen sind wir – genau so wenig wie Mutter Teresa – uneigennützig. Es wäre uns schon ein Vergnügen, in Ihnen einen Fürsprecher für eine überaus aktuelle und zeitgemäße Jugendhilfeeinrichtung gewinnen zu können.

Rainer Deimel

ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern

P. S.: Wir möchten es nicht versäumen, weiteren LeserInnen dieses Briefes Ihre literarischen Ergebnisse wärmstens ans Herz zu legen.

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NAGEL-Redaktion – Dokumente

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NAGEL-Redaktion – DJI Bulletin

Dossiers und Berichte aus dem Deutschen Jugendinstitut

Bis Februar 2007 hatten wir Ihnen auf unseren Seiten einzelne Ausgaben des „DJI Bulletins“ zugänglich gemacht. Diese sind nach wie vor thematisch zugeordnet zu finden. Zum Aufsuchen empfehlen wir, vor allem, wenn Sie es eilig haben, am besten mit Hilfe von Suchmaschinen: „ABA Fachverband“ eingeben und die Stichwörter, nach denen Sie suchen. 

Um einen sinnvollen Auftritt im Netz zu organisieren, muss sich eine Redaktion entscheiden, entweder „spartanische“ Angebote zu machen oder ein Füllhorn von Möglichkeiten zu bieten. Wir – die NAGEL-Redaktion – haben uns für Letztgenanntes entschieden. Deshalb haben wir im Februar 2007 das „DJI Bulletin“ ab Frühjahr 2001 hier eingestellt. Die Ausgaben finden Sie anschließend zum Herunterladen aufgelistet, wobei die jeweils letzte Ausgabe oben steht.

Mit der Ausgabe 92/93 hat das Deutsche Jugendinstitut sein „Bulletin“ umbenannt in „DJI impulse – Das Bulletin des Deutschen Jugendinstituts“.

DJI impulse 99 – Das Bulletin des Deutschen Jugendinstituts (3/2012): Lebenswelten Jugendlicher: Freunde, Schule, Job: Was die Jugendheute bewegt – Vom Wandel der Jugend (Erwachsenwerden in der Leistungsgesellschaft) – Aufwachsen im Osten (DJI-Studie über Kindheit und Jugend in ostdeutschen Regionen) – Kultur und Freizeit (Die Generation 2.0 zwischen Facebook und Fußball)

DJI impulse – Das Bulletin des Deutschen Jugendinstituts (2/2012): Kinderbetreuung: Ausbau, Qualität und Herausforderungen in der Früherziehung – Eltern und Kitas im Vergleich (Wer betreut am besten?) – Rechtsanspruch bei Platzmangel (Wann Eltern Schadenersatz zusteht) – Jugend-Migrationsreport (Es gibt nicht nur Verlierer

DJI impulse – Das Bulletin des Deutschen Jugendinstituts 97 (1/2012): Kinder und Jugendliche im Genrationengefüge: Lebenslagen, Beziehungen, Übergänge – Zwischen Konflikt und Solidarität – Das Leben im Umbruch – Wie Kinder Krisen meistern – Banden, Cliquen, Peers – Jugend heute: im Zwiespalt – Männer: nicht immer im Vorteil – Autonomie und Zuwendung – Geschwisterbeziehungen im Wandel – Keine Zeit zu zwei – Neue Orte der Begegnung – Vereine: Auslaufmodell oder Treffpunkt der Generationen? – u.a.

DJI impulse – Das Bulletin des Deutschen Jugendinstituts 96 (4/2011): Sprachliche Bildung: Wie Kinder Sprache erwerben und pädagogische Fachkräfte sie dabei unterstützen können – Glossar zur sprachlichen Bildung – Perspektiven für die Kindertagespflege – Jugendhilfe vor neuen Herausforderungen – Interview: „Konsum ist sozial konstruiert“

DJI impulse – Das Bulletin des Deutschen Jugendinstituts 95 (3/2011): Sexuelle Gewalt gegen Kinder. Missbrauch in Institutionen. Forschungsergebnisse und Empfehlungen für einen besseren Kinderschutz – Missbrach verhindern: An wen sich Präventionsmaßnahmen richten und wie sie wirken – Jugend-Migrationsreport: Gorschungsüberblick zur Bildungssituation Jugendlicher – Spielzeug Internet: Was Kinder im Internet suchen und worauf Eltern achten sollten (48 Seiten, 3.500 KB)

