Spielmobile

Spielmobile

Seit den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts schließen sich Spielmobile dem ABA Fachverband als Mitglieder an. Den Schwerpunkt bilden hier diejenigen, die sich als Teil der Offenen Kinderarbeit verstehen. Als allgemein zugängliche Angebote für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Spielmobilen gibt es die Fachgruppe Spielmobile im ABA Fachverband. Je nach Bedarf werden spezielle Fachveranstaltungen für dieses Arbeitfeld organisiert. Ferner haben die Mitgliedseinrichtungen innerhalb Nordrhein-Westfalens und darüber hinaus die Möglichkeit, bei Bedarf individuelle Termine abzusprechen.

Foto: Spielmobil "Rollmobs" der Stadt Bottrop
Foto: Spielmobil „Rollmobs“ der Stadt Bottrop

Die Bandbreite möglicher Spielmobile erstreckt sich vom „Bauchladen“ bzw. Bollerwagen über Velo-Mobile, PKW mit oder ohne Anhänger, Bauwagen, Kleintransporter (wie Kleinbusse und diverse LKW-Typen), ehemaligen Feuerwehrwagen bis hin zu ausgebauten Tiefladern und umfunktionierten Linien- bzw. Reisebussen. Unter letztgenannten sind die optisch auffälligsten die Gelenk- und Doppelstockbusse. Während die kleinen Mobile in erster Linie als Transporter dienen, die erforderliche Materialien zu den Einsatzorten schaffen, zeichnen sich die Großfahrzeuge dadurch aus, dass sie selbst bespielbar sind. Die umfunktionierten Busse dienen als mobile Räumlichkeiten, die auch einen ganzjährigen Einsatz zu gewährleisten imstande sind; ausgerüstet sind sie mit Spiel- und Tobeecken, Kochnischen usw.

Die Variante des mobilen Spielplatzes führt unter anderem Bewegungsspielzeug, Rutschen, Klettersysteme, Bewegungsbaustellen, Wasserspielgeräte sowie eine mobile Feuerstelle mit. Einige Projekte arbeiten als Spielothek, d.h. sie bieten Gesellschafts- und Gruppenspiele vielfältiger Art an, ferner gehören zur Ausstattung groß dimensionierte Spiele: Fallschirme, Erdbälle, Planen zum Rutschen; des Weiteren Stelzen, Seile, Bälle usw. Wieder andere Spielmobile legen ihren Schwerpunkt auf manuell-künstlerische Aktivitäten; diese haben diverses Werk- und Gestaltungsmaterial sowie Werkzeuge im Angebot. Beachtlich in diesem Zusammenhang ist etwa das großflächige Gestalten oder die künstlerische Arbeit an Skulpturen. Ein weiterer Schwerpunkt kann auf den Komponenten Abenteuer und Sport liegen. Dementsprechend dominieren Aktivitäten wie Klettern, Schwingen, Springen usw.

Foto: Jugendförderung Hilden -md
Foto: Jugendförderung Hilden – md

In der praktischen Arbeit sind die Grenzen der genannten Einrichtungstypen fließend. Die differenzierte Darstellung dient in erster Linie der Verdeutlichung der möglichen Angebotsbreite. Zur Jahresplanung und Programmdurchführung eines Spielmobils gehört ebenso die Orientierung an befristeten Projekten: dies können z.B. Theater-, Zirkus-, Ökologie- und andere Projekte sein. Vielfach begreifen sich Spielmobile als Teil der Landschaft der Offenen Kinderarbeit, und in den meisten Fällen agieren sie ebenso in kulturpädagogischer Absicht.

Eine gewisse Rolle innerhalb der Szene spielen ferner solche Spielmobile, die sich ausschließlich auf Programmangebote bzw. auf die Durchführung einzelner zeitlich befristeter Projekte beschränken; diese treten entweder mit eigenen Programmen in der Stadt auf, oder aber sie lassen sich in Veranstaltungen anderer Organisatoren einbinden.

Vertreterin der Spielmobile im Sprecherrat des ABA Fachverbandes ist Eva Hofmann, Erzieherin und freiberufliche Dozentin für Spielpädagogik.

Manifest für das Recht der Kinder auf Spiel und freie, selbstbestimmte Zeit

Wir rufen alle auf, die mit Kindern arbeiten, die selbst Kinder haben und alle, die Kinder in unserer Gesellschaft unterstützen, das „Manifest für das Recht der Kinder auf Spiel und freie, selbstbestimmte Zeit“ zu unterschreiben. Seit dem sogenannten PISA- Schock 2001 weht der Wind der Veränderung mächtig durch das Land. Die Schlussfolgerungen der Bildungsdebatte in Deutschland und anderen europäischen Ländern führten dazu, dass sich der Leistungsdruck und die Anforderungen an die Kinder erhöht haben. Gleichzeitig wurde es für Kinder nahezu unmöglich, selbstbestimmt, unbeobachtet und unkontrolliert spielend Zeit zu verbringen. Mehr …

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