Mobile spielkulturelle Projekte wie Spielmobile bewegen sich in einem einzigartigen Arbeitsumfeld, das besondere Anforderungen an den Kinderschutz stellt. Da sie im öffentlichen Raum und mit wechselnden Teilnehmenden arbeiten, müssen Schutzkonzepte speziell auf diese Rahmenbedingungen zugeschnitten sein.
Dies schließt die Berücksichtigung situativer Risikofaktoren wie die Offenheit der Orte, die kurze Verweildauer von Kindern und Jugendlichen sowie die oft spontane Teilnahme ein. Die Mobilität solcher Angebote erfordert zudem flexible und klare Handlungsstrategien, um auch in unvorhersehbaren Situationen den Schutz der Teilnehmenden sicherzustellen. Ein individuelles Kinderschutzkonzept hilft dabei, diese Herausforderungen zu bewältigen und ein sicheres, vertrauensvolles Umfeld für spielkulturelle Begegnungen zu schaffen.
29. Januar 2025, 10-12:30 Uhr, Einführung, online (Zoom)
Sinn und Ziel eines Kinderschutzkonzeptes – Begrifflichkeiten – Bestandteile und Aufbau eines KSKs – Beteiligte am Prozess – Besondere Anforderungen in der Mobilen Arbeit
8. April, 10-13 Uhr, Macht, Nähe und Verhaltenskodex, online (Zoom)
Pädagogische Grundhaltung (Gleichbehandlung, Sprache und Wortwahl, Partizipation…) – Gestaltung von Nähe und Distanz – Spielmobiler*innen als machtvolle Personen? – Verhaltenskodex als Präventionswerkzeug in der Mobilen Arbeit
22. Mai, 10-14 Uhr, Risikoanalyse in der Mobilen Arbeit, online (Zoom)
Sensibilisierung für Risikofaktoren – Berücksichtigung von Flexibilität und Mobilität – Unterschiedliche Rahmenbedingungen wahrnehmen und bewerten – Einrichtungsbezogene Risikoanalyse ganz praktisch
23. Juni, 10-12:30 Uhr, Beteiligung von Kindern & Jugendlichen an der Schutzkonzepterstellung, online (Zoom)
Kindgerechte Beteiligungsmethoden bei der Risikoanalyse – Welches Verhalten wünschen sich Kinder vom Team und der Peer Group? – Vorstellung und Diskussion von Methoden unter Berücksichtigung von Kurzzeitigkeit, wechselnden Kindern und Standorten im Öffentlichen Raum – Verbleib/ Verabredung
Diese Reihe steht in Kooperation mit Spielmobile e.V. – Bundesarbeitsgemeinschaft der mobilen spielkulturellen Projekte.
Referent*innen: Stefan Melulis & Joke Förster (PSG NRW-zertifiziert)
Methoden:
kurze Inputs, Gruppenarbeiten, Sensibilisierung für machtkritisches Verhalten, Schwarmlernen, Erarbeitung von kleinen Bestandteilen des Kinderschutzkonzeptes für die eigene Einrichtung
Kosten: Für Mitglieder des ABA Fachverbands, Spielmobile e.V. und der LAG Spielmobile NRW kostenfrei.
Teilnahme: Einzeltermine möglich; Bescheinigung nur bei Teilnahme an allen vier Terminen.
Interessenbekundung noch bis 24. Januar 2025 möglich an stefan.melulis@aba-fachverband.org
Für Rückfragen steht Ihnen Stefan Melulis gerne zur Verfügung:
stefan.melulis@aba-fachverband.org | 0177-5798027 (Mo-Fr, 10–16 Uhr)
Alle Infos können hier als PDF heruntergeladen werden.