DJI impulse – Das Bulletin des Deutschen Jugendinstituts 94 (2/2011): Mythos Prävention – Chancen und Grenzen präventiver Konzepte – Päventiver Kinderschutz: Frühe Hilfen und ihrer möglichen negativen Folgen – Jugend und Web 2.0: Kontroversen über das Internet – Folgen der Finanzkrise: Wenn junge Menschen keinen Job finden (36 Seiten, 2.800 KB)

DJI impulse – Das Bulletin des Deutschen Jugendinstituts 92/93 (1/2011): Aufwachsen in Deutschland. Wie Eltern, Jugendliche und Kinder heute leben und welche Unterstützung Famlien brauchen (mit bisher unveröffentlichten Daten).

DJI Bulletin 91 (3/2010): Ganz ist nicht genug: Was Ganztagsschulen in Deutschland leisten – und welche Potenziale noch ungenutzt bleiben. Bulletin PLUS: Ganztags lernen – ein Glossar (36 Seiten, 952 KB)

DJI Bulletin 90 (2/2010): Die soziale Seite der Bildung. Wie benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland gefördert werden – und welche Konzepte zukunftsfähig sind. Eine Analyse anlässlich der Prognosen im Nationalen Bildungsbericht 2010. Bulletin PLUS: Bildungsperspektiven (44 Seiten, 1.000 KB)

DJI Bulletin 89 (1/2010): Geteilte Sorge. Wie sich die Trennung der Eltern auf Kinder auswirkt – und die Familien einen Neuanfang meistern können. Bulletin PLUS: Familienrecht im Wandel (40 Seiten, 1.200 KB)

DJI Bulletin 88 (4/2009): Experiment Familie – Der globale Wandel und die folgen: Wie Mütter, Väter und kinder den Alltag bewältigen. Kinderarmut verlangt neue Politik. Bulletin PLUS: Zur Herstellung von Familie (28 Seiten, 500 KB)

DJI Bulletin 87 (3/2009): Gesund groß werden: Was Kinder krank macht – und welche Rezpete helfen. Bulletin PLUS: Gesundheit neu denken (36 Seiten, 1.200 KB)

DJI Bulletin 86 (2/2009): Das Generationen-Geheimnis. Wie Jung und Alt den Wandel der Gesellschaft meistern können. Thema „Demografie“. Bulletin PLUS: Bausteine zur Generationanalyse (40 Seiten, 700 KB)

DJI Bulletin 85 (1/2009): Das Wissen über die Kinder – eine Bilanz emprischer Studien – Zweckfreie Kindheit – Private Kindheit – Verarmte Kindheit – Gesunde Kindheit – Betreute Kindheit – Kompetente Kindheit – Multikulturelle Kindheit – Gute Kindheit. Bulletin PLUS: Kinderforschung in Deutschland (60 Seiten, 1,8 MB)

DJI Bulletin 83/84 (3/4 2008): Väter – Wege in die Vaterschaft – Vorstellungen vom Vatersein – Kinder wünsche junger Väter – Ältere Väter – Inhaftierte Väter. Bulletin PLUS: Väterbilder – Vätertypen – Stichworte zu historischen und empirischen Variationen (56 Seiten, 2,8 MB)

DJI Bulletin 82 (2/2008): „Kinderwelten – Familienwelten“ – Qualitative Sozialforschung am DJI – Mit den Augen der Kinder – Pflegekinder kommen zu Wort – Angebote im Kinderhaus (43 Seiten, 660 KB)

DJI Bulletin 81 (1/2008): Gerechtes Aufwachsen ermöglichen – Bildung – Integration – Teilhabe – Beiträge zum 13. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (40 Seiten, 700 KB)

DJI Bulletin 80 (3/4 2007): Kindertagesbetreuung in Deutschland. Finanzen. Pädagogische Konzeption. Qualität. Personal. Qualifizierung. Kindertagespflege. Kinderbetreung in Deutschland – Entwicklung und Begriffe (52 Seiten, 977 KB)

DJI Bulletin 79 (2/2007): Jugend in Europa. Jugendpolitik. Zukunft. Gesundheit. Bildung. Arbeit. Familie. EU-Jugendpolitik – ein Glossar. (40 Seiten, 610 KB)

