Positionen und Empfehlungen

Die ABA-Rahmenkonzeption

„Durch die Erziehung sollen soziale und individuelle Fähigkeiten vermittelt werden, die zum kritischen und selbstständigen Denken und Handeln führen. Dadurch sollen Kinder und Jugendliche in die Lage versetzt werden, gesellschaftliche Wirklichkeit zu erfassen, zu durchschauen und mitzugestalten sowie Möglichkeiten gesellschaftlicher Veränderung zu erkennen“, heißt es im Praragraphen 3 a der Satzung.

Der ABA Fachverband sieht sich in Übereinstimmung mit dem jugendpolitischen Grundverständnis des Landes NRW.

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Hagener Erklärung zum Thema „Risiko als Spielwert“

Versicherungsträger, PolitikerInnen und Aufsichtspflichtige sind in der Regel bemüht, Situationen für Kinder und Jugendliche „risikofrei“ zu gestalten. Dieses Bemühen läuft vielfach ins Leere. Junge Menschen sind häufig dann am stärksten gefährdet, wenn Behütung und Aufsicht überspannt werden.

Risikofreies Leben ist eine nicht erreichbare Utopie. Leben sicher zu gestalten, geht nicht selten mit eigenen Unsicherheiten von PädagogInnen, PlanerInnen, SicherheitsexpertInnen und PolitikerInnen einher und führt in der Praxis von Pädagogik und Planung zu bisweilen kuriosen Erscheinungen. Langjährige Erfahrungen „gefährlicher Einrichtungen“, wie z.B. von Abenteuerspielplätzen, sowie entsprechende Untersuchungen belegen, dass der Gefährdungsgrad für junge Menschen sinkt, je gezielter und bewusster sich diese mit Risiken vertraut machen können.

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Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (Positionen des ABA Fachverbandes)

Foto: Rainer Deimel
Foto: Rainer Deimel

Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist Jugendbildung, wie sie im Kinder- und Jugendhilfegesetz (1) beschrieben wird. Sie befähigt Kinder und Jugendliche zur Selbstbestimmung und ermöglicht jungen Menschen gesellschaftliche Mitveranwortung. Ebenso regt sie das soziale Engagement der Heranwachsenden an. Wie vor dem Hintergrund gesetzlicher Grundlagen aufgezeigt werden kann (2), handelt es sich bei der Offenen Kinder- und Jugendarbeit keineswegs – wie immer wieder behauptet – um eine „freiwillige Leistung“, sondern um eine pflichtige Aufgabe. Ebenso ergeben sich aus den gesetzlichen Vorgaben ihre wichtigste Ziele und ihr fachliches Selbstverständnis, nämlich

  • Emanzipation
  • Partizipation
  • Integration

Dieser Paradigmenwechsel in der Kinder- und Jugendarbeit wurde 1990 durch den 8. Jugendbericht der Bundesregierung beschrieben. Hinzu kam seinerzeit ebenso der Aspekt der Prävention; dieser allerdings wird durch die rechtliche Grundlage der Arbeit, wie sie dem § 11 SGB VIII zu entnehmen ist, nicht bestätigt. Eine qualitativ hochwertige Kinder- und Jugendarbeit wirkt per se präventiv, ohne dass dies betont werden muss. Eine Überbetonung dieses Aspekts läuft nicht selten Gefahr, junge Menschen in ihrem Recht auf Entwicklung zu einer eigenständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit (3) zu behindern. Ebenso wird unter Umständen ihr Recht in Frage gestellt, dass die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen an den Interessen junger Menschen anzuknüpfen habe und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden soll, um sie dabei zu unterstützen, Selbstbestimmungsfähigkeiten zu erwerben sowie gesellschaftliche Mitverantwortung und soziales Engagement zu stimulieren. (4) Eine kritische Auseinandersetzung mit dieser Thematik liefert Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker in seinem Beitrag „Prävention ist keine Jugendarbeit“. (5)

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Empfehlung „Sand als Spielelement“

Foto: Marga Germaine
Foto: Marga Germaine

„Du lehntest dich auf meinen Arm,
wir träumten ohn‘ Ermessen.
Die Menschen all im Lärm der Welt,
die hatten wir vergessen.“

Detlev von Liliencron: Festnacht und Frühgang

Wie selbst der TÜV inzwischen einräumt – dabei beruft er sich auf ein Gutachten des Landesgesundheitsamtes Stuttgart, das bereits aus dem Jahr 1974 resultiert –, ist ein regelmäßiger Sandaustausch nicht sinnvoll. Es liegen auch keine neueren Erkenntnisse vor, die dieses modifizieren würden.

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Feuer in der pädagogischen Arbeit

Foto: ASP Oberkassel (Düsseldorf)
Foto: ASP Oberkassel (Düsseldorf)

„Wohltätig ist des Feuers Macht,
wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht,
und was er bildet, was er schafft,
das dankt er dieser Himmelskraft.
Doch furchtbar wird die Himmelskraft,
wenn sie der Fessel sich entrafft.“

Friedrich Schiller: Das Lied von der Glocke

„Leute, die sich die Finger verbrennen, verstehen nichts vom Spiel mit dem Feuer.“

Oscar Wilde

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Mitglied werden

ABA-Mitglieder begreifen sich als Solidargemeinschaft. Sie setzen sich in besonderer Weise für die Belange der Offenen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ein.

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Aktuelle Projekte

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