DJI Bulletin 78 (1/2007): Ganztagsschulen. Ganztagsbildung. Entwicklung der Ganztagsschule. Chancengleichheit. Lokale Bildungslandschaft. Schule und Partner. Individuelle Förderung. Ganztagsschule – ein Glossar. (36 Seiten, 794 KB)

DJI Bulletin 77 (4/2006): Kinder in Deutschland. Kinderbetreuung. Kinderleben. Pflegekinder. Sicht der Kinder. Kinder im Zahlenspiegel. DJI PLUS: Quantitative Forschungsmethoden. (36 Seiten, 1,4 MB)

DJI Bulletin 76 (3/2006): Jugend und Migration. Migration und Bildung. Migrationshintergrund. Migration oder Milieu. Multukulti funktioniert. Sprachgebrauch – Freundeskreis. Interkulturelle Beziehungen. DJI Bulletin PLUS: Interkulturelle Kompetenz. (36 Seiten, 1,4 MB)

DJI Bulletin 75 (2/2006): Gender. Geschlechterdebatten. Angleichung der Geschlechter. Gewalt und Geschlecht. Jungenarbeit – ein Defizit. Gender Mainstreaming. Kinder- und Jugendhilfe – ohne Männer? DJI Bulletin PLUS: Gender Mainstreaming. (40 Seiten, 2,3 MB)

DJI Bulletin 74 (1/2006): Zukunft Familie. Familienpolitik in Europa. Wandel von Familienrollen. Szenarien: Siebter Familienbericht. Familienzeit. Entgrenzte Arbeit – Entgrenzte Familie. Männer und Familiengründung. Nachbarschaftsentwicklung = Stadtplanung. DJI Bulletin PLUS: Zeitpolitik für Familien. (36 Seiten, 1,6 MB)

DJI Bulletin 73 (Winter 2005): Zwölfter Kinder- und Jugendbericht: Bildung, Betreuung und Erziehung vor und neben der Schule. Kinderbetreuung. Gesundheit. Ethnische Zugehörigkeit. Übergang von Schule – Beruf. Beteiligung der Jugend. Bildungsorte und Lernwelten. Schule & Partner. Kommunale Bildungslandschaften. DJI Bulletin PLUS: Lernen: informell. (40 Seiten, 1,5 MB)

DJI Bulletin 72 (Herbst 2005): Von großen Erwartungen und ersten Schritten – Kriminalprävention (Dossier). Mit Zwang zum Erfolg? – Freiheitsentziehende Maßnahmen. Frühprävention von Gewalt gegen Kinder in psychosozial belasteten Familien. Familien sind keine „Inseln“. DJI Bulletin PLUS: Evaluation – einige Sortierungen zu einem schillernden Begriff. (20 Seiten, 1 MB)

DJI Bulletin 71 (Sommer 2005): Kooperation von Schulen mit außerschulischen Akteuren – Chance für die Lernkultur? (Dossier) Black Box Familie: Wie kompetent sind Eltern in ihrer Erziehung? Ein neuer Blick auf die Bildungsprozesse von Kindern. Neue familienpolitische Arrangements vor Ort. (16 Seiten, 2,5 MB)

DJI Bulletin 70 (Frühjahr 2005): Gute Nachrichten: Azubis unterschiedlicher Herkunftskultur verstehen sich gut (Dossier). ErzieherInnenausbildung vor dem Neuanfang? Entscheidungen bei Kindeswohlgefährdung. Zu wenig und die „Falschen“? – Kinderlosigkeit als komplexes Bedingungsgeflecht. (16 Seiten, 1 MB)

DJI Bulletin 69 (Winter 2004): Hoffnungen und Ängste – Jugendliche aus Zuwandererfamlien an der Schwelle zur Arbeitswelt (Dossier). Männer und Familiengründung. Zeit zum Leben-Lernen? Frühförderung für Kinder aus sozial benachteiligten Familien. (16 Seiten, 1 MB)

DJI Bulletin 68 (Herbst 2004): Wundermittel gesucht! – Vom schwierigen Umgang mit schwierigen Jugendlichen (Dossier). Konkurrierende Gesetzgebung als Chance für die Jugendhilfe. Familie neu denken. Lokale Netzwerke und kommunalpolitische Steuerung und benachteiligten Stadtteilen. (16 Seiten, 936 KB)

DJI Bulletin 67 (Sommer 2004): Lebenswelt von Kindern – mit ihren Auggen gesehen (Dossier). Wie entdecken Kinder das Internet? Neue Perspektive für die Tagespflege. Länger lernen in der Schule? (16 Seiten, 2,4 MB)

DJI Bulletin 66 (Frühjahr 2004): Auch das noch?! – Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendhilfe (Dossier). Neuer Politikansatz im Visier: Lokale Bündnisse für Familie. Schlüsselkompetenz Sprache. Partizipation im Kontext erzieherischer Hilfen. (16 Seiten, 1,8 MB)

DJI Bulletin 65 (Winter 2003): Familienkompetenzen als Potenzial für eine innovative Personalpolitik (Dossier). DJI legt Konzeption für einen Nationalen Bildungsbericht vor. Fußfesseln für Schulschwänzer? Trotz besserer Leistungen der Mädchen noch keine Geschlechtergleichheit in der Schule. (16 Seiten, 1,8 MB)

DJI Bulletin 64 (Herbst 2003): 40 Jahre Deutsches Jugendinstitut (Dossier). Perspektiven für die Zukunft. Vom Sputnik-Schock zur Pisa-Studie: Kindheit und Bildung in den Arbeiten des DJI. Jugendhilfeforschung zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis. Von der traditionellen Elternarbeit zu einer neuen Sicht auf Familien. Eine Spezialität des Hauses: Repräsentative Längsschnitte zu Familie, Jugend und Kindern. (24 Seiten, 2,6 MB)

DJI Bulletin 63 (Sommer 2003): Jugendliche in Europa auf dem Weg in die Selbstständigkeit (Bulletin). Vier Jahrzehnte Jugendforschung am DJI. Sicherheitsrisiko Jugend oder Youth at Risk? Internationale Forschung zu Lebenslagen von Kindern. (16 Seiten, 236 KB)

DJI Bulletin 62 (Frühjahr 2003): Familiäre Bereitschaftsbetreuung – Erfahrungen und Perspektiven (Dossier). Integration beginnt im sozialen Nahraum. Migration, Ethnie und Geschlechterverhältnisse. Bildungsmaßnahmen gegen Rechtsextremismus. (16 Seiten, 200 KB)

DJI Bulletin 60/61 (Winter 2002): Bildungs- und Lerngeschichten von Kindern. Die PISA-Verlierer: Von der Schule ins berufliche und gesellschaftliche Abseits? (Dossiers) Zur Lebenssituation von Stieffamilien. Guter Start mit Opstapje. Entgrenzung der Erwerbsarbeit – Zukunftsfähigkeit der Familie. (32 Seiten, 455 KB)

DJI Bulletin 59 (Herbst 2002): Angebotsstruktur der Kinder- und Jugendhilfe – Jugendhilfe und sozialer Wandel (Dossier). Interview mit Prof. Dr. Thomas Rauschenbach. Ehrenamt und Jugendarbeit. Internet – ein Gewinn für die Frauenpolitik. (16 Seiten, 1 MB)

DJI Bulletin 58 (Frühjahr 2002): Elfter Kinder- und Jugendbericht – Aufwachsen in öffentlicher Verantwortung (Dossier). Des Instituts neue Kleider. Chancengleichheit nicht in Sicht! Schule und Jugendforschung. (16 Seiten, 585 KB)

DJI Bulletin 56/57 (Dezember 2001): Mädchen in gewaltbereiten Jugendgruppen – kein Thema für die Jugendarbeit? (Dossier) – Sozialräumliche Vernetzung in städtischen Armutsquartieren – erste Erfahrungen und Herausforderungen (Dossier). Early Excellence Centers. Paritzipation von Kindern und Jugendlichen als gesellschaftliche Utopie. Die Entdeckung der Mädchen. (32 Seiten, 642 KB)

DJI Bulletin 55 (September 2001): Partizipation von klein auf fördern (Dossier). Fördern und  Fordern. 1. Europäischer Jugendbericht: Zur Lage der Jugendlichen und zur Jugendpolitik. (16 Seiten, 263 KB)

DJI Bulletin 54 (Mai 2001): Deutschland wird älter (Dossier). Kein Bock auf Schule? Wie kann Jugendhilfe kriminelle Aussiedlerjugendliche erreichen? (20 Seiten, 1,3 MB)

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 25. September 2012 (de)

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